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Dresdner Nachrichten : 13.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194105132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-13
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.05.1941
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Gegründet 18S6 Vcjttnigebü-r bei kSchenNuh liebcnittottoem Vi1chkl«k>> nionallich NM. 2,70 srci Hau«, durch Postbe,,«, RM. »,70 k'nlchtt-k'ck, er,4 Rps. Poftnedühr lohne Posijttslkllaehhhe). vinzel- »ummcr 10 Rp!.; aulcihalb Lochien« 15 «p>., Ludclcnland iS sips. Druck und Verlag: Liepscl, L Rcichardt, Dresden A I, Nkarien- straße ZS/tt. Ruf 25241. Postscheck I06S Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Baudrate» zu Dresden, de« Schiedsamte« beim Oberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden AiNstgenprehe II. Preitlisle Nr. 9: MUIimelenrN« <22 u>u> drei» i:,s Rpl. Nachlälle nach Ctalsel v. NamiUenamiügen s Rpl., Stellengesuche Milllni.- stelle 9 Rvs., Zisserged. 30 Rps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lretdner Nachrichten. Unverlangte Lchriltslücke werden nicht aujbeivabrt i ; Briten EOiffe aus Geleitzug versenkt r»z« BRZ durch ABsotAagrM erledigt Berlin, 12. Mai. Aus einem durch Zerstörer stark gesicherten Geleit; ug, aus dem bereits 20 000 BAT versenkt worden waren, haben deutsche Unterseeboote weitere 56 000 VRT versenkt. Damit sind im zähen mehrtägigen Angriff aus diesem Geleitzug 13 Schisse mit 76 248 BRT versenkt worden. Snsel Milos in kühnem Zugriff besetzt Berlin, 12. Mai. Deutsche Truppe» habe» in tiihuein Zugriff die Insel Milos be seilt. Die Besastnng der Insel wurde vollständig überrumpelt, wobei 118 Eng länder sowie 2»l> Ureter gcsangengcnommen wurden. Die Insel Milos liegt am Siidraud der Zhkladengruppc und ist von der Nordwest-Ecke von Kreta nur 12» Kilometer cntserut. Die griechische Flotte wurde geopfert Wie das griechische H cer die Flucht der cnglischen Erpediiivnsarmee nuier schweren Berlnsten decken inuslte, liat lich auch die griechische Flotte bei der Einschissnng der Briten vpscru müssen. Während die euglischcn Flvtten- eiulseiteu den Schuh der cigeue« Trauspvrle erst aus hoher Lee übernahmen, musiten die griechischen Kriegsschiffe im Brennpunlt der deutschen Luslangrisse die Einschissnng in den Häsen selbst sichern, -hierbei büsste die griechische Flotte durch Bcrsentnng einen Panzerkreuzer, drei Zerstörer und sieben Torpedoboote bei einem Gesamtbcsland von zwei Panzcrschissen, zehn Zerstörern und 13 Torpedobooten ein. Die Abfuhr des britischen Floltenverbandes Die harte Abfuhr, die sich ein englischer Flotten- verband bei seinem Angriff aus Beughasi geholt hat, zeigt, ein wie wachsames Auge die deutsche Luftwaffe ans die Ltützpunkte nnd rückwärtigen Verbindungen im Hinter land der deutsch italienischen Front in Nordasrita hat. Tie schnelle und wirtsamc Art, mit der hier deutsche Stnrz- tampfslicger den Angriff des britischen Kreuzer- und ZcrsiörrrverbandeS parierten, lann als ein Schulbeispiel aktiver K ü st c n v e r t c i d i g n n g durch Luststrcittrüfte gelten. Das englische Partamentsgebäu-e liegt in Trümmern vrabtmolclon« nusorvr korNvoe Sodrlktloltnoe Berlin, 12. Mal. „London zählt seine Wunden, die es in der Nacht zum Sonntag erhalten hat", so erklärte am Mvnlag- oormittag ein Sprecher des englischen RnndsnntS. Damit ioird auch von britischer Leite eingcstandcn, das« der dcntsche Bergcltungsichlag in der englischen Hauptstadt schwersten Lchaden anrichtete. Aus den Mitteilungen des Londoner Nachrichtendienstes geht auch hervor, dast das Unterhaus, das srnher schou ciumal Treffer abbekam, i u Trümmern liegt. Beim Parlamcntsgcbände sind mehrere Löscharbeiter ums Lebe« gelomme». Ter Londoner Nachrichtendienst meldet weiter, man habe schon „e i n n e u e s Lola l" für die nächste Lihnng gesunden. Ehnrchill nnd Lord Bcaverbrool hätten die rrümmerstätte bereits besichtigt. Tie Wandelhalle eristierc nicht mehr, der Lihnngssaal liege in Nninen, die Liste der Abgeordneten, die Tiplvmatenlvgen nsw. seien nur noch ein Triimmerhausen. An der Ltclle dieser Räume befinde sich seht ein über l"> Meter hoher Lchnttberg. Ein Lcknistraum, in dem sich Ehurchi» ost anfgehalten habe, sei übel zngerichtet. Flugzeug-Büsiungsbelriebe schwer getroffen Im Zuge der Grosieinsästc gegen England haben deutsche Kampfflugzeuge in den lcsttcu Nächten lühnc Einzel ¬ aktionen gegen hochwertige britische N ü st u n g s w e r k c dnrchgesührt. Lv griffen mehrere .stampfflngzengc die Werk gruppe Llvngh Tradiug Estate, in der eine Anzahl wichtiger Flugzeug Rüsiuugsbctricbe znsammcngesastt ist, mit hervorragender Wirluug an. Trotz stärksten Ab wehrfeuers gingen die Flugzeuge znm Ticsan griff über nnd sesttcn ans ö« bis lnu Meter -höbe eine Anzahl Boll treffer mitten in die Werkhallen. Mehrere Fabrikgebäude des Leichtmctallwcrlcs Llouqh stürzten unter den Bvlltrcssern der schweren Bomben zusammen, während starte Brände das Zerstörungswcrk vollendeten. TaS Leichtmctallwerk Llvngh ist das zweitgröstte Werk in England nnd .Hauptlieferant von Motorteilen für die Bristol nnd Armstrong Flngzeugwerle. Lein Ausfall bildet für die britische Flugzeugindustrie einen empfindlichen Berlnst. In der vergangenen Nacht führte ein Angriff ans ein grostes Werl der cnglischen Lchwcrindnstric in Midd tes t'vrongh gleichfalls zu vollem Erfolg. Es wurden Boll treffer in .Hochofenanlagen nnd Ttahlwcrlcn beobachtet, durch die zwei gewaltige Flächcnbrände hervvrgernfcn wurden. Ru-ost Heß verunglückt / Berlin, 12. Mai. Parteiamtlich wird mitgeteilt: Partei genosse heg, dem cs ans Grund einer seit Jahren soct- schreitenden kraukhcit vom Führer strengstens verboten war, sich noch weiter sliegerisch zu betätigen, hat, entgegen diesem vorliegenden Befehl, es vermocht, sich in testier Zeit wieder in den Besist eines FlngzeugeS zu bringen. Am Sonnabend, dem 1». Mai, gegen 18 Uhr, startete Parteigenosse hest in Augsburg wieder zu einem Flug, von dem er bis zum heutige» Tage nicht mehr zuriickgekehrt ist. Ei» zurückgelassener Bries zeigte in seiner Berworrenhcit leider die Spuren einer geistigen Zerrüttung, die be« Bon einem verbotenen Aino nicht rurüüoekeßrt siirchten lästt, dast Parteigenosse Hest das Opfer von Wahn vorstellungen wurde. Der Führer hat sofort angcorduet, dast die Ad jutanten des Parteigenosse« Hest, die von diesen Flügen allein tlenntnis hatten und sie, entgegen dem ihnen bekannten Berdot des Führers, nicht verhinderten bzw. sofort meldeten» verhastet wurden. Unter diese» Umständen must also leider die national sozialistische Bewegung damit rechnen, dast Parteigenosse Hest ans seinem Flug irgendwo abgestürz« bzw. verunglückt ist. Links: Pontonbrücke über den Ranal von Rortnrh Vkach brr Besetzung be« Peleponne» wurde von unseren Pionieren eine Brücke über den Ranal von Rorinth gebaut. Zuln. PK-ltnucli-Sctieck Rechts: Generalfeldmarschall von Brauchitsch auf der Akropolis Rus Anlaß seine« Aufenthalte» in Athen stattete der Oberbrfthlshaber des Heere«, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, in Begleitung be» Landeagruppenleiter, der NSDAP, Dr. werde, auf der Akropoli« einen Besuch ab. Zaln. PK-Sc1Mct<nin-i>cbcN Mio Kriege entstehen Tie japanische Presse ist in groster Erregung. Sie wendet sich, sicherlich nicht ohne Einverständnis der Staatsführung, mit harten Worten gegen ULA. Dvrt hat man die Ber- messenheit besessen, zn verlangen, dast Tokio bombardiert werde. Anssasinngen dieser und jener Art, wie sie in der letzten Zeit von Washington her bceinslnstt wurden, seien „genügend Grund für einen Krieg". Wir sind in Europa nicht überrascht über solche Er scheinungen. Wir haben sie am eigenen Leibe zn ost in den letzten Iabren erleben müssen. Und dennoch haben wir uns die Objektivität bewahrt, um gegenüber von Stimmungen und Strömungen solch gefährlicher Art, die ja letztlich auch das :>t c i ch angehen nnd im übrigen auch angehcn sollen, nach Recht und Unrecht zn forschen. Japan und ULA sind nicht nur durch tausend und aber tausend Kilometer des grössten Weltmeeres voneinander ge trennt. Sie haben auch niemals Kriege gegeneinander auS- gcfvchtcn. Soweit sie in Kümpfe verwictelt waren, berührten sich die Zonen nicht. Eher könnte ein Krieg zwischen zwei Lüdamerilastaatcn in Washington Interesse nnd Jntcr- vcntionsgclüste erwecken, als etwa der Kampf Japans mit Ehina. Tenn niemand wird behaupte» wollen, dast das Ehinesischc Reich zur unmittelbaren Einslnstsphärc von Nord- amcrila gehöre. WaS sich dort abspiclt, liesse sich eher ver gleichen mit einem Angriff von ULA aus Kanada, Mexiko oder die kleinen Mittelamcritastaatcn. Bestimmt aber würde Japan seinerseits dann uninteressiert sein. Handelswünsche von USA im asiatischen Osten? Nie mand wird sie bestreitest. Man trügt dergleichen in Wirt- schastSlämpsen, wenn nicht anders möglich, in Zollkriegen ans. Schickt man nm deswillen gleich das schwerste Geschütz, droht mit Berwüslung eines Gegners, der seine Friedwillig- leit nicht nur im Munde führt? Freilich, — die Bereinigten Staaten sind ein englisch sprechendes nnd in der führenden Schicht englisch-jüdisch denkendes Boll. Sie haben die gleiche Mentalität, dieselbe Anmassung, eine ebenso grosse Ueberhcblichkeit und damit den Weltmachtdünkel als Erbe übernommen. Sie haben auch schon mancherlei Schritte aus diesem Gebiete vorangetragcn. Ein niedcrbrcchendes England würde schon alle Einrichtungen durch die amerikanische „Aussanggcsellschast" vorsindcn. Auch «ach Asien gehen daher nicht nnr HandelSwcgc ans dem Sternenbannerlandc. Der Stille Ozcan ist mit Stützpunkten für See und Luft „gepflastert". Während umgekehrt Japan der Angrisssgcdaulc gegen Nordamerila fcrngclegen hat und an eine solche „Flugzeugslrassc" nie dachte. Biclleicht wähnt man, dast es sich in der Frage Japan USA nm eine» seit Jahren und Jahrzehnten schwelenden Streit handle, der irgendwann einmal „ausgetragcu" werden müsse. Aber da kommen zur gleichen Zeit in erkenn barer Deutlichkeit nnd durch ihre Häufung betonte Nach richten ans Portugal. Auch dort greift die Presse wiederum, Zweifelsohne beeinflusst von der Staatöfiihrnng, zn harten Worten. Auch dort musste der Ministerpräsident wiederholt Erklärungen abgcbcn, die in der Adresse zi^rr unbestimmt, dennoch pünktlich dort angckommen sein dürft-», wohiz, sic gezielt waren. Salazar betonte Um übrige» auch gegen etwaige „angelsächsische Bersuche"), die ab solute Souveränität Portugals und seine Absicht, seine Rechte
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