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Dresdner neueste Nachrichten : 11.10.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193510117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19351011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19351011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-10
- Tag1935-10-11
- Monat1935-10
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.10.1935
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Freitag, 11. Oktober 193S 43. Jahrgang lohne Zusiellunq«gtb0yr). Kreuzbandsenbungen: Illr die Woche 1X)0 RM. Einzelnummer 10 Nps., außerhalb Sroß-Vresden« 15 Rpf. Änlleiaenoreiiel Grundpreis: die 1 spassige mm-Zelle lm An« - ,«igenteil 14 Npf, Stellengesuche und private Jamlllenanielgen sRpf./dlers wwbrelle wm-Zelle lm Textteil 1,1» AM. Nachlaß nach Malsloffel I oder Mengenslaffel v. Ärlefgebühr für Ziffer- onzelgen 3» Apf. ausschl. Port». Zur Zell ist Anzelgenprelsliffe Nr. 4 gültig. poiianschrifi. VreSden-A.1 Postfach»Fernruf: onsvettehr Sammelnummer 24601, Fernvettehr 27981-27083 « relegr.: neueste Dresden«Verllner Schristlettung: Verlln N.35, DMortafir.i«: Fernruf: Kurfürst0361-9366 Postscheck: Dresden 20«) - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesanbt noch aufbewahrt. - Im Faste höherer Gewalt oder ÄetriedsstSrvng haben unsre Lest eher keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung des entsprechenden Sntgeits Nr. 23S * Dresdner Neueste Nachrichten -ELM-UL LrLSLS mit Handels, und Industrie.Zeitung Halbmonatl.1,0»RMPostbezugmoNatl.2X)0RMiinschl.4rRphpostgtbahren Schrlstlellung. Verlag und SanvtaMüMelle: Vresden-SU Zer-lnandstraße 4 Oer große Wahlsieg im Memellan- Oie Rede -es Führers zur Eröffnung -es Winierhilsswerks - Oesterreich und Ungarn beteiligen sich nicht an Sanktionen AW greift den Völkerbund an Scharfe Erklärungen in der Sitzung der Vollversammlung Deutsches Bekenntnis lleber 81 v. H. deutsche Stimmen in Memel X Memel, 10. Oktober Die Auszählung der Wahlstimmen in Memel ist «nn endlich so weit gediehen, daß man genaue Schlüffe ans die Zusammensetzung deS Landtages ziehen kann. Am groben und ganzen bleibt das Verhältnis der Parteien untereinander wie bisher. Im einzelnen sind folgende Ergebnisse sestgestellt: Bon 74 048 Wahl berechtigten haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch ge macht 88 841 Wühler, die insgesamt 1918 848 Stimm zettel abgaben. Von diesen Stimmen entfallen aus die Einheitsliste 1881487 Stimmen, auf die liton ischen Liften SSI 081 Stimmen. Aus die einzelnen Kandidaten der Einheitsliste entfallen durchweg SS 080 bis S1 SUS Stimmen, während bei den litauischen Listen die höchste Zahl von 8441 Stimmen nur aus GailioS entfiel, die übrigen Kandidaten aber teilweise noch «eit darunter blieben. Die Nachwahl vonWieben - Fngnaten dürste der Linheitsliste noch über 80 000 Stimmen einbringen. Unter Berücksichtigung der Nachwahl dürste sie somit 1S8S Süll Stimmen enthalten, das sind über 81 ». H. aller Stimmen. Bon den SS Kandidaten, di« als Abge^nete ln den künftige« Landtag einziehen werden, entfalle» sicher auf die Einheitsliste LS und auf die litauische Liste fünf Sitze. Auch der eine Kandidat, der noch durch die Verrechnung der Rcstftimmen ermittelt wer den muh. dürste der Einheitsliste zufallen, da nach den bisherigen Schätzungen die Rcstftimmen der Einheits liste nm Lst Süll Stimmen höher liegen als die. Rest stimmen der litauischen Listen. Die Auszählung der Nachwahl bürste im Laufe deS heutigen Tages abgeschloffen werden. Dann folgt aber noch die Prüfung der ungültigen Stimmen, die von der Wahlkrciskommifsion persönlich vorgenommcn «erden muß, so bah bas vorläufige amtliche Ergebnis noch einige Tag« auf sich warten lassen bürste. * Am 20. und 80. September ist die Wahl im Memel land durchgeführt morden. Heute ist der 10. Oktober. Tag um Tag hat man darauf gewartet, dah bas Ergebnis dieser Wahl bekauntgegcben würde. Aber man wartete vergeblich. Noch gestern nachmittag wurden von litauischer Seite neue sadenschqinige Vor wände gebraucht, um diese unerhörte Verschleppung zu „erklären". ES hiess, das, nun noch die siins Mitglieder der Wahlkreiskommission persönlich die 1208 als un gültig scstgestellten Umschläge mit rund 10000 Stimm zetteln genau nachprttfcn mühten und daß deshalb noch weitere Zeit vergehen werde, ehe man abschließende Zahlen nennen könne. Alle diese Machenschaften waren höchst verdächtig. Und nun, nachdem gestern abend doch noch die ersten zuverlässigen Zahlen bekannt wurden, weift man auch,»weshalb die Litauer so gar keinen Wert daraus legten, der Welt klaren Wein ein- zufchenken: bas Wahlergebnis stecht «inen ganz großen deutschen Sieg dar. Es ist in der Tat, wie auch die heutigen englischen Morgenblätter be tonen, ein „Triumph der deutschen Sache in Memel", „ein überwältigender Sieg der Deutsche n". Bon rund 78000 Wahlberechtigten sind KO 000 zur Wahl gegangen. Das sind, gemessen an den Verhält nissen von Wahlen im Reich, verhältnismäßig kleine Zahlen. Trotzdem müssen sich die Wahlzähler mit bei nahe zwei Millionen Stimmzetteln herumschlagen. Das ist die Folge des unsinnigen Wahlsvsiems, das die Litauer mit der Absicht, die ordnungsmäßige Dnrch- , führung der Wahl unmöglich zu machen, ausgeklügelt hatten. Damals, als dieses Wahlsnstcm sich in der Praxis „bewähren" mußte, konnte auch der böswilligste der ausländischen Zuschauer nicht mehr leugnen, daß di« deuischcn Feststellungen Uber die litauische Wahl- , sabotage als Teil der gesamten litauischen Untcr- 1>rückungspolitik zu vollem Recht bestanden. Zum ersten Male hat damals das Ausland Gelegenheit ge habt, sich selbst von den litauischen Methoden zu über zeugen. Die ZeitungSkorrcspondenten, die ans aller Welt nach Memel.kamen, wußten nun und berichteten auch darüber, liaß das Land und seine Bewohner deutsch sind, daß diese Menschen friedlich ihrer Arbeit nachgehcn und daß ihnen dennoch das Leben un geheuer schwer gemacht wird. Six sahen, wie man die Litauer bet der Stimmabgabe bevorzugte, wie die litauischen Polizisten rücksichtslos gegen deutsche Wähler und Wählerinnen mit Gewehrkolben und Revolver vorginge», wie man litauische Chauvinisten überall in hie Aemter und Wahlausschüsse gesetzt hafte, und sie > X Gens, 10. Oktober Der Völkerbund setzte heute vormittag die Aus sprache über die Frage der Stthuemaftnahmen fort. Als erster Redner sprach der italienische Vertreter Baron Aloisi. In einer sehr ausführlichen Rede kritisierte Aloisi zunächst das Verfahren des Völker bundes, der Italien nicht genügend Zeit zur Stellung nahme gelassen habe. Wenn man das Vorgehen des Völkerbundes in andern Fällen mit seinem jetzigen Verhalten vergleiche, so müsse man sagen, daß mit zweierlei Matz gemessen worden sei. Aloisi wiederholte, daß Abessinien nicht die Voraussetzungen erfülle, um die Eigenschaft eines Völkerbundömit- gliedes zu behalten. Die Nichtanerkennung der Gründe Italiens habe das Empfinden des ganzen italienischen Volkes verletzt und Abessinien in seiner angrisfslustigen Haltung be- stärkt. Nachdem Italien nicht mehr aus die Unter, stlltzung des Völkerbundes zur Garantierung seiner Sicherheit und zur Anerkennung seiner Rechte rechnen konnte, habe eS auch für notwendig befunden, sich aus- schließlich auf seine eigenen Mittel zu ver - lassen, um einer immer größer werdenden Gefahr «ntgegeuzntretcn. Aloisi nahm dann die Völkerbunds- satzung als Unterstützung für das Vorgehen Italiens in Anspruch und fuhr svrt, das Recht Italiens werbe durch die Verträge zwischen den drei angrenzenden Mächten erwiesen. Diese Verträge seien durch das englisch-italienische Abkommen von 1028, also nach der Entstehung des Bölkcrbundes und nach dem Eintritt Abessiniens in den Völker bund bestätigt worden. Daraus ergebe sich, daß das italienische Uebcrgewicht in Abessinien weder dnrch die VölkerbundSsatzung noch durch die Aufnahme Abessiniens aufgehoben worden sei. Im Bewußt sein dieser Rechtslage könne Italien jetzt an den Völkerbund die Frage richten: Hat der Völkerbund seinerseits gegenüber Italien eine ebenso rechtmäßige und satzungstreue Haltung eingenommen und hat er «ine billige Aussassung der italienischen Rechte bewiesen? Italien dürfe mit lantrr Stimme fragen: Warum hat man weder im chinesisch-japanischen Kon flikt noch im Konflikt zwischen Bolivien und wußten, daß alles nur dem einen Zweck diente: der deutschen Bevölkerung ihr Recht zu rauben. Und trotzdem haben die Memelländer diesen ge waltigen Steg erfochten! Sie haben restlos ihre deutsche Pflicht erfüllt und der deutschen Heimat bewiesen, daß sie in unverbrüchlicher Treue zu ihr stehen. Und mehr noch: auch andre Wähler, die bei früheren Wahlen ihre Stimme litauischen Kandidaten gaben, haben diesmal sich znr deutschen Sache bekannt. So nur ist es zu erklären, daß die Zahl der litauischen Siimmcn nicht größer geworden ist, obwohl viele Tausende Litauer widerrechtlich im Memclgebict eingebürgert und andre Tausende am Wahltag lediglich deshalb nach dem Memelland geschasst wurden, um dort litauische Stimmen abzugeben. Auch die Memelländer, die sich sonst als Litauer fühlen, erkannten die Bedeutung dieser Wahl und beaniworieten die Frage, ob sie Deutschtum uud deutsche Kultur dem Kownoer Bar barentum Vorzügen, mit dem Stimmzettel für die deutsche Liste. Im neuen Landtag werden genau wie im vorher« geheirden wieder 24 deutsche und nur 8 litauische Ab geordnete sitzen. ES war nur eine L a n d t a g s w a h l. Wer hätte unter normalen Verhältnissen groß nach dieser Wahl gefragt? Wer hätte sonst so gespannt nach dem Memelland geblickt? Die Litauer selbst, ihr Terror und ihre Enirechtungsmethoden sind es ge wesen, die dieser Wahl eine überragende Bedeutung gegeben haben. Nun ging es nicht mehr darum, ob ein Angehöriger der oder jener Partei in den Landtag ein zog, sondern barüm, ob die Memelländer sich zum Deutschtum oder zu Litauen bekennen wollten. Ganz klar lautete die Frage: Deutsch oder litauisch? Ebenso eindeutig, wie<die Frage gestellt war, ist auch die Antwort ausgefallen: mit mehr als 81 v. H. aller abgegebenen Siimmcn haben die Memelländer ihr dcnischcS Bekenntnis abgelegt. Wird der Kampf nun beendet sein? Es hängt jetzt alles davon ab, daß Litanei, das Ergebnis der Wahlen zum M e m «l l a n d t a g beachtet und sich nach ihm richtet. Mit andern Worten: baß Litauen aushört, das Memelbeutschtum, das seinen Paraguay, obwohl in beiden Fällen eine Pakt verletzung sestgestellt wurde, jemals von Sanktionen gesprochen? Müße sich angesichts dieser Saison- Politik daS italienische Volk und überhaupt jeder vernünftige Mensch nicht fragen, welche Motive nnd welche Einflüsse ans den Völkerbund einwirken, um ihn zur Anwendung eines so verschiedenen Verfahrens zu treiben? Aloisi schloß: „Meine Herren Delegierten! Man beseitigt den Krieg nicht, man ersetzt ihn, und man ersetzt ihn deshalb, weil die Geschichte nicht stillsteht. Wenn der Völkerbund seinerseits still steht, so wird die Geschichte, die man nicht mit Sanktionen zwingen kann, ihren Weg gehen, denn ihr Weg ist das Leben. Italien ist überzeugt, daß cs den wahren Völker bund gibt, und daß cs in diesem Falle nicht nur seinen eigenen Kampf kämpft, sondern auch den deS Völkerbundes, denn es will seine» Geist der leben digen Macht verherrlichen gegen seinen Buchstaben, der tötet. Dieses Italien hat den berechtigten Stolz, den Völkerbund den zuverlässigen Weg zum Leben und Wirksamwerdrn zu zeigen. Dieser Weg ist durch zwei Grundsätze gekennzeichnet: 1. entschlossenes B c i s c i t e l ai s c n d e r P o l i t i k m I t z we i er le i Nda ß, 2. Herstellung der Harmonie in der Gesamtheit ieü Paktes. Ter Teil, der sich auf die Entwick lung bezieht, muß in Einklang gebracht werden mit deinscnigcn, der der Erhaltung -cs Bestehenden gewidmet ist, damit so die ganze Wirksamkeit erreicht wird, die notwendig ist, um mit der Geschichte Schritt zu halten und den neuen Situationen gerecht zu wer den, die sich ständig entwickeln und die mangels dieser Elastizität die sicherste Quell« von Konflikten werden. Niemand kann besser alsItaließ diesen neuen Geist, diese gebieterische Lebeiisnvtwcndigkcit zum Ausdruck bringen. In voller geistiger und materieller Entwick- lnng, cingeschniirt dnrch geschichtliche Wechselfälle und internationale Schranken, erstickt es auf seinem engen Gebiet. Italien ist das Land, das vor der Versamm lung der Staaten seine Stimme erheben muß, der große Proletarier unter den Völkern, der Gerechtigkeit verlangt." lSiehe auch die Meldungen aus den Seiten 2 und 4) politischen Willen von neuem unmißverständlich zum Ausdruck gebracht hat, zu verfolgen. Der Rechts zustand im Mcmelland muß wieder hergcstellt werden. Die Ncichsregicrung ist von jeher zu ihrem Teil be strebt gewesen, mit Litauen in Frieden und gut nachbarlichen Beziehungen zu leben, und sie ist dazu natürlich auch heute bereit. Unbedingte Voraus setzung für ein gut nachbarliches Verhältnis bleibt aber die Beachtung der im Memclstatut international garantierten Antonomiercchte deS Memeldeutschtums. Deutschland wird sehr aufmerksam der Weiterentwick lung zuschcn, nnd auch die Mächte, die das Memelstatut unterzeichnet haben, werden nach dem Ausgang dieser Wahl erst rechl an ihre Pflichten denken und danach handeln müssen. 11.2«. Oer Bischof von Meißen wegen Oevisenvergehens verhaftet IMV. Berlin, 10. Oktober. sDurch Fnnkj Die Justizpressestcllc Berlin teilt mit: Im Lause der Strasversahren gegen katholisch« Geistliche und OrdenSangehörige wegen Devisen, vergehens hat sich dringender Verdacht dafür er, geben, daß der Bischos von Meißen, Peter Legg« in Bautzen, an den in seinem Bistum vor« gekommenen Devisenvergchen wesentlich beteiligt ist, Auf Grund des Ergebnisses der Ermittlungen hat der GeneralstaatSanwalt beim Landgericht Berltn gegen den Bischos wegen zweier fortgesetzter Devisenvergehen Anklage bei der Strafkammer des Landgerichts er hoben, di« wegen dringenden Tatverdachts Haftbefehl erlassen hat. Der Bischos wurde gestern aus Grund des gerichtlichen Hastbesrhlö sestgenommei« und in daS UntetsuchungSgesängniSMoaVit über, gesllhrft Zm Anfang war die Tat Als der Führer gestern in der Krollopcr seins große Rede, mit der er daS Winterhilsöwerk eröffnete, beendet hatte, brach ein Beifallssturm aus, wie ihn dieser Saal bis dahin kaum je erlebt hat. Allen, und auch den Millionen dcntscher Volksgenossen, die im ganzen Reich die Worte deS Führers gehört halten, war zum Bewußtsein gekommen, daß dieser Appell Adolf Hitlers mehr war als der Ausruf zu einmalige« Tat. Hier verkündete der Führer eines großen Volk- in neuer Form die Idee seines Staates, die Idee de« Volksgemeinschaft. Eine Idee, so groß, so ein fach. so selbstverständlich, baß alle Auslegung immer wieder zu diesem schlichten Wort zurüctkehrt, weil cS am klarsten besagt, was der neue Staat, was der Nationalsozialismus will und fordert. Totalität kann immer nur einer Wurzel entspringen: Was Dr. Goebbels in seinen Worten an den Führer an gedeutet hatte, wurde zum großen Erlebnis dieser ein maligen Stunde: „Sie haben", so erklärte er, „die großen Probleme, die Deutschland in seiner jetzigen historischen Entwicklung ausgcgcbcn sind, unablässig in einer einzigen genialen Gesamtschau ge- scheu.. Für Sie waren Wirtschafte-, Sozial-, Inncii- und Außenpolitik keine voneinander getrennten, in sich bestehenden Arbeitsgebiete, mit denen man sich je nach Laune oder Zwang beliebig beschäftigen kann: für Sie war das alles immer znsainmengcsaßt zu einem Gleich klang der Arbeit für ein Volk und der Führung einer Nation, die aus ticsstcr Demütigung zu einer neuen Größe emporzuhebcn Ihre geschichtliche Bestimmung ist." Für alle diese Dinge gilt letzten Endes daS Wort deS größten deutschen Dichters: „Wenn ihrs nicht fühlt, ihr wcrdet'S nie erjagen." Mit dem Verstand allein ist daü Wollen des nationalsozialistischen Staates nicht zu begreifen, sind die Probleme, vor die Deutsch land gestellt ist, nicht zn erfassen, geschweige denn zu meistern. Es gehört mehr dazu — und das ist das Herz. * So wurde der Ausruf des Führers zur Tat ein mächtiger Appell an die Gesinnung. Aus dem Herzen heraus soll jedem deutschen Volksgenossen die Einsicht und der Wille kommen, sich einzureihcn in das große Werk der Volksgemeinschaft, das nun zum dritten Male cinsctzt. TaS Opscr, das hier von jedem einzelnen verlangt wird, ist wahrlich nicht zu groß. Kann cs irgendwie den Vergleich bestehen mit den Opfern, die ans den Schlachtfeldern des Weltkriegs gebracht wurden? Ober mit dem Opfer, das täglich noch die- jenigcn bringen, denen unter der Nachwirkung einer furchtbaren Vergangenheit heute noch der ihnen zu«
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