Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 17.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194102174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-17
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.02.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Montag. 17. Februar t»« 85. Sahrgang. Nr. 48 Englands Krlegszlel: DMatnr Mer Europa tlkbo/f «onntogl «onntog» Heftige Kampfe an -er griechischen Front >Ä! lU M Wir können auch zu diesem inhaltsreichen Wehrmacht bericht wieder mir sagen: Wenn man die gegenwärtige Periode in England eine „Pause" nennt, so ereignet sich jedenfalls in der Panse allerhand. Die deutsche Kriegsmarine und die deutsche Luftwaffe sind unablässig am Feind. Tic „Pause" arbeitet nachdrücklich für Deutschland. Sie bringt den Briten einen sehr bitteren Vorgeschmack dessen, was ihnen noch bcvorstcht. «lnjelgrnvttlle . (22 MM br«U) II,» «pl. Nachlalle nach Ltagel v. Famillenonjeigen S Rpl., Cl'Neugelnche Mi»im., )(eile » Sip!., Allseraeb. zo Rpl. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlanaie Schriitiiii^ werden nl-»-' auib-wabr' WWWWWWW »r«iui'«n lunaus -ER 10« Ueberleben-e ln Funchal velanöet Vle britische AdmiraNtät schweigt welker Neutzvrk, 10. Februar. Die amerikanische Nachrichten« agentur Associated Prest meldet ans Funchal, der Haupt stadt Madeiras, die Aukunst von lüü geretteten englischen Seeleuten des von deutschen Ucberwasserstreltkräften im Atlantik vernichteten britischen GeleitzngeS. Die Tee leute berichten übereinstimmend, gesehen zu haben, wie ein einzige» deutsches Kriegsschiff innerhalb einer halben solches Gefühl, falls es vorhanden sein sollte, sofort über Bord z« werfe«. Ich ziehe es vor, ihnen A « gst um ihr Leben einzujagcn. Es wird auch für die grösste Stadt, die bisher noch keinen Angriss erlebte, notwendig sei«, mit hes« tigeren Angrissen, wie sie jetzt kommen werbe«, zn rechnen." Mit andere» Worten heisst das: wir können uns gegen die deutschen Lnstangrifse nicht wehren, wir müssen sie hin nehmen. Auf jeden Fall, so meint Morrison, habe das eng lische Volk „noch eine kurze schwere Trübsal" zu erleben, ehe cs mit dem Friede» rechnen könne. Dazu hat nun der Schabkanzler Kingsley Wood den Engländern auch noch begreiflich gemacht, dass der Krieg viel Geld koste. Jeder Penn», den man entbehren könne, gehöre der „F i n a n z f r o n t". ES ist in der Plutokratie üblich, aus dem Volke den letzten Penny heranSzuholen für den Krieg, der wesentlich mit zu dem Zweck vom Zaune ge brochen wurde, den mit der Rüstungsindustrie alliierten Kriegstreibern die Taschen zu füllen. rnttsppieti- pfsrsi « Ii«i>«r»!umu,iucb kpüiscb«» f 7«pp(cb« su«» mut ar Str. 34,1. Non i«7w ««zugSakbahr b«I wvchtnMch ükrcnmollgkm EUchcinkN nwna'.llch NM. '2,70 sm Hou«, durch PoslbkjUU «M. 2,70 AnschlwkUch 22,1 «ps. Postgrdubr lohn« P»st,ustellucbitt>r). Stnzrl- uxmmk« 10 Nus.: aichkilmlb Lochien« Id Rps-, Codelenl^nd 10 NvI. M-' Stärkere -eutfche Berbänöe über Envlan- Wie-er Kriegsschiffs Gefolge in Aeberfee - Sehn fein-liche Flugzeuge abgefchoffen Berlin, IS. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot meldet die Versenkung von drei bewaffneten feindlichen Handelsschiffen mit zusammen IS 000 VRT. Ein Kriegsschiff inUebersee, dessen bisheriger Gesamterfolg im Handelskrieg mit 110 000 VRT versenkten feindlichen Handelsschiffsraums bereit» bekanntgegeben wurde, versenkte weitere 10006 VRT. Aufklärungsflugzeuge beschädigte« gestern bei Angriffe» i« der Themse« und Humber-Müudung zwei scindliche Haudelsschisse durch Bombeutresfer schwer. Fernkampsartillerie des Heeres beschoß am 11. und 15. Februar kriegswichtige Ziele in Südostengland. In der Cyrenaika belegte» Stnrzkampkslngzenge der deutschen Lustwasfe britische Stützpunkte mit Bombe« schwe« re» Kalibers. Angriffe stärkerer Kampsfliegerverbände richtete« sich in der Nacht znm 16. Februar gegen krieg s« wichtige Anlagen in Südost« «nd Mittel england «nd gegen Schiffsziele. Bombentrefser vernrsachteu auf mehrere» Flugplätzen größere Brände und zerstörte« Unterkünfte «nd abgestellte Flngzenge. Große Schäden entstanden in den Dockanlage» an der Themse «nd im Hasengebiet einer Stadt an der Westküste. Zwei Handelsschiffe von znsammc« 8V6Ü BRT wnrde« ver senkt, ein weiteres feindliches Handelsschilf in Brand ge worfen. Ei« Kampsflngzeng erzielte Bombentresfer auf einen leichten Kreuzer. Aus allen Meeren sinken Vritenschisse Renyork, 16. Febr. Amerikanischen Marinekreisen zu folge wurde» in der letzten Zeit sieben weitere für England fahrende Schiffe versenkt. So sei der Frachter „Victoria" (6085 BRT, früher „Bcllslvwer") torpediert und gesunken. Der englische Passagicrdampser „Troi- l n S" <7422 BRTs siel einem Hilfskreuzer vor Madagas kar am 1. Februar zum Opfer. Der Frachter „Ncmea" (5101 BRT) sei westlich von Irland, der britische Frachter „Homesidc" (46l7 BRT) in der Gegend von Kap Fi- niSterre gesunken. Weiter seien der Frachter „K ristiana" (060 ART) vor Cardiss, der Frachter „L t t a" (8l8 BRT), so wie der britische Trawler „Calverto n" (214 BRT) unter gegangen. rerr Rom, 16. Februar. Der italienische WehrmachtVericht hat folgenden Wortlaut: An der griechischen Front fanden im Abschnitt der 11. Armee am gestrigen Tage heftige Kämpfe statt. Unsere Luftwaffe hat Truppcnzusammenzichungen und Nachschubkolonnen mit Splitterbomben belegt. In Nordafrika bombardierten Flugzeuge des deut schen Fliegerkorps erfolgreich die militärischen Anlagen eines feindlichen Stützpunktes. Unsere Flugzeuge haben einen feindlichen Stützpunkt auf Kreta bombardiert und mit Splitterbomben belegt, wobei einige Flugzeuge am Boden beschädigt wurden. Feindliche Flugzeuge warfen einige Brandbomben über RhodoS ab. In Ostafrika wurden an der Norbfront feindliche An griffe im Abschnitt von Keren und im Gebiet von Carora (Norderitrea) glatt abgc wiesen. Im unteren Jnba-Land gehen die Kämpfe in der Umgebung von Kisimajo weiter. Der Feind unternahm einige Einflüge ans Ortschaften in Eritrea. In Massa na wurde ein englisches Flugzeug von der Flak abgeschosse». Ein weiteres Flugzeug wurde im Juba-Abschnitt znm Absturz gebracht. In der Nacht zum 16. Februar führten englische Flug zeuge Einflüge auf Catania, StrakuS und Brindift durch. In Brindisi wurden zwei Flugzeuge von der Marine- slak abgefchoffen. Ein Mitglied der Besatzung, das im Fall schirm abgcsprnngc» war, wurde gesaugcngcnommen. Stunde mehrere Schiffe aus dem Geleitzug heraus versenkte. Was a»S den anderen Schiffen des Konvois geworden ist, vermögen die Geretteten nicht anzugebcn, da sie nur einen Teilausschnitt des Angriffes mit eigenen Augen gesehen haben. Die „New Jork Times" berichtet dazu aus London, daß die britische Admiralität trotz der Meldung aus Funchal zu den Geschehnissen noch keine Stellung genommen habe. Dadurch sei die britische Bevölkerung auf Nachrichten ans deutschen Quellen über diesen Angriff angewiesen. dürfe, sei Deutschland 10.M nicht so kurzsichtig gewesen, die Ateliers und Kinos zu schließen. Damals sei vielfach der Einwand laut geworden, die großen Geschehnisse des Krieges würden den Film einfach zndcckeu. Die Antwort des Ministers habe gelautet: dies könne niemals der Fall sein, wenn das deutsche Filmschaffen und seine künstlerische Ge staltungskraft den Forderungen, die ein grobe Zeit an sie stelle, gerecht werde. Im Gegensatz zur englischen Fllmproduktton, die vor den Aufgaben des Krieges kapitu- ltert habe, seien die deutschen Filmschaffenden mit höchster Intensität an die Krtegöarbctt gegangen. Filme wie „Robert Koch", ,^r lll k>8", „Mutterliebe", „Jud Süß", „Friedrich Schiller", „Bismarck", „Wunschkonzert", „Geier- wally" und „Operette* seien die größten Publikums- erfolge geworden, die der deutsche Film seil Jahren zu verzeichnen habe. Sie hätten den Beweis basür erbracht, baß unser Volk ein Werk von hohem künstlerischem »nd ethischem Gehalt dem seichten, schlecht gekonnten Unterhaltungsfilm vorztehe. Sie seien aber, auch beispielhaft für die Gestaltun- Eins lug versnche des Feindes in die besetzten Ge biete wnrden fcho« an der Küste abgewiese«. Hierbei verlor der Feind fünf Flngzenge, «nd zwar zwei Jäger nnd drei Kampfflugzeuge, im Lustkamps. An verschiedene« Orten Westbentschlands warf der Feind in der letzten Nacht eine geringe Zahl von Spreng- «nd Brandbomben, die einige Opfer «nter der Zivilbevölkerung forderte«. Wehrwirtschaftlicher oder militärischer Schade« entstand nicht. Bei diesen Einflügen und bei nächtlichen An- grisfsversuche« auf die besetzten Gebiete schoflen Nachtjäger vier nnd Flakartillerie ein feindliches Flugzeug ab. Die Gcsamtvcrlnste des Feindes am 18. Februar und in der Nacht znm 16. Februar betrage« demnach 10 Flugzeuge. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Druck und Verla«! Ltrpsch 6 Rrichardt, Dresden 2) I, Marlen straße ZS/42. Rus 2 524!. Postscheck 10SS Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate« zu Dresden, de» Schiedsamte» beim «Vberverfiche- rungsamt Dresden und des Policeiprästdenten in Dresden vrabtmolclung unsoror Berlin, 16. Februar. Die letzten deutschen. Luftangriffe ,mf England und die Versenkung von l4 Dampfern eines Gc- lcilzuges läßt cS Herrn Churchill zweckmäßig erscheinen, einen neuen P r v p a g a n d a f e l d z n g einzulciten. Man lommt nunmehr ja auch in England nicht um daü Eingeständ nis herum, daß dem Gelcitzugsystcm ein schwererSchlag «gefügt wnrde. Allerdings kann man sich noch immer nicht dazu verstehen, die Verluste in vollem Umfange znzugcben, da man weiß, daß gerade die Meldungen über die Geleitzug- »atastrophc in den U S A sehr stark gewirkt haben. So bemüht sich die englische Agitation in der bekannt verlogenen Weise, die Dinge so darzustellen, als ob cs sich um „einen reinen Mord" — so lautet die Ucberschrist der betreffenden Reuter meldung — gehandelt habe. Kein Sterbenswort davon, daß die versenkten Dampfer bewaffnet waren, sowie daß sic sich sehr stark zur Wehr gesetzt haben. Vielmehr erzählt Reuter, daß diese Dampfer „im tiefsten Frieden überfallen" worden seien. Natürlich enthält die Neutermeldung auch nichts darüber, daß der Oberste Befehlshaber der deutschen Leestrcitkräfte ein Schiff verschonte, damit dieses Schiff die Nettungsarbcitcn durchführen könne. Ma« kommt auch in England nicht um die einwandfreie Sachlage herum, daß bewaffnete Haudelödampfer Kriegsschif fen gleichzufetzeu siud, und man kommt «och weniger an der Tatsache vorbei, daß es sich hier um ein regelrechtes See gefecht handelte, iu dem sich allerdiugs die deutsche Artille rie wieder einmal überlege« erwies. Man hat aber auch wohl iu London selbst das Gefühl, daß man mit dummen Agitationslügen nicht weit kommt. Man muß also bas englische Publikum auf andere Weise zu fassen versuchen. Man empfindet cS dabet recht peinlich, daß in England immer wieder die Frage auftaucht, wofür man eigentlich alle die schweren Opfer auf sich nehme. Also verkündete der Rundfunk Commander Sir Archibald Louth by, daß solche Fragen ein U n sng seien; sie lenkten mir von dem obersten Ziel ab, den Krieg erst einmal zn ge winne». Wenn der Friede gekommen sei, dann werde man sich darüber schon verständigen. Zunächst aber müsse erst ein mal jeder Engländer nm daS eigene Leben kämpfen. — TaS klingt sehr wesentlich anders, als die großsprecherischen Rebe» Churchills nnd seiner Ministerkollegen. Freilich lasten gewisse englische Kreise nicht den mindesten Zweifel daran, welche Ziele man sich für die Zeit »ach dem nrieg gesetzt hat. So hat sich in England eine neue politische Bereinigung gebildet. Sie hat nach einer offiziellen Mittei lung das Ziel, sicherzustcilcn, daß die FriebenSbcdin- gungen so sind, daß sie ein für allemal die Ausrichtung des deutschen NolkcS aus den Krieg verhindern. ES müsse, so beißt cS, „der Abschluß eines Paktes oder die Unterzeichnung eines Vertrages mit der deutschen Regierung so lange ver hindert werden, bis das deutsche Volk bewiesen habe, daß eö gute Nachbarschaft halten kann und will". Hier kommt wieder bas alte britische Kriegsziel zutage: völlige politische, militärische und wirtschaftliche Bernichtnng U G! Dr. Goebbels: Ser -eutfche Film vor neuen Großaufgaben Berlin, 16. Aebr. Auf der Krlegstagung der Allmkammer, die am Sonnabend ln Berlin stail- fand, zeigte Relchsminlster Dr. Goebbels Bedeutung und Erfolge des Ailmelnsahes als Aührungsmiltel auf. Der Minister tonnte in seiner Rede ein Bild vom Aufstieg des deutschen Jilms geben, das zugleich ein stolzer Rechenschaftsbericht über deutsche Kulturleistung im Kriege ist. Dr. Goebbels stellte zu Beginn seiner Rede fest, daß der Film als eines der wichtigsten FlihrungSmittel dcS BolkcS sich den erhöhten Anforderungen, die der Krieg an ihn stellte, gewachsen gezeigt habe. Die deutsche Wochenschau vermittelte der Millionenzahl der Filmbesucher ein echtes, ungeschminktes Bild der Wasfentaten des deutschen Soldaten an allen Fronten. Noch nie zuvor seien aber auch Spiel filme von hohem künstlerischem Wert und weltanschaulichem Gehalt iü so großer Anzahl entstanden wie gerade jetzt im Kriege. Der Krieg, einst Kampf um dte HauSmacht streitender Fürste«, in späterer Zeit ein Streit um die Rechte der Nationalitäten, sei heute der totale Avwehrkampf einer Nation zur Berteibtgung und Sicherung ihrer völkischen Interessen. Er erfasse alle LebenSgebiete eines Volkes und müsse von Heimat nnd Front mit ganzem Kräfte einsatz durchgrsochten werben. In der Erkenntnis, daß der Film mehr als bloße Unterhaltung set, baß gerade im Kriege sein« erzieherische Wirkung nicht ungenutzt bleiben Aber: „ES wirb noib schwere Trübsal erlebe»!" vorNnor Solirlktloltung des beutlchen Bolles, die ewige Diktatur Englands über Europa. Freilich passen solche Kriegszicle schlecht in eine Zeit hinein, in der man als höchstes Kriegsziel proklamiert, „den Krieg zu überleben". Man hält cS denn auch für ersorder- I lich, vor all zu großen Hoffnungen zu warnen. Daher hat I der Innenminister Morrison nachdrücklich davor gewarnt, anznnehmen, daß etwa das Problem der Nachtbomber gelöst sei. Der Minister bereitet vielmehr seine Hörer dar aus vor, daß die Luftangriffe sich noch verstärken würden. Morrison wandte sich gegen dte Sorglosigkeit nnd erklärte: „Ich möchte eS jeder Großstadt, jeder Stadt, jedem Dors und jedem Weiler in unserem Lande ans Herz legen» ein
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite