Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 22.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194105226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-22
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.05.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«r. Sahrgang. «r. «41 Ssnnrrstao, 22. Not 1»41 en Gegrünöek 1ZS6 BritenNotte im Mitttlmeer b-mbm-iert Lank un- Lanke« Ein Schlachtschiff UN- fünf Kreuzer schwer setroffen Bombenvolltreffer auf Slugplütze tu Sü-weftenslan- i Cdamiloms! üisnitsröesä? hspW !!Ä Rarre der Insel Rrera v«roi. au» seit« r> v.ndiia.oii«. Link»» Berlin, 21. Mai. Kampsverbände der deutschen Luftwaffe führten am heutigen Tage schwere Schläge gegen britische Seestreitkräfte im östlichen Mitlelmeer. Sie erzielten Bombenvolltreffer auf einem Schlacht schiff, fünf Kreuzern und einem Zerstörer. Vier der angegriffenen schweren Einheiten gerieten nach dem Einschlag der Bomben in Brand. Ein Kreuzer zeigte Schlagseite. Außerdem wurden an der kanalküste in den heutigen Bachmittagsslunden sechs britische Jagdflugzeuge und ein Kampfflugzeug vom Muster Bristol- Blenheim ohne eigene Verluste im Lustkampf abgeschosfen. «lnulgenvreste st. PreNIisle Sir. S: MillimelerjeNe <M °>,° brett, ll,d Rp>. «ach,SN« nach Elaste, v. stamistenanjligen S «Pst, Elellengestiche Willlm.- >IeUe s Rv,., üstlerged. »ü Rp,. — «achdmck nur ml, Quellenangabe Tretdner «achrlchlen. „nverlangle Cchnltllückr werden nicht aulbewabr, Velnöte selbst in LISA Draktwvlckuae nnssror NorNaor Sobriktloltung Berlin, 21. Mai. Die schweren Verluste der britischen Tankcrflotte, ans die wir in den letzten Tagen mehrfach hin wiesen, haben dazu geführt, das, die USA an England eine An zahl Schiffe ihrer eigenen Tankerslotte zur Verfügung stellten. Tie Folge ist, das, nunmehr die Vereinigten Staaten für den eigenen Bedarf nicht genügend Oel heranschasfcn können. Ta anderseits Tanter besonders lange Bauzeiten erfordern und nur wenige amcrilanifchc Wersten ans den Bau dieser Lchiffe eingestellt sind, so sicht man sich auch in den UTA einem ziemlich schwierigen Problem gegenüber. Roosevelt fordert deshalb das Parlament auf, schleunigst einen Gesetz- entnmrf anzunehmcn, der den Bau von Oellcitungcn in den UTA ermöglicht. Im andern Falle — hcisit eS in der Rooseveltschen .Kundgebung — würde die Knappheit der Transportmittel innerhalb weniger Monate die Eins» r ä n- Vejiigtgebahr bk, trlchenlllch llktknmollgkm üilchevten monullich «M. S,70 ,re> Hou», durch Postbezug «M. i,70 elnlchttkbstch »,« Rp,. Postgebststr «ohne Postzustellgebahr,. Nn,i,. nuinmer »0 stivl-; auhccholb Sochstn» >b «»>., Ludetcnland Ist «ul. Britischer Dampser torve-iert Rio de Janeiro, 21. Mai. Ein argentinischer Frachter schiffte in Pernambuco 22 Vesatznngsmitglieder des englischen Dampfers „City of Lhanghai" (6828 ART) ans, ticr von einem deutschen N-Bvot torpediert wurde. Lustangriss aus Malta Rom, 21. Mai. Der italienische Wchrmachtbcricht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: In Nord-Afrika an der Sollnm - Frvnt und nm Tobrnk Spähtrupptätigkeit ans beiden Seiten. Bei den AuSfallversnchcn der letzten Tage haben die Engländer schwer« Verluste an Mann und Material erlitten. In der Nacht zum 20. Mai haben deutsche Flug zeuge den Stutzpunkt Malta bombardiert. Batterie- und Schcinwerferstcllungcn wurden getroffen und Brände und Zerstörungen verursacht. Ein britisches Flug zeug wurde im Lustkampf avgcschosse». Man hat gesagt, das, der Weltkrieg vom Tank ent, schieden worden sei. Man hat auch bereits ausgesprochen, das, der gegenwärtige Krieg durch Ucberlcgcnhcit des Motors und also auch hier wiederum sehr wesentlich des sogenannten Tanka von Deutschland gewonnen wurde. Damals, im Jahre 1N18, waren es die Engländer und Amerikaner, die die neue Waffe ausschlaggebend ins Treffen führen konnten. Diesmal ist cs Deutschland, das aus den Lehren der Vergangenheit heraus seine Masrnahmcn zu fassen muhte. Man tonnte die kette dieser Feststellungen nm ein Glied verlängern, indem man aussprcchcn würde, dah die Tanker diesen Krieg sehr mahgcbend beeinflussen. Dabei gehören diese wörtlich so nahestehenden Begriffe sprachlich durchaus nicht zusammen. Nicht etwa, wie man meinen könnte, ist der Tank die Wurzel, der Tanker das abgeleitete. Sondern sie haben gar nichts miteinander gemein. Tank im früheren Sinne, Tank als Behälter, Tankwagen, Tank schiff, also Tanker, ebenso gebildet wie Dampfer a„S Dampf schiff, soll vvm portugiesischen Worte tanguo stammen. Tank aber, der kriegswagcn, nur der äuherc» Form nach ein Be hälter, in Wahrheit ein motorisiertes, bewaffnetes Raupen fahrzeug, soll sich nach dem englischen Ingenieur Tank Burell so benennen. Wobei, wie in so viele» Fällen, fcstgestcllt sein muh, das, auch eiu deutscher Erfinder früher ober zur gleichen Zeit mit derselben Idee herauökam, sich damals aber nicht rechtzeitig durchzusehcn vermochte. So viel ist sicher, kein Tank ohne Tanker, soweit Eng land in Frage kommt. Denn der Tanker befördert das O e l. Und da Großbritannien aus seiner Insel keine eigesie» Petrolcnmfcldcr besitzt, muh es seinen Gcsamtbedarf von llebcrsec cinstthren. DaS geschieht seit langem bereits in jenen grohen Behälterschiffen, die zunächst von den Ver einigten Staaten herüberkamen, wo auch heute noch die Haiipterdölcrzcngnng der Welt sich befindet. Und von wo das Oel durch die groben Konzerne, die auch die mittel- amerilanischcii, die europäischen und asiatischen Vorkommen kontrollieren (vom russischen natürlich abgesehen), kontrolliert wird. Grohbritannicn soll einen JahrcSbebarf von 20 Millionen Tonnen Erdöl vor kricgsbcgin» besessen haben. Auch bet der Einschränkung des Kraftverkehrs zu Lande wird man für den Kriegsbedarf, insbesondere den der Marine und der Handelsflotte, vor allem aber den der Luftfahrt, heute mehr als diese Ziffer veranschlagen müssen. Schon längst kam der Gesamtbedarf nicht mehr allein über den Atlantik. USA exportiert zwar immer noch, braucht aber selbst sehr viel Oel. England muhte sich sichern und hielt Ausschau nach Ausweich möglichkeiten. Es fand sie vor allem im Orient. Die Oelerzcugung der Erde ist nämlich in erstaunlichem Aufschwung begriffen. Sie hat sich gegen 1014 etwa ver vierfacht. Tie freien Mengen liegen heute zu einem er heblichen Teile gerade dort, wohin sich das KricgSgcwittcr augenblicklich zieht. So wird der Kampf, den Deutschland nm sein LcbenSrecht antrat und der sich inzwischen um die neue Gestalt Europas auSgcweitet hat, iu einem noch gröberen Zusammenhang gesehen zum Oel krieg. Wird zum Ringen um den Besitz teuer noch freien Petroleum mengen, die die kämpfenden Völker benötigen. Frei im weitesten Sinne sind neben dem rumänischen Vorkommen, ans das England keinen Einslnh mehr hat, das mithin restlos Mitteleuropa zuströmt, vor allem die neuen, in ihrer Ent wicklung noch gar nicht abzuschendcn orientalischen Gebiete. Es kommt eben nicht darauf an, was ein Land erzeugt, sondern, was eS abgcbcn kann. Da ist zum Beispiel der russische Export mit rund 2 Millionen Tonnen kleiner (trotz A kung des amerikanischen Oelvcrbrauchü aus das notwendigste Mah unvermeidlich machen. Im gleichen Zusammenhang verdient auch eine Meldung des Londoner Rundfunks Aufmerksamkeit, dah nämlich künftighin an einem Tage in jeder Woche keine Armee kraftwagen verkehren dürfen. Der Londoner Rundfunk erklärt, dah an diesem Tage jeweils die notwen digen Reparaturen vorgcnommcn werden sollten, fügt aber dann schamhaft hinzu — vor allem handelt cs sich darum, Benzin zu sparen. Berlin, 21. Mai. Daö Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der letzten Nacht boni bardierten Kampsslug- zcuge mehrere Flugplätze in Südwestengland. Durch Bombenvolltrcsscr entstanden zahlreiche grobe Brände und Zerstörungen in Hallen nud Unter künften. Deutsche Kamvsslugzeuge grissen mit gnter Wir kung Flugplätze aus der Insel Malta an, ver nichtete» zwei britische Flugzeuge am Boden nud schoflen ein Jagdslugzeug vom Muster Hurricanc ab. I« Nordasrika Spähtrupptätigkeit. Deutsche Flug zeuge bekämpften erfolgreich britische Kraftsahrkolouueu bei Soll« m n>td Sidi Baran i. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet landen weder bei Tage noch bei Nacht statt. Der Führer überreichte das Eichenlaub zum Ritterkreuz de» Eisernen Vreuze» an die Jagdflieger Hauptmann Joppirn (links, und <vb«rleutnant Müncheberg (recht») anläßlich ihre» -o. Lustsirges. gutn. P»«>»»-Uoitm»nn, zz, Im östlichen Mittclmccr torpedierten unsere Torpedoflugzeuge einen 10 000-Tonnen-K rcuzer. In Ost-Afrika nichts Neues. Unser Unterseeboot „Malspina" unter kapitünleutnant Giuliano Prini versenkte im Atlantik den feindlichen Dampfer „Lycaon" (7720 BRTs. Wichtige Stellungen in Oftafrika genommen Berlin» 21. Mai. In mehreren Abschnitten der italie nische« Besitzungen in Ostasrika geht der Kamps in nnvcr- minderter Heftigkeit weiter. Au allen Stellen wurden italie nische Gcgcuaugrissc durchgesührt. Zu harten Gefechten kam cs im Raume von Goudar, wo die Briten mit überlegener Artillerie und starke» Lnststreitkrästen gegen die italienischen Stellungen vorftiche«, die von geringen Kräften gehalten wurden. Trotz stärksten britischen Druckes unternahmen die Italiener am 1». Mai einen schneidigen Gcgcnangrisf. Die Aktion sührte zur Durchbrechung der britischen Linien und zur Einnahme wichtiger bcsestigter Stellun gen. An mehreren Stelle» wurden die Briten über die eigenen Stellungen hinausgeworse«. Weitere britische Gegcn- stöhc wurden unter schweren Verlusten slir den Angreifer znrückgcschlagc». Die Italiener brachten zahlreiche Gefangene ein und erbeuteten Geschütze, Maschinengewehre und Munition. England gibt »en 1». Hilfskreuzer Verlust zu Berlin, 21. Mai. Mit dem Untergang des 0888 BRT grohen Hilfskreuzers „C amit o" hat die britische Admiralität die Verseiltiing von 1 0 H i l fS k r e u z c r n seit kriegsbcginn zugegeben. Druck und Verlag: Llepsch k Reichardt, Dresden 2l l, Marien- straße ZS/42. Rus 25241. Postscheck lass Dresden. Die Dresdner Vkachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden, de« Schiedsamtes beim Mberversiche- rungsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite