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Dresdner Nachrichten : 10.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194106109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-10
- Monat1941-06
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- Dresdner Nachrichten : 10.06.1941
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Nr. ISS Sette r — Dresdner Nachrichten — vlenslag, 10. Juni 1S41 Kriegssabre»» dort zn stehen, wo cS sich heute befindet. Da» heisit: Die 'A drin ist ein italienisches Meer. Angeglie- deri ist dein Multerland die Provinz Laibach; an der dalmatinischen »lüste wurde breit und sicher Huk ge- saht, eiu Prinz an»« dem Hause Savoyen träat die »leone Zwoniniir»» II. (»riechenland aber ist zur StnrmauS- a a n a »« st cllII n a aeaen Englands Positionen tin Osimlttel- meer geworden, und von Kreta bis «Rhodos und Castelrofto bilden die Inseln die Vorposten der Angrisfülinie der Achse. Längst stehen die deutschen nnd italienischen Truppen bet Solln in wieder ans ägyptischem «Boden. Im Atlantik lämpsten deutsche und italienische Unterseeboote, deutsche und italienische Ilieger gegen da»« britische Mutterland Schulter an Schulter. Je mehr dieser krieg zu einem Mittelmecr- krieg wurde, desto enger nnd unlöslicher wurde die Kameradschaft der Waffenträger. Sic wird untermauert durch die deutichcn und italienischen Arbeiter, die gemeinsam i» den Nüsiungsbetrieben die 'Waffen schmieden. Parallel zu den militärischen Iorischritien entivickelten sich die politischen. Iaschi»»mn»« und 9ialionalsozialiSmu»« sind soziale Revolutionen, wa»« in der Außenpolitik nicht iveniger gilt al»« in der inneren Organisation der Achsen mächte. Zum Gedanken der Neuordnung bekennen sich heute nicht Teniichland und Italien allein, sondern er ist die beherrschende Idee Europa»» geworden, da»» unter seinem Zeichen mehr und mehr zur Einheit znsammenwächst. In England ergeht immer noch der Nus nach der Bekannt- gabe der britischen Kriegsziele, die Ehnrchill freilich nicht nennen darf, weil die Absicht der Balkanisierung Europa»» ein verbrechen ist. da.» alle heuchlerischen 'Beteuerungen Lüaen straft. Tie Plutokraten läinpsen für die kapitaliitisch- iüdiiche Neaktivu: die Achsenmächte für den besseren I rieden nnd für die Wohlfahrt der Volke r. Was Europa anbelaugt, so überwiegt die moralische Nieder ¬ lage Englands heut« bereits die militürische. Nicht nur die Lol- datcn England»» sind vom Kontinent heruntergesegt, sondern England»» Ideenwelt ist zertrümmert, ans dem Kontinent nur noch mit letzten Resten in einigen Mauselöchern anf- znspüren, in die sich belanglose Klüngel geflüchtet haben. Durch das Blut französischer Soldaten, da»« England in Oran nnd Dakar vergos, und da»« gegenwärtig in Syrien gegen Albion eingesetk werden muß. ist selbst Irans re ich be lehrt. Und die Stellung der Achse beschränkt sich nicht ans Europa allein, sondern durch den Dreimächtepakt und die I-renndschast Japan»» findet sie in Oikasien eine Ergänzung, die bisher ihre Iunktion, die kriegslüsternheit de»« blinden Abenteurer»« Roosevelt zu dänipseii, voll erfüllt hat. Am heutigen Jahrestage de»« italienischen Kriegseintritts gedenkt da»« deutsche Volt der Opser. die Italien der gemein samen Vallie gebracht hat. Der 'Nanie ValbvS ist auch nnS dabei eine schmerzliche Erinnerung. Wir haben da»« heroische 'Beispiel de»» Herzog»» von A v s> a vor Angen nnd der heldischen Gruppen, die in Italienisch - Oitasrika den Kampf Henle noch nnerschroclen fortsehen. Wir gedenken mit srendigem k a in e r a d e n st v l z so vieler tühner und schneidiger Waisentaten der Soldaten Nom»« zn Lande, auf dem Meere und in der Lust. Die „Habenichtse" nannten nn»« die Engländer früher. Heute wären sie srvh, wenn sie nur hätten, was wir haben: Zwei Völker in einem Geist, w i I l e n S in ä si l g überlegen, politisch nnd mili tärisch überlegen durch eine bessere Iührnng, durch die besseren Soldaten, nnd gesegnet von der fortschreitende» Meiischheitogeschiclne. die den inngen Nationen vssensichilich die Gestaltung der Zutuun anvertrant hat. 'Bei Dentschland und Italien daher die absolute Gewißheit des Sieges. Sv schreiten Dentschland nnd Italien Schulter an Schulter vor wärt»«, nnd England zittert bereits vor dem nächsten Schlag. Iw. ll. U. AeittL ULK Verlnlgullsr L»vi»eli«!u b»ni>alicii»le unci I8uu». Xvivclu n uuct cke» Irzrvuueu nucli ertiillvrtv lttinipke. -VnArit^ von Kuiupt- uucl Ltnrctlrampkvvrbüilcie» ,,,ik D« Uuvre. VeriiellLUu« viuvo /»rstörer«. Xvrotürnn-- inelirvrer Urlielcen Uder «liv IHurav unck «lio Oise. I e. tolKrvivde ^n^ricke «uk rurlloliUutenclv Ivioältvlunuci, ul»6 kytlvrlestvllunzso. I^rloljrrvioder Lomdenanp-rilk uuk Xreurer uu«l Tr»o»p»rt«cl>i8« iin ^korckineer. Der kelncl verliert 29 l'Iugreiizv uuck 3 8perrbaIIo»e. Der italienische Wehrmachtbericht Nom, 9. Inni. Ter italienische Wehrmachtbericht voin Montag hat folgenden Wortlaut: In Nordafrtka erzielte nnsere Artillerie Treffer ans zwei Dampfer, die in Tobruk einsnhre». Die Luftwaffe erzielte Treffer auf Lagerhallen nnd Stellungen von Tobruk. Icindlichc Kraftfahrzeuge wurden durch Treffer nuferer Ilugzcuge zerstört. Der I-eind nntcruahm Einsliige auf Venghasi, Terna und Tripolis. In O sl a f r I k a dauern die crbiltcrlen Kämpfe im l»e- biete von Galla und Sidamo an. Jin Gebiete von Gondar lebhafte Tätigkeit der feindliche» Artillerie, die von der unseren wirksam bekämpft wird. Raubzug nach Syrien war schon lause vevlant lkiiilitinolünntr uusoror U»-ilii>»>r 8el>riktleltunik Zwei erfolgreiche Unlerseeboolkomman-anlen Berlin, 0. Inni. Mit den am 9. Juni gemeldeten Versen- knngen haben, wie im OKW Bericht mitgeteilt, zwei Unter seeboot lvmuiandan len die -'n» oiiii Tonnen Grenze übcrschrit- Berlin, 9. Inni. Zn dem verbrechcrischen Uebersall auf Snrien schreibt die D e n t s ch D i p l o in a t i s ch - P o l i - tisch e k o r r e s p v n d e n z unter anderem: „Der neue eng lische Uebersall ans einen weiteren Teil de»« französischen Imperium»« ist nicht nur nach altem Muster erfolgt. Er be zweckt auch Inlrastsehung eine»« alten Plane»«. Schon zu den .Zeiten, al»- die englisch französische Entente noch „eordial" Ivar, ist e»« der englischen Politik ein D v r n i m A n g e geivesen. daß der syrische Naum in fremden Händen war, ihr also fehlte bei ihren 'Bestrebungen, über die arabische 'Be völkerung restlos zn dominieren. Immer schon batte England, wenn es Unruhen in Snrien nnd im Libanongebiet gab, seine Hände im Spiel. Jehl endlich scheint ihm der Augenblick gelommen, nm seine Nanbpolitik ans Kosten de»< ehemaligen Verbündeten vorivärtszntreiben. Die kürzlichen Ereignisse im Irak schienen der britischen Politik den ersehnten Ansgangopnnkt zu bieten. Man erkannte in diesem Augenblick besonder»» die strategische Wichtigkeit der syrischen Stellung im östlichen Mittelmeer. Da»« gleiche England, das Wassenliefernngen nnd Wassendnrchsnbr an»« allen neu tralen nnd nnnentralen «Ländern al»« sein selbstverständliche»« Neck», ja al»« „Völkerrecht" bekundete, ergrcist den DnrcbUng einiger snr die irakische Negierung bestimmter Ilugzcuge über syrische»« Gebiet al»» Vorwand, nm wider bessere»« Wissen lügnerisch zn behaupten, dan Syrien nunmehr als Stühpnnkt den Deutschen überlassen worden sei, ia. das; tausende deutscher Soldaten bereit»» in Syrien feiten I-nft geiaht hätten. Man griff somit zur gleichen Tatlik wie damals vor McrS cl kcbir nnd vor Dakar, wo man ebensalls wider besseres Wissen erklärt hatte, Iranlreich wolle seine ,vielte den Deut schen überlanen. Wie man sich seinerzeit mit dieser Verleum dung eine Begründung kür den Nanb der wertvollen, bi»»her verbündeten ,vielte hatte schassen wollen, ebenso will man heute mit der Lüge einer deutschen Beseßung einen Anlass finden, nm neues Kolonialgebict „znr «Arrondierung" ge winnen zn können. Der PI a n als solcher, auch in seiner nencsten Phase, datiert bereit»« seit g e r a n in e r Zeit. England hat auch an»« seinen wahren Absichten keinerlei Hehl gemacht. Schon in seiner 'Siede vom -'9. Mai d. I. erllärte der britische kriegsniinistcr Eden, als er die Araber wegen der llnter- stühnng der nationalen Negierung im Irak beschwichtigen wollte, dah die britische Negierung „gröhte Sympathie sür die syrischen Unabhängigleitsbestrebnngen habe und dah die bri tische llnterstühnng nicht fehlen werde bei den 'Bemühungen, die arabischen Volker zn einer umfassenderen Einheit gelan gen zu lassen". Gemeint ilt jene „Einheit" unter bri tischer Diktatur, wie sie — in verschiedenen Spiel arten — Palästina, Transiordanien. Aegypten nnd im Augen blick auch der Irak zu spüren haben. Tic Erklärung von Botschafter Ni ilcs L a in p s o n, dan Syrien nnd der Liba non nunmehr dem Sterlingblocl angcschlosien würden, spricht angesicht»« der wirtschaftlichen Konzeption de»« ganzen Emvirc- system»» eine beredte Sprache. Im übrigen dürsten die schar ten Ausfälle HnllS gegen Iranlreich wenige Tage vor dem britischen Angriss gegen Syrien al« Element englisch-ameri kanisch politischer .'Zusammenarbeit ebensalls znr planinäfti- gcn moralisch unmoralischen Vorbereitung der ganzen Aktiv» gedient haben." hartnäckige französische Verteidigung Das sran z ö s ische k riegs >n i n i i't crin in hat am Montagabend, wie au»« Vichy gemeldet wird, über die mili tärischen Operationen in Syrien n. a. mitgcteilt, dah die Kritischen nnd Gaullistischen Truppen, die am Sonntag die syrische Grenze überschritten haben, ihren Angriff am Nach mittag des 8. und am Vormittag des 9. Inni verstärkt haben. In der Gegend zwischen dem Gebirge Tschcbel TrnS und den Ausläufern de»» Herinongebirge»« seien die Angriffe von bedeutenden Strcitkrästen aller Wassen geführt worden, dar unter einer starten Anzahl von Panzerwagen. Tie fran zösischen Truppen hätte», unterstützt von Artillerie nnd Lnsl- wasse, da»« Gelände hartnäckig verteidigt nnd dem Gegner ernste Verluste beigebrach». Eine beträchtliche Anzahl von Panzerfahrzeugen sei zerstört worden. In der Küstcngcgend de»« Südlibanon seien Kavallerie- nnd Pauzcrstreitlräsle über den Lilanieflnh zurückgeschla- gen worden. Vereinzelte britische Ilugzcuge hätten erneut die Ilug- plälze von Aleppo, Nayat nnd Damaskus sowie die Llüizvunktc vou Merdianoiiu bombardiert. Tie fran zösischen Jagdflugzeuge hätten drei Hnrricanes ab- geschvsse n. Icrncr sei in der Nähe der libanesiichcn Küste im Verlaus eine»« Seegefechtes ein britischer Zer störer schwer beschädigt worben. Uebcrall leisteten die französischen Streitkräfte hartnäckigen Widerstand gegen die an Zahl überlegenen nnd mächtig bewaffneten gegnerischen Streit kräfte. Kundgebungen der syrischen Bevölkerung Nach Bekanntwcrden des britischen Angriffs aus Syrien versammelten sich die Einwohner der syrischen und libane sischen Städte und brachten den französischen Be hörden Sympathiekundgebungen dar. Zahlreich« arabisch« Persönlichkeiten richtrten an G«neral Denft Tele- «ramme, in den«n sie ihre Loyalität in diesem schweren Angenblick versichern. In Djebel-DruS erlies» der Itihrer der Drusen, Sultan-Pascha Atraschi, ein« Proklamation, in der die Unterftiiftnng der Drusen gegen den britischen Angriss «neiugeschränkt zogesag« wird. In zahlreichen Städten, so i» Beirut, Damaskus, HoinS, Nama und Aleppo sammelte die Menge britische Alngblätter und steckte sie in Braud. Anschlicsiend sande» Straften» demonstratiouen gegen Grostbrilannien statt. Heues freches Schwindelmanöver Churchills Nm dem englischen Angriff gegen Syrien ein wenn auch noch so fadenscheinige»« Mäntelchen umznhängen, lägt sich seht Elnirchill durch die Nenteragenlnr und den sogenannten „freien" französischen Nnndfnnk in der Levante die Meldung verbreiten, da» lio deutsche Iallschirmjäger, darunter ein Oberst, in Syrien von den Engländern gefaugengenommen worden seien. Natürlich ist an dieser Meldung kein wahre»« Wort. Sic ist ebenso frei erfunden wie die lürzlich freche Lüge, das, deutsche Iallscbirmlrnppen ans Kreta in neusee ländischen Uniformen gelandet seien. Mavell durch Sir AameS Marshall Cornwall erseht Stockholm, !>. Inni. Da»« britische Kriegsininistcrium hat dem Londoner Nachrichtendienst znsolgc bckanntgegebcn, dan Sir Ja nie-« Marshall Evrnvall. der vor sechs Tagen zum General-Obertvinmandanten ernannt worden ist, mit dem Obcrtvmmando in Aegypten beauftragt wurde. len. Wie wir hierzu noch erfahren, hat kapitänlcntnant Heinrich Liebe insgesamt 204 000 BNT, Oberleutnant znr Lee Endras; 214290 BNT feindlichen Handelsschisss- ranms versenkt. Die Ersolgc der beiden ll-Vvvt Kommandanten lenken abermals den Blick ans die kühnen Taten nuferer ll Boot Waffe, kapiiänlentnant Heinrich Liebe wurde erst lürzlich im OKW Bericht erwähnt. Er erhielt am 2l. Anglist 19ln da»« Ritterkreuz znm Eisernen kreuz. Bei Oberleutnant znr See Endras! handelt es sich nm den einstigen Wach nnd Torpedo Offizier ans dem N Boot de»« nnvergesilichcn Korvettenkapitän»« Prien, an dessen ersten Wassentalen — cs sei nur an die Versenkung der „Noyal Oal" erinnert — er Anteil hatte. Später wurde Endrasj selbst Kommandant eine»« II Bootes. In dieser Eigen schaft erhielt er am 9. September 1940 nach «Versenkung von 1MHI07 BNT, darunter die Hilfskreuzer „Earinthia" und „Tunvegan Eajtle", da»« Nittcrlrenz. Nene Luftverkehrslinie Wien-Graz-Agram. Ab Dien « tag. den io. Inni, befliegt die Deutsche Lufthansa drei mal wöchentlich die Strecke Wien—Graz—Agram. Das große Ablenkungsmanöver Churchills vralituiolüuug unooror llorliuor Lebriktloltunir Berlin, 9. Juni. Ter Einmarsch in Snrien, der neueste Verrat Ebnrchills an dem früheren französischen «Ver bündeten, findet in der englischen Preise allgemein, wie gar nicht ander»» zn erwarten war, lobende Anerkennung. Die englischen «Vlältcr sind znsrieden, dan England nun endlich einmal die Initiative ergriffen habe, und feiern diesen Einfall in französische»« Gebiet al»» eine Wirkung ihrer Kritik an dem kretasiasko. Ans der gleichen Linie liegen die AnS- führnngen der amerikanischen Blätlcr, die in größter Ausmachung über den Einmarsch der Briten in Syrien be richten. „New Aorl Daily News" schreibt, dasi man hier von einem englischen „Blih" sprechen müsse. Auch „New ?)ort Herald Tribüne" meint voll Stolz, die Demokratie habe die Initiative ergriffen. Selbstverständlich gibt der Londoner Nnndfnnl solche Stimmen mit 'Begeisterung wieder und cr- Ilürt, die Nachricht von dein Einmarsch in Syrien sei überall in der 'Welt gut ausgenommen worden. Diese Presseftimmcn zeigen, das; Ehnrchill durch diese neue Schandtat die Aufmerksamkeit seiner «Landsleute nnd auch der Amerikaner von dem kretasiasko ab lenken und die Welt glauben machen möchte, dan England den Blihkricg gelernt hätte. Man wendet sich in den USA solchen Schilde rnngen nm io lieber zu. al»« bekanntlich der Londoner USA- Botschafter W inant die Lage Großbritanniens al»» ä n ft e r st ernst bezeichnete,' wobei er — allerding»« nach den lebten amerikanischen Darstellungen — hinzngesügt haben soll, dan England keiner unniillclbarcn Katastrophe gegen überstehe. Immerhin hat dieser Bericht WinaiUs doch iencn Kreisen in den USA Austrieb verlieben, die die «Ansicht ver treten, dan es zwecklos sei, England weiter zn unterstützen. In den militärischen Kommentaren der Engländer wird zunächst einmal sestgcstcllt, dan der Einmarsch in lauter Hauptstraßen erfolgte, und zwar einmal in Nichlung B eirui, zweitens in Nichlung D a m a »«k n S , dritten»« au»« Transiordanien heran»», nnd vierten»« an»« dem Irak heran»«, läng»» de»« Euphrat. Die Stärke der I-r a n z v s c n in Syrien wird dabei mit 40- bis 45 000 Mann beziffert. Ter militärische Mitarbeiter Nentcrö, General Sir Hubert Gvngh, äugen sich darüber, was die britische Kriegführung sich von dein Einfall in Syrien alle»« verspricht. Der Naum östlich werde an»« der Umklammerung befreit, der Seeweg durch den Snczkanal gesichert, nnd die Position Alcr- andrias werde gestärkt. Hier ist also nicht mehr die Ncde davon, dan die Aktion „znr Befreiung der Araber" unter nommen würde, wie die über Syrien abgcworfcncii eng lischen Ilugblätter behaupten. Sondern hier ist von ganz be stimmten militärischen H v s s n u n g c n die Ncde. Wi« wenig diese Hoffnungen berechtigt sind, zeigt vielleicht am besten der erneute schwere, nenn Stunden währende Lust- angriss ans Alerandria. Selbst die Engländer müssen zu geben, das! es sich nm einen sehr wirlsamcn Angriss handelte, den sie al»« den schwersten, den Alerandria bisher erlebte, bezeichnen. Auch diesmal wieder seien eine graue Anzahl »on Ilugzengcn durch „höllische»« Abwehrfeuer" der Land batterien nnd der Kriegsschiffe geflogen. Weiter heisit r»« in einem Neuterbericht, alle nur verfüg baren Iahrzcnge würden seht benutzt, nm die Mensche» an»« dieser schwer heimgesnchtc» Stadt hcransznschassen. Tic Wagenkolonne dehnte sich viele Kilometer an»«. Alle Anstalt straüen seien verstopft, der «Bahnhof sei während de»« ganzen Tage»' überfüllt, da alle»« die Stadt verlassen wolle, nachdem die britische Kolonie bekanntlich schon nach dem ersten Luft angriff flüchtete. Ta»« sieht nicht gerade nach einer Besserung der Position Alerandria an»«. Weiterhin ist aber auch gerade angesicht»« der Hoffnungen, die der militärische Mitarbeiter von Nenter auf die Syrien aktion fetzt, eine Aenhcrnng de»« ansstralischen Premier minister»« Menzies sehr bemerkenswert. Er führte nämlich u. a. an»«, Ehnrchill habe da»« Ausbleiben von Verstärkungen für die «Australier in den Kämpfen im mittleren Orient mit der angeblichen Unmöglichkeit von Transporten be gründet. Da»« Ilinat sehr wesentlich ander»«, al»« die Lobes hymnen der englischen Blätter über den „'Vormarsch" in Syrien. Sm Zeichen fruchtbarer Zusammenarbeit Das bulgarisch -rutsche Aka-emikertresfen in Leip-tg eröffnet Leipzig, V. Juni. Das dcntsch-bulgarifchc Akademiker tressen wurde am Montagvormittag In der Aula der Universität mit einer atadcinischen Icicr eröffnet. Als Haus herr hiesi Rektor Professor Dr. Verve die Tagungs teilnehmer in den Räumen der Universität willkommen. Der Neichsdozentenfiihrer, Professor Dr. Schultze fMiiuchenf, der in seiner Ncde die Borausseszungcn für eine weitere Ber- dichtnug der Beziehungen kultureller nnd wirtschaftlicher Art zwischen den beiden Völkern behandelte, eröffnete an- schlieflcnd die dentsch-lmlgarischc Akademikertagnng l»41. Die Grüfte des NeichsstaUhalters Mntfchmann als Ehes der Sächsischen Staatoregiernng nnd als politischer Iiihrer des Sachfengaueü überbrachte der Leiter de»« «Bolksblldungs- ministerinms, Ganamtslciter Göpsert. Nach der Erössnnngs- seierlichteit sprach Staatssekretär Neu manu beim Reichs marschall des Groftdentschcn Reiche»», Vcanstragten sür den Viersahreopla», über „Stand und Aussichten des Vier« jahresplaneo". Am Svnntagnachmittag waren die Teilnehmer an dem A k a d c m l k e r l r c f f c n, das vom 8. bis 14. Juni durch da»« Attslandsamt der Tozcntcnschast der deutschc» Universitäten und Hochschulen in Leipzig durchgcsührt wird, in der Ncichömefscstadt eingctrvssen. 0l Wissenschaftler der bulgarischen Hochschulen sind unter Iührnng de»« schastler der bulgarischen Hochschule» sind nnler Iührnng de»« Präsidenten der bulgarisch-deutschen Gesellschaft in Sofia, Professor Dr. med. S t a u i s ch e s f, Dr. h. c. der Berliner Universität, am 0. Juni au»« Sofia abgcrclst und nach kurzen« Aufenthalt in Wien nnd in Dresden, wo sic das Hngicnc- Museiim besichtigten, nach Leipzig gekommen. Zn ihnen ge sellen sich etwa :>o bulgarische «Wissenschaftler, die zur Zeit im Reichsgebiet weilen, und etwa 7."> deutschc Gäste. Al»« Reprä sentanten des gastgebcndcn Landes sind LtaatSminister Dr. I-ritsch nnd der Leiter de»« sächsischen «VolksbildnngS- ministerinms, Gauamtsleiter Göpfert, anwesend. Am Abend waren die Tagungsteilnehmer Gäste de»» Reichostatt- halicrS und Gauleiter»« Mntschmann in der Harmonie. Hier wurden sic im'Namen des NrichsstatthaUcrs von Staats minister Dr. Irilsch begrüß». Weiter sprach zu ihnen der Leiter des Auslandsamtes der Tvzcntenschaft, Dr. Baay lBerlins. In seiner BcgrüftnngSansprache führte Dr. Irilsch n. a. au»«: Taft cs möglich sei, diese Tagung inmitten der kriege rischen Geschehnisse abzuhaltcn, sei nicht nur ein «Beweis für den geregelten Iortgang de»» wissenschaftlichen und kulturellen Leben»« in Tcntschland, sondern geradezu ein Symbol dafür, wie der Aufstieg eine»« Volke»« nur an»« der Synthese seiner äuftcrcn nnd inneren Krastströmc komme. Tapferkeit und Mut des deutschen Soldaten seien sür alle Zeiten unauslöschlich in da»« «Buch der Weltgeschichte ein getragen. Im gleichen «Buch aber sei ebenso unauslöschlich verankert die stille Arbeit der wissenschaftlichen Disziplinen, deren Erfolge den mutigen Soldaten die modernen Kriegs mittel znr Verfügung stellen, wie überhaupt Tempo nnd Um fang der Produktion unserer totalen Wirtschaft sich heule auf dieser Arbeit aufbaue. Tas kulturelle nnd schöngeistige Leben aber habe damit Schritt gehalten und wirke ausglcichcnd. Dr. Iritsch sprach bann seine Genugtuung darüber aus, üaft die bulgarischen Gäste nach ber R e t ch s m e s s c st a d t ge kommen lind, dlc von teher ein Sammelpunkt sowohl des wirtschaftlichen wie auch de»« geistigen und kulturellen Lebens ist und seit langem durch gute «Beziehungen mit Bulgarien ver knüpft ist. Iür die Ganleitnng Sachsen wohnte dem Empfang Gau propagandaleiter Salz mann, Leiter des Propaganda amts Lachsen, bei. Dlenslo ve Mit G Natur uns Reichtum ! Arbeit, in Ein K Schale Vcchts Eine sialtungsl beweisen, wellbeweg voller ist, Man m das« ein E Gebieten «Ländern, u nennt, de beit, durcl lichen We Gewiß, lien und i bildete sich Iahrmillic nberschwei den. In förmigen l leine Ti die „Aeoi wir, daß an der p> Eichen ai Heidetran «Auch Ausschluß, Solch du: Zwciglein, »iw. berge Verhältnis Ter 0 tunstgeivei nnbelrächt seetüstc v gefördert. Waiser lv ausgelcsen dein '.Neer Schicht dc Wonnen. Weitei Hinterpon Bremerha anfterenrv Toch hat > rang,- schv lüste ein. Eine im schmucl liche Iigi Dosen n> Llhmucksa, Späte wieder,' z> tast ganz Pscifenspi industrie: tauben- b liefert, wo werden. ' gedehnt: 2 gelöst, »ei Verfahren hervorrag Tas ! so schönen nnd pvlie läßt, wied neuen De planmäßif trägen sii>
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