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Dresdner Nachrichten : 17.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194101177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-17
- Monat1941-01
- Jahr1941
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- Dresdner Nachrichten : 17.01.1941
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vreHprr Na chrWen Italienisches A Boot torve-ierte seinölichen Kreuzer Nacht znm 11. einen feindlichen leichten Kreuzer torpediert. Ein anderes unserer N-Boot« unter dem Befehl von Korvettenkapitän Bittorio Raccanellt hat im Atlan tischen Ozean den englischen 5000-Tonncn-Dampfer „A rbabham" versenkt. In der Nacht zum IS. haben feindliche Flugzeuge Eatania bombardiert, wobei geringer Sachschaden angerichtet wurde. Einige Personen wurden getötet ober verletzt. Rom, 16. Januar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: An der griechischen Front wurden feindliche An griffe durch sofortige Gegenangriffe zurttckgcschlagen. In der Euren aika die übliche Artillerietättgkeit an der Front von Tobruk. Im Gebiet von Giarabub Tätigkeit unserer motorisierten Kolonnen. Unsere Flugzeuge haben Fahrstraßen, BersorgnngSstüh- punkte und feindliche Stellungen südöstlich von Tobruk mit Bomben belegt. Ein feindliches Bombenflugzeug wurde über Tobruk von der Marineslak abgcschossen. In Ostafrtka geringe Artillerietätigkeit an der Suban- Front. Der Stützpunkt von Port Sudan wurde von unserer Luftwaffe erfolgreich angegriffen. Der Feind hat einen Angriff aus Assad unternommen, wobei leichter Schaden verursacht wurde. "EtneS unserer U-Boote unter dem Befehl von Korvettenkapitän Mario Spano hat tm Mittelmeer in der dabei besonders, bah bann, wenn wirklich die Hoheitsrechte sübamerikantschcr Staaten mißachtet werden, wie eS setzt durch die Briten wieder bei der Festhaltung des französischen Dampfers „Mendoza" in urugnautschen HohcitSgewäßcrn geschah, sich die USA in allen Sprachen anSschwcigen. Diplomatische Beobachter bemerkten in Japan, bah in der Erklärung von Hüll nichts Neues enthalten sei, weil sie nur eine Wiederholung der Kaininrcde des Präsidenten Roosevelt und seiner Botschaften an den Kongreß sei. Alles die» zeige eine vorbedachte verdrehte Darstellung be» Aufbaues einer neuen Meltordnung durch die Achsenmächte. Hnlls Erklärung zeige auch, daß die Vereinigten Staaten im heimlichen Einverständnis mit Großbritannien die Umzinge- lnngSpolitik gegen Japan fortzustthren suchen. Eine der artige provozierende Haltung der USA. wie die durch Hüll osfenbarte, könne aber nur dazu dienen, die schon komplizierte internationale Lage noch zn verschärfen. Im Gegensatz hierzu stünden die Ausführungen der verantwortlichen Staatsmänner Japans einschließlich des Außenministers Matsuoka. Angriff auf da» Festland von Norden ober Norbwesten her. Zum Gedanken eine» Flankenstoße» von Süden sind de»- halb die Strategen an der Themse »urttckgekehrt. Erinne rungen an Ehurchill« Plane au» dem Weltkrieg spiel ten eine Rolle badet. Schon zu Beginn diese» Kriege» ent- ftand bi« sagenumwobene Armee im vorderen Orient, die dann aufflog, al» Frankreich zerschmettert wurde und feine Kontingent« zurückzog. Doch al» unter den deutschen vom- benangrissen die britische Insel immer starker in harte Be- brängni» geriet und der Ruf nach irgendeinem englischen Erfolge immer drängender wurde, wandte sich da» englische Suchen nach einem Ausweg immer stärker und schließlich fast von magischer Gewalt angezogen dem einzigen Kriegs schauplatz außerhalb de» Mutterlandes, dem in Nordasrika, und mit ihm dem Mittelmeerraum zu. Eine alte britische Spekulation ist dir auf mangelnde Festigkeit der Achse. So schälte sich die Absicht heran», zu nächst einmal die Italiener zn schlagen, und die» wurde kürzlich geradezu als da» KrtcgSzlel Englands für baS Jahr 1641 proklamiert. 1642 aber wollte man sodann von Süden her die berühmte Offensive ans das Festland star ten, von der soviel bi« Rede war. Diesen Gcdankengängen zuliebe wurde Griechenland in den Krieg hinein- „Verhöhnung -er Rechte »er Staaten Südamerikas" vradtmolckno» vneorar Larltuor SodriktloltnoU Schiffe hätten zwar alle Flakkanonen gegen die deutsche» Flieger eingesetzt, aber diese hätten sich rücksichtslos in die Feuermauer der Flakabwehr gestürzt, hätten die Deck» mit Maschinengewehren bestrichen und mit Bomben beworfen, bl» die Dämmerung dem Kampf ein Ende gemacht habe. Die Bombentreffer seien wie ein Hagel auf und um da» Schiff geflogen, und mehrere Bomben, die nahe bei dem Schiff ein- schlugen, hätten den Flugzeugträger derart erschüttert, daß der Korrespondent fürchtete, da» Schiff werde kentern. Ein britischer Ossizter erklärte dem Berichterstatter übe« de» Bolltreskr: „ES «ar das entsetzlichste Schauspiel, das ich te erlebte. ÄS schien, als ob alle Feuer der Hölle aus bas Schiff loSgelassc« wurden. Die Erplosio«, die durch eiu« Bombe schwersten Kalibers auSgelvst wurde, war so zer» malmend, daß sich daS nicht tu Worte fasse« läßt." In einem Bericht, den Reuter verbreitet und ber eben falls von einem Augenzeugen herrührt, heißt e» u. a.: „Der Himmel war erfüllt von dem Durcheinander platzender Granaten und auf» und abschteßender Ma schinen. Der Lärm war fürchterlich." Dann schildert dieser Augenzeuge, wie er in einem Augenblick zwischen zwei An griffen das Deck wieder betrat: „Der erste Anblick, ber un» grüßte, als wir die Tür öffneten, waren zersplitterte und verbogene Stahlröhren und Drähte an der Stelle, wo wir noch vor einigen Minuten gestanden hatten. Ich traf den Admiral, wie er den Schaden auf seiner Brücke prüfte: „ES sind dies die längsten fünf Minuten, die ich jemals erlebte." Wie schmerzlich den Engländern dieser Schlag gegen ihre Mittelmeerslottc ist, zeigt u. a. auch ein Bericht des diplomatischen Mitarbeiters des Ncuter- bttro». Er möchte nämlich die Italiener glauben machen, daß „ganz Sizilien von den Deutschen beseht sei" und daß das eine schwere Gefährdung der italienischen Souveränität be deute. Man hat offenbar in London noch immer nicht be griffen, baß eS sich, wenn Deutschland Flugzeuge in die italie nischen Stützpunkte entsendet, um eine gemeinsame mili tärische Aktion ber Achsenmächte bandelt. Berlin, 16. Januar. Die euglische Mlttelmeerslotte hat bei dem schwere« «agrisf deutscher u«d italienischer Stnrzkampsslieger insoker« «och besonderes Pech gehabt, als sich a« Bord der Schisse einige ausländische Pressevertreter befände«, di« ursprünglich über die englische Herrschaft im Mittelmeer, daS heißt über daS Durchdringe« eines Geleit« zuges, berichten sollten. Sie wurde« so Zeuge» deS wuchtigen Stuka-Angrisse», über de« sie unnmehr ausführliche Meldun gen ihren Blättern übermittelten. lleberall wird dabet hervorgehoben, und baS verschweigt auch selbst der Londoner Rundfunk nicht, baß eS sich bet dem Angriff auf den englischen Flugzeugträger „I llu st rt o u S" „um den schrecklichsten Luftangriff, ber je auf ein Schiff durchgeführt wurde", gehandelt habe. Da die Berichte der englischen Zensur Vorgelegen haben, wird natürlich betont, daß der Flugzeugträger noch seetüchtig einen Hafen erreichen konnte. ES kommt aber sehr deutlich zum Ausdruck, baß er sehr schwere Beschädigungen erlitt. Der Sonderberichterstatter ber amerikanischen Nach richtenagentur Associated Preß erreichte die Brücke des Schiffes gerade in dem Angenblick, als eine schwere bentsche Bombe auf dem Flugzeugträger einschlug. Die englischen Dresden, 16. Januar. Während man snstematisch alle» in Grund und Boden verdammt, was von „Hitler" kam, ist man in England froh, Stück für Stück deutsche Organisation und bentsche Erfahrungen jetzt nachahmen zu dürfen. So jetzt auch jene freiwilligen Hilfsdienste unter behördlicher Führung, auf die wir in Erwartung böser Dinge seit Jahren eingestellt waren. Nachdem nun rin schwedisches Blatt die Einführung der obligatorischen Ln fisch ntzpfllcht in London mit Beginn nächster Woche gemeldet hat, geht e» auf den Brand eines unbesetzten RegiernngSgebäudeS ein und berichtet, daß dieses Großseuer allgemeine Erbitterung hervorgerufen habe. „Standard" brachte in seiner gestrigen Nummer eine Zeichnung zur Charakterisierung der Zustände bei den britischen Behörden. Diese Zeichnung zeigte zwei britische Beamte, die die Diensträume mit den Worten ver lassen: „Jetzt ist alles geschloßen. Wir haben baS Wasser abgcstellt und alle Türen und Fenster geschloßen. Nun kön nen wir beruhigt auf da» Land reisen." Die Unterschrift dieser Zeichnung heißt: „Die lernen es niemals!" Gold ausverkauft Inzwischen geht der Ausverkauf und die Verschleuderung englischer Mittel weiter, da natürlich „Onkel Sam" am lieb sten seine Wasfengeschäfte in bar tätigt. Wie eS um die eng lische Finanzkrast dabei steht, besagt eine Erklärung von Finanzminister Moraenthau, der vor dem AußcnanSschuß de» Abgeordnetenhauses in Washington aussagte, daß Eng land praktisch kein Gold mehr auf der eng lischen Insel habe. Es sei entweder In den Vereinigten Staaten oder unterwegs dorthin in verschiedenen Teilen der Welt. — DaS britische Empire, ausschließlich Kanada, werde für da» lausende Jahr 8,016 Milliarden Dollar für be- reits vergebene NüstungSkäufe in USA benötigen. Davon seien zur Zahlung verfügbar 1,655 Milliarden Dollar au- geschätzten Dollarcinnahmen während de» Kalenderjahre» 1641. DaS Dollarguthaben am 1. Januar 1641 belaufe sich auf 1,775 Milliarden Dollar. England könne also in diesem Jahr für das, was gekauft worben sei, bezahlen. Aber wenn es darauf ankomme, notwendiges Kapital für da» zu finden, was England brauch«, so verfüg« England nicht darüber. Herr Kull zum Sn-lan-hüfe-efetz Vraktwaiuov» aoeoror voelloor Sodrlttleltoo» Berlin, 16. Januar. Der amerikanische Außenminister Hu l l hat sich im Auswärtigen Ausschuß be» Repräsentanten hauses Uber da» England htlfegesetz geäußrrt. Sr hat sich tm wesentlichen die Argumente Roosevelt» zu eigen ge macht, so baß man auch in den USA feststellt, seine Rebe habe nichts Neues gebracht, wenn sie auch in den Wendungen gegen Japan noch schärfer war al» die letzten Aeußerungen de» amerikanischen Präsidenten. Da» Kernstück der Rede Hüll» war di« alte Lüge von den WclterobernngSplänen Deutschland». Sr versuchte vor allem auch die Südamertkaner glauben zu machen, baß sie von Deutschland bedroht würden. „Sollte England gkschlagen wer den und die Seeherrschaft verlieren, dann könnt« Deutsch land leicht den Atlantik überqueren, besonder» den Süd atlantik." SS ist also da» alte Manöver nordamertkanischer Staatsmänner, die südamerikanischen Republiken als bedroht hin,«stellen, um auf diese Weise eigene Wünsche in Süd- amerika um so eher durchsetzen zu können. Kennzeichnend ist Rach Gibraltar geflohen Ligooo vradtwolckoog ckvr vrosSoor Uaodrtobton Algeeira», 16. Januar. Im KrtegShafen von Gibraltar lief am Mittwoch ein britisches Panzerschiff ein, bas schwer beschädigt war. Der Name ist.nicht »u erkennen» da,er, übermalt wnrbe. ES düHte sich «ber um ein Kriegsschiff ^handeln, da» beim Iktzten gemeinsamen chöutsch-italiknkfchrN Luftangriff im Mittelmeer schwer getroffen wnrbe. Der schrecklichste Luftangriff, -er je ein Schiff traf" vrabtmoläung uosoror Lorllovr Sokrtktloltao» sich scharf gegen, den UeVersall auf die „Mendoza", den da» Blatt al» «inen besonderen Akt ber Feigheit ber eng lischen Marine bezeichnet. „Ohnmächtig", so heißt e» hier, „gegenüber den «k«ionen deutscher Hilfskreuzer in Ueberse«, ohne Krast, etwa» gegen den immer stärkeren Seeverkehr von ber Ost- und Nordsee bis zur BtSkaya zu unternehmen, richten diese Helden ihre Kanonen gegen die „Mendoza", deren Ber- brechen eS ist, etwa» Nahrungsmittel für Frankreich zu trans portieren, da» alle» in ber Verteidigung England» verlor." Mit diesem Urteil über den peuen britWen Willkürakt machen sich diese Blätter -nm Sprecher ber allgemeinen Entrüstung, richtet sich doch tiefer Willkürakt nicht nur gegen die Be völkerung de» ehemaligen Bundesgenossen, die England darben und verelenben lasten will, sondern bedeutet er doch »ugleich auch eine verhbhnung ter Recht« ter süd- amerikanischen Staaten. Der uruguayische Außenminister hat inzwischen tte Nrn- tralitätSverletzuna »um Gegenstand «ine» Schritte» beim Gesandten Großbritannien» in Montevideo gemacht. Nr, N Seite, »lgen großen Stützpunkt der italienischen Luftwaffe geworben und besitzt auch für dieFlotte Mussolini» eine überragende, einzigartige Bedeutung. Für Italien steht die Brücke nach Afrika fest. England ist für die Versorgung ber Armee be» Generals Wawell ans den Weg um da» Kap herum ange wiesen. Als e» in diesen Tage«, öetriebev von ber Dring lichkeit der Anforderungen General Wavell», der in den Kämpfen um Sidi el Barant und varbta schwer« Material einbußen erlitten hat, da» Wagnis «nternahm, einen Geleit- -ug den Durchbruch durch die Straße von Sizilien, die immerhin 186 Kilometer breit ist, versuche« zu lasten, da half diesem Geleitzug nicht die stärkst« Sicherung. Ihm waren zwei Schlachtschiffe, mehrer» Schwere und Leicht« Kreuzer und ein große» Aufgebot von Zerstörern beigegeben. Außer dem fuhr ihm von Osten her «in starker britischer Verband entgegen, um ihn anfzunchmen. ES war also alle» Erdenk liche getan: die britisch, Admiralität hatte e» an nicht» fehlen lasten, um einen Erfolg de» Unternehmens zu verbürgen. Ja. man darf füglich die Frag« aufwerfen, ob der hohe Einsatz noch in einem tragbaren Verhältnis zu dem mög lichen Gewinn für General Wavcll stand, -er ja lediglich darin zu erblicken war, daß dieser schneller in den Besitz des Materials gelangte al» auf dem weiteren, aber sicheren Wege um das Kap. Die Antwort haben die italienischen Flieger und mit ihnen verbunden die deutschen gegeben. Man mag sie jetzt ablescn an den britischen Verlnsten, über die man mit Recht in London bestürzt ist. Mit ber Aufopfe rung von nicht weniger al» fünfzehn Einheiten — darunter ein Schlachtschiff der stärksten Klaße, drei Kreuzer, zwei Flugzeugträger, drei Zerstörer, drei Unterseeboote und zwei Frachter — hat England das Unterfangen bezahlt. Sie sind versenkt oder so schwer beschädigt, baß sie für längere Zeit zum untätigen Liegen in überlasteten Reparaturwerften verdammt sind. Diese Schwächung der britischen Streitkraft im Mittelmeer fällt in» Gewicht: und wenn Churchill wieder nur mit einem TetlgeständniS an die Oesfentltchkett tritt, so weiß er, warum. Aber eS ist noch etwa» mehr entzweigegangen an jenem zehnten Januar und den ans ihn folgenden Tagen, an denen die Verfolgung der fliehenden Verbände von den Fliegern der Achsenmächte und den an den Erfolgen beteiligten Ein heiten der italienischen Kriegsmarine sortgeseht wurde. Auf -en Mittelmeerraum nämlich hat England seine großen Hoffnungen gesetzt. Die Ereignisse hier sollten nicht nur ablenken von der trostlosen Lage der britischen Jniel. Aus der englischen Preße ist vielmehr zur Genüge bekannt geworden, welcher Straub militärischer Entwürfe, Träume reien und phantastischer ZuknnftSpläne tm heißen Wüsten sande erblüht. England ist hinauSgeworsen worden auS Europa. Seitdem seine Truppen bet Andalsne» und später bei Dünkirchen flohen, seitdem deutsche Soldaten von Narvik bis an die Biskaya stehen, ist eS nicht» mehr mit einem Glückwünsche für -en Reichsmarschall Berlin, 16. Januar. Der Duce hat dem Reichsmarschall zu seinem Geburtstage da» als Gterzinger Altar be rühmt^ Ukkb bekannte mittelalterliche Kunstwerk zum Geschenk gemiubf. DaS Meisterwerk befand sich bisher in Sterzina und kommt aAs der Werkstatt Multschcr». ES zählt zu den schön sten Hochaltären der früheren deutschen Malerei be» 15. Jahr hundert». Der Altar besteht au» einer Folge von acht großen Gemälden — Oel auf Holz — und einigen Holzskulpturen. Der Duce ließ diese» Geschenk durch den königlich-italienischcn Botschafter-in Berlin, Dino Alsieri, übergeben. Ter Reichsmarschall hat dem Dnce für diese» großartige Geburts tagsgeschenk und die hierbei zum Ausdruck gekommenen Ge fühle herzlichster Verbundenheit seinen Dank übermittelt. Außerdem ließ der NeichSverwcser be» Königreiches Un garn von Horthy durch den Militärattache der königlich ungarischen Gesandtschaft in Berlin, Oberst im Mcneralstab Somlok, seine Glückwünsche zum Geburtstag übermitteln. In herzlich gehaltenen Telegrammen gratulierten: König Victor Emanuel von Italien und Albanien, Kaiser von Actbt- opicn: König Boris der Vulgaren: der Präsident der slowa kischen Republik Dr. Ti so: der rumänische Staatssührcr General AntoneScu: ber königlich-ungarische Minister präsident Graf Telekt: der königlich-italienische Außen minister Gras Ctano: ber königlich-ungarische Außenminister Graf Cfaky: der königlich-jugoslawische Außenminister C t n c a r - M a r k o wi t s ch: der slowakische Ministerpräsident Dr. Tuka: der königlich-italienische Justtzmtnlstcr und Präsi dent der Kammer ber Faset und Korporationen Graf Gran dir der slowakische Minister für nationale Verteidi gung General EatloS und der Unterstaatssekretär im könig lich-italienischen Luftfahrtministcrinm Generaloberst Pri es l d o. Von bllrtscher Seite gingen dem Reichsmarschall ferner so zahlreiche Grüße und Wünsche von den führenden Persönlich keiten deS Staates, der Partei, der Wehrmacht, ber deutschen Wirtschaft und vieler Organisationen sowie au» allen Tellen deS deutschen Volkes zu, baß der Reichsmarschall leider nicht allen persönlich danken kann. Der Reichsmarschall übermittelt daher auf diesem Wege seinen herzlichen und aufrichtigen Dank. Swel nortvesWe -rackster versenkt Renyork, 16. Januar. Neuyorker GchiffahrtSkreisen zu folge wurden die norwegischen Frachter „Bran dang er" 14624 BNTj und „Marstenen" 18050 BRTi durch Kriegs handlungen versenkt. Der britische Frachter „Empire Jaguar", ber am 8. Dezember westlich Dakar versenkt wurde, Ist der frühere USA-Frachter „Eastern Glade" lö657 BRTI. Generalmasor a. D. Hosrat Ferdinand Dentelmosek gestorben. Am 15. Januar verschied im Alter von 65 Jahren ber langjährige Leiter und Vizepräsident der ehemaligen Oesterreichischcn Luftverkehrsgesellschaft MeLAGj Generalmajor a. D. Hosrat Dipl.-Jng. Ferdinand Deutel moser. Bi» znm Jahre 1687 hat die OeLAG und mit ihr Deutelmoser in enger Zusammenarbeit mit ber Deutschen Lufthansa am Ausbau des österreichischen LuftverkehrSwesenS mitgcarbeitct als stets unerschütterlicher Förderer de» Lust- verkrhrSgedankenS. 566 norwegische Facharbeiter in Dentschland eingetrosse«. Am Donnerstag trafen rund 560 norwegische Facharbeiter in Saßnitz aus Rlwen ein. Ihre Reise in» Reich traten sie auf Initiative de» RclchSkommißarS für die besetzten norwegischen Gebiete, Terboven, an, der mit dieser Maßnahme der großen Arbeitslosigkeit in Norwegen abhelfen will. Berlin, 16. Januar. Die Preße Uruguay» wendet sich nach einer anfänglichen Zurückhaltung nunmehr scharf gegen die Verletzung Uruguays durch die Engländer beim Anhalten de» mit Lebensmitteln und Medikamenten für die Kinder be» unbesetzten Frankreich» bestimmten sranzvsischen Dampfer» „Mendoza". „Tribuna Popoular" erklärt hierzu: „Eng land hat unsere Rechte verletzt. Niemand kann un fremde Ueberzenaungen aufzwingen und von Uruguay di« Aufgabe seiner Neutralität erpreßen. Wir haben genug von der Blockade, welche die Ausfuhr unserer Produkt« ver hindert, genug von dem englischen Raub unserer Post sendungen, genug davon, baß all« unsere Verbindungen, sogar solche mit neutralen Ländern, von England unter brochen sind, genug davon, daß man un» wie Eingeborene im Krämerlaben behandelt, wenn wir gegen da» demokratisch« Phantasiegrspenst ber Fünften Kolonne anaehen. Da» Außen ministerium von Uruguay muß in diesem klarltegendrn Falle energisch vorgehrn. Ganz Amerika muß sich zu einer ein mütigen Reaktion zusammenfinben. Auch da» brasilianische Blatt „Gazeta de Nottcta»" wendet Luftschutz un- Feuerwehrpftjcht in Gnolan- LIgoadsriodt ckor vroickoor dlaokrloktev AreNag. N. 2aau« gerißen, von einer Invasion in Sübttalien wurde be» reit» phantasiert. Aber die Rechnung ist gründlich ohne den Wirt gepmcht. Sie seht nämlich einmal voraus, baß die Italiener sich tatsächlich auch entscheidend schlagen laßen: ber britische Geländegewinn tu ber Wttsts hat ja nur episodische Bedeutung. Sie seht ferner voraus, baß England Gelegen heit gegeben wird, die Länge de» Kriege» und andere» mehr zu bestimmen. Da ist fa schließlich da» Deutsche Reich, da» «inen gründlichen Strich durch alle derartigen Entwürfe macht. Und ber grotesken Hoffnung nun, baß man die Engländer im Mittelmeer vorankommen läßt wie sie e» sich wünschen, ist durch die Schläge gegen die britische Flotte ein sehr empfindlicher Stoß verseht. Weitere werben fol gen, worauf man sich an ber Themse verlaßen kann. Und die Streiche werben geführt werken in enger dentsch-ttalte- nischer Zusammenarbeit. Zur gleichen Zeit aber geht der Vernichtungskrieg gegen das Herz de» britischen Imperiums, gegen die britische Insel, weiter. Hier liegt ber entscheidend« Kriegsschauplatz, und alle britischen Anstrengungen in anderen Gebieten können da» Schicksal nicht wenden, das unerbittlich und unbeeinflußt näher rückt und sich zu dem Termin erfüllt, den ber Führer bestimmt. Dr. U. v.
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