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Dresdner Nachrichten : 16.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194105161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-16
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.05.1941
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8Z. Jahrgang. -k. izz Kett«, 1». «al iE irr mm breit) il.b Uri. NachlLII« nach Stallet v. üamllieaan,eigen S Rbl., Stellengeluche Millim.- lleile S Not., Zillergeb. »0 Rpl. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Lchriltstücke werden nicht auldcwabrt «rlchelnen monatlich RM. r,70 lrei Hau«, durch Postbezug UM. »,»<> einlchtteblich rr,4 «vl. Postgebühr lohne Postzustetlgebühr). ölnzel- nunimer l0 Rt'l.: auberhalb Sachlen« » «ul., Eudelenlattd io «ul. uno verzun: x-lepity -c ^el(yarol, L)rr-oen Lt L, Utarien* straße ZS/-2. Ruf 2 52-1. Postscheck I0ö8 Dresden. Vie Dresdner Vkachrichten enthalten di« amtlichen Bekanntmachungen des Landrate» zu Dresden, de» Schiedsamtes beim Mberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden England verlor blsker achtzehn Hilfskreuzer Anerletzllche Berlufte für dle SeekriegWrung Berlin. 15. INai. Ml der Versenkung eines 20 000 VRT großen Hilfskreuzers durch ein deutsches Unterseeboot hat die englische Kriegsflotte den vierten Hilfskreuzer innerhalb von zwei Monaten ein gebüßt. Diese Verluste treffen die englische Seekriegführung um so härter, als das Problem derGeleil- zugSicherung sich seit Jahresbeginn zusehends verschärft hat. Bisher hat die britische Admiralität einen Gesamtvcrlust vvn 17 Hilfskreuzern seit Kricgsbcginn zn gen eben. Legt man diese britischen Angaben einer Bcrlnstrcchnnng zugrunde, obwohl in dieser Liste nur die Hilfskreuzer enthalten sind, deren Verlust sich nicht mehr geheimhalten lies, — es findet sich z. B. in dieser Verlustliste nicht ein einziger Hilfskreuzer, der durch M inen vcrlorengrgangen ist, während die englische Flotte im Weltkriege ganz beträchtliche Ausfälle durch Mincn- trcsser erlitten hat — so hat die britische Kriegsmarine ein- schliehlich der Versenkung des seht gemeldeten 20 000 BRT gronen Kriegsschisses nachiveislich 18 Hilfskreuzer cingebüßt. Hierunter befinden sich drei Hilfskreuzer mit mehr als 20000 VRT, acht Hilfskreuzer mit 15 000 bis 20000 VRT, vier weitere mit einer Tonnage vvn 10 000 biö 15 NNO VRT und drei unter IN non VRT. Zwei weitere grohe Hilfskreuzer, „Alcantara" »nd „Canarvvn Castle", — jeder über non VRT —, wurden in Gefechten mit deutschen Krtegs- ichifsen in Ucbersec schwer beschädigt. Aus der Gröhe dieser Hilfskreuzer ist zu ersehen, das! rS sich durchweg nm hochwertige Schiffe handelt. Da die britische Flotte bei der vorhandenen Knappheit an Kreuzern Geleitziige nnr in den seltensten Fällen durch diese sichern kann, bilden die Hilfs- lrenzer den Stamm der Führerschisfe, die die britischen Geleitziige über die Ozeane zu bringen haben. Wen» man in Rechnung stellt, dah ein als Ftthrerschifs eingesetzter Hilfs kreuzer im Jahresdurchschnitt sechs Geleitziige ans Ucbersec nach England zu bringen hat — eine Schätzung, die eher zu niedrig als zu hoch gcgrissen ist —, wird ersichtlich, welche unersetzlichen Verluste die Versenkung dieser bisher bekannt gewordenen achtzehn Hilfskreuzer für die englische Seckrieg- führung bedeutet. DaS Ritterkreuz für einen Schnettboolkommandanien Berlin, 15. Mai. Der Führer und Oberste Befehls haber der Wehrmacht verlieh ans Vorschlag des Oberbefehls habers der Kriegsmarine, Großadmiral Boeder, das Ritter kreuz des Eiserne» Kreuzes an Oberleutnant zur See Chri stiansen. Oberleutnant zur See Christiansen hat als Kommandant eines Schnellbootes an dem Einsatz seiner Flottille beim Norwegen-Unternehmen nnd bei späteren Operationen vor der englischen Küste tcilgenommen. Während dieser Unter nehmungen vernichtete er ein Torpedoboot und mit Unter stützung eines anderen Bootes zwei Zerstörer. Auherdcm versenkte er aus stark gesicherten Gcleitzügen sieben Handels schiffe mit insgesamt 30IP0 VRT. Oberleutnant -nr Tee Christiansen hat sein Boot stets mit Mnt und voller Einsatz bereitschaft beim Angriff geführt »nd hat dabei ausgezeich netes seemännisches Können nnd großes taktisches Verständnis bewiesen. A-Boot versenkte britischen Hilfskreuzer lm Rorvatlantik Drei Handelsschiffe mit zusammen iivo« VRL von -er Luftwaffe vernichtet Berlin, 15. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt! Ein Unterseeboot versenkte im Rordatlan- tik einen stark bewaffneten britischen Hilfs kreuzer von Svavli BRT. Bei Angriffen ans die britische VersorgungSschissahrt versenkte die Luftwaffe bei Tage «nd in der letzten Rächt drei Handelsschiffe mit zusammen 11 ONO BRT nnd beschädigtezwei weitere Frachter durch Bomben treffer schwer. «ampsslnazeuge griffe« gestern bei Tage verschiedene militärische Ziele in Grostbritannieu erfolgreich an. «ns einem Flugplatz wurde» dabei mehrere viermotorige Kampf flugzeuge am Boden schwer beschädigt. I« Rordasrika weiterhin rege Artillerie- und Späh« trnpvtätigkeit vor Tobruk. Hier nnd in der Gegend von Sollum wurde« zwei weitere britische Panzer vernichtet, mehrere Geschütze erbeutet und Gefangene eingebracht. Leichte deutsche «ampsslugzenge unterstützte« die Kämpfe des Afrika korps durch wirkungsvoll« Angrisse ans britische Jnsanterie- nnd Fahrzeugkolonne« im Raume von Sollum. Im Mittelmeerraum bombardierte« Verbände der deutsche« Luftwasse bei Tag «nd Nacht militärische Anlagen ans de« Fusel« Malta und Kreta mit guter Wirkung. Bei einem Augriss leichter deutscher Kampsslugzeug« aus zwei Flugplätze der Fusel Kreta wurden 15 feindliche Jagdflugzeuge am Boden zerstört. In Lust kämpfe« über der Insel schosse» deutsche Jäger a ch t weitere Flugzeuge ab. Einflüge des Feindes in das Reichsgebiet sande» nicht statt. I» der Zeit vom IS. bis 11. Mai verlor der Feind zusammen 81 Flugzeuge. Von diesen wurden 18 Klug zeuge in Lustkämpseu, 8 durch Flakartillerie abgeschosseu, der Rest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen drei eigene Flngzenge verloren. Die Besatzung eines KampsslngzeugeS mit Leutnant Klocst, Sondcrsührer fZ.s Adols, Unterossizier Engel, Unterossizier Schilling und Gesreiter Knöchel zeichneten sich durch kühne und erfolgreiche Angrisse aus ein Rüstungs werk in Südengland ans. Leutnant Kolbitz bewies als Führer etnes leichten Flakzuges bei den Kämpfen in Nord» asrlka besondere Kühnheit und Angriffsgeist. Mißlungener Angriff auf »eulftße Minenräumboote Berlin, 15. Mai. Im Kanalgebtct hat ein britischer Bomber zwei kleine Minenräumboote der dcntschen Kriegs marine mehrfach anzugreisen versucht. Nachdem der erste An griff abgeschlagen war, wehrten die Minenräumboote mit ihren Bordwaffen auch eine» zweiten Angriff mit Erfolg ab. Die schwach bewaffneten Fahrzeuge brachten dem britischen Flugzeuge zahlreiche Treffer bet. Zuletzt griff das britische Flugzeug die beiden deutschen Boote mit "Bomben au. Dank der Wendigkeit dieser unscheinbaren KricgSfahrzeuge verfehlten die Bombe» ihr Ziel. Lebhaftes Feuer der Minen räumboote brachte dagegen das abdrchende britische Flugzeug zum Absturz. Entschlußfreudigkeit und Kampfgeist der kleinen deutschen Fahrzeuge gegenüber dem britischen Bomber führte» zum Erfolg. cngllm-5 gefährdete l>rienlpolis>on Mit der Besetzung der ägäischen Inseln haben die Achsen mächte wiederum eine Pistole ans die englische Position im östliche» Mittelmcer gerichtet. In kurzer Zeit haben Teile der deutschen Wehrmacht die großen Inseln in der nörd lichen Aegäts besetzt, nicht zuletzt Lemnos, LeSboS und ChioS, während sich die Italiener des JnsclgcwirrS der Zy- tladen bemächtigt haben, die in einem Schwarm von ctiva -'00 Inseln den Süden des Acgäische» Meeres in Gemein schaft mit dem Dodekanes abriegcln. Ungehindert vvn der britischen Flotte ist die Besetzung dieser Inseln vor sich gegangen, die so dicht beieinander liegen, daß es kaum eine Stelle im südlichen Teil des Acgäische» Meeres gibt, von der a»S nicht der Berggipfel irgendeiner Insel zn erschauen wäre. Für die Achsenmächte ist der Besitz dieser Inseln nicht zuletzt deshalb bedeutungsvoll, weil vv» hier aus die gesamte, den Engländern noch verbliebene Position im östlichen Mittclinecr, die sich vor allem nm Alexandria und Kreta ballt, ständig beunruhigt und aus das schärfste bedroht werden kann. Zerschnitten sind damit die Verbin dungen, die bisher England durch die Dardanellen mit dem Schwarzen Meere noch aufrcchterhalteu konnte. Wenngleich die englische Schisfahrt noch VcrbindungSmöglich- tcilen mit der Türkei über die Südkttste Anatoliens hat, so dürste doch eine wirtschaftspolitische Folge der von der Mise durchgcstthrten Sperrung der AegäiS sein, daß die Türkei automatisch daraus hingewiesen wird, ihre Verbindungen mit Europa wieder enger zu gestalten. Besonders wesentlich ist gerade unter wirtschastSpolitische» Perspektiven, daß nunmehr die S e e v c r b t n d u n g zwi schen dem Schwarzen Meere und Italien wicdcr- hergcstellt nnd gesichert ist. Italien, das nach der Statistik des Jahres 1037 etwa 25 Prozent seiner Einfuhr zur See allein ans dem Schwarzen Meere erhielt, besitzt jetzt die Möglichkeit, die für Italien bestimmten Transporte aus den Dardanellen durch die nördliche AegäiS über den Kanal vvn Korinth direkt inö Ionische Meer zu leiten, ohne daß cS notwendig wäre, solche Transporte uni die Südspitze Griechenlands nnd damit in den Gefahrenbereich englischer Kriegsschiffe zu führen. Gerade die italienische Kriegswirt schaft erwartet unter diesen Gesichtspunkten von der Ocssnung des Seewegs nach dem Schwarzen Meer bedeutende Vorteile. Für England aber ist die AegäiS nach der siistematischc» Besetzung der Inseln, zwischen denen sich vielfach nnr Durch fahrten vvn weniger als 1» Seemeilen Breite austnn, trotz der zahlenmäßigen Ueberlegcnheit seiner Kriegsflotte um so weniger zugänglich, als sich hier nunmehr schwere Kamps schiffe im Hinblick ans die geringe Ausdehnung des Sec- raumeS und auf die Fülle von BehelfSstittzpunkten und Schlupf winkeln für Kleinkampfmittel nnr unter tödlicher Gefahr bewegen lassen, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Luftwasse der Achse den Luftraum nnaugcsochtcn beherrscht. Um so mehr ist gleichzeitig auch von den Inseln aus die strategische Stellung der Engländer auf Kreta entwertet worden. Ständig liegt die Sud abucht, jener gegen Seegang gut geschützte, sieben Seemeilen lange Einschnitt im nordwestlichen Teil der Insel Kreta, im Zerstörung garantierenden Bereich dcntschcr und italienischer Flicgersvrmationc». To wird die strategische Bedeutung der deutschen Macht stellung am und im Acgäischen Meer nicht nur bestimmt durch die Beherrschung des Zugangs zum Schwarzen Meer, sondern sie wird darüber hinaus Umrisse« durch den Einfluß, der von hier aus krastmäßig auSgcht auf die Lage im gesamten öst lichen Mittclmccrbeckcn bis zum S » czkanal. Kein Wunder, daß inmitten dieser durch de» Balkanfcldzug und die Be setzung Griechenlands ansgcbautcn strategischen und politi schen Stellungen der Achsenmächte nunmehr England überall in den Ländern des Nahen Ostens auch in seiner Position im östlichen Mtttclmeere und im vorderen Orient aus das stärkste bedroht erscheint. Mit ruckartiger Plötzlichkeit ist vor den Augen der Völker des nahen Ostens das Bild zusammcn- gcstiirzt, das bisher die englische Propaganda mit dem Hin- Links» Schwarze Brillen gegen die Nacht Britische Nachtjäger, Sie jeden Abend «ussteigen müssen, weil Nacht um Nacht die deutsch« Lust waffe die Insel angreist, tragen schwarze Brillen, um die Augen schon vor her an die Dunkelheit zu gewöhnen. äuti>, pre»»e-»ottm»nn Recht« i Für sie ist der Arieg zu Ende Durch den großzügigen Erlaßde» Führer« wurden alle gefangenen Soldaten der griechischen Armee ent- lassen. Jeder wollte so schnell wie möglich nach Hause, Landstrasten und Eisenbahnen waren des halb tagelang überfüllt, iluko. kli-B»»»pl«»»»-ttvtt«»lln
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