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Dresdner Nachrichten : 24.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194102244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-24
- Monat1941-02
- Jahr1941
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- Dresdner Nachrichten : 24.02.1941
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Vie Vresdner vkachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate« zu Dresden, da» Schiedsamte» beim Vberverstche- runysamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden MuWinl: Rieberlase Englands ist sicher .. ..... .......... . .7 > ................. Italien wir- bis zum Gn-stev mit Deutfchian- Seite an Sette marschieren Rom. 23. Februar. Der heutige Jahresrapport der Kampfbünde der Hauptstadt des Faschis mus wurde durch eine große politische Rede des Duce, der seit dem IS. November, dem Jahrestag der Sanktionen, nicht mehr unmittelbar zum italienischen Volke gesprochen hatte, zu einer Großkundgebung, der gerade im jetzigen Zeitpunkt hl st arische Bedeutung beikommt. Die Rede des Duce, die über ave italienischen Sender wie auch über den Reichsrundfunk unmittelbar aus dem größten Konzertsaal Roms, dem Adriano, übertragen wurde, gestaltete sich in Anwesenheit des deutschen Botschafters von Riackensen. bei dessen Erscheinen stürmische Heilrufe auf den Führer laut wurden, zu einem geistigen Aufgebot des ganzen italienischen wie auch des verbündeten deutschen Volkes, über dessen Leistungen und Möglichkeiten der Duce mehrmals unter dem stürmischen Beifall des bis auf den letzten Platz gefüllten Saales größte Bewunderung und Anerkennung zum Ausdruck gebracht hat. Der Duce, nach dem Berklingen der Fanfaren mit brau senden Ovationen von den Schmarzhcmdcn der faschistischen Hauptstadt begrüftt, machte im wesentlichen folgende Aus- siihrungen: Ich bin zu euch gekommen, nm euch fest in die -lugen zu scheu, um euren Pnlsschlag zu fühlen und um das Schweigen zu brechen, das mir besonders während der Kriegszeit sehr am Herzen liegen muh. Habt ihr euch niemals in einer ruhigen Stunde gefragt, seit wann wir uns im Krieg befinden? Nicht etwa acht Monate, wie da» oberflächliche Tageschronisten meinen konnten, auch nicht etwa seit dem September 1989. als über die englischen Garantien an Polen London den Krieg mit verbrecherischer Vorsätzlichkeit entfesselte. Wir be finden uns seit sechs Jahren im Krieg, und zwar genau seit dem Februar 1938, als die erste amtliche Mit teilung über die Mobilisierung der italienischen Division Pelorttana ausaegeben wurde. Kaum war bann der äthiopische Feldzug beendet, als auch schon von der anderen Seite des MittclmcerS der Appell Francos an uns erging, der mit seiner nationalen Revolution begonnen hatte. Konnten wir Faschisten diesen Hilferuf unbeantwortet lassen und konnten wir gegenüber den blutigen Abscheulichkeiten der Volksfronten gleichgültig bleiben, konnten wir, ohne nnS selbst zu verleugnen, unsere Hilfe dieser nationalen Erhebung versagen? Nein! Und so kam cs, -ah am 27. Juli 1988 bas erste italienische Flugzeuggeschwadcr nach Spanien startete, und noch am selben Tage hatten wir unsere ersten Gefallenen in Spanien. In Wirklichkeit aber sind mir schon seit 1822 im Krieg, d. h. der Zeit, in der wir gegen die freimaure ¬ rische, demokratische und kapitalistische Welt das Banner unserer Revolution erhoben, das damals nur von wenigen verteidigt wurde. Seit jenem Tage erklärte uns die Welt des Liberalismus, der Demokratien und der Plutokratte den Krieg, indem sie gegen nnS eine Pressekampagne endloser Verleumdungen entfesselte und finanzielle Attentate gegen uns versuchte, auch in einer Zeit, als unsere ganze Arbeit dem inneren Ausbau galt, der durch die Jahrhunderte als un zerstörbares Dokument unserer schöpferischen Willenskraft Bestand haben wirb. Beim Ausbruch der Feindseligkeiten im September 1988 hatten wir also zwei Kriege hinter uns, die relativ bescheidene Opfer an Menschenleben verlangt hatten, die uns aber zu einem ungeheuren materiellen Kräfte auswand gezwungen hatten. Ich will hier euch nicht mit allzuviel Zahlen belästigen, aber diese Dinge würden alle noch dokumentarisch belegt werden, insbesondere was unsere Intervention zugunsten der Revolution der Falange betrifft. Ans diesem Grunde hätten wir cS vorgezogen, wie das auch im Dezember 1938 öffentlich erklärt wurde, bah, wenn eine Generalabrechnung zwilchen den beiden Weltanschaungen not wendig werden sollte, diese so lange htnausgeschobcn würde, bis all das, was von nnS verbraucht oder abgegeben worden war, wieder ergänzt gewesen wäre. Aber die zuweilen be schleunigten Entwicklungen der Geschichte können nicht aus gehalten werden. Die Geschichte packt dich an die Gurgel und zwingt dich zur Entscheidung. (Fortsetzung auf Seite 2) Reue bedeutende Erfolge bei den Sebrtden Lorrner versenkt - 8wet wettere große Handelsschiffe verloren Berlin, 23. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nordwestlich der Hebriden wurden am 19. Februar über die Mitteilung im Wehrmachtberlcht vom 20. Februar hinaus noch zwei weitere große Handelsschiffe des Feindes durch Bomben fo schwer getroffen, daß sie als verloren betrachtet werden können. Am 22. Februar konnten lm gleichen Seegebiet ein Dampfer von 7000 VRT durch Bomben ver senkt und zwei grohe Handelsschiffe schwer beschädigt werden. Leichte Kampfflugzeuge griffe« eiueu Flugplatz a« «ud zerstörte« ei«e Halle sowie vier Flugzeuge am Bode«. Flugzeuge der bewaffnete« Aufklärung bvmbarbterte« eine Fabrikanlage tu Rorbschottla«d «ab griffe« «i« Truppenlager, mehrere Güterzüg« u«d motorisiert« Ko» lo»«e« i« Sttdengland mit Bordwasse« a«. I« der letzte« Nacht belegte« Kampsslugzeuge trotz ««» günstiger Wetterlage die Hasenaulage« u«t kriegs wichtige Ziele i« Hüll wirkungsvoll mit Bombe« schwere« Kalibers. Im Mittelmeerraum erzielte« deutfche Kampfflug» zeuge Treffer mit Bombe« mittlere« Kalibers a«f eine« kl«i«ere« Kriegsschiff, «t««m grob«« Haudelsschtis «ud i« de« Hafe«a«lage« von Be«gast. I« Rau« südlich Ageda» b i a wurde« zwei Flugplätze und Truppe«a«sa«ml««geu durch Bombe« ««d Bordwasse« mit gutem Erfolg bekämpft. Der K«i«d flog weder am LL. «och i« der Nacht z«m tt. Februar i« das Reichsgebiet ei«. F« »er Zeit ,»« 1». bis rr Februar wurde« i« Luft kamps durch Flak» «ud Marine»Artillrrie dii feindlich« Flug zeuge abgescholfe«, daneben zahlreiche feindliche Fl«gze«ae am Boden zerstört. Während der gleiche« Zeit betrage» die deutsche« Berlufte IS Flugzeuge. Ritterkreuz für Kapitän G. Kramte verliu, 28. Februar. Der Führer und pvsrste BefeW- Haber bet Wehrmacht verlieh aüf Vorschlag de» Oberbefehls. Haber» der Kriegsmarine, Grohadmiral Dr. h. c. Raeder, da» Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz an Kapitän zur See Theodor K r a n ck e. Kapitän zur See Theodor Krancke hat bet der Vorberei tung und Durchführung der Norwegenaktion in maßgeblicher Dienststellung mttgewtrkt. Seit einiger Zeit führt er als Kreuzrrkommandant, trotz starker operativer feindlicher Ge ¬ genwehr, erfolgreich Handelskrieg und hat bisher 182 880 BRT feindlichen bzw. dem Feind nutzbaren Handelsschiffs- raum versenkt. Dieser glänzende, in kurzer Zett erzielte Erfolg ist dem entschlossenen und schneidigen Handeln des Kommandanten und seiner ausgezeichneten Besatzung zu verdanken. (NSV., dl.) 6. Reichostraßensammlung am 1. und r. März 2o Gablonzer Slaaplakrttrn „Ldpfe berühmt« deutscher Männer" kommen durch SA,.^,VrS»LundVS-cklle»rdI-«ch»rum Verkauf Gnslan-S Lage immer schlechter vradtwsläuo» oosorvr SorNovr Sobriktloltoo« Berlin, 23. Februar. Jeder Tag oder wenn man so will, jeder Bericht des OKW läht immer wieder erkennen, bah sich auch in der sogenannten Pause, also vor dem verstärkten Einsatz der deutschen U-Boote und der deutschen Flieger, die Lage für England immer weiter verschlechtert. Immer wieder muh England wertvolle SchisfStonnage ab buchen. Immer wieder muh die Insel feststellen, dah eS gegen die deutschen Luftangriffe kein wirksames Mittel gibt. Hatte man aber aus Nordasrika gehofft, so erweist sich auch das als Fehlrechnung. Auch hier schlägt die deutsche Luftwaffe zu. Diese schweren Verluste, so schreibt die italienische Presse, habe England nicht einkalkuliert. Jetzt müsse eS seststellen, dah seine Kräfte im Mittelmeer gebunden sind, dah diese Kräfte, die England cinsehte, um Italien aus dem Krieg herauszuboxen» sich heute „in der Falle der Achse" bcstnden. Nicht als Sieger, so sitgen die italienischen Kommen- tare hinzu, sei Eden wegen solcher Aussichten zum zweiten Male nach Aegypten gekommen. Auch in den USA gibt eS Kreise, die keineswegs ver kennen, dah Englands Lage alles andere als rosig ist. So rät die „Chikago Tribüne" den Engländern zur Ein sicht. Das Blatt geht von der Erkenntnis aus, dah an dem Ergebnis deS KriegsjahrcS 1948 nichts mehr zu ändern ist. Deutschland und Italien bestimmen Vie neue Ordnung in Europa, eine Schwächung der militärischen Position Deutsch land» auf dem Kontinent ist unmöglich. Deshalb, meint das amerikanische Blatt, könne daS Rooseveltsche England» hilfegesetz nur zu einer Verlängerung des Krieges und damit zu einer Verlängerung der Leiden für England führen, wobei der völlige Ruin deS britischen Mutterlandes nicht mehr zu vermeiden sei. England werde, wenn der Krieg weitergehe, völlig verarmen. Auch in -er Debatte des amerikanischen Senats über das Englandhilfe- gesetz sind ähnliche kritische Stimmen laut geworben. Solch kritische Einschätzung der englischen Leistungs fähigkeit wird nun noch verstärkt, wenn man sehen muh, dah eine kanadische Schiffahrtsgesellschaft es für zweckmähig er achtet, heute schon, wie sich aus dem Bericht deS OKW vom Sonnabend ergab, ihre Schiffe unter der Flagge der Bereinigten Staaten fahren zu lassen. Damit ist wieder einmal ein Beweis dafür erbracht, dah sich die britische Schisfahrt auf den Weltmeeren nicht mehr sicher fühlt, obwohl doch angeblich England immer noch die See beherrscht. In. London ist man über die Feststellungen des OKW einiger mähen bestürzt. So bringt man das übliche Dementi heraus, d. h. die britische Admiralität weih wieder einmal nichts. Sie möchte das Ganze am liebsten als „deutsche Propaganda" ab tun. Die Kanadier, denen daS Schiss gehörte, schweigen sich ebenfalls aus. ES ist ihnen dem Mutterland« gegenüber wohl eintaermahcn peinlich, bekennen zu müssen, dah sie heute schon di« Flagge wechselten. In Washington erklärt man, dah mau den Fall untersuchen werde. Ein Englandsrcund im Weihen Haus fügte aber bereits hinzu, bah man auch dann, wenn die deutsche Meldung stimmen sollte, nichts werbe unter nehmen können. ES sei kein besonder» ungewöhnlicher Fall, bah sich englische Schisse tarnten. Auch das ist nicht gerade eine Anerkennung der englischen Stärke. Ist es unter solchen Umständen ein Wunder, wenn es in Amerika Kreise gibt, die bereits sehr offen und sehr un gehobelt dem englischen Freund zu erkennen geben, dah er seine Rolle auögeipielt hat. Die deutschfeindliche amerikanische Journalistin Dorothy Thompson erklärte nämlich aus einer groben Veranstaltung, auf der sie von Frau Roosevelt etngestthrt wurde, und bei der auch der Vize präsident Wallace anwesend war, u. a.: „Dieses Jahrhundert muh das Jahrhundert Amerikas und nicht das Jahrhundert Hitlers sein. England spielt dabet eine untergeordnete Nolle. Amerika hängt nicht am Schwanz des britischen Löwen, son dern eS ist umgekehrt Amerika, das die Welt führen wird. Nicht England, sondern Amerika wird die KriegSziele sowie die FriebenSaufgaben festsetzen." Nun ist Frau Thompson gewih keine offizielle Persönlichkeit. Es wäre deshalb falsch, die Rebe zu überschätzen. Doch ist sie bemerkenswert als Stimmungsbarometer und als ein neuer Beweis dafür, dah man in den USA, wo man gern von Welthcrrschastspläne» anderer faselt, sich Aufgaben stellt, die nichts mehr mit der Monroe-Doktrin zu tun haben, sondern aus eine ameri kanische Weltherrschaft hinauölausen. Auch hier trifft das alte Sprichwort zu: „Man sucht niemand hinter -em Busch, hinter dem man nicht selbst steht." Aus -er andern Seit« zeigt die Rede des Vizepräsidenten Wallace, bah man die alte Lüge von der Bedrohung Amerika» durch ein siegreiches Deutschland n v ch i m m c r nicht ausgibt. Wallace sprach wieder einmal davon, dah ein „Nazisieg" die völlige Beherrschung Südamerikas durch Deutschland und «ine Gefährdung der Vereinigten Staaten bedeute« würbe. Die „Nazi-QuiSltnge" in Südamerika wür- -en dann sofort versuchen, die Macht zu ergreifen. Amerika» einzig« Hoffnung sei die Niederlage Hitler». Da» ist der gleiche Unsinn, den wir nun schön so ost au» Amerlkä verneymen. Man sieht zugleich wieder einmal, wie man sic- tn -en USA bemüht, Südamerika al» gefährdet hinzuftellen, um es so den Plänen der USA geneigt zu machen. Wie sagte doch Frau Thompson? „Amerika muß die Welt sühren." Um solche Wünsche und Hoffnungen verwirklichen zu können, und um die Opposition gegen da» Englanbhilsegesetz zum Schwei gen zu bringen, wirb also.wieder einmal da» Märchen vom schwarzen Man« erzählt. Da» Manöver Ist allzu turchsichtt«
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