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Dresdner Nachrichten : 28.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194103287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-28
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.03.1941
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Der Führer empfing am Donnerslagnachmillag in Gegenwart de» Reichs minister» de» Auswärtigen, von Ribbentrop, den kaiserlich-japanischen Außenminister Posuke Rlatsuoka in der neuen Reichskanzlei zu einer längeren Unterredung, der auch der japanische Botschafter in Berlin, Oshima, und der deutsche Botschafter in Tokio, O t t, beiwohnten. Die Besprechung über alle aktuellen politischen Probleme verlief im Geiste derherzlichenFreund- schäft, die Deutschland und Japan verbindet. Eine Ehrenformation der Leibstandarte „Adolf Hitler" erwies dem japanischen Außenminister bei der An- und Abfahrt die militärischen Ehrenbezeigungen. Auch Reichsmi«ift«r ». Ribbentrop empfing am Donnerstag Matsnoka »« einer Besprechung. Bei dieser mehrer« Stande« «ährende« Uuterredung wnrde eine »olle Uebereinftimmung der «uffaffunge« in alle« Frage» erzielt, die sich aus der Zusammenarbeit, wie sie im Dreimächtepakt zwtsche» Dentschland, Italien und Japan vorgesehen ist, ergebe«. Anschließend gab der ReichSmlnister des Auswärtige«, von Ribbentrop, ,« Ehre« des japanisch«« Gastes «ine« Empfang im kleinste« «reit«, an dem die Angehörige« der japanischen Delegation, Bertreter der japanische« Botschast nnd di« leitende» Beamte« des AnSwiirtige« Amtes teil nahmen. Am Ehrenmal Bor de» ossizielle» Besuche« «nd Smpsänge« begab sich Matsyofg zqm E-sftzWgf Unter Heu Lsnden. nm die Gel*», lene« -« ehre«. Di« Knud« von s«i««r Anfahrt hatte fich i« der Reichs, banptftabt schnell verbreitet. Scho« am srtihe« vormittag hatte« sich die Li«de« entlang, a« der«« Hiinsersro«te« die Fahne« der drei Achse«part«er wehe«, viele lansend Mensche« «ingesnnde«. Bor dem Ehrenmal, das von zwei »rotze«, mit Tannengrü« verkleidete« Pylone« slankiert «ar, hatte ein« Kompanie des Wachbataillons mit MufikkorpS »nd Spiel» mannSzng Ausstellung genommen. Bor dem Zeughaus wurde Außenminister Matsuoka von -em Kommandant«» von Berlin, Generalleutnant ». Hase» empsange». I« der BegleUnng des japanische« Gastes be» sanden sich «. a. der Botschafter Oshima i« der Uuisorm eines Generallentnants der japanische« Armee, ferner die de« Außenminister attachierte« Osfiziere vo« Arme« und Marine. Nach dem Abschreite« der Front der Ehrenkompanie unter de« Klänge« des Präsentiermarsches begab sich der Außenminister mit dem Kommandant«« vo« Berlin «nd der militärischen Begleitung in das Ehrenmal. Das Mnfikkorps spielte das Lied vom gute« Kameraden und der Gast legte z« Füße« des Gedenksteins eine» riesige« Lorbeerkranz «ieder, dessen Schleiss« in de« japanische« Farbe« die Inschrift trägt: „Uosnke Matsuoka, Minister des Auswärtige« vo« Japan, de« im Kriege gesavene« Helden." Führer und Rlalsuoka auf dem Balkon der Reichskanzlei Während der Besprechungen, die der Führer mit dem japanischen Außenminister Matsuoka hatte, vertrieb sich die Menge auf dem Wilhelmplah die Zeit mit allerlei Kurzweil und stimmte begeistert in di« von den Lautsprechern über tragenen Lieder ein. B^foüders machtvoll erklang in gewal tigem Chor der Massen das Englanblted. Von ihren luftigen Posten in den Fensternischen und auf den Sockeln der Denk mäler auf dem Wilhelmplah hielten die Jungen, die sich in diese „höheren Regionen" emporgearbettet hatten, Umschau und berichteten ihrer Umgebung alles, was sich auf dem wetten Plah abspielte. Längs der Wilhelmstrahe, gegenüber der Reichskanzlei, hatte Waffen-jj Aufstellung genommen, nm den Anstnrm der begeisterten Menge aufzufangen. An den Fenstern -er anliegenden Häuser drängten sich die Zuschauer. (Forlsehung auf Sette 2) Reue große Bersenkungserfolse -ee Luftwaffe Berli«, S7. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche n«d italienische motorisierte Truppe» besetzten in Le« Morgenstunde« des Lt. März nach kurzem Kamps El Aghaila a» der Küste der Große« Syrte und warfen de« Feind «ach Oste« zurück. Die Luftwaffe führte de« Kamps gegen die britische HandelSschisfahrt mit steigendem Erfolg «eiter. Wie bereits bekauntgegebe«, »ernichtete« deutsche Kamps« slugzeug« im Lanse des gestrige« Tages im «tlautische» Ozean «nd in der Themse-Mündung etwa 81 SN» BRT seinblichen HandelSschlssSraums: «eitere nnv» BRT wurden schwer beschädigt. Nach ergänzende« Mel» dünge« wurde« außerdem bei de« Färöer-Inseln zwei Handelsschiss« vo« znsamme« 7000 BRT durch Bombcnvoll» tresser versenkt. Damit wnrde« gestern insgesamt 8 8 ö 0 0 BRT feindliche« HanbelsschissSraums »er- nicht et. Ferner gelang eS, im Seegebiet «m England zehn Schiffe mit etwa 44 000 BRT durch Lustaugrijs« schwer zu beschädige«. Im Mittelmeer erzielte« deutsche Kampsslngzenge südlich Kreta trotz heftiger Abwehr schwere Tresser auf ,wei größere« Transportschiffe« eines feindliche« Geleitznges. Bei bewassneter AnsklLrnng über Südengland wurde« drei moder«« Kabrika«lage« angegrisse«. Unter anderem erhielt ei« Werk der Klngzengrüstungs» indnstrle Treffer in eine große Montagehalle. Ans zwei Flugplätze« wurde« abgestellte feindliche Flug zeug« tm Tiefangriff bombardiert. Bei einem «»griff auf eine» Hase« a« der englische» Südküste ««tstauden t« der Betriebshall« «iues größere« Werkes Explosion«, «nd Brände. Ei« deutsches Aufklärungsflugzeug schoß über Südengland iueiuemLuftkampsmit fünf britische« Jäger« zwei feindlich« Flngzeuge vom Muster Hurricane a b. Das deutsche Flugzeug erreichte trotz ernst» Hafter Beschädigung de» Heimathafen. Die Besatzung bestand aus Leutnant Meyer als Kommandant nnd Beobachter, Oberfeldwebel Fischer, Unteroffizier AlthanS «nd Ober» feldwebel Ey richt. Der Feind flog weder bei Tage «och in der Nacht «ach Deutschland ein. Der Feind verlor zwei Flugzeuge «nd eine« Sperr ballon. Zwei «ig««e Flugzeuge »erde« »ermißt. Militärischer Staatsstreich in Jugoslawien In den ersten Morgenstunden des Donnerstags fand in Belgrad ein mili- Der minderjährige König Peter hat durch eine Proklamation die Er hat den General Duschan Kimowitsch mit der Belgrad, 27. März. tärischer Staatsstreich statt. königlichen Machtbefugnisse übernommen. Bildung der neuen Regierung beauftragt. Aufruf zur Ruhe in Belgrad Der neue Stadtkommandant von Belgrad, Milowitsch Stepanitsch, hat einen «ufrns erlassen, in dem er das Volk ausforbert, sich den Anordnungen der Stadtverwaltung zu fügen, Ruhe und Ordnung zu bewahren und an die Arbctts- Plätze zurückzukehren. Die neue Regierung Wie die jugoslawische Nachrichtenagentur Avala meldet, wurde die Regierung von dem Armeeaeneral Simovitsch ge bildet. Der erste Vizepräsident ist Dr. M a t s ch e k, der Zweite Vizepräsident Pros. Slobodan Vovanowttsch, Außen. Minister Dr. Mvmtschilo Nintfchtsch, Innenminister Srdyan Vuddtssavljevttsch, Finanzmintster Juray Tschntev, Marinemtnister Armeeaeneral Bogolyubt- litsch, Jnstizminister Dr. Veja Markowitsch, Unter- rlchtsminister Trifun ovitsch, BerkehrSminister Bogo- lyovitsch, Handel», nnd Jndustriemintster Iwan Andre, Minister für die Forsten Kulenowttsch, Landwirtschaft». Minister Branko Tschubrtlo witsch, Minister für die öffentlichen Arbeiten Kulovetz, Minister für Post, Tele graph und Telephon Iwan Torbar, Versorgungsminister Savakosanowitsch, interimistischer Minister für die physische Erziehung Armeegeneral Bogolyub Ilitsch, Mi nister ohne Portesenille Marko Dakowitsch. Die Mit. glieder der Regierung haben ihren Eid vor dem König Peter H- geleistet. Reserveoffiziere elnberufen Die Nachrichtenagentur Avala meldet weiter: Durch de» Rundfunk wurden alle Reserveosfiztere ansgefordrrt, sich in ihren OsfizierSkasinoS zur Besprechung einzusinben. Nach einer weiteren Meldung Haven die serbischen Go- koln ihre Mitglieder aufgesordert, sich um 17 Uhr in den Sokolnheimen einzusinben. Sie würben dort «eitere Wei sungen erhalten. Die Mitglieder der serbischen Milizorganisation Cetntet haben bi« Aufforderung erhalten, sich dem serbi schen Heer an,«schließen. ' , , „ Folgerungen Zum ersten Male eröffnet den deutschen Wehrmacht bericht ein Sah über die Ereignisse in Nordafrika. Deutsche und italienische Truppen, so meldet er, besetzten in den Morgenstunden des 24. März nach kurzem Kampf El Aghatla an der Küste der Großen Syrte nnd warfen de» Feind nach Osten zurück. Das ist eine Nachricht, deren Trag weite heute noch nicht übersehen werden kann. Wir warten in aller Ruhe und mit der gehobenen Zuversicht, die uns Deutsche in diesem Kriege gegen England beseelt, den Lauf der weiteren Entwicklung ab. Seitdem die ersten deutsche» Flieger am Himmel Nordasrikas auftauchten und der Führer das Wort sprach, daß England geschlagen würde, wo immer es sich zum Kampfe stelle, war das Urteil über gewisse britische Träume gesprochen. Die Aktionen des deutschen Afrika- korpS, das Schulter an Schulter mit dem italienischen Kameraden kämpft, beginnen nunmehr sich abzuzeichnen. General Wavclls Engländer, Kanadier, Neuseeländer nnd Australier mögen sich heute schon fragen, was ihnen alle An strengungen nützen, wenn sie sich mit mathematischer Sicher heit doch als vergeblich erweisen. Die libyschen Palme» Churchills wachsen nicht in -en Himmel. Wir erinnern uns noch beS Ueberschäumens der britischen und mit ihr im Verein eines Teiles der nordamerikanischen Presse, als Wavell sein« ersten Siege meldete, die auch heute nicht verkleinert werden sollen. Es waren bedeutsame taktische Erfolge. Allerdings noch jüngst keine strategischen. Aber qn sie wurden Pläne ge knüpft, die wir ustS bock ins Gedächtnis zurückrufrn wollen. Sie liefen darauf hinaus, -ab Italien vom nordasrikgntschen Boden vertrieben werden sollte. Hierauf gedachten die Briten — der Phantasie waren keine Schranken gesetzt — die Süd küste des Mittclmeers als Sprungbrett zu benutzen für eine Landung in Süditalien und für einen Flankenstob über den Balkan gegen das Deutsche Reich. Im Laufe der letzten Tage aber wurden die Vorposten Wavells bereits um Hunderte von Kilometer zurttckgenommen. Es ist einiges Wasser in den Londoner Wein gegossen. ES wird noch mehr werden. Die Situation im Mittelmeer hat sich grundlegend ge ändert, und da bisher noch jedes britische Unternehmen sich in eine schwere Niederlage verwandelt hgt, ist die Hoffnung berechtigt, daß eS John Bull in der Wüst« nicht anders gehen wird. ES gibt da einige Vergleiche. Der eng lische Versuch, vom Norden her über Skandinavien de» Deutschen in die Flanke zu gelangen, führte zu Andals- nes und Namsos und wurde bei Narvik liquidiert. Der englische Plan, gemeinsam mit den Franzosen über Bel gien und Holland in daS Herz der deutschen Waffen schmiede, bas Ruhrgebiet, einzufallen, mündete aus in der Vernichtung der französischen Wehrmacht und der ungeheure» Niederlage des britischen Expeditionskorps bei Dün kirchen. Inzwischen sind bereits im Wüstensand« einige stolze Hoffnungen begraben. Andere werden folgen. Aber hageldicht prasseln auch auf die britische Insel jetzt schon die Schläge. Die deutschen Versenkungszissern haben sich in den letzten Tagen in einer Weise gehäuft, die einen erfreulichen Auftakt bilden. Ein deutsches Schlachtschiff geschwader operiert im Atlantik, ohne daß die „Grand Fleet" es daran zu hindern vermöchte. Deutsche Unterseeboote sind am Werk, ebenso deutsche Fernkampfflugzeuge mit un erhörter Reichweite. So wird von der deutschen Wehrmacht der Kommentar geschrieben zu der letzten großen Hoffnung Churchills, der Englanbhilfe der Bereinigten Staaten und ihrer praktischen Durchführbarkeit. ES ist in diesem Kriege noch alles schief gegangen, was die Briten unternahmen, und auch ihre weiteren Pläne sind von vorn- äuln t>r«u<-Mtt>-r»ntr»N Außenminister Matsuoka in Berlin Der Rrlcheminister de« Auewärtigen von Ribbentrop mit seinem Gast auf der Fahrt zum Schloß Bellevue
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