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Dresdner neueste Nachrichten : 29.10.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193510295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19351029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19351029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-10
- Tag1935-10-29
- Monat1935-10
- Jahr1935
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- Dresdner neueste Nachrichten : 29.10.1935
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Nr. 2SZ, Seite 6 Dresdner Neueste Nachrichten Dienstag, 29. Oktober 193- — ' * ' ' » - — l »ck Wir Vollen ein ewiges Deutschland!" I Aus Sachsen UN- -en Grenzlanden I Bevölkerungspolitische Großkundgebung des Reichsbundes der Kinderreichen Gauleiter Mutfchmann in Leipzig Aufmarsch von S000 Angehörigen der Bewegung in der Bcgrii ^u» 6em LU»Ie»o«I ^us 6cm übrigen as der Neichsweiterdienst meldet süßen r». Die Wetterlage in Europa Kianonen I N von 7 Ude mora.. übriae Llaiionen von -»Ude mora. Temperaturen Wind Weite« Z Station 'S v 2 des * I > i beiter. 2 bald. Wasserstand der ENie und Ihrer Zuflüsse: Datum Das Rundfunkprogramm findet sich auf Seite 15 24 in n'!e>v rv Landesver- Sporlhallc eine Mitglieder von kalten in den Linckc- 7 S 8 s 7 6 7 !' >vx«v rvxrv vv rv rv iVLiv xrv 5 s k b 5 b 1 >a 4- 4- 4- -i- n 412 412 4 4 12 4- 412-4- 411^4- 4 12 4- 4-II > 411 4- -Ocm« -»V/LIäeb,1.^d^r. V*e>l><enloi Awotklg «Adoltee- D deckel NLlddsckecb« greife den Volkstod ans materiellem und ideellem Ge biete an. In diesem Kampfe werde auch der NDK. eingesetzt. In diesem Zusammenhang wies der ReichS- bnudeöletter mit Nachdruck darauf hin, das, der RDK. kein Wohltätigkeitoverein, sondern ein bevölke rungspolitischer Kampsbund sei. Jeder müsse sich als Ahnherr kommender Geschlechter fühlen und dürfe sich nicht nur als das Ende früherer Ge schlechter betrachten. Die Kinderreichensragc stehe beute im Brennpunkt des öffentlichen Interesses. Eine Tatsache, die mit Befriedigung sestgcstellt werden könne. Ausgabe des RDK. sei, der kinderreichen Familie das Ansehen im Bolle zn verschaffen, aus dad sie berechtigten Anspruch erheben könne. Die Mit glieder des RDK. stellen eine Elite-Kamps- lruppe dar. Ausführlich behandcllt der Nedncr das in -lrbcit befindliche Gesetz zum Familicn- l a st c n a u s g l e i ch. * klobtch«. «Goldene Hochzeit sc!«,» moraen Dienötaa Gnüav Zchönc und stran. Vauviürabc 2. Beide find Abon nenten leit SO Oabrcn. !i d 4 k> 's « » Witterltiigsanssichleu vom 28. Oktober abends bis Oktober abends: Abslauendc, anfangs nordwest liche, später südwestliche Winde, wechselnd aus gebrochene, später wieder zunehmende Bewölkung, nachtS kalt, Temperaturen tagsüber wieder ansteigend, aber im ganzen etwas niedriger als heute. Vor wiegend trocken. Wellerlaae: Mit arober OKschwindiakeil ist das Aord- mcerlics bis znr minleicn Qtllec lvciierac;oacn. Tabei kam aa»4 M'.ttelcnioiva in den 'Bereich seiner Warmlnüuiassen. Ter labe Tcnwcramnvechscl ist von starken Niederschlägen beaicitet. die in Zacklcn bibber im Flachland vielfach Al Liter je Quadratmeter erreichten und in Kammlaa«» bis ans 50 Liter antlciae». Durch einen kräsiiaen Borltok des Azorenbochö wird der icbiae Qsliccivirtct bei iinrmischc» Westwinden rasch weiter nach Qsten vcrdränat. Ei» Bwischenboch wird uns dann vor- tibkraebend Anlbettcrnna. wenn auch etwas iteserc Tempera- tureii brinarn. Hinterber solat aber von .Island bereits eine neue Lidrnna. die das Weiter bald wieder veränderlich , gestalten wird. 22 2d 24 2d 22 »4 IN 2V 4« so >2 8 d2 26 io 22 12 ,7 falsch verstanden i,. Schmilka. Ter bekannte Zwölfender ist setzt nach der Brunstzeit wieder in Schmilka cingetrofsen. Ein dort zur Erholung weilender Gast wollte den Hirsch mit einem Stück Zucker locken, waö er aber falsch anfsaüte. Er verletzte den freundlichen Spender am Oberschenkel, so das, er sich in ärztliche Behandlung begeben musste. Der Hirsch soll dem Zoo zugcsührt werden. Morlpltr. » — Mi ttl«r« «eit« UWk,'''dRt:KNl!' "LASS!: a 8 7 d li S 8 0 z o 4- 6 4-12 --- GelchältSIubiläum. Am 2!>. Qklobcr kann der Hol,, und Koblenbändlir Alfred Schumann. Bilracrltraße 1», rul ein 2äj«briaet Bestehen seines cheschälit zurückblicken. ssikjch,ei«ia teierl er ükbtrne Hoch,eit. - Eentril-Dheater. Tie Aussithrun, der Operette .Der cpernbalt" am DienSiaa. dem 2a. Oktober, abends 8 Uhr wird durch die Berdunkeluna nicht beeinträchtigt. — MLnueraesauaoerein« .Eintracht". .Tevtonla" und »Dresdner Liederlreuade". Ain !>1 Lkioder 10 llbr Oamtlten- edend im Eldorado. Lteinilrade. Konzert und deuitcher Tanz. „Jede deutsche Mutter, die einem gesunden Kinde daS Leben schenkt, gewinnt damit eine schlacht für das ewige Leben des VolkeS!" — Tie Bedeutung dieses Wortes Adolf Hitlers muß in Immer steigendem Mähe von allen deutschen Volksgenossen erkannt werden. Nur ein Staat, der iiber den genügenden Nachwuchs verfügt, ist in seiner Existenz für alle Zukunft ge sichert. Die ganze Arbeit des Nationalsozialismus wäre vergebens, wenn die Gefahr des dem deutschen Volke drohenden BolkStodcs nicht endgültig gebannt ivird. Das muß auch dem letzten Bolksgenoiien klar werden, lind diele Erkenntnis muss für jeden die Grundlage seines Handelns bilden. AIS bevölkerungs politischer Kampfbund hat der Rcichsbnnd der Kinderreichen die Ausgabe, diese Erkenntnis immer mehr zu verbreiten und damit zugleich der kinderreichen Familie das ihr gebührende Ansehen zn verschaffen. Er tritt deshalb immer wieder mit Ver sammlungen und Kundgebungen an die Ocsscntlichkcit nnd führt so eine wichtige Propaganda- und Aus- klärnngstätigkeit durch. Am Sonnabend veranstaltete der band Sachsen in der Städtischen Großkundgebung, zn der auch viele auswärts gekommen waren. Landeslcitcr Augustin wies ßungsansprachc daraus hin. das, der NDK. nicht allein- stchc, sondern das; hinter ihm Staat und Partei stehen. Unter starkem Beifall gab er bekannt, das, Kreiöleitcr Walter, der leider am Erscheinen verhindert sei, ihm die Versicherung gegeben habe, sich für die Sache des NDK. restlos cinzusctzen. Er habe zugcsagt, in einer der nächsten NDK.-Kundgebungen selbst das Wort zu ergreifen. Nach einen, wuchtigen Sprcchchorvortrag ergriff der stellvertretende Ganamisleiler des Raste politischen Amtes, Dr. Knorr, daö Wort. Er lvieS daran, hin, das; der Nasscgc danke das Entschei dende am Nationalsozialismus sei: die bluls- und rassemähigc Verbundenheit aller deutschen Volks genossen sei stärker als die Unterschiede in der bcrus- lichen Arbeit. In der Erkenntnis der Gottgcgc- bcnhcit von Blut u n d Rasse habe der Natio nalsozialismus einen neuen Höchstwert in daS Leben des Volkes hincingcstellt: Wenn nicht das Volk im Mittelpunkt des Lebens stehe, sei alles vergebens! NeichsbnndeSleiter Stüwc wies auf daS kata strophale Erbe hin, das Adolf Hitler aus dem Gebiete der VcvölkerungSpolitik übernommen habe: IN Mil lionen Kinder seien zu wenig gewesen! Es sei not wendig, immer wieder daraus hinzuwciscn, das; Kin derreichtum von lebenswichtiger Bedeutung sei: Noch niemals sei ein Volk an Ucbervölkernng, wohl aber viele Völker an Entvöllcrnng zugrunde gegangen. ES sei also wichtig, das; das Ansteigen der Gebnr tcnzisser anch in Zukunft anhalte. Die StaatSsührnng 4- s!4- 0 4- »4- b -4»!4-1k> 4-10 4- 7 tetr. Wetter: Arbeitstagung der Kreiswarte Am Sonntag fand im Stadlwaldschlößchcn eine Arbeitstagung der Kreiswartc statt, an der auch zahl reiche Ortsgrnppenwartc teilnahmen. Sehr aufschluß- reich waren die Gruppenberichtc der KreiSwarte, die einen Einblick in die Arbeit des NDK. gaben. Neichs- bnndesleitcr Stitwe erklärte, das; in Sachsen eine Aktion in die Wege geleitet werden müsse, die kinder reichen Familienväter in Arbeit zu bringen. Klar stellte Stüwe die Tatsache heraus, das; der NDK. weder ein Almosenemptänger noch ein Alinosenvcrtcilcr sei. Er sei ein bevölkerungspolitischer Kampsbund! Be sondere Sorgfalt werde man auf die Schulung der Führer im RDK. legen müssen, dein; man müsse stets scharf unterscheiden zwischen einem Vcreinsvorsitzen- dcn von einst nnd einem Führer von heute. Jeder müsse bei seiner Arbeit von dem Glauben an deren Erfolg erfüllt sein. Noch mehr als bisher müsse Wert ans dieMitarbcit der kinderreichen Mut ter gelegt werden. Die kinderreiche Mutier ihrerseits habe die Ausgabe, in der NT. Fraucnschast den ändert; Vvlksgenvssinncn von ihrem Erleben zn berichten. Der stellvcrteiende Ganamtsleitcr des rassepoli- tischcn Amtes, Dr. Knorr, sprach iiber die Nnsam- mcnarbeit mit dem NDK. nnd betonte die Wichtigkeit der Tatsache, das; einzig nnd allein in einer kinder reichen Familie das Leben die natürliche Aus lese tresfc. Raisenpflegc sei keine medizinische An gelegenheit, sondern eii;e Angelegenheit, dem Volke sozial taugliche Menschen zu eibalten. Erbkrank heit sei nur ein Teil der E r b n n i a n g l i ch - kcit! Ausführlich sprach er über die im Gange be findlichen Erhebungen znr statistischen Ersassung aller kinderreichen Familien, die eine wichtige Grundlage der künsligcn Arbeit bilden werde. 82l- 28!- «2!4- 46 4- SS 4- 1u-1S2 22!- 1«;- 6B4- 4.14- 82- 1 -184 Walterniärme tu Dresden am 28. Okt, trüb S Ihr. Eeltlu«. maligen Parlamentarier, die nur dem Materialismus dienten, aber nicht dem Ibealisy, uS. Wir haben diesen Glauben durch den Führer erhalten, und jeder einzelne muh sich bemühen, zu einem Apostel für sein Volk zu werden, denn wir alle haben einmal Rechen schaft abzulegen, wenn unsre Zett abgelaufen ist. Wir sind nur der Stoßtrupp und müssen die zu gewinnen suchen, die noch abseits stehen. Bor unS liegt da» Winterhilfswerk, und darin liegt ein« groß« Ausgabe für di« Gemeinschast. Alles liegt nur in der Erziehung. Wir richten «inen Glauben auf, den nur die vertreten können, die ihn erleben. Nur auü der Kameradschaft entwickelt sich di« Treue, mit der wir auch dem Führer dienen. Der Gauleiter schloß: Arbeiten Sie weiter in diesem Geist, damit die andern den Glauben an un» ge winnen. Die Kundgebung klang aus in daS Trcuegelöbni» für den Führer. Anschließend fand auf dem Mariannenplatz ein Vorbeimarsch sämtlicher Forma- tionen vor dem Gauleiter statt. Einsatzübung der Technischen Rothilse in Weslsachse« x Waldenburg. Zwischen den Ortschaften Schlag witz, Frauken und Dürrenuhlsdorf veranftaltete die Technische Notbilsc am Sonntag eine große Einsatz übung, wie sic in dieser Art wohl erstmalig in Deutschland durchgcsiihrt worden sein dürste. Der Hebung lag die Annahme zugrunde, daß in der Nacht zum Sonntag ein furchtbarer Wirbelsturm die elek trische Stromleitung in den genannten Orten zerstört und an mehreren Stellen drei oder vier Masten um gebrochen habe. Tic umgebrochenen Masten lagen wüst über die Straße hinweg. Die Wiederinstandsetzungs arbeiten umßlen nun in besonders dringlicher Weise durchgcsiihrt werden. An der Ucbung, die in Gemein schaft mit dem ttebcrlandwcrk Glauchau durchgcsiihrt wurde, beteiligte« sich die Ortsgruppen Limbach, Glauchau, Hohenstein-Ernstthal sowie die Kraftsahr- grnppc Ebcmuitz. In strömendem Regen wurden die Arbeiten um 8 Uhr in Angriff genommen. Bereits gegen 15 Uhr waren die Störungen beseitigt und der Anschluß kounte alS wicdcrhergcslellt gelten. Die „Wächterschmiede"' vernichtet -i- Reichender«, «Böhmens In dem großen Gebäude der bekannten „Wächter- schmiede" an der Poststraße in Haida brach ein Schadenfeuer and, da- die jetzt dort unteraebrachten Betricbsräumc einer Glasrassiucrie vernichtete. Die Flammen breiteten sich sehr schnell über den ganzen- Gebändckomplex auS. DaS GlaSlagcr im Werte von- iw Nütz Kronen wurde vernichtet, ebenso ein Lager einer Kohlenhandlung. In früheren Zeilen wurden in der jetzt nicdcrgebrannten „Wächterschmiedc" Kutschen und Kaleschen für den Abel hergestellt. Sie gehörte zu den berühmtesten ErzeuaungSstätten hervorragen der deutscher HandwerkSarvcit. Eine Stadt baut für di« Jugend X Lichtenstein-E. Tie Stadt Lichtenstein-C. führt zur Uiuerbrinauug ihrer gesamten Nationalsozialist» jcheu Jugend ein großzügiges Bauprotekt durch. Der Plan, der sich aus mehrere Jahre erstreckt, sicht den Bau zweier Heime, einer großen Halle siir öffentliche Veranstaltungen und einer Ingendhcrberge vor. Vor der Halle soll ein Sportplatz liegen, der als Hitler jugend Kampfbahn ausgebaut werden soll. Tie HI.« Gefolgschaft ü 211 wird bet diesem Plan durch Erd arbeiten stark beteiligt und hat auch für das erste Heim den Grund gegraben. In diesen Tagen ver sammelten sich die Einheiten d»r HI., des Jungvolks, des BDM. und der Iungmädel ans dem Bauplatz zu einer kurzen Richtseier für das erste Heim. Der Ortsgruppenleiter nnd der Biirgermeister der Stadt sowie der Baumeister sprachen kernige Worte. Der Standortbcaustragtc der HI. sprach zum Schluß den Tank der nationalsozialistischen Jugend auS. „Wie werden weiter marschieren" p. Radebeul, 28. Oktober Die Hitlerjugend Radebeul hatte gestern ihren großen Tag in der Einweihung des so lange schon er sehnten nnd hart erkänipjten Heimes. Schon am frühen Morgen zog die Hitlerjugend mit frohen Weifen dnrch die Straßen der Stadt, um den Festakt für die Weihe des am Roberl-Hörnig-Platz gelegenen Heimes vorznbcreiten. Unter der Teilnahme vieler nationalsozialistischer Fomationcn, der Ehrengäste und anch der Bevölke rung, die trotz des schlechten Welters diesem Wciheakt beiwohnten, sand die eindrucksvolle llcbergabe des Heimes nm 14.30 Uhr statt. Oberbürgermeister Severit wies besonders ans die langen mit Schneid geführten Kämpfe der Hitlerjugend nm ihr Heim hin. Nun hätten sic ihren Wunsch in die Tat umgesctzt. Die Schlüsselübergabe an den Gcsvlgfchaslssührcr be endete die Veranstaltung. kreiden . . Leivtz« .... Riel, ..... SNtau-vlrlcht. Bwlckau . . . obemniv. . . Klauen.... tznnabera . . tlllenbera lRaupenneltl gichielber, . . Warnemünde vambura. . - ilache» .... Stlnladbera verlln .... vreSlau . . strankluri . München . Erlä»terun«cn . bedeckt, 2 nwltlg, 4 bedeckt, S Regen. 8 Schnee, 7 Graupel od.r Hagel, 8 Dunst od. Nebel lTichiwelte weniger al« 2 dm), V Lewüter. Deuweraturen: 4- Wärmegrade, — Kältegrade. 4. 6 4- d 4- 7 - 4-84-2 4-13-e 12 Bravo, Pirna! «cs. Pirna. In verschiedenen Gemeinden der Amtshauptmannschaft Pirna war die Einlopssamm- lung wegen der Kirmes um eine Woche verschoben worden, so daß das Ergebnis erst jetzt vorliegt. JnS. gesamt sind in« Kreise Pirna 13 681 Mark ringegangen. Tas sind 12ä8 Mark mehr als am ersten Eintopl- sonniag des vorige» Jahres. X Lei»,ig, 28. Oktober In zwei großen Marschsäulen unternahmen gestern vormittag SA., SA.-Marine, NSKK. und Hitlerjugend einen Propagandamarsch durch den Osten der Stadt. Die beiden Kolonnen vereinigten sich dann zu einer Kundgebung auf dem Horst-Wessel-Platz; dem früheren Bolksmarsdorser Markt, der in der Ver gangenheit oftmals Schauplatz blutiger Partetkämpse gewesen ist. Als Reichsstatthalter Mutschmann er schien und die Ehrenabordnungen und Gäste begrübt hatte, konnte ihm Krrisleiter KretShauptmann Dönicke 8000 Männer der Bewegung melden. Gauleiter Mutfchmann nahm sofort das Wort. Nach der Ehrung des vorgestern zu Grabe getragenen GaulclterS Loeper suhr er u. a. sort:Wir wissen, daß ans diesem Viertel Leipzigs, das sich früher so ablehnend gegen uns verhalten hat, viele zu uns gesunden haben, die nicht an unS glaubten. Beleidigend für uns in der Kampfzeit war, daß man uns mit demselben Maßstab gemessen hat wie die ehe- Lustdruck uud Lostteuchtlateit ln DreSde«: 27. Qklobcr 14 Nkr: 7zz.z-88Prv;.: 27. Oktober 21 ttkr: 721.7 - St Pro,-: 28. Qtlobcr 7 ttbr: 72.1.7 - G Pro«. WItleruuusoerlaul am Lountaa: Andallcnbc Ncacnlällc. lcbbaste Westwinde. Sannrutchrindauer: — Das Licht ging auü... Am Sonntag gegen 22 Uhr war Dresden plötzlich ln tiescs Dunkel gehüllt. Sogar die Straßenbahn stand einige Minuten still. ES handelte sich nm eine Störung der Llromznsnhr von der Zentrale Hirich- scldc. Falsche Unterstellung k. Leipzig. Tas Leipziger Landgericht hat am Sonnabend durch sein Urteil ausgesprochen, daß die Unterstellung eines Mitbürgers als Nichtarter eine strafbare Handlung darstcllt. Ter frühere OrtS- grnppcnsiihrer der Partei und stellvertretende Bürger- meister der Stadt Markkleeberg, Architekt Brümmer, war von einem gewissen Arno Knüpfer auü Mark- klcebcrg beschuldigt worden, ntchtartscher Abstammung zu sciu. Ter Beschuldigte hat tu einem anhängig ge machten Prozeß einwandfrei nachgcwiesen, daß er arischer Herkunft ist. Nach eingehender Zeugenver nehmung wurde der Angeklagte wegen verleumderi scher Beleidigung und Bcamlcnbeleidigung laut 8 185, 186, 196 und 260 des StrGB. zu sechs Monaten Gefängnis und Tragung der Kosten beS Ver fahrens und der Ncbenklage verurteilt. KI. (tzrlllenbvra. Da» FaablLloh Nrillenbura wirb tetzk einem »mlatlenbkn Umbau untcrzoaen. Etwa ZV Arbeiter »nb Hanbwerkcr stnb bei ben Umbauarbeüen delchättiat. Da- bis iebt im Schloß bclinblich« evanaelitchc BundeSbeim wirb nach Mo-i-bttra verlcat. Wsjjerßsrls Haber front vorärmqancker üalilust voräringsaüer VVarmloft f>ont mit v/armlost ir> cksr UöNe «i/A äegsrigsdiet.^^iLcbneskabgebiet ppp 5c8«uertätigi,«il, 8 blödes Oevister stlü S8VV 0 wolkenlos. Sie LiedeMelherren unter sich „KirmcS! Dir das erste Glas!" AuS dem «KirmcSmarsch" der Dresdner Ltedenaiel Ein Tag im Jahre ist den Männern frei, so sagt sich die Dresdner Liedertafel, nnd io finden sich, wenn Herbstlanb von den Bäumen fällt, der neue Wie«« in Lei; Keltern stöhnt nnd über den Stoppel feldern die Jagdflinten knallen, die Liedcriafelmänncr zur traditionellen Herrcnkirmes zusammen, in dessen die Gattinnen und Bräute friedlich uud unbe sorgt, wissend, daß die Männer in guter Hut sind, dem Sonntag nnd dem Kirmeskuchen samt phantastischen Tombolagcwinncn entgcgenschlnmmcrn, die Frauen. So anch im Herbst des Jahres 1935, non Winden dnrchschancrt, von denen man indessen srcundlichcn, wcinlanbgcschmücktcn Räumen des scheu Bades nichts verspürt. Tort ist es warm und mollig, dort herrscht von Anfang an eine „zünstige" Stimmung, denn Tasclmcister Pictzsch hat siir alles aus das beste gesorgt. Der zweite Vorsitzende, Direktor Gcrsdorf, begrüßt die Gäste, gedenkt der stolzen Vergangenheit, die sich bald zum Jahrhundert rundet, gedenkt der srohen Gegenwart und des Mannes, dem wir sie verdanken: Adols Hitler. Sonst wird wenig geredet, nur Johannes Korn- dörser, der Schatzmeister des Sängcrgaucs Sachsen, spricht später noch ein paar offizielle Worte. Sonst geht es sehr unossizicll, sehr gemütlich, «ehr amüsant zu. Gesang wechselt ab mit Mnstk. Es singt der Verein unter Leitung seines Ebrenchormcisters Pem- baur n. a. ein Geburtstagsständchen für Kammer musiker Kleinert, der um 12 Uhr ins Siebzigste binübcrwaudelt, cs singt das berühmte Liedertasel- auintett mit Klavierbcglcjtnng ldas man gern einmal im Rundsnnk hören möchtet, cS singt das Vokalgnartclt des OvcrnchorS lmächtige Stimmen!), es singt der Liederlasel-Wittkich, Herr Polster, es singt der Bassist des Onintetts, cs singt der Bariton des Onartetts. Es Ipielt die Kapelle Kaufmann nnd Herr Kaufmann spielt Bandonion, Ter Liedertascl-Wilhelm-Busch, Herr Pohl, gibt leine geschlissenen, scharfen Verse zum besten. Mittelpunkt des Programms aber ist die Operette ..Dannheiser", nach Nestrov und Binder, von Karl Maria Pembanr bearbeitet, musikalisch cinstudiert nnd am Flügel geleitet. Tie Mitglieder: Gntweniger, Birnstcngel, Uhlig. Brückner, Huebcr, Strauß, Pictzsch nnd Zenker steilen ihre schönen Stimmen nnd ihr er staunliches, von Kammersänger Robert Büffel an geleitetes Bülmcntalent einer heiteren, sehr erheitern den Sache zur Verfügung. Drumherum angeregtes Geplauder, alte Bekannte treffen sich, neue Bekanntschaften werden gemacht, man redet vom schönen Dresden und dem Erzgebirge, von« Musikleben und dem Königsnser, von« Sommer nnd vom Winter, vom guten nnd vom schlechten Wetter, und in, Nu ist es Sonntag geworden und Polizei stunde, die Herrcnkirmes ist vorbei, nur regnen tut cs immer noch... K. I«. 7 s 2 r 8 4 0 8 7 2 8 b «a- dran 1 s l- «2 Brand. ei» »l» -1»» «» k » rt/r Ärrmw rÄckü/ü war rür /m/ü Ks/ÄF urrzZ -r/r/F/ / Tum ssüe « / ZlOkkUZ/lkkUFZ— „,«, 8»1>1e«il»4«n! l - / 2 »,b«ei>1«» SKUeb. I SeSIcb,». ö / I «>el«b«»> I kl. r kileN»! Sil«. 8«t», I 7»«I48,I 44»pal , «Vllee». M / I tzklMil 4z»pjp, g,»l»a^S« / DI» XablbltN», »ebatll »b4aeb,n. — 8u» Sl»l>eb. 8,Lieb»». T-»l»b»l. / kl »la» Slilluap k»k»l«ll,a- mll 8»l» uaL iz»ppl» s/ü-e» »d»cbm»ck»a. ' Ol» 8ltN»e ml« L,, klilluap b«l»p»a. eu»»mm»a,all«a uaL mn <la»m - S»L»a um»lcli,la. lm k»u voa »ll«a s«n»a »ad,»l,a. b»ll», «V»»»», eo- >l,S»a.uaL p,i»«bma,,a. - SSipal » 8'»>»a»a>» n»cb Vae>cb,lN l>»,»l»ll«a. 1 »u 4»' 8,<tt>« 8»« x»»u«*l«l<»l p»b»a ua« «u »>a»e »tmlp»a s«s« l><xb»a. 4
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