Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 14.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194102141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-14
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.02.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Freitag, 14 Febm« 1»«» 84. gahrgang Sic. 45 «,» mM drei» ll,S «p>. Rachlil!« nach kl-IItl v. NamUlknan»eI,kn v «p!., LteNenselucht MiUim., » Np,., Zysirotb. 30 «ps. — Rachdnick nur mit OukNanan-abk Drktdner Rachrtchlrn. Unvttlana«« Echrtltftack' wrrden nicht ousbkwa«>r« «bühr M»ch«nllich sttdknmaligem »Nch«>ne» monaUIch NI». »,?0 Irei Hau«, durch *-ftde,u, «M.,,?« «inichlieblich »',« «Pi. Basturdühr lohne VolitusteNgebühr). -in,rl- mnnmee 1» «vi.; außerhalb Lochien« » Np!., Ludeienl^nd 10 «vi. druck und Verlag: Li«ps«t> L Reichard», drerdrn A l, Marlen« graste ZS/42. Ruf 25241. Postscheck ISS» dresden. di« dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat«» zu dresden, de» Schied»amte« beim «Vberverstche- rung»amt dr«»den und de» Polizeipräsidenten in drerden DreWn Schiffe aus GeleWg verWt Schwere Stockungen im Suezkanal durch von unseren Nievern vernichtete Schiffe Bedeutender Erfolg deutscher Kriegsschiffe Vertin, 13. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Fortsetzung der vernichtenden Schläge, die von Unterseebooten und Fernkampsflugzeugen dem britischen Geteitsystem westlich von Portugal in den letzten Tagen zugesügt wurden, haben, wie bereits durch Sondermeldung bekannlgegeben, in den atlantischen Gewässern operierende deutsche Kriegs schiffe einen grotzen feindlichen Gelellzug angegriffen. Ls gelang, 13 bewaffnete feindliche Handelsschiffe zu versenken, darunter mehrere grohe Ueberseedampfer, die mit Kriegsmaterial für England voll beladen waren. Durch den Angriff wurde der Geleitzug zersprengt. Bei Augrisse« gegen militiirische Ziele a« der Th em se iend Humber, Mündung erzielten kampsflngzenge Bombentreffer in einer Werst «nd in FeldbesestignngS« anlaaeu. Bewaffnete Aufklärungsflugzeuge griffe« mit gutem Er« solg «in Handels schiss an der Nordküste Schottlands «nd ei» Börpoftenboot an der englische« Südostküst« an. Kernkampsartillerie des Heeres beschoß am Tage «nd in der letzte« Rächt kriegswichtig« Ziele in Südostengland. An der nördliche« Cyrestaika erzielte die dentsche Luftwaffe Bombentresser schwere« Kalibers in britische« Truppenlaget« «nd «UttSrische« Antag««. Ans eine« Flug platz bei Beughafi trasen Bombe« abgesteüte Flugzeuge. Kraftwagenkolonne« wurde« durch MG-Feuer u«d Bomben murs zersprengt, kampsflngzenge grissen de« Flugplatz Luca aus der Insel Malta erfolgreich au. Bei Lnstkämpfen über der Insel verlor der Feind drei Flugzeuge vom Muster Hurrikane. Seit Mitt« Jannar richtete« sich verschiede«« «rsolgreiche Luftangriffe dentscher kampsverbände gegen de» Suezkanal. Bei diese« kühne« Angrisssnnternehmnugen der deutschen Luftwaffe w«rde« Bombeutresfer a« den Kanaleinschnitt««, au Gleisanlage« «nd Haseneinrichtnngen erzielt. Wie bereits gemeldet, stellte die Ln tanfklärnna a«tz«rdem zwei gesunkene Handelsschiffe mitte« in der Fahrtrinne als Ergebnis d«S UampseinsatzeS fest. Die Lnstbildanswertnug ergab gleich zeitig bedeutende Schi ssansammlungen nördlich u«d südlich der Sperrftcllen. Di« a«s Grund gelaufene« Schisse habe« demnach zu schwere« Stockungen im Schiffsver kehr durch de« «anal gesübrt. Siu Unterseebootjäger schoß gestern an der atlantisch«« Küste ein britisches vombenflngzeng «ach erfolg- losem Bombenabwurf ab. Der Feind flog in der letzten Nacht weder in das Reichs gebiet «och in die besetzte« Gebiete ei«. Drei eigene Flngzeng« »erde« »ermißt. * Mohl wiotoe an 8«00v BRL Berlin, 13. Februar. Noch läßt sich die Katastrophe, die de» groben englischen Gettitzug im Atlantik betroffen hat, nicht in ihrem völligen Umfang übersehen. ES handelt sich zweifellos nm beträchtliche Bcrlnstzahlen; denn aus dem Wchrmachtbericht geht hervor, daft sich unter den 18 ver senkten Schissen „mehrere grobe Ueberseedampfer" befanden, die mit Kriegsmaterial für England vollbeladen waren. Bei vorsichtiger Schätzung lätzt sich daher sagen, dab der Ausfall an feindlicher Tonnage in der Nähe der Verluste liegt, die die britische Handelsschiffahrt bet der ersten Vernichtung eines GelcitzngeS nnd Versenkung von MOOS BRT durch deutsche Kriegsschiffe im Atlantik — gemeldet am 8. November 1»40 — erlitten hat. Sine« Minensuchboot bat an der atlantische« Küste de« Angriff eines feindlichen Unterseebootes dnrch geschicktes Ausweichen vor drei Torpedolansbabne« »ereitelt «nd das Unterseeboot mit Wasserbomben bekämpft. Franko und Außenminister Sun« in AM« Aebereinstimmunv in affen Fräsen festgestettt Rom, 13. Februar. Zu einem Treffen mit dem Duceinvordlghera traf der Caudillo am 11. Februar ln 3 tatien ein. Er war begleitet von Außenminister Serrano Suner, dem Chef des Milltärkablnetts General Moscardo und dem Unlcrslaalssekrelär für Presse und Propaganda Anlonlo Tovar, sowie anderen spanischen Persönlichkeiten. Der Caudillo wurde um Lt) Uhr an der italienischen Grenze von einer italienischen Sonderabordnung empfangen, wobei eine Abteilung von Grenzwachttrnppen die militäri schen Ehren erwies. Die Bevölkerung bereitete längs der Strecke bis Vordtghera einen festlichen Empfang und be- griitzte die Gäste mit den Rufen „Arriba Espagna!" und „Viva Franco!" In Bordighera entbot in der Villa Ne- gine Margherita, die dem Gast zur Verfügung gestellt wor den war, der Duce Franco sein herzliches Willkommen. Der Caudillo schritt in Begleitung des Duce die Front der Ehrenkompanie des 2. Grenadier-Regiments sowie einer Ab teilung des 8». Infanterie-Regiments ab. Am 12. Februar begab sich der Caudillo in Begleitung von Minister Serrano Suner um 10 Uhr zum Dnce. Ter Duce, der Caudillo und Minister Serrano Suner blieben im Gespräche bis 18,80 Uhr zusammen. Nach Beendigung der Unterredung gab der Duce in der Billa, in der er wohnt«, dem Caudillo ein Frühstück» zu dem auch Serrano Suner, General Moscardo, Antonio Tovar sowie wettere Persönlichkeiten zugezogen waren. Am Nachmittag haben sich der Caudillo und der Duce mit ihrer Begleitung in eine Villa am Me«r in der Gegend von Grtmaldt bei Venti miglia begeben, um dort ihre Besprechungen von 18 bis l»M Uhr sortzusetzen. Abends nahmen der Caudillo, Ex zellenz Serrano Snner »nd andere Persönlichkeiten der Be gleitung an einem vom Duce gegebenen Abendessen teil. Heute vormittag hat sich der Duce in die Billa Regtne Margherita begeben, um sich von seinem Gast zu verabschie den. Der Abschied war sehr herzlich. Dem Caudillo wurden beim Belassen Italien» dieselben militärischen Ehren bezeigungen erwiesen, mit denen er empfangen worden war. Da» römische Kommunique Ueber die Aussprache wird in Rom folgende amtliche Verlautbarung herauSgegeben: Fn de» Unterredungen, di« am Morgen «nd am Nach mittag des IS. Februar tu vordtghera «wischen de« Dnce, dem Caudillo und de« Anßenminkst«, Uerran» Dinner statt- aefnnden Haden, wurde dl« Ue» «rein stimmn «eg der Hin sichten der italienischen nnd der spanische» Reglern»» über die Probleme enroväischer Bedeutung sowie über die im gegenwärtigen geschichtlichen Augenblick die beiden Länder interessierend«« Frage« festgestellt. Durchreise durch Frankreich Von spanischer Seite wurde in Madrid ein der italie nischen Verlautbarung entsprechendes Kommuniqnü veröffent- licht. Die spanische Efe-Agentur teilt zur Reise der spanischen Politiker mit, das; sie am Montag in den frühen Morgenstunden Madrid im Kraftwagen verlieben und in einem kleinen Ort in der Provinz Gerona übernachteten. Am DicnStagvormtttag wurde französisches Gebiet bet Le PerthuS erreicht. Die beiden spanischen Politiker wurden nnter den Klängen der spanischen nnd der französischen Hymnen von den französischen Behörden empfangen und begrübt. Sic machten in ArleS eine Mittagspause «nd setzten dann die Fahrt zur italienischen Grenze fort. Während der ganzen Fahrt durch das französische Gebiet brachte die Bevölkerung ihren Respekt und ihre Sympathie für den Caudillo zum TuSbruck. Seeverkehr tn -er S-rta gesichert Rom, 18. Februar. Die Lügenmelbungen der Engländer und Griechen, wonach der regelmäbige Seeverkehr in der Adria -wischen Italien und Albanien ernsthast gestört sei, weist „Giornale dJtalta" mit der Frststellnng znrück, dab der italienische Schiffsverkehr zwischen den beiden Äe- staden der Adria durch Einheiten der KriegSmarine und durch die Luftaufklärung gesichert wettergeht. Noch nie sei dieser Verkehr vom Feind bedroht worben, und noch nie habe ein Zusammenstob mit italienischen Flottenstreit kräften stattgefunden. Die von den Griechen gemeldete Ver senkung von 8»t)vo BRT italienischer HanoelSschisse mit Kriegsmaterial an Bord und dreier italienischer U-Boot« seien sreierfunben: denn seit vielen Monaten, und zwar noch bevor der italienisch-grtechische Konflikt begann, habe Italien kein U-Voot in ehr verloren. Die einzige Aktion der Griechen habe in der bereit» in einem italienischen Wehrmachibertcht seinerzeit gemeldeten Versenkung eine» kleinen Transportschiffe« bestanden, da» in den jugoslawischen Terrttoriakgewässern überraschend angegriffen worden sei, von Sir Mark und auf franzö- von Charles geführt, wonach Lander Bel Haifa liegt die „Eden-Linie" Britische Umtriebe in Syrien Engländer und Franzosen sind im Weltkriege Verbündete gewesen und haben den gegenwärtigen Krieg gemeinsam angczettelt. In einem Gebiet haben sie sich jedoch stets als Rivalen betrachtet, auch wenn die Regierungen von Paris und London noch so herzlich miteinander konferierten: im Vordere» Orient. Frankreich betrachtete sich seit Jahr hunderten als Schntzinacht der katholischen Christen im Nahen Osten. DaS heißt, es hatte seine M a ch t a n s p r ü ch c in diesem Gebiet bereits längst angcmeldet, alö es noch ein wandfreier Besitz der Türkei war. Jahrzehnte ehe diese zerfiel, bereitete eS die Uebernahmc Syriens bereits vor dnrch die Errichtung von Missionsschulen, dnrch Förderung der Universität in Beirut nnd eine ausgedehnte Kultur propaganda. Seine angeblichen kulturellen Interessen nahm denn Frankreich auch zum Vorwand, nm während desWel t- kriegeS in den ge heimen Abmachungen mit den Engländern ganz Syrien mit dem Libanon «nd Palästina für sich zu fordern. Als London und Paris im Mai 1V16 über die spätere Gestaltung des Vorderen Orients mit einander verhandelten — die Besprechungen wurdcn auf englischer Seite - — " Sykes sischer Picot das Abkommen späterhin alsSykeS-Picot-Bertrag bezeichnet wurde —, brachte Frankreich gerade bei Vcrdnn seine gewaltigen Blut opfer. Das Foreign Office hielt es deshalb für richtig, Frankreich nicht allzusehr zu vcrschnupfen. Daher sagte man, allerdings mit innerem Widerstreben, Syrien dem Alliierten zn. Allerdings ohne Palästina. Schon wegen der Nachbarschaft deö SnezkanalS wollten die Engländer dies Gebiet auf alle Fälle selbst gewinnen. Dafür boten sie Sem lieben Verbündeten an, das; nach der Niederlage Deutsch lands und der Türkei die französische Trikolore über Mos- s u l und seinen reichen Oclvorkoinmcn wehe sollte. Nun aber gehört zu dcu heiligen Grundsätzen der eng lischen Staatöknnst der, das; man dnrchanS nicht zn halten braucht, was man verspricht, zumal dann nicht, wenn es sich um Zusagen handelt, die man in einem Kriege gemacht hat. Die Engländer haben nicht nur die Inden und Araber hln- terS Licht geführt, sondern sie haben ebenso kras; die Fran zosen betrogen, wenngleich darüber in der Oeffentlich- keit aus begreifliche» Gründen weniger geredet worden ist. Als der Weltkrieg zn Ende war, dachten sic gar nicht daran, Mossnl den Franzosen zn überlassen. ES war ihnen schon unliebsam genug, das; sie es nicht gut umgehen konnte», Frankreichs Anspruch auf Syrien wenigstens nach außen hin anzuerkenncn. Hinten herum bewaffneten sie allerdings die arabischen Freischärler, und Frankreich mutzte sich das Ge biet erst erobern. Hierdurch kam eS zu einer recht erheb lichen Spannung -wischen Paris und London, in deren Verlaus der verbitterte Ouai d'Orsay seinen Sonderfrieden mit der Türkei abschlotz. Ueber Mossnl einigte man sich dann auf der Konferenz von San Remo im Jahre lv2tt. Daö geschah tn der Form, datz Frankreich ans das Oel ver- Sichtete,' aber England gewährte dafür Paris freie Hand zur Gewaltpolitik gegen Deutschland. Paris spekulierte dabei auf die Kohle des RuhrgebictcS, und die Scheingrüudc für die Ruhrbesetzung senkten ihre wahren Wurzeln in das Wasser des Persischen Golfes. Syrien ist bis heute niemals richtig zur Ruhe gekom men. Palästina ebensowenig. Die Araber fordern ihre Freiheit. In Palästina wurden sic dazu von den Fra n- zoscn ausgcmnntert, nnd in Syrien von den Eng ländern. Wer aus Jerusalem vor den Engländern slüch- tete, ging nach Damaskus; und die arabischen Nationallstcn, denen in Damaskus der französische Boden zu heitz wurde, fanden bet den Briten in Jerusalem Unterschlupf. Beiden Staaten, Großbritannien und auch Frankreich, waren dabei die ständigen Revolte» auch in den eigenen Bereichen im Grunde vielleicht gar nicht so unangenehm, denn sic lieferten vor der Weltöffentlichkeit die genügenden Vorwände, um „im Jntercsie des Friedens" unverhältnismäßig große Truppenkontingente in Syrien beziehungsweise in Palästina zu unterhalten. Infolgedessen waren dort bei ÄuSbruch dieses Krieges die Verbände vorhanden, die die sattsam bekannte W e y g a n d-A r m e c bildeten, mit der London und Paris die durch die Aktenpublikationen ent hüllten Pläne in Stoßrichtung Türket und Balkan, aber auch Baku verfolgten. Die Niederwerfung Frankreichs hat die len vorderortentalischen Träumen den GaranS gemacht. Aus dem Zusammenbruch des BundeSaenossen aber suchte Eng land alSbald Kapital für seine Ziele zn schlagen. Syrien: da» Gebiet schiebt sich zwischen Palästina nnd die Türket. Es fehl» den Briten in ihrer direkten oder indirekten Be herrschung ganz Arabien». Offen schrieb daher schon im Ok- toher 1V4O der Londoner „Daily Sketch", die britische Re gierung werde „sich bas französische Territorium in Syrien
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite