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Dresdner neueste Nachrichten : 17.04.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193604179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19360417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19360417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-04
- Tag1936-04-17
- Monat1936-04
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.04.1936
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Freitag, 17. April 1936 44. Jahrgang Anzeigenpreise: Grundpreis: »!« Ispalllgewm-Zelle lm An- - zetgent«lll4Rpf.,Slellengesucheundpttvat» Famillenantelgen aRpf.,dir79 mm breite mm-Zeile Im Texttett l.ioRM. Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffel v. Lttefgebühr für Zlffer- Echriftleitung, Derlag und Haupigeschäst-steüe: Dresden'A* Ferdinandftrafte 4 an,eigen so Rpf. autsthl. pari», zur Ze« ist Anzeigenpreis«!!« Nr. 4 ga«ig. Ar. 9V Dresdner Neueste Nachrichten L^sr LL mit Handels« und ^induKrie Leitung Ho!bmonat,.l.<X)Z!M.pl>stbezugmonai>2MRM,>nfch,z;Rpf.p°stg,bahr.n (ohne ZustellungSgebühr). Kreuzbandsenbungen: Mr dl« Doch« 1,00 VM. Einzelnummer 10 Apf., außerhalb Groß.Drüben« 15 Nps. Postanschrift: Vresden««.l. poftsach - Zernruf: orttvettehr Sammelnummer 24601, Zernvettehr 279S1-279S3 * Telegr.: neueste Dresden. Verliner Schristleltung: Serlln W. 35, ViNorlaftr.l«; Zernrus: Kurfürst 9361-936« Postscheck: Dresden 20S0 - Nichtverlangt» Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbevahrt. — Zm Falle höherer Gewalt ober Betriebsstörung haben unsre Äezieher keinen Anspmch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelts Besprechungen mit Aloisi ergebnislos Mussolinis angebliche WassenMstanbsbedingungen — Run-sunkre-e Garrauts — Oie große Werbeaktion des Jungvolks Hochspannung in Gens Am Karfreitag hat der Genfer Dreizehner» auSschuh seine Besprechungen über den Abessinien» konslikt aus den heutigen Donnerstag vertagt. Die Zwischenzeit sollte auSgenutzt werben, um von dem Vertreter Italiens neue Ausschlüsse über die FrtedenS- bcrcitschast Italiens zu erhalte». Aber erst gestern abend hat eine Aussprache zwischen Baron Alotst und dem Vorsitzenden des DretzchnerauSschnsscS, dem Spanier de Madariaga, stattgesunbcn. Gröhe Erwartungen konnte man darauf nicht setzen, da von Nom bereits erklärt worden mar, dah Aloisi keinerlei VerhanblnngSbesugnis habe, sondern in erster Linie Vorschläge des Völkerbundes entgegennehmen solle, lind deshalb überrascht eS nicht, wenn von Genf ge meldet wird, dah die gestrige Unterredung und ebenso auch eine zweite Unterredung heute vormittag er gebnislos gewesen sind. So ist es kein Wunder, dah der Pessimismus über die Entwicklung des abessinischen Konflikts sich beinahe stündlich weiter verschärft. DaS englische Renter-Büro sagt, daß nach der gestrigen Unterredung die Lage „sehr dunkel und kritisch" sei. Man nehme an, bah der DrrizehnerauSschuh das Sch eitern de» A » ss ö h n u n g s v e r s u ch« S feststrllen und dah dann der Ach tz e h n e ra u s sch u h, der für die Sanktionen zuständig ist, zusammentreten werde. Dunkel und kritisch: diese Kennzeichnung trifft auch für die Beurteilung der Lage durch die Londoner Presse zu. Während sie gestern noch einheitlich die gegenüber der bisherigen Stellungnahme etwas über, raschcndc Ansicht vertrat, daß Wirtschastssankttonen doch das erstrebte Ziel erreichen würden, ist heute wieder ein ziemliches Durcheinander der Auffassungen festzustellen. Einheitlich in der Londoner Presse ist nur der pessimistische Grunbton. Im übrigen bringen die Londoner ebenso wie die Pariser Zeitungen heute «in« Fülle von Kombina tionen über Mussolinis Absichten. Die „NcwS Ehroniclc" wollen wissen, dah Italien die vollständige Enlwassnnng Abessiniens als Voraus- sctznng für die Eröffnung von FriedenSverhandlnn- gcn betrachte. Die Rückkehr zu den Vorschlägen deS Hoare-Laval-PIanes sei überhaupt keinerlei Erörte rung wert. Dagegen könne einer Regelung aus der Grundlage des italienisch-britischen Vertrages vom Jahre 1825 nähcrgetreten werden. DaS würde die Anerkennung der englischen Interessen am Tanasee bedeuten, zugleich aber auch das italienische Pro teklorat über den gröhten Teil von Abessinien. Ter Pariser.Oeuvre" dagegen will wissen, Mussolini habe seine Unterhändler tn Gens angewiesen, di« Ding« in die Länge zu ziehen, bis Addis Abeba besebtsei. Das könne bis zum 80. April der Fall fein. In dem Augenblick werde auch die Siidarmee «ine grobe Offensive beginnen, und dann werde Mussolini den Krieg für beendet erklären und die Mächte um Aushebung der Sühnemahnahmen er suchen. Wenn der Völkerbund diesem Verlangen nicht nachkomme, werde Mussolini einfach Abessinien als italienische Kolonie erklären. Andernfalls sei Mussolini bereit, das Verhalten Italiens zu Abessi nien nach dem Vorbild deS Verhältnisses Frankreichs zu Marokko zu gestalten. In diesem, aber auch nur in diesem Falle solle dex abessinisch« Markt allen Rationen offen bleiben. Wie gesagt, es handelt sich hierbei um Kombinatio nen, von denen man nicht weih, wieweit sie im ein zelnen zutressen. Auch Über die Haltung Frank- reichs besteht trotz den scharfen französischen Presse stimmen gegen England noch keine voll« Klarheit. Vieles spricht dafür, dah Paris einem Kuhhandels geschäft nicht abgeneigt ist, b. h., bah «S den englischen Wünschen «ntgegenkommen würde, wenn es dafür die berühmten Garantien „an andrer Stelle" erhält. Jedenfalls werden die Genfer Verhandlungen wesent lich durch die Haltung Frankreichs bestimmt werden. Im Augenblick ist alles noch tn der Schwebe. Tat sachen gibt es nur auf dem Kriegsschauplatz selbst, wo die Italiener ihren Vormarsch mit aller Ztel- bewuhthett fortseben. Die Einnahme von Dessie, wo bis vor kurzem der NeguS sein Hauptquartier hatte, ist eine weitere aub»rordentlich bemerkenswerte Etappe des italienischen Vormarsches, und die Möglich keit, dah di« Hauptstadt Addis Abeba noch vor Eintritt der Regenzeit besetzt wir-, gewinnt nun tat sächlich greifbar« vebeutuügi Mn wieder der Sanklionsausschuß? Keine Verhandlungsaussichten für den Dreizehnerausschuß - Eden drängt X Genf, 16. April Nachdem gestern abend eine Unterredung zwischen Aloisi und dem Vorsitzenden deS Dreizehneraus- schuffes, de Madariaga, ergebnislos verlausen war, sand heute in Anwesenheit deS Generalsekretärs des Völkerbundes eine neue Untcrrednng statt, die Ll> Minuten dauerte. Der italienische Vertreter legte den Standpunkt seiner Regierung dar, worüber Madariaga dem DreizchnerauSschuh Bericht erstatten wird. Wie verlautet, haben sich dabei Verhand lung s a u s s i ch t e n im italienisch-abessi nischen Streitsall nicht ergeben. Eine amtliche Mitteilung soll heute nachmittag noch ver öffentlicht werden. Nach den Besprechungen zwischen dem Vorsitzenden deS DreizrhnerauSschnsies und dem italienischen Ver treter hatte der englische Auhenmintster Eden eine Zusammenkunft mit dem Vorsitzenden deS Ach«, zehnerauSschusses (des LanktionsausschusseSs, de BasconcclloS, mit dem auf Wunsch Edens auch Paul-Boncour Fühlung nahm. VaSconccllos hat gestern bereits die Mitglieder deS Achtzchnerauü- schnsseö ausgcsordert, sich zu einer eventuellen kurz fristig cinzubcrusenden Tagung bereitzuhalten. Gerüchte über den NeguS und den abessinischen Kronprinzen Sondcrkabeldienst der Dresdner St cucstcn Nachrichten Dschibuti, 10. April. tTurch United Prcstt Hier häufen sich immer mehr die Nachrichten von F l u ch t a b s i ch t e n des Negus. Hatte Lclassi, so wird berichtet, halte ständig ein Privatslngzcng bereit, um in ihm nach Britisch-Kcnna fliehen zu könne». Gleichzeitig wird berichtet, dah der abes sinische Kronprinz Delegierte in bas italie nische Hauptquartier entsandt habe, die mit den Italienern Friedensvcrhandlungen aufnchmen sollten. Die Abessinier seien bereit, in diesen Ver handlungen gcgebcnensalls^einem italienischen Protektorat über Abessinien ziiznstimmen. Italien feiert die Besetzung von Oefsie Hinweise an Genf - Vor der Offensive auf Addis Abeba * Rom, 16. April Der Einzug der italienischen Truppen in Dessie wird in ganz Italien mit lautem Jubel bcgrüht. In Rom prangen die Strahen in reick>em Flaggenschmuck. Auf den Strahen kommt es immer wieder zn Kundgebun gen, Die ZeitniigSgebände sind von Neugierigen nm- lagert, die ans Einzelheiten des ilalicnttchen Vor marsches warten. Die „Tribnna" steht die Bedeutung des Einzuges der italienischen Truppen in das frühere Hanpignartier deS NcgnS besonders unter dem Gesichtspunkt des Zusammentreffens mit der Wiederaufnahme der Genfer Besprechungen. Tas Blatt schreibt, es sei nicht ohne Bedeutung, dah die italienischen Truppen zu dem Zeitpunkt, in dem Baron Aiojsi wieder in Gens eingetrosfen sei, um zu sehen, was der Dreizehner, ausschnh praktisch wolle, sich unwiderruflich in Dessie festgesetzt hätten. Italien, das im Grunde genommen Abessinien in der Hand habe und die abessinische Frage von jeder europäischen Verwick lung fernhalten wolle, könne das letzte Aussl.rinmcn der gegen sein Vorgehen gerichteten Hetze feststellen und ruhigen Auges betrachten. Wie aus Asmara berichtet wirb, erfolgte die Be setzung Dessies durch Abteilungen des eritreischen Ein- geborcnenkorps. Die Truppen hatten die Stadt am Dienstagabend umzingelt und rückten am Mittwoch- morgen gleichzeitig an vier Punkten über die Stadt grenze. Auf dem Gebbt, dem kaiserlichen Wohnsitz, wurde sofort nach dem Einmarsch die italienische Tri kolore gchiht. Die Einnahme Dessies hat die italie nischen Truppen nicht einen einzigen Schuh gekostet, da die Abessinier keinerlei Widerstand leisteten. Von Dessie aus dürste das eritreische Korps seinen Vor marsch auf Addis Abeba im gleichen Tempo wie bisher sortsctzcn. Eine vcrhültnlsmähig gute Strahe führt von Dessie bis zur Hauptstadt. Die Ent kernung in der Luftlinie beträgt rund 250 Kilometer. Bei ihrer Ankunft in Dessie erfuhren die Italiener, bah der abessinische K rvnprinz die Stadt am Dienstag in Begleitung einer 1000 Mann starken Rcitergarde verlassen habe. Es gelang den Italie nern nicht, hcranszubckvninien, wohin sich der Kron prinz begeben hat. Angriff auch an der Güdfront? ' Sonberdtenst der Dresdner Neuesten Nachrichten Rom. 18. April. lDurch United Prchf General Graziani hat, wie hier gerüchtweise ver lautet, heute früh die seit langem erwartete grohe italienische Offensive an der Südsront begonnen. Der italienische Grohangriss richtet sich gegen Harrar und Dschidschi ga als letzte Ziele. lSiche auch die Meldungen aus Seite 2) Arbeiterfchiff und Kriegsschiffe Begegnung der „Gt. Louis" mit den Kreuzern „Nürnberg X An Nord der „St. LouiS". 16. April. fDurch Auukspruchf « Was die KdF-Urlauber der zweiten Madelrasahrt von Anbeginn herbeisehnten, wurde am Donnerstag, dem letzten Reisetage, Wirklichkeit: eine Begegnnng mit deutschen Kriegsschiffen aus hoher See. Um 8 Uhr morgens passierten die Kreuzer „Nürn berg", „Leipzig" und „Köln" aus ihrer Atlantik« sahrt in der westlichen Nordsee das Flaggschiss der KdF.-Klotte, „St. LouiS". Die Urlauber versammelten sich ans allen Decks auf der Backbordseite. Di« drei Kriegsschiffe fuhren langsam in Kiellinie in hundert Meter Entfernung am RdF.-Schiss vorbei. Ihre Besatzungen standen in Paradeausstellung ans der Backbordseile. Donnernde Heilrufe gingen über die Nordsee. Mit nichlenden- wollrnder Begeisterung wurde das Sieg Heil ans den Führer von Schiff zu Schiss getragen. DaS Deutsch, land» und das Horst-Wessel-Lied wurden wohl selten so begeistert gelungen, wie in dies«m Augenblick, da deutsch« Arbeiter mit ihren Kameraden von der KrirgSmarinr zusammentrasrn, da Kriegsschiff« und ", „Leipzig" und „Köln" Arbeiterschiss aneinander vorbeizogen. Noch lang« verfolgten die begeisterten Urlauber die nach Westen sentschchinbenden Kreuzer. Während der Begegnung stand die Fd.-Station der „St. LouiS" dauernd in Verbindung mit den Kriegsschiffen. Alle Maunschastsräum« und Decks der KriegSschissd waren mit Lautsprecher au diese Ver- bindung angcschlosseu. Der Reiseleiter des KdF.» SchisscS, Obersturmbannführer WeberpalS, sandte an das Flaggschiss „Nürnberg" folgendes Telegramm: „1000 Arbeitskameradeu sowie dir gesamte Besatzung deS KdF.-SchisseS „St. LouiS" sind stolz und glücklich, drei Kreuzer der wiedererstandcnen deutschen Flotte zu begrüben. Wünsckxn gute Fahrt und alles Gitte im Ausland. Wir freuen uns, unfern deutschen Ar beitern wieder die deutsche Wehrmacht auf S«e zeigen zu können. Heil Hitler!" — Bon Bord des Kreuzers „Nürnberg" ging daraus folgende» «ntivorttele- gramm «in: „Wir danken für Ihr« freundlichen Worte »nd Grübe und wünschen allen gute Heim- fahrt. Heil Hitler! Kvnlreadmiral Boehm." Tse andern beiden KdF.-Schifse, „Der Deutsche" und „Sierra Cordova", werden den drei Krieg», schissen gegen 11 Uhr begegnen. Nationale Aufgaben Lösung ducch die Neichsautobahnen Von Or.-Ing. Irih Todt, Generglinspettor für das deutsche Strusienwesen Aus der Geschichte haben wir gelernt, dah scde be deutende Strahe Ewigkeitswerte besitzt. Wie die Römcrstrahcn, die Strahen Napoleons, die Inka- strahen oder die Strahen der chinesischen Kaiser, so werden auch die Strahen Adolf Hitlers mit dem Leben des dcittschVu Volkes in den nächsten Jahr hunderten schicksalhaft verbunden sein. Ja, selbst wenn sie einmal keinen materiellen Wert mehr be sitzen sollten, werden sic, gleich den Römcrstraben, ihren geschichtlichen Wert behalten als Denkmäler unsrer Zeit. * Mit dem Bau der Rcichsautobahncn sind aber vor allem auch grohe und weitreichende nationale Ausgaben in Angriff genommen worden. Tie erste nationale Aufgabe, die nicht durch die Strahe selbst, sondern durch ihren Ban zu lösen war, war eine a r b e i t ö p o l i t i s ch e. Es galt, durch eine grohe Arbeit von längerer Tauer ein Werk in Angriff zn nehmen, da» direkt oder indirekt in ganz Deutschland eine grohe Anzahl früherer Arbeitsloser in Brot und Verdienst setzt. Diese Arbeit muhte im Gegensatz zu den früher strohseucrartig aufslackerndcn Arbeits- bcschassiingsprogrammen auf eine lange Reihe von Jahren in gleichem Umfange be stehe n bleiben, so dah nicht nur der einzelne Arbeiter, sondern auch die damit befähle Industrie und Wirt schaft durch eine lange Beschäftigung gesunden konnten. Diese arbcitspoliiische Ausgabe der RcichSantobahnen kann seit der Bansaison 188", als gelöst bezeichnet wer- den. lieber eine Viertclmillion Arbeiter sind seit 1835 direkt und indirekt beim Ban der Strahen Adolf Hitlers beschäftigt und bleiben in den nächsten 5—7 Jahren in Arbeit. Rechnet man die beim Ban der Reichs- und Landstrahen beschäftigten Arbeiter dazu, so finden sährlich 1—500 000 Arbeiter ihren Verdienst durch Strahenbau. Diese arbcitSpolitische Ausgabe wurde aber nicht mehr rein materiell gelöst, sic muhte national sozialistisch gelöst werden. Die mustergültige Unterbringung von annähernd 30 000 Arbeitern in Lagern, für die der Führer selbst die ersten Entwürfe skizziert hat, ist Henle allgemein bekannt. Ein Auto- bahnarbeitcr antwortete einmal ans die Frage, was nun an seinem Lager nationalsozialistisch sei: „Unsre Fahne und unser Bad." Er hat damit ganz tresscnd aus ideellem und materiellem Gebiet das Wesentliche eines heutigen Reichsautobahnlagers gegenüber der windigen Bauarbeitcruntcrbringnng früherer Zeiten gekennzeichnet. In einer Reihe weiterer Einzelheiten war die NcichSautobahn aus arbcitSpolitischcm Gebiet vor bildlich. Es sei hier an die Einführung der Gemein schaftsverpflegung an Stelle der früher üblichen, meist nicht einwandfreien Kantinenbctriebc erinnert. Zu einem Tagessatz von 1,10 M. bis 1,30 M. erhält der Arbeiter heute in reichhaltiger und guter Wette Früh stück, Mittag- und Abendbrot. Erinnert sei ferner an die bezahlte Wochenendheimsahrt für verheiratet« Arbeiter und vor allem an die must«rgültig« Ver sorgung von Unfallverletzten. * Wir wollen, dah in allen Einzelheiten der Name Adolf Hitlers verpflichtet, dah in seinem Geist ge- handelt wird, dah der deutsche Arbeiter den Glauben an den Nattonalsozialiömiis behalten und festige» kann. Einst wurden Eisenbahnen nnd Strahen ohne jede kulturelle Rücksicht, rein materiell, ent worfen und gebaut. Der Verkehrsweg wurde dadurch zu hählichen Fremdkörpern in der Landschaft, und das einzelne Bauwerk, zum Beispiel eine Brücke, war ein Vctonstück, dem feder höhere Ausdruck fehlte. Die Strahe Adolf Hitlers muhte aus dem Gebiet der Tech nik zum Ausdruck unsrer neuen Zeit werden. Deutschland muhte schöner werden. Strahen ziehen durch ganz Deutschland. Jeder sieht, wie an der Strahe gebaut wird. Wenn wir beim Strahenbau — nicht nur bei den RcichSantobahnen, sondern bei allen Strahen — wieder eine an ständige Baugesinnung erhalten, so muh sich dieses Vorbild der Strahe auf das gesamte Bau wesen auswirken. Diese Ausgabe erfordert eine un endliche Kleinarbeit. Nicht nur die ganz groben Brücken, feder kleine Durchlah, jede Stützmauer muh 'werkmähig anständig auögeführt werden. Gerade das kleine Mauerwerk erzieht den Maurer zu guter Arbeit. Es ist in Europa kein Vorbild bekannt für unsre Einrichtung der L a n d s ch a f t S a n w ä l t e, die fcden technischen Strahenbau als Gewissen der deut schen Landschaft betreuen. Diese GegenwartSausgab«
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