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Dresdner neueste Nachrichten : 12.09.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193509125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-09
- Tag1935-09-12
- Monat1935-09
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.09.1935
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September Tag und Nacht rollen auü allen Gauen Deutsch lands weiter die Züge nach Nürnberg. Auch der Dresdner N a ch t s ch n e l l z u g, der früh um li Uhr iu Nürnberg ankommt, brachte wieder viele Parteitagsteilnchmer mit: Politische Leiter aus Drcs dcu, die sich die nächtliche Fahrt mit dem Lingen der alten Kampflieder verkürzten, Vorkommandos der Standarten 108 und NF. 13, SS. - M ä n n e r mit Fahnen der wcstsächsischen SS., männ liche und weibliche „Schlachtenbnmmlcr". Strahlender Sonnenschein liegt wieder über der Stadt, in der das bunte, froh bewegte Treiben von Stunde zn Stunde lebhafter wird. Helle, frische Stimmen erklingen in der achten Stunde am Bahnhof,- Abteilungen des weiblichen Arbeitsdienstes marschieren in gleichem Schritt und Tritt dahin. Tann Paukenschlag und kraftvolle Marschrhnthmen: Politische Leiter mit leuchtenden Fahnen ziehen ihren Quartieren entgegen. Spricht man irgendwo nnd irgendwie von Poti tischen Leitern, dann wird auch stets sofort der Sach ten gedacht, die im Fustmarich von Hos aus gekommen sind nnd gestern dienernde hatten, am Führer vorbei marschieren zu dürfen. Seit heute vvrmsttag 'LIO Uhr lausen die Londerzügc ein, die die 1 0 060 A r b c i t s- kamcrade » bringen, die die Arbeitsfront als Gäste nach Nürnberg schickt. Der erste Svnderzng brachte Arbeiter ans Köln, 14.16 Uhr kommen die Sachsen von Ehcmnitz aus, um 21 Uhr die lchtcn von Berlin. Gestern umsnbclte Nürnberg den Wachanszug des Heeres, der vom Lager der Wehrmacht an der Wallen- steinstrußc zum Grand Hotel sühne, wo der Rcichs- lricgsininistcr wohnt, und dann weiter zur Alten Hanptwachc gegenüber dem Rathaus. Tas lchlemal haben hier vor 32 Fahren Soldaten Posten gestanden. Henle in der elften Scunde gab es das gleiche mili- täriiche Schauspiel, dieses Mal aber gestellt von der jungen R e i ch s l n s t w a s s c. Während die Meu- sci-en sich in dicken Mauern an den Strasten sammeln, durch die der Führer znr Kongreßhalle sährt, donnern mehrere Fliegerstaffeln über die Stadt, freudig be staunt nnd begrüstt. Dichtes Gewühl in der inneren Stadt, dichtes Gewühl auch brausten vor der Luitpold- Halte, wo die Eröffnung des Kongresses stattsiudet. Um 11 Uhr Fanfare», Trum m e l - wirbel. Ter Badenweiler Marsch. Mit einem Ruck erhebt sich die Ricsenversammlung, alle Arme strecken sich empor. Der Führer betritt an der Spitze seiner Getreuen den Saal und schreitet dem Podium zn. Hier sicht er im Hellen Licht -er Scheinwerfer. Fnbclstürmc umlosen ihn, branden immer wieder aufs neue hoch. TaS Rcichssinfonicorchcstcr unter Adams Stabfüh rung und ein SA.-Musikzng spielen jetzt den Nibelungenmarsch, SS -Männer im Stahlhelm tragen die Blutfahnc und das Feldzeichen der L e i b st a n d a r t e Adolf Hitler herein, ihnen folgen die Feldzeichen, sämtliche SS.- nnd SA.-Standartcn, teilen sich vor dem Podium und vereinigen sich dann hinter ihm wieder zu einem wuchtigen Block. Zu Hun derten schweben ihre goldenen Adler über dem silbernen Eichcnkranz mit dem Hakenkreuz nnd dem roten Tuch. Feierliche Minik, Rcichssinsonieorchester nnd die neue Orgel im Zusammenhang, dann das alte Nieder ländische Tankgebet. Ein F a n s a r e n m a r s ch — und nun tritt der Stellvertreter des Führers, Rudolf He st, vor: „Fch eröffne den Kongreß des 7. Reichs Parteitags der NSDAP., des Parteitags der Freiheit." Leise wird die Trommel gerührt. Die Biulfahne wird vorgclragcn. Stabschef Lutze ehrt, während die Versammlung tu ehrsurchtsvvllem Schweigcu stehl, die Toten der Bewegung. UneudIi ch lang ist di e Liste, die ihre Namen nennt. „Sie marichiern im Geiste in nniern Reihen mit", Wieder hämmert sich das Wissen, das auch Forderung ist, in jedes Herz: weil sie sich opferte», errang die Partei d e n S i e g. Tann ergreift nochmals Rudolf Heß das Wort und spricht von der miedcrerrungrnen Wchrfrrihctt unsres Volkes. Er wirst einen Rückblick ans die Zeit der deutschen llnehre und Schande und stellt dabei heraus, was uns der Verlust der Freiheit gekostet hat. Tcutschland sei durch den Kampf eines Frontkämpfers des großen Krieges wieder srcigewvrdcn. Teuisch- land bekenne sich zu Adolf Hiller, weil er die. Tcntschen wieder srcigcmachi habe. Ter Reichs parteitag 163.', stehe im Zeichen der wicdcrerlangten deutschen Freiheit. Als Rudolf Hcst sich abschliesteud an den wenige Schritte von ihm entsernt sitzenden Führer mit den Worten wendet: „Deutschland ist frei, weil Sie unser Führer find!" — da brausen die Hcilruse mit gewaltiger Macht wieder und wieder durch den Hallenbau. Der Frankensührcr Fulius Streicher hiest darauf den Parteitag in Nürnberg und im Frankcngau willkommen, nnd er wies daraus hin, daft man mit dem Verstand allein das grostc Nürnberger Geschehen nicht begreifen könne, sondern mit - em Herzen bei der Sache sein müsse. Als Streicher sich wieder an seinen Platz begab, erhob sich Adolf Hiller und schüttelte dem Frankensübrer unter großem Bcisall der Massen herz lichst die Hände. Danach betrat der bäurische Staatsministcr Wag ner den Lprcchcrplatz, um die Proklamation des Führers zu verlesen. Das ist alliährlich die besondere Ehrcnausgnbe Wagners, der sich, wie man ihm anmcrkte, wieder mit größtem inneren Einsatz seiner Ausgabe unterzog, der Mittler der schriftlich sestgclegten Proklamation des Führers und damit zwischen der Bewegung nnd dem ganzen deutschen Volk zu sein. Rudolf Heß spricht Oer Gruß für das deutsche Vottsheer - Vie weltgeschichtliche Bedeutung des 16. Mörz 19L5 linst. Nürnberg, II. September. (Durch Funkspruch.j In seiner Eröffnungsrede führte der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heb, aus: „Fch eröffne de« Kongreß des VH. Parteitages der NSDAP., des Parteitages der Freiheit. Wir ge denken wie immer zn Beginn des Kongresses der Toten unsrer Bewegung, die starben im Kamps nm die Freiheit unsres Volkes. Ihre Namen verliest der Ehcs des Stabes. Nach der NamcnSverlcsung fuhr Rudolf Heß fort: „Tie Partei TentlchlaudS begrüßt die anwesen den Hinterbliebenen unsrer Toten. Sie begrübt die Gäste des Fn- und Aus landes, insbesondere die hohen Vertreter srcmder Mächte, die der Partei die Ehre erweise», an ihrem Parteitag teilzunehmen. Sic begrübt die Mitglieder der Meichsreaierung und die zahlreichen sonst an- wesenden Vertreter des nationalsozialistischen Staates. Mit besonderer Freude begrübt die Partei die Vertreter der Wehrmacht, die zum ersten Mal« als Vertreter des deutschen volkshecreS erschienen sind. Wenn die Parteitage der NSDAP. Vkikrrsttin« deutscher Geschichte sind, so stehen wir dieses Jahr an dem Meilenstein des Abschnitts des Lebens unsres Volkes von solch unerhörter Größe, daß niemals mehr deutsche Geschichte geschrieben werden kann, ohne seiner zu gedenken. Tenn zwilchen dem vergangenen und diesem Parteitag liegt der 1«. März 1935 — liegt der Tag, an dem Sic, mein Führer, mit der Proklamation der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht den Wiederbeginn der deutschen Freiheit verkündeten. Unter Ihrer Führung ging Deutschland iiber einen ihm abgepreßten und von der Gegenseite gebrochenen Vertrag hinweg und nahm sich ans eigener Kraft das Recht — das primitivste Recht jedes freien Volkes —, sich die Armee, sich die Waffen zn schassen, die notwendig sind, Freiheit und Unabhängigkeit zu sichern. Wieder gehen Hunderttausende dnrch die große Wchrschule der Ratio«, lernen die Handhabung modernster Waffen, welche Er findergeist und Arbeitskraft de- deutschen Volke- er stellen, um seine Verteidigung zu ermöglichen. Deutschland hat seine Ehre -urückeroderir Oie Proklamation des Führers Oie zukünftigen Aufgaben der Partei - Oie Wiederherstellung der Wehrfreiheit Warnung an alle Staatsfeinde - Bekenntnis zu einer Außenpolitik des Friedens k>XU. Nürnberg, II. September, iDurch Fuuk- lvruch.i Bei der feierlichen Eröffnung des dies jährigen Partcikongreises der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei in der Lnitvoldhalle verlas Gauleiter Wagner iMüncheui die Proklamation des Führers, in der cs heißt: Parteigenossen! Parteigenossinnen! National sozialisten! Zum siebenten Male feiert die nationalsozialistische Bewegung ihren Reichsparteilag. Im 16. Jahr der Gründung der Bcwcgnng, im 12. nach der Abhaltung ihres ersten Parteitages und ihrer ersten revolutio nären Erhebung, im li. Jahr nach ihrer Wieder begründung und im 3. nach ihrem Liege. Welch ein gewaltiges Erleben umschließen diese rund 1'2 Jahrzehnte! Am Anfang unsres Kampies Deutschland mitten im chaotischen Verfall, die Lenker des deutschen Schick sals aber im Begriff, mit der nationalen Ehre die Kraft und Freiheit in einem wcgzuwersen. Eine militärisch so tapfere Nation wird von ihrer eigenen Führung politisch verkauft uud verraten. lind heute, 16 Jahre später? Wenn wir 1633 unfern Parteitag mit Recht als den des Sieges bezeichneten und vor zwei Jahren die Festigung der nationalsozialistischen Macht als wesentliches Merkmal der damaligen Zeit empfanden, dann dürfen wir die Kundgebung dieser Tage wirklich mit stolzester 'Befriedigung als den Rcichsparlcilag der Freiheit bezeichnen. Wir alle sind znr Zeit zn sehr besangen von dem Tempo der sich vollziehenden Er eignisse, als daß ihre augenblickliche und nachwirkcndc Bedeutung jedem einzelnen eindringlich genau zum Bewußtsein käme. Allein die Geschichte wird dereinst scststcllen, daß in den knapp drei Jahren seit unsrer Machtübernahme in Deutschland ein Wandel stattsand, der von unser» Gegnern wahrhaftig nicht vorausgcahnt, von einzelnen gleichgültigen bürgerlichen Elementen auch heule noch nicht verstanden, von uns 'National sozialisten aber stets mit sauatischcr Inbrunst geglaubt wurde. Ein Wandel, der eine geschichtlich würdige Liauidation des Zusammenbruchs des Jahres 1918 darstcllt. Dem schwersten Fall Deutschlands ent» spricht die größte Wiederauferstehung! Und immer wieder empfinden wir dabei als das Wesentlichste die innere Erneuerung unsres Volkes, sowie die Wiederherstellung der politischen und damit auch menschlichen Ehre der Nation: denn, was wir auch aus all den zahlreichen andern Gebieten des Lebens in den letzten drei Fahren geleistet haben, es tritt dennoch demgegenüber zurück. Gewiß, der einzelne Mensch empfindet zunächst die Sorge als am schlimmsten, die ihn persönlich be ¬ drückt. Der Selbsterhaltungstrieb der Gesamtheit um schließt ja leider auch den größten Teil von Millionen einzelnen, und sie werden durch die 'Nöte des alltäg lichen Lebens betroffen. So opfert der Bauer den Lohn seiner Arbeit, der Arbeiter den Verdienst seiner Stunde, der Kaufmann den Stand seines Geschäfts, der Hausbesitzer den Eingang seiner Mieten, der Unter nehmer die Rentabilität seiner Fabrik genau so, wie der Erwerbslose die Möglichkeit des Findens einer Arbeit oder die Höbe seiner Unterstützung. Jeder spürt seine Not nnd siebt damit sie als das wesentlichste und ihren Druck als den empfindlichsten an. Es sind aber schlimme Zeilen, in denen sich darüber der Bl ck verlier«, ohne die großen Gesetze zu crsaUcn und zu berücksichtigen, die, indem sie den Verlaus des Gesamten bedingen, auch das Leben der einzelnen gestalten. Oer Sieg über die Arbeitslosigkeit Wir 'Nationalsozialisten können an dickem dritten Parteitag seit :in>rcr Machtübernahme mit Stolz aus alle die Leistungen hinweiicn, die im gesamten und in den tausendfach gegliederten einzelnen Gebieten — rein materiell gerehcu — vollbracht worden sind. Wenn wir das Volk als großen Organismus sehen und begreifen, daß jede Leistung, ganz gleich, an welchem Ort und in welcher besonderen Form sie sich vollzieht, am Ende doch dem gesamten Körper zu- gulckomuit, dann kann man ungefähr ermessen, wie groß der Umiang denen ist, was allein durch die Hcrabdrückung unsrer Arbeitslosigkeit von über 6 ans 1Millionen an Werten nnierm Volke geschenkt wurde. (Bcisall.) Die rund siins Millionen Menschen, die wir seit unsrer Machtübernahme in den nationalen Arbeits prozeß cinglicdcrtcn. bedeuten, daß wir an jedem Arbeitstag durchschnittlich 30 bis 10 Millionen Ar beitsstunden dem deutschen Volke mehr gegeben nnd damit sür es gerettet haben. i'Bravvft Ganz gleich, sür welche Leistungen diese Arbeitskraft im einzelnen verbraucht wird, im gesamten schenkten wir der Nation damit in einem Jahre die Ergebnisse von rund neun Milliarden Arbeit s st unde n. Ticie gigantische Leistung, die sich ans nnire gesamte natio nale Produktion verteilt, kommt nicht etwa einzelnen Millionären zugute, sondern sic hilft insgesamt direkt oder indirekt mit an der Verbesserung der allgemeinen Lebenslage und damit an der Existenz unsres Volkes. Und wenn auch ein l.ijährigcr Verfall erfahrungs gemäß nicht in drei Jahren überwunden werden kann, io wird aber doch eine Fvrtsührung -icicr aus so vielen Gebieten zusätzlichen Leistung im Lause der Zeit zwangsläuiig nicht nur das Lebensniveau und den Knltnrstandard -cs ganzen deutschen Volkes, son dern damit auch des einzelnen deutschen Menschen, sicht- und sühlbar verbessert. Allein, so groß diese Leistung ist, so tritt sie doch zurück gegenüber der Arbeit, die wir, getreu unscrm Programm, auf uns genommen haben, in -er Wieder herstellung der Ehre und -er Freiheit -er Nation (Beifall.) Meine Parteigenossen! Sie alle werden meine Gedanken verstehen, wenn ich Sie bitte, in dieser feierlichen Stunde den Blick von dieser Halle über das deutsche Volk hinweg i n d t e g r 0 ß c W c l t zu lcukcn. Unruhe und Unsicherheit sind die wesentlichsten Ein drücke einer solchen Betrachtung. Das Recht ist schwach, uud der Schein regiert die Welt. Wehe dem abe r, d e r s e l b st s ch w a ch i st! Sein Reichtum liefert dem Starken am Ende sogar noch die moralische Begrün dung sür das Recht, tlm zu unterwerfen. Indem man Sklaven befreit, werden Sklaven gemacht l'Bcisall), in dem man Rlalscn vernichtet, Klassen geboren. Die marxistischen Theoretiker der Lehre vom „Nic-wiedcr- Kricg!" konstruieren das größte Instrument sür den Krieg, die Apostel der Bölkcrvcrsöhuung erfüllen die Welt mit dem unduldsamsten Haß und der infamsten Völkerverhehung, kurz, es mag dem unwohl zumute sein, der gezwungen ist, als wehrloser Mann durch einen solchen Drachcngartcn zu wandeln. (Bravo! Bcisall!) Unser Volk hat 15 Jahre lang diese Empfindungen dnrchgekostet, aus Gnade und Verderb jedem ausgeltcfcrt zu setn, der guten ober schlechten Willen» ist. Wo sind die 14 Punkt» WilsvnS? Und wo ist die heutige Welt? Wir Deutsche aber können nunmehr mit ttestnncrer Ruhe dieser Be trachtung nachgchcn, denn Vas Reich ist kein wehrloser «Spielbatt mehr (Beifall), es ist kein Objekt mehr fremden llebermutes, sondern gesichert. Und nicht gesichert durch Verträge, Pakte, Jnteresscuabkvmmcn und Vereinbarungen, sondern gesichert durch den entschlossenen Willen der Führung nnd die tatsächliche Kraft der Nation. (Bei fall, Hcilruse!) Im übrigen aber können mir diese ruhige Sicherheit um so mehr empfinden, als das deutsche Volk und seine Regierung kein« andre Absicht haben, als in Frieden «nd Freund« schäft mit den Nachbarn zu leben. (Bcisall.) Wir kennen die internationalen Hetzer, deren einzige Sehnsucht die Verwandlung Europas in ein Schlachtfeld ist, zu genau, um nicht die Griindg und Ziele ihrer Hofsnung zu begreifen. Je mehi; aber der Misch-juternMoMle
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