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Dresdner neueste Nachrichten : 25.10.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193510253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19351025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19351025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-10
- Tag1935-10-25
- Monat1935-10
- Jahr1935
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- Dresdner neueste Nachrichten : 25.10.1935
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Ntobrr 1SZ8 rm rs , 1.2S >» poitolstr) Dresdm Neueste Nachrichten Bezugspreise: in-s-u« 2,00 RM. emschl. Träqerlohn monatlich HalbmonaIl.i,00RM.Postdezugmonat>.rMZM.einsihl.4ZRpf.posigebahr«n (ohne Zusiellunq«gel>lchs). Kreuzbandsendungen: gllr die Woche 1,00 RM. ElNzelNUMMkk 10 Npf., außerhalb Groß. Dresden« 1Z Npf. mtt Handels- UN- Industrie-Zeitung Schriftleltung, Verlag and SaaptgeschäMelte: Sresden-A^ Zerdtnandflraße 4 Anzeigenpreise: Gwndprel«: die Ispaltlgemm-ZeNe im An- ' zeigeniell 14 Rpf.GleNengesuche und privaie Jamilienanzeigen sRpf.,dielS mm breit« mm-Zeile im Textiell l,1v UM. Nachlaß nach Malsiaffel l oder Mengensiaffel v. Lriesgebühr für Ziffer anzeigen Z0 Rpf. ausschl. Port». 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Der sranzösische Ministerpräsident Laval teilte gestern im Einverständnis mtt Mussolini im Auswärtigen Ausschuß der französischen Kammer mit, das« ein Teil der italienischen Truppen von der ägyp- tisch-tri'politanischcn Grenze zurückgezogen werden soll. Der französische Ministerpräsident gab der Hoff nung Ausdruck. das, »nn auch England im gegenwär tigen Augenblick seine Miltelmcerflotte entsprechend vermindern werde. Allerdings liegen von englischer Seite noch keinerlei amtliche Erklärungen vor und auch im bisherigen Verlauf der groben außcnpoli- tischcn Aussprache im Unterhaus sind diese Dinge in keiner Weise bcriihrt worden. Es darf aber angenom men werden, das, England die entsprechenden Ent schlüsse fassen wird. Wenn damit auch eine neue Erleichterung der Situation cintritt, so hat sich doch an dem Kern der Dinge dadurch noch nichts geändert. Gewisse Sym ptome sind beseitigt oder wenigstens gemildert wor den. An den eigentlichen Krankheitsherd aber ist man noch nicht h e r a n g e k o m m e n. Und deswegen warnen wir vor jedem voreiligen Optimismus, wie er zum Teil a»S gewissen west europäischen Zeitungen spricht. Die Rede, die der englische Premierminister Baldwin gestern im Unter haus hielt, und die Erklärungen, die Englands Völkcr- bnndsminislcr Eden abgab, besagen darüber, wie sich England die Lösung des Konflikts zwischen dem Völkerbund und Italien denkt, nicht das geringste. England hält — das unterstrichen Baldwin wie Eden gleichmässig stark noch einmal — an seiner Völkcr- bundspolittk fest und ist entschlossen, die wirtschaftlichen Sanktionen in Gang »i setzen, falls Italien die ihm gewährte „Atempause", wie sich Hoare gestern auS- drücktc, nicht dazu benutzt, eine Einigung hcrbcizu- sührcn. Hm übrigen enihiclicn die gestrigen Reden der englischen Minister nichts, was über die Erklärung Sir Samuel Hoares hiuauSging. Nur trat im Ver lause der Debatte der ivnhlpolitiichc Eharaktcr der Auseinandersetzung stärker hervor, als am ersten Tage. Ter Premierminister Baldwin selbst kündigte nnnmehr offiziell die Auslösung des Parlaments und die Abhaltung von Neuwahlen am 14. November an. DaS neu gewählte Parlament wird am 2». November zum erste« Male zui'ammcutreten. Hat sich also iu London die Lage bisher nicht ge ändert. so könnte eine aus Nom kommende Nachricht, der allerdings noch jede Bestätigung fehlt, tatsächlich eine neue Wendung hcrbeisühren. Nach einer ameri kanischen Nachrichtenagentur Hal Mussolini nämlich die Negierungen von Frankreich und England ersucht, die w i r t s ch a s t l i ch c n Sanktionen hinaus- z n z ö g c r n, n m Z e i t z u g c iv i n n c n s ü r n e u e diplomatische Verhandlungen. Wie gesagt: im Augenblick lüssi sich noch nicht sagen, ob oder inwieweit diese Meldung den Tatsachen ensipricht. Die römische Presse hat die Nedc Hoares mit grösster Zurückhaltung ausgenommen, der schars« Ton gegen England hat sich allerdings sehr erheblich gemildert. — Unterdessen ruhen die militä- rischen O p e r a t i o n c n an der italienischen Nord front in Abessinien völlig und man spricht davon, dasi diele Wassenrnhc mit dem neuen diplvinalischen Ge spräch iu Europa zusammcnhängt. Zwiegespräch in der Kammer Laval über Frankreichs Hilfsstellung für die britische Flotte Telegramm unsres Korrespondenten II. Paris, 24. Oktober Der sranzöstsche Ministerpräsident Laval hat gestern den italienischen Botschafter in Paris empfangen, der ihm, wie der „Petit Parisien" meldet, mitteilte, dah Italien sich entschlossen habe, eine von seinen drei Divisionen von der ägypti schen Grenze! nTripolisznrückznzichcn, und darüber hinaus auch die Zusicherung gab, „in einiger Zeit FricdcnSvcrhandlungen zu erössnen". Laval habe betont, daß diese Verhandlungen nur i m Rahmen des Völkerbundes stattsinden könnten und daß zu diesem Zwecke die Fünscr- kommission ihre Arbeit wieder ausnchmen müßte. Wie Hrau TabouiS im „Oeuvre" meint, seien diesen Frlcdcnöerössnungen der italienischen Negierung dis krete Borsllhler des Vatikans vorangcgangcn. „Petit Parisien" weiß weiter zu erzählen, Laval, der diesen italienischen Entschlnß schon seit «8 Stunden gekannt» ihn aber im Einvernehmen mit Mussolini geheim, gehalten habe, habe gestern noch einmal sosort nach Nom telefoniert, um die Erlaubnis einzuholen, diese Mitteilung nun zu verösfentlichen. Es sei dies also „ein sehr greifbarer Erfolg der Bermittlnngsbcmühun- gen Lavals". Man könne daraus hoffen, daß nun Eng, land seinerseits mit einer „Maßnahme der Entspan nung" antworten würde, indem es eine oder zwei seiner größten Flotteneinheiteu aus dem Mittelmeer zurückzieh«. Gestern abend hielt dann Laval vor dem Aus wärtigen Ausschuß der Kammer eine Rede über die abessinische Frage. Hm Anschluß daran erhob sich eine ziemlich ausgiebige Aussprache sowohl über die Auslegung des Artikels 1» des Völkerbundspakts wie auch über seine praktische Anwendung durch Frankreich im Augenblick und durch England in der Zukunft. Hm Lause der Aussprache entspann sich, wie „Ordre" meldet, folgendes Zwiegespräch zwilchen Laval und dem Abgeord neten vardonr vardon: Besindet sich die englische Flotte auf Grund eines Vvlkerbundsbeschlusses im Mittelmcer? Laval: Die englische Rrgtermig hat diese Maß nahmen aus eigenem Antrieb beschlossen, denn gewisse Unvorsichtigkeiten der italienischen Press« haben der englischen Negierung zu befürchten gegeben, daß der englische Flottenstützpunkt Malta angegriffen werden könnte. Hnfolgcdessen glaubte England Vorsichts maßnahmen ergreifen zu müssen. Hch selbst hätte die gleichen Maßnahmen getroffen, wenn Frankreich der gleichen Gefahr ausgesetzt gewesen wäre. Vardon: Wenn nun die englische Flotte ange- grissen wird, was wird dann die französische Flotte tun? Laval: Sie wird aus Grund des Artikels 16 die englische Flotte unterstützen, und zwar ohne daß es notwendig wäre, daß der Völkerbund sich vorher noch einmal ausspricht. Vardon: Glauben Tie, daß Tie diese Maßnahmen treffen können, ohne das französische Parlament zu befragen? - Laval: Das französische Parlament hat den Völ kerbundspakt genehmigt und ratifiziert. Es ist nun Aufgabe und Pflicht der Regierung, den Völkerbunds pakt üurchzusiihrcn. Vardon: Aber die Verfassung erklärt ausdrücklich, -aß das Parlament und das Parlament allein das Recht hat, den Krieg zu erklären. Militärisch« Sanktionen wären aber der Krieg. Laval: Solange ich Ministerpräsident bin, können Sie sicher sein, daß die französische Regierung nicht vom Parlament verlangen wirb, militärische Sank- Konen zu beschließe». Wie der „Eycelsior" hinzufügt, erklärt« Laval lm Verlaufe seiner Diskussionen auch noch, Frankreich würde England, falls die Flotte «»provoziert im Mtttelmecr angegrisfen wird, sosort seine „unb«-' grenzte Nnterstütznng leihen zu Lande, z« Wasser und in der Luft." Der Abgeordnete Oberkirch erhob daraufhin die Frage, ob England sich seinerseits zu automatischer Hilfeleistung in zukünftigen Fällen verpflichtet habe. Daraufhin erklärte Laval, „daß Frankreich aus die englische Unterstützung hoffen könnte, im Falle die Anschluß? rage akut werden sollte". Hn diesem Zusammenhänge habe, nach dem „Echo de Parts", Laval noch hinzugeftigt: „England verpflichtet sich nicht leicht, aber wenn es dies tut, dann leistet es immer mehr, als seine eigene Zusage erklärte," Verzögerung der Sanktionen? Angeblicher Vorschlag Mussolinis zur Erleichterung der diplomatischen Verhandlungen Telegramm unsres Korrespondenten F. Loudon, 24. Oktober Lavals Ankündigung, daß Mussolini bereit sei, einen Teil seiner Truppen von der libysch-ägyptischen Grenze zuriickzuzichen, ist in England mit großem Hntcresse ausgenommen worden. Wenn aber heute morgen der „Daily Expreß" schreibt, die ganze Situa tion habe „eine dramatische Wendung" ersahrcn, so ist das, gerade von England her gesehen, erheblich übertrieben. Man gibt in hiesigen politischen Kreisen zwar zu, daß ein solcher Schritt eine er freuliche Geste Mussolinis darstellc, aber irgendeine offizielle Aeußernng ist von englischer Seite bisher nicht crsolgt. Trotzdem ist damit zu rechnen, dah England bereits in aller Kürze eine Verringerung seiner Mittclmeerslottc vornehmen wird. Es ist aber ausfallend, daß in der bisherigen Nntcrhauödcbattc über diese Dinge nichts gesagt worden ist. Inzwischen kommt aus Nom eine neue Meldung, die, wenn sic den Tatsachen ent, spricht, die Hossnungen ans eine sriedticl»' Lösung des Streitfalles verstärkt. Mussolini soll angeblich die englische wie die französische Negierung gebeten haben, in der Anwendung der wirtschast- lichcn Sanktionen eine Verzögerung ein treten zu lasten, um so die in Gang befindlichen diplo matischen Verhandlungen zu erleichtern. Wie uns von amtlicher Seite mitgelcilt wird, ist zumindest bis zum gestrigen Spätabend eine derartige italienische Anregung in London noch nicht cingetrosscn. Gefahi enzeichen aus Hartem Rückwirkungen des abessinischen Konflikts auf die größte Negerstadt der Welt S o n dc r ka be l d i c n st der Dresdner Ncuestcn Nachrichten New Aork, 24. Oktober. (Durch United Presst Der abessinisch-italienische Krieg hat in der größten Ncgcrstadt der 'Welt, New Boris Ncgcrvicrtcl Har lcm, wo 2lUouo Schwarze, also dreimal soviel wie in Addis Abeba, wohnen, den Nassehaß gegen die Weißen außerordentlich gesteigert. Tic Negerzeilungcn des Viertels sind zur Zeit voll von schärfsten Augrikscn gegen die Weißen. Als die ersten Meldungen über den Ausbruch des Krieges kamen, setzten, wie erinnerlich, Unruhen ein, die sich zunächst nur gegen die Htalieucr richteten, die ja „dicht nebenan" wohnen und nur durch die berüchtigte „Niemaudslaudgrenzc", der 1l4. Straße, zwischen Lcuor- und !I. Avenue, voneinander getrennt sind. Schnell aber richteten sich die Feindseligkeiten gegen alle Weißen schlechthin, und heute ist cs nicht ratsam, Hartem bei Nacht zu durchqueren, während früher viele Weiße voll von Neugier und Hntcresse die Negcrthealcr nnd -varictvs, die Ncgcr- lanztokalc und -bars von Hartem zu besuchen pslcgten. 1250 Mann Spczialpolizci sind eingesetzt worden, um die Ordnung ausrcchtzucrhaltcn. Hn allen Straßen und Gassen der Ncgcrstadt, im Au.o, zu Pferd und zu Fuß unternehmen sic Streiszügc. aus denen sic ost aus Ansammlungen von Negern treffen, an die non einer Kiste oder von Treppen stufen herab ein Ncgcrstthrcr eine Rede hält. Der Negcrborer Hoc LouiS, der kürzlich Baer knockout schlug, wird zum „Natioualhcldcn" erklärt, und der vor Fahren im Zusammenhang mit -er „Zurück-nach- Asrika-Bewegung" wegen Betrugs verurteilte Neger führer MarcuS Garvcy wird zum „Märtyrer" der schwarzen Raste gestempelt. Vor riesigen Ver sammlungen trägt der Herausgeber des „Harlem Bulletin", Hra Kemp, aus offener Straße Gedichte und Lieder vor, die von den Negern begeistert mitge- sungcn werden. Da singen sie: Abessinien, fernes Land der Ahnen, Wo mein Herz nnd alle Götter weilen, Wild im Kriegsstnrni flattern deine Fahnen! Unsre Heere werden dir zu Hilfe eilen. Und unser Fcldgcschrci sei Sieg und Tod! Wir werden ruhmreich tämpsen oder sterben, Voran der Löwe und die Flagge grüngclbrot! Selbst die konservativen Negcrzcitnngen beginnen schon, in das gleiche Horn zu stoßen. Waller White, der Sekretär der Nationalen Vereinigung zur Förde rung der Farbigen, sagle in einem Hutcrvicw: „Htalicn bat nnlcr das Pulverfaß weißer Anmaßung und Gier Feuer gelegt: das wird wahrscheinlich zum Selbstmör der sogenannten weißen Welt führen." Diese gewagt« Prophezeiung zeigt deutlich die Zunahme der Feindschaft gegen die Weißen unter den Negern, die mit jeder neuen Nachricht vom abessinischen Kriegs schauplatz eine Steigerung erfährt. Neue llnruhen in Britisch-Westindien X London, 24. Oktober Nach den blutigen Unruhen in Kingstown lBrtlisch- Wcstindicnl ist es am Mittwoch erneut zu schweren Zusammenstößen in Eamdcn Park auf den Windward- Hnscln gekommen. Wie der englische Gouverneur be richtet, zerschnitten die Unruhestifter die Telefon drähte, zerstörten eine Brücke und plünderten mehrere Geschäfte. Ferner griffen sie einen mit Freiwilligen und Schutzleuten besetzten Lastkraftwagen an und ver letzten zwei Schutzleute. Tie Polizei eröffnete daraus das Feuer: ein Angreifer wurde getötet und vier ver letzt. Die Lage wurde so ernst, daß von dem nach Kingötown entsandten englischen Kriegsschiff 24 Mann an Land gesetzt wurden, um die Polizei zu unter stützen. Mehrere Personen sind verhaftet worden. ,/Vie Zeit arbeitet für Italien" Die Kampfruhe an der Nordfront x Asmara, 24. Oktober» Hiesige maßgebende Kreise äußern sich möglichst wenig über den Stillstand der militärischen Opera tionen. Es verstärkt sich mehr und mehr der Eindruck, daß dieser Stillstand hauptsächlich aus die Aus- gl e t ch s » e r h'a n d l u n g « n in Europazurück- zuführen ist. Mehrer« Kriegsberichterstatter haben Eritrea verlassen. Verschiedentlich hört man die Meinung, daß die Feindseligkeiten bereits im Dezember beendet sein würden. Auf italienischer Seite erklärt man, -aß weitere militärische Operationen schon des halb gegenstandslos erscheinen, weil sich jetzt eine „all- mähliche politische Durchdringung beS Landes" vollziehe. Selbst aus den Gebieten Abcssi- nteuS, dt« jenseits der von den italienischen Truppen besetzte« Stellungen lagen, träfen täglich Abordnun- aeu ein, in denen sich die Bewohner den italienischen Behörden zur Versttgung stellten. Die Zeit arbeit« also für Italien. AuS dem Danakil-Grbiet werde» Ansklävnngs- flüge der Italiener gemeldet, bei denen kleiner« abes sinisch« Gruppen fcstgestcllt werden konnten. Ans dem Gebiet von Entiscio, zwischen Adna nnd Adigrat, wird ein belustigender Vorfall berichtet. Die italienischen Genietruppen hatten dort mit großen Afsenherden zu „kämpfen", die di« neuangelcgten Telcsonlinien zu zerstören versuchten. Schlacht an der Somalifront? X Loudon, 24. Oktober AuS Addis Abeba wirb gemeldet, baß mit grö- Heren italienisch-abessinischen Gefechten in naher Zn- kunst zu rechnen sei. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll im Süden Abessiniens bereits eine Schlacht im Gange sein. Der abessinische Befehlshaber NaS Dcsta stehe mit etwa 800000 Mann einem italienischen Heere von 140 000 Mann gegenüber, nnd zwar aus einer Front, die sich vom Webbt Schebelt nordwärts erstrecke.
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