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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1939
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19390417010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1939041701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1939041701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-04
- Tag1939-04-17
- Monat1939-04
- Jahr1939
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1939
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«iontag, 17 April 1VSS MUtll (re min bieU» ll.» Npl. NachlSile nach EtalselA. V ganittienan,einen u. Etellenneluche Millimeter- zelle a Rpl. Zilsergeb. SU Rui- — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lreidner Nachrichten. Unveilangte Lchrillstücke werden nicht aulbewahrt Morsen'Ausgabe. Nr. ns lrei Hau» einlcht. del Ix auberh. SiVl.: audcrh. Lachl. Ludclcnland lo Rui. Gegrünöek 18S6 Druck und Verlag! Liepsch L 7leichardt, Dresden 2l l, Marien- strassc ZS/42. )lus 2 52 41. Postscheck I0s8 Dresden. Di« Dresdner Nachrichten enthalten die anrtlichen Bekanntmachungen des Landrates tu Dresden, des Scdicdsamtes beim tpberverstche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden Große Parade am Geburtstag des Führers Auch auslündWe Detegatlonen gratulieren Berlin, IS.April. DaS Reichsministerium siir VolkSausklärung und Propa ganda gibt bekannt: „Aus Anlas, des SV. Geburtstages des Führers sinken solgcude Bcranstaltunge» statt: IS. April: 17,00 Uhr: Vorstellung der beförderten F-Junkcr der F- Junkerschulc Braunschweig im Mosaiksaal der Neuen NeichSkanzlci. Ist,80 Uhr: Ansprache des Neichöpropagandalcitcrs der NSDAP, Ncichsniinistcr Dr. Goebbels, Uber alle deutschen Sender. 19,vv Uhr: Gratulation des FührerkorpS der NSDAP unter Führung des Stellvertreters des Führers im Mosaiksaal der Neuen NeichSkanzlci. LV,9» Uhr: Gratulation des Stosstrupps „Adolf Hitler" und der Blutordeusträgcr in der Marmorgalcrie der Neuen Reichskanzlei. 21,W Uhr: Fahrt des Führers über die Ost-Wcst-Achse, die damit feierlich dem Verkehr übergeben wird. Professor Speer meldet dem Führer aus dem Hindenbnrgplatz die Fertigstellung der Ost-West- Ächse. Oberbürgermeister Dr. Lippert übernimmt die Straf,e in die Obhut der Stadt Berlin. Da nach erklärt der Führer die Ost-West-Achse siir eröffnet. Der Führer fährt als erster durch das Band über die Ost-Wcst-Ackfe bis zum Adolf- Hitler-Platz und denselben Weg zurück. An beiden Seiten der Straste werden die am Van beteiligt gewesenen Arbeiter und die Gliederungen der Be wegung Ausstellung nehmen. Am Gros,en Stern ist ein besonderer Plast für die Veteranen der Kriege 1864, 1866 und 1870 71 vorgesehen. SSM Uhr: Gros, er Zapfe «streich der Wehrmacht auf dem Wilhelmplatz mit anschlicstcndcm Bor- beimarsch am Führer. SS,85 Uhr: Fackelzug der NSDAP und ihrer Gliede rungen durch die WIlhclmstraste an der Reichs kanzlei vorbei. 23,60 Uhr: Im Ehrcnhos der Reichskanzlei singt ein Chor der Lcibstandartc F „Aböls Hitler". 20. April: 8.60 Uhr: Ständchen des MusikzugcS der Leibstandarte F „Adolf Hitler" im Garten der Alten Reichskanzlei. 9,l>6 Uhr: Vorbeimarsch der Leibstanbarte F „Adolf Hitler", eines Sturmbannes ss - Totenkopfvcrband und eines Bataillons Schutzpolizei am Führer an der Reichskanzlei in der Wilhelmstraste. 9.26 Uhr: Gratulation des Apostolischen Nuntius. 9,25 Uhr: Gratulation des NcichsprotektorS für Böhmen und Mähren, Ncichsministcr Freiherr» v. Neurath, und des Staatspräsidenten Dr. Hacha. 9,36 Uhr: Gratulation der N e i ch s r c g i e r u n g im Grossen EmpfangSsaal der Neuen Reichskanzlei. 16.60 Uhr: Gratulation der Vertreter der Wehrmacht unter Führung von Generalscldmarschall Göring. 16,16 Uhr: Gratulation des Oberbürgermeisters und Stadt präsidenten Dr. Lippert. 16.15 Uhr: Gratulation der Abordnung der Adolf-Hitler- Stistung der deutschen Gemeinden und Gemeinde verbände für Jungarchitekten und Städtebauer. 16.26 Uhr: Ucberreichung des EhrcnbtirgerbriefeS der Stadt Danzig durch Gauleiter. Forster. 11.66 Uhr: Große Parade der Wehrmacht auf der Ost-West-Achse. Der Führer fährt die Parade aufstellung vom Lustgarten über die Straste Unter den Linden—Pariser Plast—Hindenburgplast und die Ost-West-Achse ab. Der Vorbeimarsch am Führer erfolgt an der Technischen Hochschule. 16.66 Uhr: VolkSlicdersingen deS Berliner Sängerbundes auf dem Wilhelmplast. 17.15 Uhr: Gratulation er ungarischen Delegation unter Füh ¬ rung des ungarischen Gesandten. 17.26 Uhr: Gratulation des bulgarischen Gesandten für seinen König. 17.86 Uhr: Tec-Cmpfang beim Führer für die ausländischen Delegationen. 18.86 Uhr: Gratulation der Vertreter der deutschen Volks ¬ gruppen Europas. Roosevelts Vevormundungsversuck an Deutschland Unverschämtes Ansinnen an -en Führer - Roosevelt tm Dienst -er GinkretsungSpolitik Washington, 16. April. Der Präsident der Bereinigten Staaten, Roosevelt, richtete am Sonnabend an den Führer eine Botschaft, die, wie Roosevelt erklärte, „dem Friede« diene» solle", in Wirk lichkeit aber eine geradezu unverschämte Einmischung in europäische Angelegenheiten und eine Bevormundung Deutschlands darstellt. Die Botschaft beginnt mit der Feststellung, daß in der ganzen Welt Hunderte von Millionen menschlicher Wesen beute in beständiger Furcht vor einem neuen Kriege, sa sogar vor einer Reihe von Kriegen lebten. „Das Bestehen dieser Furcht", so erklärte Roosevelt, „und die Möglichkeit eines solchen Konfliktes geht auch das Volk der Vereinigten Staaten, dessen Wortführer ich bin, nahe an, und es must auch die Völker aller anderen Rationen der gauzen westlichen Halbkugel augehcn. Sie alle wissen, das, jeder gröbere Krieg, selbst wenn er ans andere Kontinente beschränkt bleiben sollte, sich während seiner Dauer und auch noch während der Lebenszeit mehrerer Generationen nachher schwer für sie auswirke« must." Roosevelt fährt dann fort und wendet sich direkt an den Führer: „Angesichts des Umstandes, dak nach der starken Spannung, in der die Welt während der lebten Wochen ge lebt hat, iebt wenigstens eine augenblickliche Milderung ein getreten zu sein scheint, da zur Zeit keine Truppen aus dem Marsch sind, ist dies vielleicht «in günstiger Augenblick, um diese Botschaft an Sic abzulendcn. Bereits bei einer früheren Gelegenheit habe ich mich an Sie gewandt, im Interesse der Regelung politischer, rvirtschastlichcr und sozialer Probleme aus friedlichem Wege und ohne Appell an die Rassen." Roosevelt glaubt dann kcststcllen zu müssen. Last ..die Zeit strömung seüt wieder die Bedrohung mit Waffengewalt mit sich zu bringen scheine." Pgthctisch erklärt er, wenn derartige Bedrohungen sortdanerten. so scheine es unvermeidlich, das, ein grosser Teil der Welt gemeinsam dem Verderben anheim fällt. Die ganze Welt, siegreiche Ngtionen. besiegte nnd neu trale Nationen würden zu leiden haben. „Ich will es nicht glauben", so ruft Roosevelt aus. „dass die Welt notwendiger weise derartig dem Schicksgl auSaclicscrt ist. Im Gegenteil, eS liegt guf der Hand, dgst cs tn der Macht der Führer grosser Nationen liegt, ihre Völker vor -em drohenden Un- bell zu retten. ES liegt ebenso aus der Hand, dass die Völker tm Gerzen selbst den Wunsch haben, dass ihre Befürchtungen «in Ende Vätten. Leider ist es aber notwendig", so fährt Roosevelt in völliger Verkennung der wahren Tatsachen nnd mit einer geradezu unglaublichen Verständnislosigkeit fort, „die Ereignisse, die sich kürzlich gbgcspielt haben, mit in Rech nung zu stellen. Drei Nationen in Europa und eine in Afrika haben ihre unabhängige Existenz eingebüstt. Ein grosses Gebiet in einem anderen unabhängigen Lande des Fernen Ostens ist von einem Nachbarstaat beseht worben." Unverblümte Kriegshetze Nach dieser „Feststellung" begibt sich Roosevelt dann end gültig aus das Gebiet unverblümter Kriegshetze, Indem er weiter erklärt: „Berichte — wir vertrauen aller- dinaS daraus, dass sie nicht zutrcsfcn — besagen immer wieder, dass gegen noch andere unabhängige Nationen weitere Anarisfsaktc erwogen werden. Die Welt treibt osscu- sichtlich dem Augenblick zu. wo diese Lage in einer Katastrophe enden muss, wenn nickt ein rationalerer Weg gefunden wird, die Ereignisse zu lenken." In einem plumpen Versuch, den Friedenswillen des deut schen Volkes siir seine dunklen Ziele cinzuspanncn, wendet sich der Präsident wieder direkt an -en Führer: „Sie haben wiederholt versichert, dass Sie und das deutsche Volk den Krieg nickt wünschen. Wenn das zutrisft, so braucht kein Krieg geführt zu werben. Nichts kgnn die Völker der Erde davon überzeuge», dass irgendeine Rcgicrungsgewalt irgend ein Recht oder irgendeinen zwingenden Anlass hat, aus ihr eigenes oder auf andere Völker die Folgen eines Krieges berabzuzicben. es sei denn im Falle unzweideutiger Selbst verteidigung." Mit der ganzen Anmassung des angelsächsischen MorglprcdincrS erklärt Roosevelt dann: Wenn wir Ameri kaner diese Erklärung abacben. so sprechen wir nicht auö Selbstsucht. Furcht ober Schwäche. Wenn wir icstt sprechen, so geschieht eö vielmehr mit der Stimme der Kraft und aus Freundschaft für die Menschheit. Für mich steht immer noch fest, dass internationale Probleme sich am Kon ferenztisch lösen lassen. ES ist deshalb keine Antwort ans die Befürwortung friedlicher Besprechungen, wenn die eine Sette guSslthrt. sie werde die Waffen nicht aus der Sand legen, wenn sic nicht von vornherein die Zusicherung bekäme, dass die Entscheidung für Ne fallen werde, ll) SS folgt dann «in Vorschlag, der nur als eine dreiste Einmischnng in die Politik eines fremde« LanbeS bezeichnet «erde» kann: „Ich bin überzeugt, bass die Sache des Welt friedens lehr geiördert werde« würde, wenn de« Rationen der Welt eine offene Erklärung über di« gegen wärtig« «nb kLuftig« Politik der Regierungen ab gegeben würd«. (Fortsetzung Selle 2) A Hl. Lei dem am Sonntag dnrchgesührte« Motorradrennen ans der 111 Kilometer Eilenrieber Streck« In Hannover leierte Sachse« »mei schöne Erfolge. In der Klasse bis r»v «nblkzentimeter siegte Kl»«« lEhemnitz) ans DKW; in der «lasse bis SSV anbitzentimeter kam Fleischmann svhemnihs ans DKW zu Siegerehren: in der «lass« liber »vv Kubikzentimeter konnte KranS sMünchens ««f BMW einen Sieg lande«. DSL lm Gruppenspiel geschlagen Hindenburg Alleustriu gegen Blan-Weiss Berlin 1:r. Hamburger SB gegen BsL Lönabrlick S: 1. Fortuna Diisseldors gegen Biktoria Stolp 1:0. VS Schweiusurt gegen Dresdner Sport-Club 1:0, VS Dessau gegen «dmira Wie« 1:0. Stuttgarter Kickers gegen BsR Mannheim S: r. vz Kassel gegen Borwärts-Rasensport Gleiwiss 1:1 Wormatia Worms gegen Schalke V1 0 ; 1. Drei Dresdner Tschammerpokal-Riederlagen Guts Muts gegen Spielvereiuigung Leipzig 1:d. Sportsreunde 01 gegen Wacker Leipzig 0:1. BE Hartha gegen BsL Reichsbahn Dresden 1:1. Dresdner Frühjahrs-Reitturnier DI« im Mittelpunkt deS Turniers stehend« „Dresdner 8e- brauchSpriisung" gewann Hauptmann Siegsrted sFlak-Regt. Wurzens aus Lorbass. Im Zwei-Pserde-Zeitspringen kam Oberlt. Wimmer sArt.-Ng«. 1 Dresdens aus Fall« und Kürassier »« Siegerehren. sAnSstthrlich« Bericht« tm Sportteil.j Apostel mit -em Mee-efuß Den vielen Reden und Voischasien, mit denen Herr Roosevelt, seit sein Präsidcntcnstuhl durch die Pleite der New-Deal-Politik merklich ins Wackeln gekommen ist, Ein fluss auf die Entwicklung in Europa zu gewinnen sucht, um das Interesse des amerikanischen Volkes von seinen Miss erfolgen abzulenken, hat sich eine neue angereiht. Eine Bot schaft, die direkt an das deutsche Staatsoberhaupt gerichtet ist und die auch Mussolini Ausschluss über den „uneigennützigen Friedenswillen" Herr» Roosevelts geben soll. Roosevelt hat schon einmal, als der Frieden der Welt auf dem Spiele stand, am 26. September vorigen Jahres, sich in einem Telegramm an den Führer gewandt und sich zum Wahrer des Welt friedens aufgeworfen. In unmissverständlicher Weise hat der Führer damals dem Präsidenten zu verstehen gegeben, dass nicht Deutschland den Frieden gefährde, sondern die getarnte Einmischung Englands und Frankreichs, die dem Vcncsch-Staat den Rücke» stärkten und das sudctendeutsche Problem so zu einem verwickelten internationalen Span nungsherd werden liessen. Herr Roosevelt hofft jetzt, in die Spuren dieses Telegramms treten und seine jetzt offenbarte „Sorge" um den Frieden an die damals gezeigte anknüpfen zu können, um mit diesen windigen Mitteln politischer Propa ganda sich den Glorienschein eines um das Wohl der Welt besorgten Staatsmannes zu verschaffen. Der Zeitpunkt für eine derart betriebene propagandistifche Auswertung „fried licher Verständigungsbereitschaft" ist jedoch äusserst ungelegen. Die dunkle Wolke der KriegSpsiickosc, die über Europa auf gezogen ist, ivnrbc, äusser von Mister Chamberlain und feinen FcstlandStrabantcn, nicht zuletzt von Herrn Roosevelt und seinen Konsorten vom Schlage eines JckcS und Pitt- man genährt. Nur gar zu deutlich klingen uns noch die Hasstirabcn dieser unverantwortlichen Hetzer in den Ohren, die unter der Schirmherrschaft des ehrenwerten Franklin D. Roosevelt das amerikanische Volk in eine Panikstim mung gegen Deutschland versetzen konnten, als dass wir auch jetzt nicht den falschen Zungenschlag aus der Heils botschaft des amerikanischen Präsidenten herauShvrten. Die Botschaft hör' ich wohl, allein ... der Glaube fehlt unS. Schon einmal ist das Vertrauen in die Botschaft eines amerikanischen Präsidenten erschüttert worden, als Wilson mit glcissncrischcn Worten den Völkern Selbst» bcstimmnngsrccht versprach und die Versailler Siegermächte dieses verfprochcne Recht in ein schreiendes Unrecht um- zufälschcn verstanden. Jetzt verlangt gar ein Mann wie Roosevelt, der mit dem ärgsten Feind jeder staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung, dem BolschewiSm u ö, paktiert, der während des ganzen Weges, den das nationalsozialistische Deutschland in seiner Aufbauarbeit zurücklegt, immer wieder versucht hat, ihm Schwierigkeiten in den Weg zu räumen, bass man seiner Botschaft Glauben schenke. Dieser Mann, unter dessen Schutz sich jene völlcrvergistende, von den Juden geschürte Hetze so ungehemmt entfalten konnte, die das Ver hältnis Deutschlands zu dem Norden Amerikas in fast allen Punkten getrübt hat, besitzt jetzt die Unverschämtheit, sich zum Friedensapostel der Welt anfzuwerfen und eine Botschaft „friedfertiger Verständigung" an den Führer des Grossdeutschen Reiches zu richten. Die politische Vergangenheit des ehrenwerten Franklin D. Roosevelt ist gar zu belastet, als bass er, trotz seiner von
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