Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 01.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194005019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19400501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19400501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-05
- Tag1940-05-01
- Monat1940-05
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.05.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mittwoch, i . Mai 84. tzahrganv. U^NpI ftamlllen«njetsen I Nv>., Lt«llrngr!uch« gell« 1 «»,„ »tllergeb. »0 «pi. — Nachdru-I nur mtl Quellenangabe Drelbner Nachrichten. Unoerlangte Echrtltltücke werden nicht aulbewabr' «richetner, m»Ech ««. »,'0 tret -«rl, durch )5/^Äu? Lj24I.^postschrck ISS» Vresörn. Vlt Vr«»dner WrLkn enL..en^^.ch'n B.kann.machung.nöe. Nummer io «pf.r außerhalb Lachsen« IS «v»^ Landrates zu Dresden, des Scktedsamtes beim Oberversiche- Ludetenland 10 «Pf. runflsamt Dresden und des Polizeipräsidenten in Dresden ..kck» bin ,r»ßr »«k «uck»" Der Meer an -le Lruvven in Norwegen „Durch mich tankt euch -te Ration" - Großer strategischer Erfolg errungen kinigkeit und Hecht und Zrechett Der nationale Feiertag des deutschen Volkes wirb tm Kriege und deshalb zum ersten Male in vereinfachter Form gefeiert. Seine Bedeutung jedoch erfassen wir vielleicht jetzt noch stärker als in den vorangegangenen Jahren, denn in der B c w ä h r u n g S p r o b e des SchicksalSkampses offen baren sich Wert und Sinn der Volksgemeinschaft, der Betriebs- gemeinschaft, der Einigkeit in vertiefter Weise. Unter die Parole der Freude war seit 1938 Jahr für Jahr der 1. Mat gestellt, damit anknüpfend an uralte», wieder zum Licht emporgehobeneS Brauchtum. Um den bunten Mai baum wurde getanzt. Singend marschierten die Kolonnen zu den Feterplätzen, und so wird eS wieder sein, wenn der Krieg siegreich beendet tst. Das; wir unS aber in aller Ruhe zwei Feiertage leisten, ist ein Zeichen unserer Selbstsicher, heit und Kraft. Und begeben wir den 1. Mat diesmal ohne Aufmärsche und Großkundgebungen, so tst doch die Freude nichtsdestoweniger dabei. Sie blüht als wahrer schöner Götter funken, der sich entzündet an einem echten, tiefen GlückS- geftihl. Am l. Mai werden rückschauend immer Bilder an »ns vorttberztehcn, die unS erinnern an Klassenkampf und Bruderzwist, an Arbeitslosigkeit und soziale Mißstände. So mar die Zett, die überwunden werben mußte. Und di» Be- «riokisgemeinschaft wurde exerziert und die Volksgemeinschaft, und hrute wissen wir: Wenn wir einig sind, wer sollte uns überwinden. Auch daS ist dem letzten unter un» klar, baß dieser Krieg ein sozialer Krieg ist, ein Krieg, von den Pluto- kratien entfesselt, um die wankenden Throne des liberalt- stischcn Kapitalismus zu schützen vor dem Ansturm beS Sozialismus, den die jungen Völker auf ihre Fahnen ge schrieben haben. Sozialistisch und daher nationalistisch sind Deutschland, Italien, Spanten, denn tm Gegensatz zum Marxismus haben die drei Revolutionen, die, geographisch gesehen, Frankreich und die plutokratischen britischen Inseln in die Zange nehmen, erkannt, baß wahrer Sozialismus aufbauen muß auf dem BolkStucki, dem Blute, und im Urgrund seines Wesens eins ist mit dem Nationalismus. Oberstes Gesetz tst im Staate Adolf Hitlers wie Mussolini» da» Volk. In England hingegen? Laßt ihre eigenen Stimmen sprechen, denn es gibt deren genug, die ausschlußretch sind und an den Kern der Dinge führen. So schrieb die Zeitschrift „New StateSman and Nation* Im Januar 1940: „Chamberlains Kabinett ist eine Regierung der Neichen, die niemals die Nöte des Volkes verstehen und die Sprache des Volke» sprechen wird, «ine Regierung, die den veralteten und kastenmäßigen Aufbau des wirtschaft lichen und sozialen Lebens unter allen Umständen auf Kosten der groben Masse des Volkes aufrechterhalten will.* Be neidet haben wir einst Albion um seinen Reichtum, um seine glanzvoll« Fassade. Heute blicken wir mit geschürftem Auge auch auf das, was dahinter steckt. Die Londoner Zeitschrift „Aktion* schrieb einmal: „Sollte nicht das Herz des größten Empire der Welt auch in Größe führen? Größe in Sicherheit und Wohlstand der Heime de» BttlkeS? Statt dessen haben wir heute in Britannien Wohnverhältnisse, die «ine Schande für unsere Zivilisation sind. Zehn Millionen des englischen Volkes leben, um amtliche Zahlen zu nennen — am Rande des Hungers, Millionen verdienen nur «in arm seliges Auskommen bet langer Arbeitszeit, ost unter schand baren ArbeitSvcrhältnissen, Millionen ohne «Inen bezahlten freien Tag, ganz zu schweigen von den 2 000 09« Erwerbs- losenl* In ähnlicher Weise ließ sich Lloyd George in seinem Buche „Gedanken eines Staatsmannes* f1929) ver nehmen: „England ist ein reiches Land» das reichste Land unter der Sonne, und trotzdem leben in diesem reichen Land Hunderte und Tausende von Menschen unter Be dingungen einer Armut, eines Elends und eines Schmutzes, die, nach den Worten eines alten Walliser Dichters, die Felsen weinen machen würben. DaS ist ein Flecken auf unserem Banner* Ober greisen wir aus der Fülle noch baS Zeugnis eines Franzosen heraus: In seinem Buch „Vs I» Vöcakiencv cks I>nglstsrro" schreibt Ledru-Rolltn: ^Es gibt in London 29 Bankier», die in einem Jahr für 24 Milliarden und b0 Millionen Geschäfte abschließen, und baS Niveau der Löhne senkt sich dabei unauf- hörltch,' in England gibt eS eine Zahl von Irrsinnigen, die zwei-, dreimal höher tst, als in anderen europäischen Ländern,' 800 900 Ausgehungerte, die baS Vaterland fliehen, 100 000 andere, die jedes Jahr neu in di« öffentlichen Armenltsten eingetragen werden. Davon hebt sich unser soziale», unser sozialistisches Deutschland ab. Der 1. Mai tst unS für immer Symbol der Ueberwtndttng der Klassen und Stände,' der Ueberwtndung einer Periode, in der von Agitatoren gepsebtgt werden konnte, „der Arbeiter habe kein Vaterland*. Statt besten ist wahr geworben da» Wort Karl BrügerS, entstanden tn jenen Augusttagen von 1914, baß der ärmste Sohn auch der ge treueste ist. Wa» der Führer am 24. April 192« in München prophezeit«, hat sich erfüllt, nämlich, daß der Arbeiter der Stirn und der Arbeiter ter staust sich finden würben, und ein neuer Mensch würde sich hkrauSkrtstallt- fiere» — bet Mensch des kommenden Deutschen Reiche». Als die Plutokraten den Krieg begannen, spekulierten sie auf eine neue Revolnttonin Deutschland. Wie wemg kannten st« un», wie fremd blieb t-nen die durch den Berlin. 30. April. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht Hal an die an den Kämpfen in Norwegen beteiligten Einheiten nachstehenden Tagesbefehl erlassen: Soldaten des norwegischen Kriegsschauplatzes! In unbändigem Vorwärtsdrängen haben deutsche Truppen heute die Landverbindung zwischen Oslo und Dronthelm hergestellt. Damit ist die Absicht der Alliierten, uns doch noch durch eine nach trägliche Besetzung Norwegens auf die Knie zwingen zu können, endgültlggescheitert. Ein heiten des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe haben in vorbildlichem Zusammenwirken eine Leistung vollbracht, die in ihrer Kühnheit unserer jungen deutschen Wehrmacht zurhöchstenEhre gereicht. Offiziere. Unteroffiziere und Mannschaften! Ihr habt auf dem norwegischen Kriegsschauplatz gegen alle Unbilden zur See, zu Lande und in der Lust und gegen den Widerstand des Feindes gekämpft. Ihr habt die ungeheuerliche Aufgabe, die ich im Glauben an euch und an eure Kraft stellen mutzte, gelöst. Ich bin stolz auf euch. Die Nation spricht euch durch mich ihren Dank aus. Zum Sicheren Zeichen der Anerkennung und dieses Dankes verleihe ich dem Oberbefehlshaber in Norwegen. General v. Falkenhorst, das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Ich werde auf Vorschlag euses Oberbefehlshaber auch die Tapferste^ unter euch quszeichnen. Der höchste Lohn für euch alle darf aber schon jetzt die Ueberzeugung sein, trotz ihr lm schwersten Schicksalskampf unseres Volke» um Sein oder Nichtsein einen entscheidenden Beitrag geleistet habt. Ich weih, ihr werdet die euch gestellte Aufgabe auch fernerhin erfüllen. Ls lebe unser Grohdeutschlandl Den 30. April 1940. Adolf Hiller. und ihren Erfolgen drückt sozialistischen Volk gereicht. Die Landv ist damit hergestellt. De« < «eichte« «n! mittag punkt T Sttde Land- und Bahnverbindung Sslo-Dr-nlheim bergestellt Verkehrsknotenpunkt DombaaS erreicht - Rorwe-tfcheS Regiment streikt -te «assen, - Sechs Schiffe un- zwei -iS -ret A Voote versenkt Der vor dem Si«tresse« obiger Meldungen oerbreitete OKW-Bericht bringt solgende Einzelheiten: Die «ns alle« Straße» in Richtung Dronthelm und DombaaS «»«dringenden deutsche« Truppen habe» de« Feind auch am 29. April überall geschlagen und »um Rückzug gezwungen. Bo« Otta aus, wo groß« Vorräte .. . stch die Krast de» national ¬ sozialistischen Volkes am entschiedensten au». Ob sie am Westwall stehen, auf See, in der Luft oder hoch tm Norden: bet ihnen weilen unsere Gedanken an diesem ersten Mat. denn sie sind es, die durch ihre Taten der ganzen Welt be weisen: Die» Volk der Volksgemeinschaft tst nnltberwliidltch. Die» Volk der Volksgemeinschaft holt den Sieg Herrin, damit hell und leuchteüd über dem ewigen Grobbeutschen Reiche strahlen Einigkeit ustd Recht und Freiheit, vr. R. v. Berlin, »9. April. Das Oberkommando der Wehkmacht gibt bekannt: Di« von OSlo über Tynset «ach Norden und die von Drontheim «ach Süden vorgegangenen dentschen Truppe« haben sich bente an der Bah» südwestlich Stäre« di« Hand gereicht. Die Landverbindung zwischen Oslo und Drontheim zurückgehend«« Feinde scharf «achdrängend, er- »ser« tm SndbranoSdal ooraehende« Truppe« heute de« wichtigen Bah«, «nd Straßenknoten- . DombaaS. Im Bormarsch von Norde« «ach Süden entlang der Bahnlinie Drontheim—Dombaas «nrb« Opdal besetzt. Damit ist auch die Hauptbahnoerbt«, dnng Oslo — Drontheim in deutscher Hand. Nationalsozialismus herbetgesührte geistige Wanblungl Jetzt sprechen ste nicht mehr davon, den Krieg nur gegen den „Hitlertsmus* zu führen, sondern proklamieren die Ver nichtung des deutschen Boltes. Wir aber sind im Krieg« allesamt nur noch enger aneinandergerltckt. lind die geistige Krast des Nationalsozialismus, die geistig« Krast de» Be wußtsein», zu kämpfen für da» schönste und beste Vaterland dieser Erde, tst «S, die uniere Truppen an der Fron« befähigt zu ihren bewunderungswürdigen Taten. In ihren Leistungen «nd Lager aller Art erbentet wurde«, ist die Berf»lg « « g i« Richtung DombaaS i« Gange. Auch die Bewegnngen «nd Kämpfe l« der Richtung ans Berge« schreite« rasch vorwärts. DaS weit hinter der Front t«S Gebirge abgelirängte norwegisch« Infanterie-Regi ment 4 hat in Stärke von 2809 Man« mit seine» Ko«, mandenr nordwestlich Lillehammer die Wassen gestreckt. Bo« Boß, ostwärts Berge«, «ach Oste« »ersolgende deutsche Truppe« «ahme« 240 Man« gefangen »nd erbentet«« fünf Geschütze. Die feindliche« Landungen, Bersammlnnge« nnd Be wegungen in «nd a«S de« Raum um N^mso» «ud An- dalsue» erlitte« d«rch di« ««griffe ««serer L«stwass« schwerste Einbuße. Barackenlager. Speicher, Kaser««« ««d Ta«ka»lage« wnrde« in Brand gesetzt, sechs Schiff« versenkt «nd weitereschwerbeschädigt. Nordwest lich K ri sti^a «s a « d schofle« wir am 28. April «i« britisches FluUeng^ab. Boot-Jagd i« Skagerrak n«d Katteäatt sind zwei bi» drei »eiter« seindltche U-Boote z«m Opfer gesalle«. A« »er Westfront kein« besonder«« Ereignisse. seiner enormen Steigerung der Produktion dem Konsum- bedürfniS de» deutschen Volke» zu genügen versuchte. Die Arbeit wurde damit zum Regenten des öffentlichen und privaten Leben». In dieser Arbeit sollte aber auch die Einigung der zersplitterten Volksgemeinschaft eine Ihrer edelsten Grundlagen finden. DaS Maß der Wertung aller Meusche« lag vo« setz« ab in der Zugehörigkeit z«r dentsche« Volksgemeinschaft u«d in der Ueberuahme der daraus entstehe»»«« Pflichte«. I« der Arbeit liegt der höchste Adel der «eue« Zeit. Deshalb hat das Neue Reich auch dem arbeitenden Mensche« de« Ans- stieg zn seder Stellung d«S össeutliche« und private« Lebens erschlossen. WaS i« frühere« Zeile« bürgerlicher Be engung fast «ine gesellschastliche Belastung «ar, wnrde seit dem Januar 192» z«, alleinigen BoranSsetznng seder höheren Wertung. Die dentsche Ration hat stch seitdem den dentschen Arbeit er erobert^ der dentsche Arbeiter aber erhielt seine« Staat «nd damit endlich anch sein Vaterland. (Fortsetzung^auf Seite 2) llr. legi sillfruf an Werktätige und Schaffende in 5iodl und Land Wenige Monat« nach der Machtübernahme im Jahre 1988 hat der Nationalsozialismus den 1. Mat zum nationalen Festtag der Arbeit und damit der deutschen Volksgemeinschaft proklamiert. Dadurch sollte nicht nur ein alter Wunsch der deutschen Arbeiterschaft seine Erfüllung finden, sondern eS wollte damit das Neue Reich vor allem seine Einstellung zur Arbettsymboltsch bekunden. Der Nationalsozialismus batte ein Recht dazu. Er über nahm eine vernichtete Wirtschaft, ein verelendetes Volk. Nach dem Willen der Macher von Versailles schienen die deutsche Nation, das deutsche Volk dem langsamen AuSsterben auS- geliefert zu sein. Diese Not konnte nicht durch Proklamationen oder schön geistige Ideen ihre Ueberwtndung stnden, sondern nur durch die höchste Auswertung der nationalen schöpferischen Kraft und der mehr oder weniger reichen Schätze, die unser deutscher Boden tn stch birgt. Deshalb letzte sofort nach der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus jener gigantische Prozeß «tn, der tn
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite