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Dresdner Nachrichten : 13.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194102135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-13
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.02.1941
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kmr Ml N «»Im In Llr-I", Mosvr, Marl« Haiell »»«»Ich»«. 8.3V, » it Ferdinand Marion, »«in, r.chler I»I Rodels 1-, Scraidin« ,»»II,rl« mii Tkro Hroh!, <SuM Hudkr. 0, Irl. >1387 - l,r"mii Sari Ludwig chowa, Maria Andri r vor dem Kaupliilm: wo. 3^0, 6, 8.30. mii Beniamino Siqii. ell. Vor dem Haupt- I. 8.3V. 8 dlepdenlonftrai,, <8 - mkomddie mii Paul idlich, zügel. 8.3». 8 »II. WeNinerslr. >2 - aiamino Sigli, Hirilen spielplan i: kr»N; Komma von : Vedlbedrikieiliöuln. (an: U»lov»nlc; KV. mron: >V>n<ircdiI<I; ,enmS<icl>en kiielliicd iidrlcden: kielreit ! gegen Iv W>> »rudr im vomenrlill t'/ö vkr) «r S» Volk«» N»mp«lm»nn ins t1«mp»Ikrou »piei von p. korslei ! von Hugo Kerolli eltung l>r. von LnilkN King L Iros««nNur»u- iri l.u»t»oiel von Kurl Uvrikelc» rlo n»cl> >/,9 Ulrr perle von Pvlro> <>/,7) «r v«r!or«n» 1Vun,<N»«u«I ktemArcden von Kor!» Neln» VolgI oiaa,n«n« n.l», per,«, v. L. Krinnev« I. l^ltnng 8. 8cdu>« llcklicli« «ei», <> ,8) - L'L» 18" II« I Scheine». ,«ll»,iir ol»»tt«ch f», ienichill: , « «ro» , II, «nlerdoiieodr» N'Irllch,« «n» ,nn. sti «»»„ SchilNIellei. . Sr,« «» m. Sahegans. Denmdtag, iz Aibruar 1041 Landrate« zu Dresden, de« Schiedsamte» beim «Vberversiche- rungsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dre«den «lnzelgenprell« II PreUIirie (S, °>°. breU> II,S «Pl. Rachlille na» St-Ilel». F-rmMenan,eigen, «pf., Slellengeluch« «Mim., .-i-ile » «vl„ iiillerveb. »0 «p,. — R-chdru-t nur mit vuellenangade Lretdnee Rachrichlen. Unverlanale?ch,NtNi>e- werden n>-i>I nultewanr» Vrjugtgedlihr »ei wdchenMch fiedenrnaNgem «rirheinen monatlich n«. i,ro «ei -au«, durch Valibeiug »».»,70 einlchli,glich »,« »ps. Postgebühr (ohne Pofimllellgeblihr). ltinjkl- „mmer »0 «pl.; auherhalb Lachien« 1» «pl„ Sudelenl"nd IO «vl. Deutscher Fernbvmbtr Erfolg noch größer - - - -1 , t Sir MMr MmimMiit dMit sich in S»Ml«en Berlin, 12. Februar. Ueber die Zersprengung und teilweise Vernichtung eines grohen briti schen Geleilzuges durch deutsche Aernkampfbomber im mittleren Atlantik hüllt sich die briti sche Admiralität noch immer in eisiges Schweigen. Der Erfolg des deutschen Luftangriffs hat sich in zwischen noch als erheblich höher herausgeslellt. So konnte bei der Verfolgung des zerspreng ten Geleilzuges noch ein weiterer Dampfer von 5000 VRT durch Volltreffer versenkt werden. Da mit beträgt der Gesamlverlust dieses britischen Gelellzuges fast 50 000 BRT, von denen 2g 500 VRT versenkt und 20 000 VRT teils in Brand gesetzt, teils anderweitig schwer beschädigt wurden. Das Still schweigen der britischen Ad miralität ist der beste Beweis, wie hart dieser Schlag die bri« tische Schiffahrt »drosselt hat. Die Situation ähnelt derjenigen nach dem letzte« Angriff deutscher ll-Boote auf einen grobe« englischen Ge- leitzug in der Irischen See am Z. Dezember 1840, der mit der Ber- nichtnng von 18 vollbeladenen Dampfer« mit insgesamt 127 VW BRD endete. Auch dieses kata strophale Ereig nis hatte dem britischen Nach richtendienst 4» Stunde« lang die Sprache ver« schlagen, bis sich die Admiralität unter dem Druck 8cl>«U-0U0kw>entt (HI> In diesem Raum gefährden jetzt Fern kampfbomber die englische Schiffahrt der nach und «ach auch in die Oesfentlichkeit durchsickernden Nachrichten zu mtih- samen Teilgeständuisfe« durchraug. „Deutsche Flugzeuge über dem mittleren Atlantik" — „Deutsche Fernkampsbombcr stoben nach Island vor": ES sind der britischen Admiralität sehr unangenehme Meldungen, die sie erhält. Dte Nachrichten haben nicht nur in England, son dern auch in den Vereinigten Staaten grobes Aufsehen er regt. Unsere Karte veranschaulicht die Weite dcS Raumes, in dem die deutsche Luftwaffe die englischen Zufuhren gefährdet. Die deutschen Fernkampfflugzeuge ergänzen die Arbeit unserer wackeren Unterseeboote, von denen fast täglich Ver- senkungsziffern gemeldet werden und die im Frühjahr noch in ganz anderer Weise auftreten werden. Kriegsmarine und Luftwaffe gehören zusammen in der Ausübung der Blockade gegen den Gegner, dessen Leben von der See abhängig ist. Die gegenwärtige Winterszeit ist von englischer Sette als „Pause" bezeichnet worden. Auch die „Pause" aber wirkt un ablässig an der Zermürbung Englands mit. „Forofer" als „Montrose" identifiziert Associated Preb zufolge ist der engltschc Hilfskreuzer „Forafer", dessen Verlust die britische Admiralität im De zember bckanntgab, vou Neuuorker SchtsfahrtSkreisen als der 10 402 BRT grobe Pafsagterdampscr „Montrose" der Eanadiau-Paciftc-Linie identifiziert worden. Um den Verlust dieses groben und schnellen Schiffes zu verschleiern, hatte ihm die Admiralität also einen neuen Namen zugelegt. Dementi »er Resleruno von Haiti Berlin, 12. Februar. Wie verantwortungslos die berusS- mäbigen amerikanischen Hetzer gegen Deutschland vorgehen, ist ans einem Dementi zu ersehen, das die haitianische Regie rung durch ihren Gesandten in Washington offiziell erklären lieb. Als lächerliche Erfindung wurde dabet -le von einem amerikanischen Reisenden namens Simmö verbreitete Meldung über die Existenz eines deutschen Flotten stützpunktes auf Haiti gebra » dmarkt nud zurück gewiesen. Deutsches Unterseeboot versenkte 215«» BRT Berlin, IS. Februar. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Ei« Unterseeboot versenkt« S18VV BRT feindliche« Han« dclSschlsfsraums. Bet erfolgreichen Angriffe« gegen SchissSziele im See« gebiet um England versenkte« Kampsslngzeuge «in Han« dcldschiss von 7VVV VRT und beschädigten zwei weitere Schisse lchwer. Ein Versuch des Feindes, gestern am Tage in das besetzte Gebiet an der Kanalkttfte einzusliege«, mißlang wiederum. Der Gegner verlor hierbei vier Flugzeuge, «ud zwar zwei im Lustkampf, eines durch Flakartillerie und eines dnrch Marine artillerie. Der Feind warf in der letzte« Nacht in Rordwest« und Mitteldeutschland eine kleinere Zahl von Spreng- und Brand bomben anf Wohnviertel. Außer einer geringen Zahl Toter nnter der Zivilbevölkerung entstand nur leichter Sachschaden. Genaue Feststellungen habe« ergebe«, daß bei dem am tv. Februar gemeldeten Angriff von Fernkampsslugzeuae« gegen eine« britischen Geleitzng westlich der portugiesische»! «Ufte insgesamt sechs Schiffe mit 28 880 BRT feindlich«« HandelSschifssranmS versenkt worden sind. Wie bereits gemeldet, wnrde« beim Angriff auf das Reichsgebiet in der Nacht znm 11. Februar fünf weitere feindliche Flug,enge abgrfchoffe«, so -aß sich die Gesamtzahl der am 1». und in der Nacht znm 11. Februar vernichtete« britischen Flugzeuge ans 88 erhöht. Tatsachen gegen Prahlereien Berlin, 12. Februar. Dte Verluste der RAF in den Luftkämpsen am 10. und in der Nackt znm 11. Februar sind — wie bereits bekanntgcgebcn — aus insgesamt 38 Flugzeuge gestiegen. Der Eindruck dieser schwere» Schlappe tu London ist so nachhaltig, das, dte Negierung eS nicht wagt, auch nur annähernd zutreffende Angaben über den Umfang der Ver luste zu machen. So gibt das britische Lustfahrtmtnistcrium alles in allem den Verlust von sieben Flugzeugen — also noch nicht ein Fünftel der tatsächlichen Ver luste — zu. Presse nud Rundfunk in England haben dte An weisung erhalten, alle über diese Vcrlnstzahlcn htnauSgehcn- ücn Meldungen als böswillige Erfindungen zu bezeichnen. Diese verkrampften AbleugnnngSversuche des englischen Luftfahrtmintsteriums haben auch ihren tieferen Grund, denn die harten Tatsachen dicker schweren Niederlage müssen nach der jüngsten Rede Churchills und seiner prahlerischen Be hauptung von der Luftüberlegenheit der RAF auf das eng lische Volk »vie ein Schlag tnS Gesicht wirken. RAF bombarölert hollSn-ische Dörfer Amsterdam, 12. Februar. Wie von zuständiger Stelle in DcnHaag mttgetetlt wurde, hat die englische Luftwaffe in der Nacht zum Dienstag einige grössere Aktionen gegen niederländische Ortschaften unternommen. Zahlreiche Spreng- und Brandbomben wurden in verschiedenen Teilen des Landes abgeworfen, wovon ein bedeutender Teil anf offenes Feld fiel. Bei der Willkür, mit der die Engländer ihre Bomben abwarfen, konnte es nicht ausbleiven, dass Wohnhäuser in verschiedenen Orten getroffen wurden und bass Opfer unter der Zivilbevölkerung zu ver zeichnen waren. Zahlreiche Wohnhäuser und andere Gebäude, darunter Gewächshäuser, erlitten GlaSschäden. Ferner wurde eine Schule vernichtet. Brandbomben verursachten eine An zahl von Branbhtrben, dte schnell gelöscht werden konnten. Unruhen un» »roße Girrt« in Snötrn Ligon« vrab tmoläuog Sor 0r«»<ia«r Haodrlobtou Mailand, 12. Februar. Die Unruhen in Indien, w meldet „Corxtere della Gera", breiten sich in immer mehr Zentren Indiens auS. In Kalkutta seien bet einer anti britischen Kundgebung Zusammenstöße zwischen der Polizei und Indern erfolgt. ES habe Tote und Verletzte gegeben. 74 Personen seien in Hast genommen worden. Indischen ZettungSmeldungen zufolge mußten die Textilfabriken in Bangalore, die SüvO bis 7000 Ar- beiter beschäftigen, geschlossen werden, da die Arbeiter fett 20. Januar in den Streik getreten sind. In Bombay haben 8000 Arbeiter der Etsenbahnreparaturwerkstätte sowie zahlreiche Arbeiter der in der Umgebung Bombays beftnd- ltchen Molkeretbetriebe den Streik infolge nicht bewilligter Lohnforderungen erklärt. Wetter wird von massenhaften Hans such« ngen und zahlreichen Verhaftungen auS Madras berichtet. Der Thalland-Wasfenftillstan» verlängert. Nach einer Mitteilung des französischen GeneralgouverneurS von Jnbo--^ I chtna aus Hanoi ist das WaffensttllstandSabsommen zwischen Indochtna und Thailand mit Wirkung vom 11. Februar nm I wettere zwet Wochen verlängert worden. Was seschieht tn Frankreich? Darlan Vertreter Pötains — Fl an bin zurück getreten — Laval lehnt ab — Arbeitsdienst pflicht in Frankreich — Rückgang der Erwerbslosigkeit — alle- Meldungen ans den letzten Tagen mit dem OrtSzeichen Vichy. Geschieht also etwas in Frankreich? Entwickeln neue Männer ein neues Programm? Lassen sich Formeln sttr eine französische Zukunft, die auch uns'einigermaßen interessieren könnten, bereits aufstellen? Wir müssen noch ein paar Wochen znrückblättern: 4. Januar 1041, Pötain bestellt nach dem Rücktritt von Ban - boin feiner der vielen Rücktritte tn wenigen Monaten) ein Drei er ko lieg tum. Vorsitz Darlan, Mitglieder Flanbin und Hnntztger. Der erstere ist ausgeschieden, also heißt die französische Negierung nun offenbar Pötain-Darlan-Huntztgcr. Eine Militärdiktatur? Es könnte so scheinen. Aber zu ihr gehört eine intakte Armee und die Kontrolle des Gesamt staates. Beides trifft nicht zu. Diese Formel also läßt sich nicht anwenden. Noch ein paar Monate zurück: ES war jener Tag in Compiegne. Da begegnete man erstmals den Namen Huntziger und Darlan, beides in ihrer Art charakteristische Vertreter der französischen Waffen, Darlan insbesondere mit dem Kopse eines Willenömenschen. Heute wissen wir, daß er, der nun den Marschall in der Führung vertritt, nachdem Laval das Nennen aufgegeben hat, sein Nachfolger sein soll. Darlan hat eine immerhin außerordentliche Rolle in der französischen Marine gespielt. Der Gascogner, anS einer Familie mit alter SeemannSttberlieferung, ist der erste französische Flot tenchef, der den Titel Admiral führt. Er war übrigens nicht nur Seeoffizier, sondern wiederholt Kabinettöchef im Marine ministerium und zu vielen Konferenzen politischen Charakters delegiert, ist also mit dem Getriebe der StaatSmaschine vertraut. Und wa'S weiter? Neue Namen? Oder neue Taten? Militärisch kann uns ein energielos dahinschlenberndeS Frankreich recht sein. Die Akten über den Krieg sind ge schlossen. Politisch mag uns der Nachbar im Westen im Augenblick in seinen Entwicklungen ebenfalls ziemlich kühl lassen. Seine weltgeschichtliche Nolle ist auSgefpielt. Aber Frankreich ist immerhin jetzt und in Zukunft Anrainer und ein wenn auch bescheiden gewordener Teil Europas. In so- fern bleiben uns die Vorgänge in Vichy nicht ganz un wichtig. Wir wollen wissen, was geschieht, nicht nm uns in die inneren Verhältnisse des Landes einzumengen, sondern weil ein störungsfrei arbeitendes Land im Westen für baü zukünftige Europa erwünscht sein kann. In dieser Beziehung allerdings sind die Aussichten und die Ergebnisse nach alle» Quellen und Beobachtungen immer noch so unklar wie zuvor. Was aus Vichy an Zustandsschilbe- rungcn in den letzten Monaten bekannt wurde, — auch die Dresdner Nachrichten gaben dazu aus der Feder ihres ehe maligen Pariser Vertreters einen ausführlichen Beitrag — klingt durchaus nicht überzeugend. Wir haben ost über französische Maßnahmen berichtet, Gesetze und Beschlüsse, Verfügungen, die nach außen fast wie die Fanfaren eines Umbruchs tönten. Immer wieder gab eS neue Erlasse, die irgendeine Maßnahme empfahlen oder auch befahlen, merkwürdig ähnlich System und Ergebnissen der deutschen ober italienischen StaatSftthrung. Dte eben verfügte acht monatige ArbeitSdtenstpflicht gehört hierher wie etwa der jüngst bekanntgcwordenc Beschluß über dte Entjudung des französischen Parlaments. Aber das alles sieht nach den Berichten derer, die den Geist von Vichy auf sich einwirkcn ließen, wie Fassade aus, wie das Lippenbekenntnis zu einer neuen Weltanschauung. WaS die Beobachter aus dem französischen Badeort am Allier an Eindrücken mitbrachten, war die Bestätigung deS Gefühls aller Frankreichkenner: Dies Land ist von einer überalterten Nation bewohnt. ES hat weder die Kraft, noch den Mut, sich zu neuen Gedanken auch nach der vollständigen Niederlage zu bekehren. Stehen geblieben seit Jahrzehnten, wird cö weiter stchenbletben. Kann das überhaupt anders werben? Schließlich sind die Männer des Triumvirats von Vichy zusammen auch schon über 200 Jahre alt. Traditionsgebunden im Geiste der Ver gangenheit, ^gran gewordene Militärs, die nicht plötzlich in sich eine neue Zeit verspüren können. Für sie gibt es, wo man auch Umschau hält, weder tn Vichy noch in Paris, noch anderswo Anhaltspunkte. ES gab Parteien noch und noch. Bon der äußersten Rechten bis zur äußersten Linken. Aber sie alle waren Teilhaber des einen Systems, baS nicht nur in Frankreich zerbrochen ist. Sie alle waren und sind älteste Schule vou 1780. ES ist alleS alt in Frankreich, die Systeme, die Einrichtungen, die Anschauungen: und was aus ihnen resultiert: Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie. Alles, oder wenigstens fast alles Gestern und Vorgestern. Keine neue Bewegung, wie sie Deutschland, Italien, Spanten durch glühte und läuterte, ist über bescheidene Ansätze hinaus gekommen. Wenige haben Gedanken des kommenden Tages gepredigt. So kam eS, baß unsere Soldaten, als sie die mili tärischen Wälle auS Stahl und Menschen überwunden hatten, vor den erstaunten Bürger traten und von ihm nur das er schrockene Achselzucken des „WaS nun?", aber nicht die Ahnung oder Empfindung einer neuen Konstruktion, einer kommenden Hoffnung verspürten. Man hat mehrere Jahrhunderte lang drüben den Deut- schen insbesondere nicht nur als den Feind schlechthin, sondern auch als den Menschen minderer Gesinnung und Zivilisation bezeichnet. Man hat in den niederen und höheren Schulen und tn der Literatur diese Lehre verbreitet. Man hat alles, was an neuen Ideen durch Staat und Menschen führung in anderen Ländern seit Jahren sich vorbereitete und mit aller Kraft dnrchgebrochen ist, lächerlich und verächt lich gemacht. Man hat so auch die Kraft der deutschen Nation
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