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Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193511153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19351115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19351115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-15
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1935
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14 Pkws«, s Ms«» ob 4 Uve ir-T'se uns MnUM «wl klÜKMslS! »- rsigsnr kL7r?'^äiL.'d'! >a» Mädchen vom Sartenvorverkauf. ). S: Beniamino chen Svibeniilm «n an erlaub», voller Sensation isunt l« deutscher „Der Mann mit „ Rose Strabner, i de» Hlmalava" lla, Elfe Reva» d der Sensation! Ina. ab. 14 I. eri. lo. L. L. Diehl» be alle grauen' divari' lSrtibti-bl elm. H. Knoteckt . . ..Evlsobe' rma» unll. Rom. uao, H. Rilbter) nit Paul Kemp) nv. Joe Stück» er», Annabell»» », A. Sttrbiger. Lutwla Dieb» Freitag, IS. November 193S 43. Jahrgang Dresdner Neueste Nachrichten 2,oo«M. mit Sandel-' und Industrie.Leitung Haldmona«.l,<t0RM.Pvstbe,utzm»na«.2,00RM.einschl.«ZRpf.poffgebühren VsV» sohn« Zuffellyngsgebühr). KreUzbandsrndungen: Für bl« Doch« 1XX) RM. Slnzeinummer io Apf^ sro-.v»«-.»« is Rpf. Anreiaennreiie: Tnm-prett: »i« ilhamg« ww-zene «m «n- — , t l g, ll i«i l 14 Rpf., Stellengesuch« und privat« Famillenanieigen »Rpf., die 79 wwt breite ww-Zrll« im Textteil 1,10 RM. _ ... _ ., . _ , . Nachlaß nach Malffaffel l »der Meng,nffaffel v. Lriefgebühr für Ziffer- HOkistleilnng. Verlag and öaudlgeWDSstelle: DkeddtU'A^ Ikkdlaaudstrade 4 anzeigen so Rpf. autschl. Porto. Zur Zeit lst Anzelgenprelollsie Nr.4gültig. poftansl-rtft: Vrttdea-«.^. Postfach»ZtrilNlf: orttvette-r Sammetmnnmer 24601. Zernvkttehr rrv8l-27SS3«relegr.: Leveste Dresden * Vrrliner Schristlettung: Verl!» W.3S, VMortastr.4«,; Zernrns: KurfürstSZ61-SZ66 Postscheck: Dresden 20«> - Nichtderlangtr Einsendungen ohne Rückporto werben w«b«r zurückgesandi noch aufbevahrt. - Im Falle höherer Gewalt od«r Setrtsbsstdrung haben unsre Lezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung be« entsprechenden Entgel« Nr. 261 * Hochspannung in Aegypten Tote und Verwundete bei den Ltnruhen in Kairo — Kämpfe nördlich von Makalle < ! V , - ' - ' ' . - - . Llm das Erbe -er Pharaonen Neue Zusammenstöße Dieser Tage wollte «in englischer Flieger in Kairo einem Bekannten, der gerade Hochzeit hielt, eine Freude bereiten. Er erschien alsp in seinem Flugzeug über dem Hause des Bräutigams, stieß plötzlich steil nach unten und warf eine Anzahl Blumensträuße ad. Die Folge war — eine ungeheure Panik unter der Be» völkerung. Laut schreiend und kreischend flohen ganze Gtraßenviertel entsetzt nach allen Seiten, und überall verbreitete sich das Gerücht: „Die Engländer werfen Bomben auf Kairo." Dieser kleine Zwischenfall ist bezeichnend für die Stimmung in Aegypten, für die allgemeine Unsicher heit, die dort das gesamte öffentliche Leben beherrscht. Diese Unsicherheit hat svgl. den Artikel „Bon Sonntag zu Sonntag" vom 10. November) ihre Quelle in der ungeklärten Stellung Aegyptens, das aus der einen Leite ein souveräner Staat ist, auf der andern Sette sich völlig in den Händen Englands befindet, ein Staat, -essen Rechte nicht abgcgrenzt sind und der keine Ver- faffUng besitzt. Von einsichtigen Engländern ist in der letzten Zeit sehr gewarnt worden. Bor allein auch von dem Korrespondenten»-«» „TtmeS" in Kairo, der sich »UM Wortsübrer jen^t. ägyptischen Kreis« machte, die von England verlangen, -aff' es Vertrauen gegen Vertrauen fetze und Lkgyptrn in diesem außerordcnt- lich kritischen Augenblick der Mittelmeergeschichte vrr. gr-berte Freiheiten gewähre. * . Der englische Außenminister Sir Samuel Hoare hat eS in seiner Gullphall-Red, zu Beginn dieses Monats abgelehnt, diesen Forderungen im gegenwärtigen Augenblick zu entsprechen und die Aegypter mit ziemlich"ünbestimmten Ausdrücken auf eine spätere Zukunft vertröstet. Man glaubte in Lon don, sich diese Haltung um so eher leisten zu können, als die italienische.Propaganda tn Aegypten aus keine biegenliebe gestoßen war, weil die Aegypter zwar die Engländer als Herren ablehnen, aber noch weit hef tiger eine Herrschaft d«r Italiener. Die Führer der nationalen Wasbpartrt, die England schon viel Schwie rigkeiten bereitet haben, standen bis vor kurzem in Ver handlungen mit den Vertretern Englands und waren scheinbar zur Mäßigung bereit. Fetzt aber, nach Hoares Rede, mußtet« st« sich der Entrüstung ihrer radikalen intellektuellen Kreise, vor allem in der jün geren Generation, fügen. Sie haben Nesim Pascha, dem Minister von Englands Gnaden, die Gefolgschaft aufgesagt und verlangen seinen Rücktritt. Die Aegypter empfinden den sogenannten Schuh, den ihnen Großbritannien seit einigen Jahrzehnten gewährt, als eine Schnur, die ihrem Volk den Lebens atem abzudrosseln droht. Die Engländer wieder er klären, daß Aegypten der britischen Flotte und dem britischen Heer nur dankbar sein könne, wenn sic die Unabhängigkeit des Ntllandes ausrechterhalten. Die Aegyptex sgqen;,.Die Engländer benutzen unsre Häsen, unsre Flugplätze, unsre Eisenbahnen und Autostraßen, unser Eand und unser Master, ohne uns zu fragen, für die Zwecke ihrer Armee und ihrer Flotte und zahlen uns nicht das geringste dafür als Entschädigung, geben uns weder Geld noch gröbere Freiheit. , Die Engländer erwidern: Wie kommt ihr nur ans den komischen Gedanken, eine Entschädigung zu verlangen? Wir schützen doch euer Land, und das Beispiel Abessiniens zeigt euch, was aus Aegypten werden könnte, wenn die englische Flotte nicht in Alexandria läge und die Küste bewachte. Eigentltch müßtet t h r uns also noch einen Beitrag zu den Kosten dieses englischen Schutzes zahlen. » Jeder von beiden Standpunkten hat vieles kür sich. Eine Brücke zwischen ihnen ist nur schwer zu schlagen, und im übrigen wird die Diskussion durch dir Ge schütze der britischen Flotte im östlichen Mittelmeer und die Flugzeuge aus den Flugplätze» der Engländer zwischen Kairo und Alexandrien entschieden. Der eng lische „Schuh" wird nämlich jeden Tag intensiver. Statt 8000 Mann stehen jetzt etwa 80 000 Mann im Lande. D«r britische Generalstab hat bei Alexandria am Meer ein schönes Hotel erworben, daS als, Hotel und für militärische Klubs dienen soll. Die Admiralität hat sich in einein andern schönen Hotel in der Innen» stadt festgesetzt. Uebcrall werden neue Flughäfen und Autostraßen gebaut, Brunnen gebohrt, Leitungen ge legt usw., also schließlich dasselbe getan, was die Italiener in Somaliland und in Nordabessinien zur Zeit auch tun. Auch der primitivste Aegypter muß also merken, daß die englische Herrschaft gar nicht daran denkt, im Lande der Pharaonen abzudankcn, ja sich im Gegenteil aus längere Zeit häuslich einrichten und den Mittel meerkonflikt dazu benutzen will, ihre in letzter Zeit etwas vernachlässigte militärische Stellung neu auSzu- bauen und zu verstärken. * DaS ist der Hintergrund der Unruhen, die sich am gestrigen Mittwoch in Nordägypten abgespielt haben. Sic sind natürlich ein Zeichen der ungeheuren Er regung, die durch das Land geht. Ihre außenpolitische Bedeutüng darf aber nicht überschätzt werden. Eng- lands Stellung in diesem Teil der Erde ist zur Zeit stärker denn je in den letzten Jahren. Ten englischen Wählern aber, die heute, be vor sie zur Wahlurne gehen, in ihrer Morgenzcitung die Berichte ans Kairo lesen, wird unmittelbar vor, der Stimmabgabe mit aller Deutlichkeit demonstriert, wie notwendig England eine starke Flotte und eine starke Lustmacht braucht, um sein Weltreich aufrecht- zucrhalten, daS heißt, wie klng und vorausschenb das RtistnngSprogramm der Regierung ist und wie not wendig es deswegen scheint — sitrdieRegierung zu stimmen. Man könnte also in diesem Zu sammenhang die Unruhen in Kairo eine gigan tische Wahlpropaganda für die eng- Uische Nationalregierung nennen/ ' Vd. 8yd. Oie Unruhen in Kairo Rücktritt -er Regierung gefordert - Segen die Zusammenarbeit mit England Telegramm unsres K. Ü» ndo n,14. November Kairo steht seit gefter« abend unter Kriegsrecht. Der IS. Jahrestag der Gründung der „W a s d", Pegyp« tenS nationalistischer Partei, «nd di« Erinnerung an dje damals von Zag hl»l Pascha England über mittelt« Forderung «äth Unabhiingigkeit Aegyptens, waren Anlaß zu ernsten «nglandseinbltchen Kund gebung«« in Kairo selbst. In Tantah, «ngefähr in der vtitt« zwischen Kairo und Alexandria, sowie in Beni- Sues, südlich von Kairo, k«M «S zu blutige« Unruhen, b«t b«n«n etwa IM Persouetz, darnnter S!i Polizisten, «»letzt wurden. Die Zahl der Tote« ist nicht bekannt, dtsrste aber gering s«iu."-Die Gesanbtschaste« waren scharf bewacht. Di« Stimmung ist außerordentlich erregt. "'--4- Di» Unruhen begannen mit einer Studenten-kundgebuiig in Kairo. Die Studenten, denen sich «ine größere Volksmenge angc- schloffen halt«, zogen (wie im größten Teil der gestri- gen AuSgah« noch bdrtchte^Mttrd« — d. Schriftltg.j vor Korresponderrten 2 . das englische Generalkonsulat, wo sie die Fenster skn- ' ivavsen. Es ertönten Rufe „Nieder mit Hvärel", „Nieder mit England!" und „ES lobe die ägyptisch« Republik!" Straßenbahnen und Autobusse wurden angehalten. Sofort herbeigerufene Polizei wurde mit einem Hagel von Flaschen und Steinen empsangen. Die Polizisten machten sofort von der Schußwaffe Gebrauch. Eine« besonders gesährlichen Charakter nahmen die Kundgebungen gegen Abend a«, " als NahaS Pascha, der jetzige Führer des lNäsd; vor annähernd 80000 Menschen in Kairo sprachen«», wie es in einigen Londoner Blättern heute morgen heißt, „offene Rebellion" predigt«. NahaS Pascha hak solgende Forderungen, die von der Versammlung mit tumultarischem Beifall ausgenommen wurden, aus gestellt: 1. Jede Zusammenarbeit mit Eüjf- land ist abznlehne«, solange England gegen die ägyptische Bersaffnng nnd di, Unabhängigkeit . des Landes steh«. ' die ägyptische Regftxung übernommen hat, nahm von Anfang an eine vermittelnde Stellung zwischen dem imtioimltstischrn Wafd und König Fuad ein. Bei seinem Regierungsantritt hatte Nestm Pascha erklärt, daß er dafür sorgen werbe, daß die alte ägyptische Verfassung von 1028, die von König Fuad 1030 mit Hilfe der Engländer außer Kraft gesetzt worden war, wieder- hergcstellt und daß Parlamentswahlen ausgeschrieben werden würden. Neftm Paschas Kabinett war von Anfang an als il-e be rga n g S k a b t n « t t gedacht. Ihm sollte fauch nacö Neftm Paschas eigene» Wünschen» eine Regierung unftr wesentlicher Beteiligung de» Wafd folgen. Bis noch vor ganz kurzer Zeit bestand in den K reisen dep .Was- die Meinung, daß angefichtS der drohe«-«« Kriegsgefahr eine Zusam- meuarbett Mit England notwendig sei. Ja, man hat spgar sich für eine mtlttärische Unter stützung Englands gck^n Italien ausgesprochen, falls England dem Wafd durch politische Zugeständnisse, praktisch gesprochen also ein« größere Unabhängigkeit Ägyptens unter .sophistischer Regierung, gewähr«, X Loudon, 14. Novemher. fDurch Funksprnch) Die Unruhen in Aegypten dauerten auch tn den frühen Morgenstunden des Donnerstag an. Im Laufe der Nacht erhielt die Polizei in Kairo die Mel dung, daß etwa 1500 ägyptische Nationalisten mit Stöcken und Knüppeln bewaffnet aus Gizeh aus Kairo in Anmarsch seien. Eine Polizciabteilnng in Stärke von 200 Mann, die unter dem Befehl eines britischen Offiziers namens LecS stand, wurde der anriickcnden Gruppe enlgegcngesandt. Sie sollte den Zug auslöscn. Nachdem die Polizei zunächst einige Male erfolglos geschossen hatte, wurde eine Salve geseuert, die jedoch nicht die gewünschte Wirkung hatte. Ueber den weiteren Verlauf berichtet Reuter aus Kairo, daß die Volksmenge hierauf entschlossen zum Gcgen- ängrisf übe rgcgangen sei und daß der britische Polizeiosfizier in der Notwehr gezwungen gewesen sei, leinen Revolver zu ziehen und vier der Angreifer zu erschießen. Tie Nationalisten suchten alsdann das e Weite. Ein britischer Polizeibeamtcr O'Connor erlitt schwere Kopfverletzungen. In Kairo selbst war eS am Donnerstag früh ver hältnismäßig ruhig. Trotz der scheinbaren Ruhe in der ägyptischen Haupt stadt trifft die Regierung weitere Vorsichtsmaßnahmen, nm gegen alle Möglichkeiten gewappnet zu sein. Auf deu zwei Hauptplätzeu der Stadt hat ägyptische Infanterie Lager bezogen, während die aus ländischen Gesandtschaften nach wie vor von der Polizei bewacht werden. Die Gesamtzahl der Toten, einschließlich der am Donnerstag früh erschoßenen Nationalisten beträgt sieben, die der Verletzten 147, von denen mehr als die Hälfte Polizisten sind. Die Absichten des ägyptischen Kabinetts sind noch ungewiß. Allgemein wird der Rücktritt Nessim Paschas wegen der Kampfansage des Wasd an die Engländer erwartet. Aber auch bei einem Kabtnettowechjell hält man eine Auswirkung aus den MittclmeerkoUslikt für unwahrscheinlich. Saupffagung des Mchsbaimntages Feierliche Eröffnung in der Goslarer Stadthalle - Ein Geschenk an Führer und Wehrmacht X Goslar, 14. November. «Durch Funkspruch) Bei strahlendem Sonnenschein begann heut« die erst« Hanpttagung des Dritten Oteichs-kanerntages. Hakenkreuzbanner und fachnenumspannte Säulen um rahmten die breite Anfahrtsstraße, die zum Haupt eingang der riesigen Stadthalle fuhrt. Schon lange vor Beginn war die Halle von den Banernvertretern dicht gefüllt. Auf- der Bühne hatte der RcichSbauern - rat, der Führerkörper des deutschen BauernvolkeS, Platz genommen. Durch ihre schlichte Ausstattung mid die Einfachheit der Linienführung ist di« Stadthalle eine würdige Bersammlungsstätte des neuen denisck-en Bauervolkes geworden. Der Reichsbauernstibrer, die führenden Mit glieder des ReichsbauernrateS passierten aus der Fahrt zur Halle ein dichtes Spalter von Angehörigen aller Partetsormattonen. Dft Bevölkerung von Goslar bereitete den bekannten Führern des Bauernvolkes begeisterte Kundgebungen. Bei seinem Eintreffen tn der Halle wurde der ReichSbauernführer mit Heil rusen begrüßt. Nach einem Musikstück eröffnete der Sprecher des RetchSbauernraleS, Ministerpräsident a. D. Granzow, die Haupttagung. Er erklärte u. a., vor der breiten Oesfentltchkeit sollten jetzt grund legende Vorträge geholten werden über die Fragen, die daS deutsche Landvollk und die deutsche Oesfentlich- keit bewegen. Dann brachte er ein dreifaches Steg- Heil auf den Führer aus. Weiter begrüßte der Sprecher die Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht, der SA., SS., des Arbeitsdienstes, der, städtischen Behörden und der Kirche. Mit beson derer Herzlichkeit hieß^rr die anwesenden auslän dischen Bauernvertreter willkommen, und zwar An gehörige von Bauernorganisationen aus Belgien, Bul- . .... »M " . ' - ' ' L Das Kabi««tt Nestm Pascha hat die «ational« Pslicht, sofort »«pücktütrete«. ». Jedes Mi«tfteri«m, baS mit de« E«gländer« »«sammeuarbeitet, m«ß »,« der ga«»e« Nation boykottiert «erden. Nach der Wasd-Versammlung kam eS erneut zu. schweren Zusammenstößen mit der Polizei. Ueberall ertönte der Rus: „Nieder mit England! Es lebe die Revolution!" In den Morgenstunden des Donners- tag« hattrn die Unruhen noch nicht ausgehört. Die in Aegypten stehenden englischen Truppen haben den strengsten Befehl erhalten, die Kasernen nicht zu verlassen. Diesen Unruhen kommt angesichts der ge- spannten Lage im Mittelmeer natürlich Bedeutung z», wenn sie anch nicht überschätzt werden dürfe». Eie haben nicht« mit der italienischen Propaganda z« tu«, sondern wurden von Kennern des Landes bereits seit Monaten vorhrrgesagt. Der gegenwärtige Minister. Präsiden« Nesim Pascha, der vor ungefähr eiiseiy Jahr garten, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Hol land, Ungarn, Italien, Jugoslawien, Lettland, Nor- wegen, Polen, Schweden, Schweiz, Tschechoslowakei und den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Vormittagssitzung erreichte ihren Höhepunkt, als RcichohauptabtcilnngSleiter Tr. Brnnnenbanm jeden deutschen Bauern anssorderte, wenn Boden und Klima es ermöglichen, «tn paar Quadratmeter Flachs zu bauen, die dann am nächsten Erntedankfest dem Führer.als Geschenk des Reichsnähr standes überreicht werden sollen. AuS dieser kleinen Fläche kann so viel Flachs gewonnen werden, daß daraus jedem Soldaten der Wehrmacht ein Drillich« nzug gewebt werden kann. Mit begeistertem Bcisall nahmen die Bauernvcrlretcr diesen Appell an ihren Opserwtllcn und Gemein schaftsgeist ans. tAusstthrlicher Bericht über die in GoSlar gehaltenen Vorträge findet sich im Wirtschaststcil) Borchertas verzichtei X M « mel, 14. November. tDurch Funkspruch) Der Abgeordnete des litauischen Blocks, BorchertaS, -er vom Gouverneur zum Landes präsidenten a«sers«hen «nd mit der Bildung des Direktoriums beausträgt war, hat am Mittwoch, nach dem die Mehrheit des Landtags es abgelehnt hatte, mit ihm zu »erhandel«, seinen Austrag in die Hände des Gouverneurs znrückgelegt. Der Gouverneur hat nunmehr mit dem Präsidium des Landtags Verhandlungen ausgenommen.
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