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Dresdner neueste Nachrichten : 18.09.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193509185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-09
- Tag1935-09-18
- Monat1935-09
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.09.1935
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Jahrgang MlllMllerAiirllliiig des Parteitags Oer Führer weist den Weg in die Zukunft — Die Wehrmacht huldigt ihrem Obersten Befehlshaber Partei und Armee Der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, der Parteitag der Freiheit, ist gestern abend zu Ende gegangen. Es war ein gewaltiger Ausklang des gewaltigen Geschehens dieser Nürnberger Woche. Vor dem Parteikongretz zeichnete der Führer in seiner Schlußrede ein un geheuer packendes Bild des Werdens der Deutschen Nation und des Deutschen Reiches. Er sprach von den ersten Einigungsversuchen des deutschen Volkes und darüber, warum sie scheitern mußten, vom Weg der Nation durch die ' Jahrhunderte bis hin zum Auferstehen der national sozialistischen Idee als der Kraft, die die historische Mission vollendet. Dann wandte er den Blick vor wärts und wie» Volk ünd Reich den Weg in die ewige deutsche Zukunft. Partei und Armee sind die Säulen, auf denen Deutschland ruhen wird. Das ist das große Programm, das heute schon Wirklichkeit ist: „Die Partei als weltanschauliche Gestalterin und politische Lenkerin des deutschen Schicksals hat der Nation und damit dem Reich den Führer zu ge- ben. Die Armee als dje Repräsentantin und Orga nisatorin der Wehrkraft unseres Volkes aber muß dem von der Bewegung der Nation gegebenen Führer in Treue und Gehorsam die organisierte, ihr anoertraute militärische Kraft des Reiches stets bewahren und zur Verfügung stellen. Die beiden tragenden Erscheinungen des neuen Reiches aber mögen beide gedenken, daß nur zu- sammengesaßt sie ihren Aufgaben genügen können. Die Partei gibt dem Heer das Volk, und das Volk gibt dem Heer die Soldaten, beide aber ge meinsam geben damit dem Deutschen Reich die Sicherheit der inneren Ruhe und die Kraft zu seiner Behauptung. - Mit Jubel wurden die Worte des Führers ausgenommen. Das deutsche Volk hat ihn ver standen und wird ihm folgen aus der Ueber- zeugung heraus, daß so sein Bestand heute und immer gesichert ist. Der letzte Tag der Parteitagswoche war der Tag der Wehrmacht. Sie ist durch die Tat des Führers und der Bewegung wieder auferstanden zu unbeugsamer Macht. Sie wird, wie es der Führer in seiner Ansprache an die Soldaten sagte, den Frieden und die Freiheit der Nation wahren und die Erziehung des deutschen Volkes gewähr leisten. Partei und Armee: sie repräsentieren das Volk und sie dienen ihm — sie sind selbst das deutsche Volk. Der letzte Tag von Nürnberg hat es zu neuer, beglückender Gewißheit gemacht. Der Parteitag ist vorüber. Ansre Aufgabe bleibt. Sie heißt: die Kraft, die sich in Nürnberg zu sammenballte, zu bewahren und sruchtbar zu machen an jedem Tag unsres Lebens und unsrer Arbeit. Fe»,,r Nie ruhmreichen Fahnen der alten Armee an der Spitze der großen Parade -er Wehrmacht vor dem Führer pariser Stimmen zu Nürnberg Starte Beachtung -er Wehrmachtvorführungen Telegramm unsre,S Korrespondenten U. Paris, 17. September Die Vorführungen der Wehrmacht in Nürnberg sind von den französischen Be richterstattern mit militärisch sachverständigen Augen beobachtet werden. Tic Kommentare be schränken sich heute alle auf bas fachliche Gebiet. Jedes Motorrad, jeder Raupenschlepper, jeder Tank, jedes Maschinengewehr und Geschütz und jedes Flug zeug werden beschrieben. Ständig werde» auch Ver gleiche mit der französischen Armee angcstellt. Die Uniformierung der Wehrmacht wird übereinstimmend als überaus praktisch bezeichnet. Zusammenfassend erklärt Didier Poulain im „Journal": „Für mich, der ich gerade von den Herbstmauövern der französischen Armee kam, hatte diese Demonstration der deutschen Wehrmacht ein unmittelbares Interesse. Der Ver gleich, soweit er möglich ist, gestattet zu sagen, daß die Deutschen eine ausgezeichnete Ausrüstung besitzen, die aber der unsrigen nicht überlegen z» sein scheint. Immerhin, ihre Soldaten manövrieren sehr viel schneller und sehr viel besser als die unsrigen. Aber es ist auch sicher, daß die Truppen für Nürnberg be sonders ausgewählt worden sind." Dio allgemeinen politischen Betrachtungen über -en Reichsparteitag in Nürnberg sind nur spär. lich. In den Genfer Berichten der Pariser Presse wird immer wieder auf die R c i ch Sta g Sre de des Führers hingewiesen. Immer wieder wird betont, daß diese Rode eine „Warnung für die Völ le r b u n d s m äch tc" lei. Die Rede des litauischen Vertreters in der Völkerbnndsversammlung wird von der Pariser Presse mit Stillschweigen übergangen. Nnr der „Petit Parisien" erklärt, daß sie „eine be friedigende Antwort fl) aus den Kownoer Schritt Eng lands, Frankreichs und Italiens darstelle". Der Pro test des pol»isä>en Außenministers Beck gegen Lit winow wird als ,/m de» Haare» herbeigezogen" be zeichnet. Vielleicht, meint Pcrtinax im „Echo de Paris", sei dieser Protest ein kleiner Nackxakt gegen Frankreich, weil Laval ln seiner VölkorbundSredv dar aus verzichtet habe, den französisch-polnischen Vertrag unter den srauzöfischen Freundschaftsverträgen aufzu zählen. Der nach Nürnberg entsandte Sonderbericht erstatter des „Petit Journal" schreibt, Hitler habe in seiner Schlußrede vor dem Kongreß mit einer außerordentlichen Begeisterung und Kraft ge sprochen. Die Zuhörer hätten gejubelt vor Freude und Stolz. 'Das Wort „Apotheose" reiche nicht aus, nm den unglanblichen triumphierenden Eindruck dieses geschichtlichen Rückblickes zu schildern. Nnr der Vergleich mit dem Fackclzug am Abend des 30. Januar l»33 nach der Machtübernahme erscheine angängig. Der Nationalsozialismus l-abe sich auf der ganzen Linie in seiner ideologischen Vollständigkeit und in seinem Totali- tätswillen durchgesetzt. Hitler habe alle Zweifel beseitigt, alles Zögern abgrschnttten. Er bleibe mit seiner Partei, und seine Partei bleibe mit ihm. Verständnisvolle polnische Aeußerungen X Warschau, 17. September In einem Eigenbericht der „Gazeta Polska" heißt eS, der Parteitag habe mit einem starken Akkord ab geschlossen. Der Tag der Wehrmacht habe gezeigt, daß die heutige deutsche Wehrmacht uur ein autonomes - Glied des nationalsozialistischen Staates sei und sonst nichts. Der zweite politisch sehr bemerkenswerte Akkord des Tages sei die Rede des Führers in der Schlußsitzung des,Partei tages gewesen. Noch niemals habe der Kanzler mit solcher Sicherheit die souveräne Rolle der National sozialistischen Partei im Staate proklamiert. AuS dem Parteitag gehe die Partei gestärkt hervor. Ei» Eigenbericht dcS „Kurier Porannn" sagt, die militärische Parade habe die Kraft des Heeres zeigen sollen, das jedoch nicht als Kriegs Werkzeug gebraucht werden solle, sondcru als ein Instrument, das die soldatischen Tugenden und die Ehre det Nation pslege. Der Kanzler habe deutlich erklärt, die Wehrmacht, die die alten Tra ditionen sortsetzc, besitze genug ruhmvolle Karte» in ihrer Geschichte und set nicht gezwungen, neue Lor beeren zu suche». Diese Wendung, die von Friedens liebe zeuge^ind, keineswegs die erste ihrer Art In ossi- zicllen ErkOrungen des Kanzlers sei, müsse unter strichen westen. Rudolf Heß vor dem Kührerkorps X Nürnberg, l7. September Der letzte Tag des Reichspartcilagcs der Freiheit sand seinen Auftakt mit einer eiudrucksvoilcn Tagung des Führer korps der Partei. Tic Reichslcircr, Gauleiter und Kreislciter traten im sesilichen Raum des Opernhauses zusammen, um aus -cm Munde des Stellvertreters des Führers Richtlinien und Wei sungen ihrer Arbeit zu erhalten. In herzlicher Be geisterung grüßten diese Männer -en Stellvertreter des Führers, als der Reichsorganisationslciier Tr. Len die Tagung eröffnete. Ter Stellvertreter des Führers ging aus von der gewaltigen historischen Bedeutung der am Sonntag im Reichstag beschlossenen Gesetze und erklärte unter dem Jubel der Politischen Leiter: „Die Bewegung Adolf Hitlers hat in diesen Nürnberger Tage» des dritten Jahres der deutsche» Revolution vor der gesamten Welt ihre Bedeutung und ihre «rast gezeigt, und der Deutsche Reichstag hat diese gewaltige Demon stration zu snmbolhastem Ausdruck gebracht." Mit Stolz könne die Partei auf die endlose Reihe von Er- folgen blicken, die nächst dem Führer auch die Erfolge der Partei sink. Mit sicherem Lclbslbcivußtsei» könne sic zurückschaucn ans das, was in den letzten drei Jahren wurde — Dokumente in die Wirklichkeit um gesetzter nationalsozialistischer Ideen. „Kein parlamentarischer Staat habe eine so enge Verbindung zwischen Volk und Regierung wie unser Staat, keine bestehende NegierungSsorm sei so im tiefsten Grund BolkShcrrschast wie die unsre. Adolf Hitler, der beste und bewährteste Mann aus dem Volke, führt das Volk kraft eines Mandats von vl) Prozent dieses Volkes. Er führt das Volk mittels einer Volksorganisation, die wiederum in gleicher Vollkommenheit und Umfassendheit keinem andern Volke zur Verfügung steht." Besonders betonte Rudolf Heß dcu engen persönlichen Kontakt des Poli tischen Leiters mit dem Volk. Mit eindrucksvoller Klarheit umriß er die Forderungen, die an den Poli tischen Leiter in persönlicher Hinsicht von der Partei gestellt werben. Der Stellvertreter des Führers schloß seine immer wieder von begeistertem Beifall unterbrochene Rede mit dem verpflichtenden Appell an die Politischen Leiter: „Haben wir stets unsre Mission im Auge, ans -aß wir dem Führer weiter als seine treuen Kampfgenossen zu Helsen ver mögen, seine große Mission zu erfüllen!"
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