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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1939
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19390419015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1939041901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1939041901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-04
- Tag1939-04-19
- Monat1939-04
- Jahr1939
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1939
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April 1939 Papier «ebnitz . Nuftstahl »Sh. kio^vfungsn 0,578 41,84 0,i4, 3,053 5215 47,10 11,08? 68,77 ,1, 0,007 2.357 187,50 14,51 48,70 13,11 0,087 5.708 7,48? 48,85 47,0? 58,SS 47,10 10,00 00,18 55,88 1,882 0,801 7,485 11,055 0,575 41,00 0,140 8,047 57,05 47,00 11,055 08,18 5,14 0,583 7,358 137,74 14,48 43,18 13,08 0,080 5,084 7,478 48,75 41,84 58,57 47,00 10,58 00,07 55,88 1^78 0,888 7,481 17.4 Netck I SrI-I >1, 85 78 .04 48 >53 ,15 .10 >85 .77 .15 >07 >57 .50 .51 ,26 ,11 >87 >00 >67 .»5 .0? .68 .10 .00 .1» ,88 187 >01 >85 >U0g. IS. 4. U. IS. 10 4. 17. 4. u 0 » —— — — — >oo,y 100,75 —E — — 99,87 IV0.V2 —E — — — — — — —E — 99,12 99,87 — — — ireUlSgv 8 85 17 84,07 0 04,37 83,87 b»nll«n . Vorkokr 18.4. 17.4 87,87 87,75 117,0 117,0 t.v. »di. 100,0 100,0 105,75 106,0 KM 117,75 117,75 105,5 105.5 »Mftd. 130,0 130,0 » 178,5 180,0 -1 104,5 104,5 108,25 108,25 oeookroldongon !«r oooolloekotton 17«» Mdlft. »»MUI 174,0 67,25 89,75 124,25 07,25 88,75 roiodorung 411 »ft I 157,5 157.5 u. 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Elcllengeluche MUIimcler- ,eile n Rps. giftergeb. 86 Rp>. — Nachdruck nur mU Quellenangabe Lretdner Nachrichten. Unverlangte Schriftstücke werben nicht aulbewabrt monatl. «M. 8.2»! Postbe». «M. 8.26 einschl. 46,4» tXps. Posigeb. tabue Pasttusiellgeb.) bei r x wüchenti. lüersand. Oinjel-Rr. 10 Sips.; ausierh. Dresden» mit «bendaulg. 16 Rps.t anberh. Lachs, mit Abendausgabe >6 Rus., Sudctenland 16 Rus. Druck und Verlag i Liepsch « Neichardt, Dresden 2l I, Marlen- straße Z8/S2. RufrirSl. Postscheck lS08 Dresden. Die Dresdner Vkachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate« zu Dresden, de« Schiedsamtes beim Oberverstche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden Sie Schweiz gegen Beziehungen zu Moskau Deutliche Antwort auch an -ie Freunde der Sowjetunion LIkono Dralltmolllung llor Urosllaor Xavkrlobtoa Ber », 18. April. In der Herbstsessio» des Bundesrates hatte ein komm n« «istischer Abgeordneter in einer Kleinen Anfrage dem Bundesrat nahcgclcgt, die normalen Beziehungen znr Sowjetunion sofort auszunchmcn. Daraus hat der Bundesrat nunmehr folgende Antwort erteilt: „Zu wiederholten Malen hat der Bundesrat seinen Standpunkt bezüglich der Herstellung normaler diplomatischer Beziehungen zwischen der Schweiz und Lowjetrnsiland zum Ausdruck gebracht. Dieser Standpunkt hat sich nicht ver- ändert. Die Erwartung, das« bei einer Ausnahme der Be ziehungen mit der Sowjetunion für unseren Export eine Ab- sastmöglichkeit von grosser Bedeutung geschossen wurde, kann der Bundesrat nicht teilen. Er ist auch nicht der Aussassung, daß für die Lösung dieses Problems wirtschaftliche Erwägmi- gc» ausschlaggebend seien. In allgemeiner Hinsicht kann der Bundesrat übrigens nur wiederholen, dasi er sich glücklich schöllen würde, wen« die Umstände es ihm gestatteten, normale Beziehungen z« einem großen Lande herzustellcn, sofern die Gewissheit bestünde, daß die Negierung der Sowjetunion wie alle anderen Negierun gen, mit denen die Schweiz diplomatische Beziehungen unter hält, darans verzichten würde, sich in inuerpolitische An gelegenheiten cinzumischcn. Der 18. Kongreß der Kommunistischen Partei, der vom S. bis LI. März in Moskau tagte und einmal mehr die Identität der Negierung der Sowjetunion mit der Komintern erwiesen hat, deutete daraus hin, dast damit nicht zn rechnen ist." Nerlegenheitsettlürung Chamberlains lm Unterhaus Englische Reyteeunv von Roosevelts Botschaft besrie-igt - Ginkreisungsversuche sehen weiter London, 18. April. Premierminister Chamberlain beantwortete am Dienstag im Unterhaus eine Neihe von einzelnen Anfragen. So erklärte er aus Anfrage, dast er hoffe, in Kürze eine An kündigung über die Errichtung eines M u n i t i o » s in i n t - strrinms machen zn tönnen. Ans eine weitere Anfrage, was für G e n c ra l st a b S b c sp r c ch u n g c n die britische Regierung bisher verabredet habe, erklärte er, die Ncgiernng unterhalte alle notwendigen Kontakte in militärischer Hinsicht mit den in Frage kommenden Ländern. Als der liberale Ab geordnete Mander daraushin verlangte, dast im besonderen derartige „Gcncralstabobesprcchuugcn mit Polen, Rumänien und Griechenland slattsindcn" sollten, erklärte der Premier minister, dast er mit der gegebenen Anstnnst znsricdcn sein müsse. Ans eine weitere Anfrage, ivaS für Verpflichtungen die britische Negierung cingcgangcn sei, „nm Holland, der Schweiz oder Dänemark beizuslehcn", falls diese Länder angegriffen würden, erklärte Chamberlain, die britische Ec- gicrnng sei diesen Ländern gegenüber keine besonderen Ver pflichtungen eingcgangen. Er habe es jedoch nicht nötig, daS „Interesse besonders zu betonen", das die britische Regierung an der Erhaltung der Unabhängigkeit dieser Länder habe. Auf eine weitere Frage lehnte Chamberlain cs ab, Aus kunft darüber zll geben, welche Schritte die Negierung im einzelnen ergreife, um den militärischen Anforderungen der Lage zu genügen. Chamberlain wiederholte hieraus die Ablehnung der Einführung eines nationalen ZwangS- registerS. Nach Schluß der Fragezeit wurde der Premier von Attlec gefragt, ob er eine Erklärung zur internationalen Lage abgeben wolle. Chamberlain, der mit starkem Beifall begrüßt wurde, erklärte jedoch lediglich: „Die britische Negie rung hat ihre engen Beratungen mit anderen inter essierten Negierungen unter Einschlust der sowjecrussi- schcn fortgesetzt. Ich bin noch nicht in der Lage, irgend etwas der Erklärung hinzuzusügcn, die für die Negierung im Ver lause der Aussprache vom 13. April abgegeben worden ist. Ich wünsche jedoch, die Gelegenheit zu ergreifen, um das Hans über die Befriedigung zu unterrichte», mit der die britische Negicriiua die kürzliche Initiative des Präsi denten der Vereinigten Staaten willkommen gehcisten hat." Schwierige Bün-ntsverhan-lunven Ligons Vrnlitmolllung llor l)ro8llnor Xaolirlobton Paris, 18. April. Der sowjetrnssischc Botschafter Sn ritz, der bereits am Montag eine Besprechung mit dem französischen Austen minister habe» sollte, ist von diesem am Dicnötagnachmittag empfangen worden. Man äustert sich in der Umgebung des Quai d'Orsay über den Stand der Verhandlungen zur Ein schaltung der Sowjetunion in das cnglisch-sranzösischc Bünd nissystem in Osteuropa verhältnismäßig zurückhaltend. Der Umstand, das, der sowjetrnssischc Botschafter in London zu einer Konsultation in den Kreml berufen worden sei, lasse nach der Ansicht des rechtsstehenden „Journal" keine schnelle Beendigung dieser Verhandlungen voraussehcn. London muß Panikstimmung in Gibraltar dümpsen Amtliche englische Stellen warnen vor übertriebenen Gerüchten - Erklärung -er „Times" Oralitmollluug unooror vorlinor 8vbrlktloltung Berlin, 18. April. Die Alarmnachrichtcn der englischen Presse haben in Gibraltar eine Panikstimmung zur Folge gehabt, so dast sich nun die verantwortlichen Stellen in London genötigt sehen, vor der Gerüchtcmachcrci zu warnen. Die „T i m c S" erklärt in diesem Zusammenhang, dast man die Gerüchte von Zu sammenziehung feindlicher Truppen in der Nachbarschaft Gibraltars nicht ernst nehmen dürfe, ebensowenig das Gerede wegen der dcntschcn Flotte in den spanischen Gewässern. Da mit rückt dieses englische Blatt wenigstens von Lügcnmcldun- gen ab, die bisher in Londoner Blättern und, wenn wir nicht irren, auch mehr ober weniger offen in der „Times" selbst zum besten gegeben wurden. Allerdings dürsten die Mastnahmcn der englischen Ne gierung selbst kaum geeignet sein, die Beruhigung zu unter stützen, denn noch immer glaubt die britische Admiralität alle möglichen Vcrtcidigungsmastnahmeu treffen zn müssen. So ist eine Hafensperre für den Firth os Forth, an der Ostkiiste Schottlands, fcrtlggcstcllt worden, und man ist nun mehr dazu übergegangen, ebenso eine Sperre im Firth of Clyde, an der Westküste Schottlands, zu errichten. Die Schiff ¬ fahrt hat Anweisung erhalten, nur noch eine Route zu be nutzen, die durch besondere Bojen gekennzeichnet ist. Was die Flottenmastnahmen für Gibraltar anlangt, so glaubt „Daily Herald" berichten zu können, daß die Znsammenzichung französischer Kriegsschiffe im Hasen von Gibraltar den Anfang einer neuen Verteilung der britischen und französischen Kriegsflotte darstclle. Nach dem Blatt der englischen Arbeiterpartei soll nämlich die Verteidigung des AcrmclkanalS im Kriegsfälle der englischen Hcimatslotte überlassen bleiben, während Frankreich den Schutz des west- lichen Mittelmceres übernehme» und die britische Mittcl- meerflottc das östliche Mittclmecr als Operationsgebiet zn- gewicscn erhält. Tatsächlich liegen im Augenblick in Gibral tar neben den französischen Schiffen nur drei britische Zerstörer vor Anker. Ebensowenig bürste eS zur Beruhigung beitragen, wenn die städtischen Behörden Londons den Eltern der 130U«>Nll Schnlktndcr in der britischen Hauptstadt in einer durch die Post versandten Druckschrift über ihren Plan zur Rettung der Kinder vor einem Luftangriff berichtet, der bis in die kleinsten Details ausgcführt ist und die Evakuierung aller Kinder vorsicht. Franz v Papen Botschafter tn Ankara Berlin, 18. April. Der Führer hat aus Vorschlag des Neichsminislers teS Auswärtigen v. Ribbentrop den Botschafter zur beson deren Berwendnng Franz v. Papen zum Botschaster tn Ankara ernannt. Der Führer empsing am Montag nachmittag den nenernannten Botschaster v. Papen zur Ber- abschiednng nnd sprach Herrn o. Papen die beste« Wünsche für seine zukünftige Arbeit in ber Türkei ans« v. Brauchttsch empfängt Ehrengäste Berlin, 18. April. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchttsch, bat die zum Geburtstag des Führers als Ehrengäste anwesenden ausländische» Generale zusammen mit einigen höheren deutschen Offizieren ans Mittwoch abend zu einem Essen im kameradschaftlichen Kreise cingcladcn. Bei den Ehrengästen handelt cS sich nm besonders hervorragende Vertreter fremder Wehrmächte, die in Ihren Ländern größten teils den Rang von Oberbefehlshabern bzw. GeneralstabS- chefS inne haben, Schatten über Skandinavien Aus dem Geschehen der europäischen Politik lastet un heilvoll der Schatten zweier Männer: Eduards VII. und Woodrow WilsonS. Der eine, ber vor 85 Jahren das geistige Haupt der Einkretsungspolitik gegen Deutschland war und cS unter Ausnutzung der politischen Schwächen seiner damaligen führenden Männer verstanden hatte, die Festlandsmächtc für eine England genehme „dalaneo ok porvor" einzuspanncn: der andere, dessen verheißungsvolle Friedensbotschaft dem deutschen Volk die Freiheit versprach, ihm jedoch nur mit gleißncrischen Worten die Kette einer jahrzehntelangen Versklavung aufzwang. Die Schatten dieser beiden Männer sind jetzt wieder ans dem Grabe gestiegen. England ist mit seiner Einkretsungspolitik in die Spuren Eduards Vll. getreten, und Amerika hat in Roosevelt den Mann gefunden, der in seiner vor wenigen Tage» an den Führer und dcn Dnce gerichteten Botschaft den Geist Wilsons herausbeschworen hat. Gefährlicher aber steigt hinter diesen blassen Schemen ein anderer dunkler Schatten aus: der W e l t b o l sch ew t S m n s, der, nach dem er an so vielen Brennpunkten der europäischen Politik spürbare Niederlagen erlitten hat und aus dem Spielfeld der europäischen Kräfte ausgeschaltet worden ist, jetzt wieder versucht, sich in Len Gang der Ereignisse in Mitteleuropa einzuschaltcn. Die westlichen Demokratien, deren Politik bis lang so stark von ideologischen Grundsätzen geleitet war, scheinen jetzt dieses, sie bei ihrer EinkreisungSpolttik nur belastende Gepäck über Bord geworfen zu haben, um um so ungehinderter mit Beelzebub paktieren zu können. Obgleich der fowjctrussische Botschafter in London, MatSky, des öfteren mit Mister Chamberlain zusammen am runden Tisch gesessen hat, scheut man in London noch ein wenig da- vor znrttck, sich gar zn demonstrativ Arm in Arm mit dem Bolschewismus in ber politischen Oesfentlichkeit zu zeigen, Tic englische Politik ist sich wohl der Tatsache bewußt, daß es ihren Einkrcisungsabsichtcn wenig dienlich ist, wenn sic die Staaten des Südostens nnd dcS Balkans konsultiert und gleichzeitig um die Gunst deS Kreml buhlt. DaS Echo dieser Staaten auf das englische Geschrei über ihre angebliche Bedrohung ist denn auch dementsprechend aus gefallen. Weder Rumänien noch Jugoslawien ober auch Griechenland verspüren Neigung, sich den Engländern in die Arme zu werfen, die bereit sind, auch den Bolschewismus zu umfangen. DaS Risiko, daS sie mit einem solchen Bünd nis eingchcn, lohnt nicht den Einsatz. Dennoch: England pflegt weiter den Gedanken ber Ein kreisung. ES hat ihn jetzt ans die nordischen Staaten aus gedehnt nnd mit mehr ober minder offenen Drohungen ver sucht, diese den britischen Einkrcisungsabsichtcn gefügig zu machen. Der wunde Punkt der künftigen englischen Entente, daS Paktieren mit dem W e l t b o l s ch c w i ö m n S, hat sich aber auch hier wieder als störendes Moment erwiesen und den nordischen Staaten die Augen über die Gefährlichkeit eines solchen Unternehmens ausgehcn lassen. Die einst sprich wörtlich gewordene „Weltpolitische Ruhestellung des Nordens", die cS den skandinavischen Ländern er laubte, abseits vom politischen Geschehen in Europa ungehin dert die Erschlicstung ihrer natürlichen Reichtümer zu be treiben, ist gerade durch den Bolschewismus in einer Weise anfgcstört worden, die cS wenig verlockend erscheinen lässt, sich au einer Einkretsungökampagne mit cnglisch-sow- j e t r u s s i s ch c m Vorzeichen zn beteiligen. Und das da mals schon während der Scptcmbcrkrisc ansgctanchtc und jetzt durch den schwedischen Iustizministcr West man zur Tatsache erhärtete Gerücht, dast England bereits damals mit einer Blockade gedroht habe, wenn ihm nicht die schwe dischen Wcstkitstcnhäfcn zur Verfügung gestellt würden, trägt wenig dazu bei, Sympathien für die englische Einkreisung bei den Nordländern zu wecken. Sicher, auch hier machen sich die Auswirkungen der englischen Lltgcnhctze bemerkbar, wozu die kürzlich von dem schwedischen Kommunistcnblatt „Ny Tag" ausge lassene Zeitungsente gehört, ein deutsches Geschwader sei au der schwedischen Küste ausgctaucht, um wahrscheinlich die Alandsinscln zu annektieren! Die fchwcdische Marinelcitung hat dieses tölpelhafte Schwindelmanöver durch ein scharfes Dementi unwirksam gemacht. Diese Unterstellung jedoch ist symptomatisch für die Wühlarbeit der Komintern gerade in Schweden. Von Moskau aus laufen die geheimen Fäden, von hier aus wird eine lebhafte Propaganda betrieben, um den Boden für die weltrevolutioniercndcn Phrasen deS Bolschewismus vorzubercttcu. Besteht doch der nicht ernst ge nug zu nehmende Wunsch Moskaus, einen nordischen Sowjetstaat unter schwedischer Führung zu schassen, der seine Richtlinien von der „Dritten Internationale der Welt- Deutsche Jugenö
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