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Dresdner Nachrichten : 17.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194103172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-17
- Monat1941-03
- Jahr1941
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- Dresdner Nachrichten : 17.03.1941
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8S. Aahry<ms. Rr. rs «Ma», IV MA« IE en A-vlf Wer: England wir- Wen! Keine Macht und keine Unterstützung -er Welt werden am Ausgans dieses Kampfes etwas iin-ern Die Re-e »es Führers zum Aelsengesenktag 1911 (Fortsetzung auf Selle 2) Erlaß Wer Krieoerfrie-Höfe / Verlin, 1ö. März. Ium zweiten Male ln dem entscheidenden Freiheltskampf beging die Nation den Heldengedenktag. In tiefer Dankbarkeit und im unerschütterlichen Glauben traten an diesem Tage ln Stadt und Land Mann, Weib und Kind an die Mahnmale, um der Gefallenen ehrend zu gedenken. Raumes haben Geschütze aller Kaliber Aufstellung gesunden, und an den Seitenbalkonen hängen als Symbole preußisch- deutschen Soldatentums die Hahnen der großen Kriege, an gefangen von denen Friedrichs des Gros,en bis zum Feld zug von 1870/71. Rechts und links von dem großen Haken kreuz haben in je drei Gliedern gestaffelt 42 Soldaten mit den Fahnen der alten Armee, der alten Kriegsmarine und der neuen Wehrmacht Ausstellung genommen. Im offenen Viereck vor den Geschlihen sind als Teilnehmer an der Feier mehrere hundert Verwundete der Wehrmacht und der Waffen-F angetretcu. An der Gedenkfeier nahmen teil fast alle Neichsministcr, Reichöletter und Gauleiter, Staatssekretäre und Führer der Gliederungen der Bewegung sowie die gesamte in Berlin aktiv dienende Generalität. In der ersten Reihe nimmt neben dem Führer rechts der österreichische Marschall Freiherr von Böhm-Ermolli in der ihm vom Führer aus Anlab seines 85. Geburtstages kürzlich verliehenen Uniform eines General feldmarschalls des deutschen Heeres als anwesender rang ältester Offizier den Ehrenplatz ein. Der Generalseldmarschall trägt zu seiner Uniform de» Marschallstab deS ehemaligen k. und k. österreichisch-ungarischen Heeres. Nach dem ersten Satz aus der 5. e-Moll-Sinfoni« von Beethoven, gespielt von HeereShochschttlern der Staatlichen Akademischen Hochschule für Musik unter Leitung des HeereS- obcrmusiktnspizienten Professor Schmidt, betritt der Führer das mit der ReichSkriegSflagge geschmückte kleine Podium. Mit Stolz erfüllt ist dieser Tag, an dem vor sechs Jahren der Führer Adolf Hitler durch Berkündung dcZ- Wehr pflicht die Wahrung der dentschen Ehre und der Sicherheit des Deutschen Reiches wieder in die Hand des deutschen Volkes selbst legte. Den Mittelpunkt der Feier am Helden gedenktag bildete der Geücnkakt im Zeughaus zu Berlin. Schon Stunden vor der Feier strömten tausende und aber tausende zu dem neben dem Zeughanö gelegenen Ehrenmal, zu dessen Seiten die neue und die alte NcichSkrtcgsflagge flatterten. Gegen 12 Uhr traf von der Reichskanzlei her durch ein fast unübersehbares Mcuschcnspalier der Führer vor dem Zeughaus ei», an dessen Eingang er von Gencral- fclbmarschall Freiherr von A ö h m - E r m o l l i, dem Ober befehlshaber der Kriegsmarine, Grobadmiral Raedcr, dem Oberbefehlshaber des Heeres, Generalseldmarschall von Brauchitsch, dem Ehef des Oberkommandos der Wehr macht, Generalseldmarschall Kettel, dem Generalfelb- marschall Milch als Vertreter des Oberbefehlshabers der deutschen Luftwaffe sowie dem Stellvertreter des Führers, Reichsministcr Rudolf Heb, und dem Neichsführer F nnd Ehef der deutschen Polizei Himmler erwartet wurde, die dem Führer durch ein Spalier von Verwundeten aller Wehr- machtteile in den Lichthof des Zeughauses folgten. Schlicht war der Schmuck des grobe», lichten Raumes. Von der Stirnwand herab grübte ein grobes Eisernes Krenz, darüber die NcichökriegSflagge. An drei Setten des weiten . davorlicgenden Jahres. Der Kampf i m Wcsten, in der Erinnerung jedes alten deutschen Frontsoldaten noch heute lebendig als Weg des Leidens ohne Ende, muhte entschieden werden. In genauer Kenntnis unserer Vorbereitungen und Pläne, im grenzenlosen Vertrauen auf den deutschen Soldaten, auf seine Rüstung, seine Führung, sein Können, und vor allem aber seine Haltung, wagte ich es, am Heldengedenktag 1040 den bevorstehenden Kampf als den glorreichsten Sieg unserer Geschichte a n z u k ü n d i g e n. Acht Wochen später begann dieser Kamps. Allein, ehe noch im Westen die Wehrmacht antrat, war die vielleicht wichtigste Entscheidung in diesem Krieg schon gefallen. Am S. April ist mit wenige« Stunden Borsprung der gefährlichste Versuch Englands, di« deutsch« Berteidignngs- kraft vo« Norde« ans i« das Herz z« treffe», vereitelt worden. Als der Morgen des 10. Mai graute, war diese in der FolgeauSwirkung vielleicht schlimmste Gefährdung unserer militärischen und wirtschaftlichen Position schon erfolgreich abgewehrt. Der Kampf «m die Entscheidung im Westen konnte also beginnen. Er nahm den vorher bestimmten Verlauf. Was in vier Jahren unsagbaren Opsertums im Weltkriege nicht gelungen war, vollendete sich in wenigen Wochen: Der Zusammenbruch der britisch-französische» Front. Ohne Rücksicht auf die geistlosen Meinungen des der zeitige» schuldbeladenen britischen Premierministers wird dieses Jahr 1940 in die Weltgeschichte eingehen als eines der cntschcidungsretchsten und in der Auswirkung be deutungsvollsten. Denn in ihm trat eine Kräfte». Verschiebung vo» wahrhaft historischer Be deutung ein. Wenn Deutschland noch im Jahre 1918 nur einen Teil dieser Erfolge hätte erzielen können, wäre der Weltkrieg gewonnen gewesen. Heute steht die deutfch« Wehrmacht i» ei««« weltweite» Raume bereit, personell und materiell auf daS ««geheuerste verstärkt, entschlnßsrendig und zuverstchtlich das zu vollende«, was i« dem geschichtlich epochalem Jahre 1949 begonnen wurde. Damit aber treten wir nunmehr mit einem nochst 8 rke- ren Recht als im Jahre 1940 vor die deutschen Helden der Vergangenheit. Noch wissen wir alle, was sie besonders im Weltkrieg erdulden mubten und geleistet haben. Aber wir verbeugen uns vor ihrem Opfer selbst nicht mehr als Unwürdige. AlS die deutsche« Divisionen ihren Bor- marfch^m Westen antichten, hat die heutig« Helden gedenkfeier ihren erhebendsten Anfang ge nommen,' denn auf unzähligen Soldatenfrtedhöfen standen in dankbarer Ergriffenheit die siegreichen Söhne an den Gräbern ihrer Heldenhaften Väter. DaS dentsch« Bolk hat alles wiedergutgemacht, was eS einst in wahnsinniger Berblendnng preisgab nnd verlor. So können wir nnS gerade heute der Todesopfer deS Weltkrieges wieder gehobenen Herzens erinnern. Inmitten all deS ruhmvollen Geschehens der Gegenwart wollen wir dabei nicht die unermeßliche seelische Kraft übersehen, die das deutsche Volk und seine Soldaten dem Heldentum seiner Vorfahren verdanken. Umsonst sind auch die Soldaten des Weltkrieges nicht gefallen. Wenn auch damals den Opfern der augenblickliche Erfolg versagt blieb, so haben doch ihr heldenhafter Einsatz, ihr über alles Menschliche er habener Kampfcsmut dem deutschen Volk ein Vermächtnis hinterlassen, auf das sich nicht nur jede anständige brutsche Generation mit Andacht und mit innerer Ergriffenheit be sinnen wird, sondern das auch unseren Gegnern in lähmen der Erinnerung geblieben ist. Vielleicht auch aus diesem kraftvollen Bewußtsein heraus gelang eS heute dem deutschen Volk, so unendlich Großes zu tun. ES fühlt sich als Vollstrecker des Willens seiner tapferen Ahne n. Bei der Rede in, Zeughaus führte der Führer auS: Zum zweiten Male begehen wir in diesem Raum die Heldcngcdenkfcicr unseres Volkes. Mehr noch als vor einen» Jahr ist uns seitdem bewußt geworden, wie wenig Worte vermögen, den würdigen Dank einer Nation an ihre Helden abzustatten. In langen friebsamc n Zeiten verlöschen in der Erinnerung allmählich die Eindrücke der furchtbaren Erlebnisse deö.Krieges, aus denen sich Heldentum und Todes opfer hcrauShebcn. ES kommt dann oft so weit, daß eine Generation den Krieg als solchen überhaupt nicht mehr kennt und Helden verehrt, ohne auch nur im geringsten selbst noch würdig zn sein. Dann wird der härteste Einsatz deS Mannes mit seichten Phrasen gefeiert, ja, eS besteht die Gefahr, daß sich ans dem Erinnern an Heldentaten vergangener Zeiten die Gegenwart den Freispruch von der Verpflichtung zu einer ähnlichen Haltung holen zu dürfen glaubt. Wen« aber das deutsche Volk im Jahre 1941 seine Helden ehrt, dann geschieht das i« einer Gegenwart und unter Um stände«, die uns das Recht geben, stolze« Hauptes derer zu gedenken, die in de« Kämpfen der fernere« n«d Nächsten Vergangenheit ihr Lebe» siir die Nation opferte«. Als mir vor zwölf Monaten in dieser weihevollen Halle unserer Helden gedachten, lag hinter uns der Überaus er folgreiche Beginn eines Krieges, den Deutschland nicht ge wollt hat, sondern der uns von den gleichen Kräften auf gezwungen worden war, die vor der Geschichte schon die Ver antwortung tragen für den großen Völkcrkrieg 1914 bis 1918, Es waren die Elemente, die es sich damals zum Ziele setzten, der deutschen Nation das primitivste Lebensrecht zn ranbcn, die in den Jahren des Versailler Diktats die politische Versklavung und wirtschaftliche Verelendung Deutschlands znm Dogma einer neuen Wcltordnung erhoben, und die nun der Wiederauferstehung unseres Volkes mit dem gleichen Haß begegneten, mit dem sie einst das Zweite Reich verfolgten. In einer völligen Verkenn »ng der Sachlage, in einer dadnrch mitbedingtcn Verschätzung der eigenen und der deutschen Stärke, aber auch in ihrer vollen Ahnungslosigkeit von der Willens- und Entschluß- krast der neue» deutschen Führung glaubten sie, bei der zweiten Nicdcrringnng unseres Volkes ein leichteres Spiel zu haben als bei der versuchten ersten. Wenn der amerikanische General Wood vor dem Untersuchungs ausschuß des amerikanischen Senats versicherte, daß ihm Mister ühurchtll schon im Jahre 1980 die Erklärung ab gab, Deutschland wäre schon wieder zu mächtig geworden nnd müßte deshalb in einem neuen Krieg vernichtet werde», dann beleuchtet dieser nunmehr geschichtlich erhärtete Tat bestand nur die wahre Verantwortlichkeit für die heutige Ent wicklung. England nnd Frankreich wollten den Krieg,' allein es waren weniger die Völker, sondern dünne politische und finanzielle FtthrungSschtchten, hinter denen als letzte treibende Kraft das internationale Judentum mit seinen Weltverschwörungen der Demokratie und Freimaurerei steht. Die Hoffnung dieser verantwortlichen KrtegSmachrr aber war es, durch bas Vorschieben Polens nicht nur den äußeren Anlaß -um Krieg in finden, sondern die ihnen aus dem Weltkrieg her noch so nützlich erschienene Zersplitterung der deutschen Kräfte von vornherein sicherzustellen. Der achtzcbntäaige Feldzug lu Pole» hat -iese» Hoss- »unge» «l« jähes Ende bereitet. Mit stolzer Zuversicht konnte unter diesen Umständen die deutsche Nation in bas Jahr 1940 «tntreten. Trotzdem lebte unser Bolk in keiner Selbsttäuschung über die Schwere des Berlin, 19. März. Der Führer hat am Helden» gedenktag die Errichtung würdiger Krieg «rsrted- Höfe zur Beisetzung der Gesalleue« dieses Krieges angeord net und «ine« Generalbaurat sür die Gestaltung -er dentsche« Kriegersrledhöse bestellt. Der Erlaß des Führers über die Gestaltung dentfcher «riegersriedhöse hat folgende« Wortlaut: „Die Errichtung würdiger Kriegersriedhöse zur Bel» setznng der Gesalleue« dieses «rieges ist vorzubereit««. Mit der Durchführung beauftrage ich de» Ehef des Ober kommandos der Wehrmacht. Zur Bearbeitung der mit der Gestaltuug der Shreufriedhöse zusammenhängende« künstle rische« Aufgaben bestelle ich eine« Generalbaurat sür die Ge staltung der deutsche« Kriegersrledhöse. AuSsührnngS» befttmmnnge» erläßt der Ehef des Oberkommandos der Der Führer hat aus Grund seines Erlasses über die Ge staltung, dentfcher Krieg,rsrtedhöfe vom 19. Mär» 1941 Pro fessor Wilhelm Kreis znm Generalbaurat sür die Gestaltung der dentfche« Kriegerfriedhöse «rnauut. Professor Wilhelm Kreis gehört zu den namhaftesten Architekten nnd Baumeistern. Er war bereits vor dem Welt, krieg durch eine Reihe großer Bauwerke hcrvorgetreten und ist seit 1985 von Generalbaninspcktor Pros. Dr. Speer zu wichtigen Aufgaben bet der Neugestaltung der Reichshauptstadt berufen. So ist u^ a. die Planung sür den Ban der Sol dat e n h a l l e und desOberkommandoS deSH « ereS, des WeltkriegSmnseumS und anderer wichtiger Mu» seumSbauten in Berlin sein Werk. Auf Vorschlag von Prof. Speer hat der Führer nun Professor Wilhelm Kreis, der am heutigen Montag seinen 68. Geburtstag feiert, mit der großen Aufgabe betraut, die Shrenfrtedhvse der Gefallenen dieses Krieges künstlerisch auszugestalten. Wilhelm Kreis, der am 17. März 1S7S in Eltville am Rhein geboren wurde, nnd der in München und Braun schweig studierte, erhielt bereits mit 28 Jahren einen Ersten Preis im Wettbewerb nm das Leipziger Vülker- schlachtdenkmal. Ein städtebauliches Meisterwerk vollbrachte er mit dem Neubau der-Auguftu-brückg t» Gegründet 1896 RLr WrÄ"' enLl^^LIlich.n Bekanntmachung.« d.» UN«,» »ummcr ro Sips.; axkierbalb Sachlkii« lb Rus., Landrat,» ;u Dresden, da» Schledsamte« beim Dberversich«- nur ms« Quellenangabe Dre-dner Rachrlchlen. Sudelcniand ro «ps. rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dre»den Un»erl°ngle LcheMslücke werden nleblemsbewabn Dresden. Itzt- zog Professor Wil helm KreiS als Freiwilliger in den Krieg und wurde an der Front Leutnant der Reserve. In der Nachkriegszeit war er der Schöp- ser von AuS- ftellungSan - lagen in Düs seldorf und DreS- ben, sowie einer Anzahl von pri vaten Industrie- bauten, bis ihm dann nach der Machtergreifung durch Aufträge deS Reiches wieder die Aufgaben zuteil wurden, die seiner monumentalen Schaffenskraft und feinem genialen architektonischen Können bis da hin versagt ge blieben waren. Wilhelm Kreis war vorher lange " " Jahre als Proses. Prof. vr. Wilhelm Rrel« sor und Direktor , an den Kunst ¬ akademien in Düsseldorf und Dresden tätig gewesen. UM ehrte der Führer den damals 65jährigen Architekten durch die Verleihung der Goethemedaille für Kunst und Wissenschaft.
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