Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 14.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194106141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-14
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.06.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
85. Nahrsang. Rr. i«A Gonnaben-, 14. Sum 1941 Gegründet 18S6 ?I«,kiaknpre!Ie II. PrkNWe Nr. 9: Millimclcrjclle (.'»> »>>» brtiy !I,L Np,. Nachliilie nach Lisch! v. Nam,lienan»elgrn 9 Np,., Clellknae!uchk Millim.- >Ir»e 9 Np,., gichrgrb. ria Np,. — NaÄidnick nur mit Qurllrnannabr Trrädnrr Rachrichlrn. Unvkriangte Lchriitsiückc werden nicht auivcwodrt !t'e,ua«9ebükr bei wbchentlich ilebcnnwllgrm Nricheinen monatlich NM. S,7U tret -au«, durch Pollbe,»« RM. 2,"U einlchiicsilich 22,4 »ns. Poftnebüdr <ol>ne Pol,,usietlnebübr>. ttin,rl- nummer 10 Rvl.; ausierhalb Sachftn, Id Zipi., Ludeteuland I« Sips. Druck und Verla»: tkiepsch S. Veicbardt, Dresden 2l 1, Nkarien- straste Z8/42. )lut 2!24l. Postscheck ISS8 Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmackungen des Landrate» zu Dresden, de» Schiedsamte» beim Mberverstche- rungsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden Sn vier Lasen rr Briten absescheffen Haifa wieder besonders erfolgreich bombardiert Berlin, 13. Juni. Dao Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Handelskrieg gegen Grostbritanuien erzielte die Lu > tmafsc erneut Erfolge. Kampsslugzcnge versenkten im St.-Gcorg-Kanak vier bewaijucte scindliche Handelsschijse mit zusammen 28 MM BR! und beschädigten im gleichen Lccgcbiet und an der schottischen Oftküstc vier weitere groste Frachter. Leichte kampsslngzeugc grissen in der leisten Nacht mehrere FlngPlätze in Lud- und Mittclcngland mit guter Wirkung an und schossen hierbei zwei mehrmotorige britische Flugzeuge ab. Hui Mittelmeerraum war ein Angriff der deutschen Lnst- wasse aus Haifa in der Nacht zum 12. Juni besonders ersolgrcich. In Nordasrika leine besonderen Kampshaudluicgcn. Bei Versuchen deo Feindes, nach Norwegen ciuzu- jliegeu, schossen Häger zwei britische Kampfflugzeuge ab. Der igelnd wars in der leisten Nacht an verschiedenen Orten Westdeutschlands Spreng- und Brandbomben, durch die mehrere Zivilpersonen getötet oder verlestt wurden. Einige Wohngebäude wurden zerstört oder beschädigt. Brände konnten durch den SicherheitS- und Hilssdicust und den Werklustschnst schnell gelöscht werde». Nachtjäger und Flakartillerie schossen vier der angrcisenden Flugzeuge ab. In der Zeit vom 9. bis 12. Hnni verlor der Feind zu sammen 37 Flugzeuge. Hiervon wurden 28 durch Nachtjäger und im Lnstkamps, 7 durch Flakartillerie und 4 durch Ein heiten der Kriegsmarine abgcschossen. Während der gleiche» .seit giiigeu sieben eigene Flngzeuge verloren. Der italienische Mehrmachtbericht Nom, 13. Juni. Der italienische Wchrmachtbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Unsere Häger haben Donnerstag in heftigen Liistkänipsen ober Malta acht Hnrrieane abgefchojfen. Ein Sanitätsslng- >eng ivurde, obwohl cö deutlich sichtbar die internationalen Abzeichen des Roten Kreuzes trug, von siins englischen Hägern angegriffen, znm Wassern gezwungen und »ruh nachträglich mit MG-Fcner belegt. Anher dem Sanitätsslngzeng fehlen zwei unserer Jagdflugzeuge. Belaserungszustan- über Aleranbrien verhängt Gens, 13. Juui. Die britischen Militärbehörden in Aegypten haben am Donnerstag iibcr Alexandrien den Belagerungszustand verhängt. Die Exekutive in der Stadt ist ansschlicstlich ans die britischen Truppen über gegangen. Tic Spitzen der ügnptische» Stadtverwaltung Alexandrien wurden durch britische Beamte erseht. Die Durchführung der Evakuierung der Stadt ist den Acgnptern anS der Hand genommen worden und wird von britischen Sachverständigen geleitet. Damit ist Alexandrien praktisch eine Stadt geworden, die ansschlicstlich unter britischer Ver- waltung steht. Schreckliches Alüchllingsclend „Selten habe ich einen so starken Eindruck einer surcht- barcn Bcrarmung gehabt", schreibt der Kairoer Korrespondent des „Dailn Telegraph" in einem Bericht über die Evakuierung der Zivilbevölkerung ans Alexandria. Er habe Flüchtlinge in Barcelona, Warschau und Athen gesehen, dort aber nicht solche Szenen erlebt.. Die Frauen und Kinder, die in Lumpen gehüllt waren, warteten verzweiselt ans den Fuhböden der Enslan-s schwerste „schwimmende Batterie" versenkt Berlin, 13. Huui. Die Versenkung des 7209 Tonnen grvftcn Monitors „Terror", die jetzt von der britischen Admiralität bestätigt wurde, bildet für die im Scegcbiet der »vrdafrikanischcn Küsten operierenden britischen Flvttenslrcit- lräste einen besonders cmpstndlichcn Verlust, da Monitorc vor allem sür K ii st e n a n g r i s s e geeignet find. Man kann diese Einheiten als schwerste „schwimmende Bat terien" bezeichnen, denn sie sind wie die stärksten Schlacht schisse mit Geschützen bis zu Zentimeter Kaliber bestückt. Tas Kennzeichen dieser Monitorc ist ihr anhcrgcwöhnlich geringer Tiefgang, so das, sic im Gegensatz zu Schlachtschiffen auch in seichten Gewässern operieren können und daher über wiegend zu küstenbeschiehnngen eingesetzt werden. Hm Welt krieg hatte Grostbritanuien sieben Monitorc gebaut, die ansschlicstlich bei Bcfchichnngcn und Angriffen ans die flan drische Küste eingesetzt wurden. Nach dem Berlnst der „Terror" besitzt die britische KrirgSslottc jetzt nur noch zwei von diesen Einheiten. Neuer Tanker Verlust -er Briten Berlin, 13. Juni. Die englische Tankcrflotte hat einen neuen Verlust erlitten. Ein 6900 BRT grober Tankdampfer, dessen Name noch nicht festgestellt ist, wurde in den letzten Tagen im Seegebtct des Norbatlantik ans der Fahr« nach England durch einen Torpcdotresfer versenk«. Wie-er acht -riltsche Flugzeuge weniger Nom, 1g. Hniil. Acht schwerbeschädigte Flugzeuge wur den, wie Stefan! ans Madrid erfährt, von dem in Gibraltar Hm Aegäi scheu Meer haben englische Flugzeuge die Hnsel Rhodos bombardiert. Ein feindliches Flugzeug wurde von unserer Luftwaffe abgeschosscn. In Nordasrika an der Tobruk Front beiderseitige Artillcrietätigleit. Verbände unserer Ltnrztampssliegcr haben Stellungen, Lnftabwehrbattcricn, Barackenlager und Truppen bei Tobruk wiederholt bombardiert. Eine Batterie erhielt einen Volltreffer. Weiterhin wurden Brände und Explosionen beobachtet. Eines unserer Flngzeuge tst nicht znrückgckehrt. Feindliche Flugzeuge haben erneut einige Bomben ans V e nghasi und benachbarte Ortschaften abgeworsen. Hn O st a f r i k a sind am Morgen des 11. anglv-indische Flotlcnstreitträste vor Assab erschienen und haben die be reits von unseren Truppen geräumte Stadt bombardiert und besetzt. Hm Abschnitt von Gon dar wurden AngrissSversnche gegen unsere Stellungen von Uolchesit glatt abgewicscn, die feindlichen Verluste belaufen sich ans mehrere hundert Mann. Weitere feindliche Formationen haben, von Vomben- und MG-Angriffen der Luftwaffe unterstützt, unsere Garnison von Dcdra Tabor mit starken Kräften angegriffen. Sie wnrden znrüclgewicscn, nach Gegenangriffen verfolgt und von unseren Hägern mit MG-Fcner belegt. Hm Gebiet von Galla und Sidamo nehmen die Bewegungen unserer Truppen ihren Fortgang, die mit beweglichen Kolonnen bei Gegenangriffen dem Feind beträchtliche Verluste znsttgten. Eichenlaub für Kapitänleuinant Schultze Berlin, 13. Juni. Der Führer und Oberste Befehls haber der Wehrmacht verlieh dem kapitänlentnant Herbert Schultze, Kommandant eines Unterseebootes, daS Eichen laub zum Ritterkreuz deö Eisernen Kreuzes und über mittelte ihm solgendes Telegramm: „Hn dankbarer Würdigung HhrcS heldenhaften Einsatzes im Kamps für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen anlässtich der Versenkung von 209 000 BRT feindliche» Handelsschisssranmes als 1">. Offizier der deutschen Wehr macht das Eichenlaub zum Rittertrcuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler." kapitänlentnant Herbert Schultze hat bekanntlich nun eine VersentungSzisser von WO MO BRT überschritten. Hier zu erfahren wir, das, dieser erfolgreiche tt-BootS-Komman- dant insgesamt 29 feindliche Handelsschiffe versenkte. Wartcsäle. Manche der Flüchtlinge hatten etwas von ihrem Hab und Gut retten könne». Dies bestand aber meistens »nr aus einem Vastkorb, einem Teppich und einem Wasscrkrng. Hn -er wilden Flucht hatten viele ihre Familienmitglieder und Angehörigen verloren. Viele Flüchtlinge werden nach dem oberen Aegypten gebracht. Japanische Poft in San Franzisko beschlaonabmt Tokio, 13. Hnni. „Tokio Nitschi Nitschi" meldet aus Nen- uvrl, das, die Behörden von San Franzisko ans Japan cin- »resscnde Postsachen beschlagnahmen und vernichten. Ans Vor stellung habe das Postministerin!» erwidert, das, cü sich hierbei nm Agitationsmaterial handele. Japanischerscits wurde fest gestellt, das, von dieser Beschlagnahme vor allem Zeitungen und Zeitschriften betroffen wurden, die wohl kaum als ge wöhnliches AgitationSmaterial anznschcn seien. Sv seien die Tokioter Tageszeitungen seit einigen Monaten entweder überhaupt nicht oder nur mit wvchenlangcr Verspätung cin- getrosscn. Augenblicklich lügen noch leine Tokioter Zeitungen seit dem 20. April vor. sestgemachten Flugzeugträger „F n r i o u S" an Land gebracht. Tic Meldung betagt weiter, das, ein grober Transporter unter grössten Vorsichtsmasmahmcn Kriegsmaterial für die Festung Gibraltar auöladc. Hn Gibraltar wurde zweimal Fliegeralarm gegeben, ohne das, Luftangriffe erfolgten. Acht Meilen vor -er Küste versenkt DIlrono vralitmolckunL clor vrosclnor kkoobrlvkitoo Ncuyork, 13 Hunt. „Popvlv -Italia" erfährt anS Marinelreiscn NcuyvrkS, -an deutsche Schnellboote bei einem tiihnen Angriff den Fraclstdampscr „Trcvcthoc" <ä2äk BRTI, der im Konvoi fuhr, vcrscnlt haben, während er nur acht Meilen von der englischen Küste entfernt war. Ter Konvoi bestand aus ciucm britischen Zerstörer und drei Korvetten. Lovo ro-tSopfor -er Lustanyriffe im Mai in Englan- Stockholm, 18. Hnni. Einer Reuter-Meldung anS Lon don zufolge haben die Opfer der Luftangriffe auf Grobbritan nien während des Monats Mai 6394 Tote, 6181 Verletzte und 76 Vermtbte betragen. Von den letzteren nimmt man an, dab sie ebenfalls getötet worden sind. Tie Verluste weisen zwar eine Verminderung gegenüber dem Monat April auf. die Gesamtzahl im Mai iü jedoch immerhin die zweithöchste leit November letzten Jahre». Es sitzt keine Pause mehr Wir kennen ihn gut, diesen Zustand der schöpferischen Ruhe, der Pause zwischen den groben Aktionen. Hm Welt- tricge donnerten ununterbrochen die Kanonen,' bald an dieser, bald an jener Front stärker, und bei der Knappheit der Truppen tonnten oftmals selbst zn Schlacke ausgebrannte Regimenter nur dadurch eine Frist der Erholung bekommen, das, sie ans Zonen des Trommelfeuers und der Gros,kämpfe in Abschnitte verlegt wnrden, in denen ein „verhältnismässtger Friede" herrschte. Aber sic blieben am Feind in der vor dersten.Linie. Tab es diesmal so ganz anders ist. liegt am politische» Ivie an, militärischen Genie -es Führers. Wir haben nur einen einzigen Feind noch, England, und leinen Mchrsrontenkricg wie damals. Wir dürfen jedoch eins nicht verkennen: Nur für n n S bestehen diese Perioden zwischen den groben Schlägen, die Zeiten der Trnppenvcr- schlcbnngen, des Abwartend, des VorbcrcitenS, des Aus werten^ der neuen Erfahrungen und der neuen Schulung zn neuen Taten. Von England aus gesehen stellen sich die Tinge ganz anders dar. Für die Briten gibt es keine Panse mehr. Jeder deutsche Wehrmachtbcricht, auch der heutige wieder, ist dafür Beweis. Er meldet 28 000 Brutto registertonnen versenkten Schiffsraums. Er meldet die schwere Beschädigung weiterer HandclSdampfer. Er berichtet von An griffen deutscher Kampsflngzcnge ans feindliche Flugplätze iu Tiid- und Mitielcngland. So tobt die Schlacht iinAtlan - t i k weiter, so liegt die britische H nsel unablässig im Bomben hagel. Wo ist da Panse, wo ist da blühe oder gar Erholung sür das Zentrum des Krieges, das Herz des Feindes? ES besteht ein nn geheurer Unterschied zwischen uns und den Briten. Das, er völlig zn unseren Gunsten liegt, darüber gibt cS keinen Zweifel. Das unmittelbare Ziel, nm daS England kämpft, ist von Ehurchill und anderen britischen Staatsmännern seit Monaten immer wieder dargclcgt worden. Es handelt sich sür die Briten nicht mehr darum, zu siegen, sonderu, wie Ehurchill selbst cö formulierte, darum, „diesen Krieg zn überleben". Um Zeitgewinn also ringt England. Darauf konzentriert sich das britische Streben, über eine Spanne hinüberznlomincn, die recht verschieden be messen wird und beniesten wurde. Nach dem Niederdruck) Frankreichs wurde das Frühjahr 1941 als Termin an gegeben, zu dem sich das KriegSglück wenden sollte. ES ist inS Land gegangen, und der zufammensassendc Bericht dcS Oberkommandos der Wehrmacht hat geschildert, was sich in ihm ereignete. Man ist jetzt kleinlaut geworden ans der belagerten Insel. Man ist — wenigstens gegenwärtig — zurückhaltender in Prophezeiungen und im Fcstlegcn von vorausschauendcn Daten. Wir erinnern uns, das, man einmal „bis dann und dann die Luftüberlegenheit erringen" wollte, das, der Untcrsccbootschrcckcn gebannt werden sollte und es angeblich für die britische Admiralität kein Problem mehr sei, der Untcrsccbootgcsahr Herr zu werden. Zu solchem Optimismus haben die Briten keinen Anlast mehr. Tie Mist- stimmnng im Lande ist gröster geworden. Sic ist stärker, als etwa im Unterhaus zum Ausdruck kam. Ehurchill wusste seine Berichterstattung iibcr Kreta so zu dirigieren, das, sie nicht vor einer Geheimsitzung dcS Unterhauses erfolgte, wie es von vielen Seiten verlangt worden war, sondern vor dein breiten Forum der Oesscutlichkcit. Dadurch hatte er die Mög lichkeit, unangenehmen Fragen mit der Ausrede zu begegnen» er würde durch die Antwort dem Feinde Fingerzeige geben. Gleichzeitig tonnte er mit der nationalen Disziplin der Ab geordneten rechnen, die den Parlamentariern in wichtigen Belangen Schweigen anfcrlegcn würde nnd tatsächlich die ge wünschte Wirkung gehabt hat. Allerdings hat Ehurchill nickst mehr gewagt, mit kühnen Phantasicbildern aufznwartcn wie früher. Hmmcrhin bleibt eine letzte britische Fata Morgana, eine letzte Hoffnung: eben die auf die Zeit. ES gilt also zn untersuchen, was die Briten noch als ein PlnS buchen könnten, wenn cS ihnen gelingt, den Krieg in die gewünschte Länge zu ziehen, worüber ja nicht sie allein entscheiden, sondern was wesentlich von den deutschen Ent schlüssen nnd von den Gegcnmastnahmcn abhängt, die Deutsch land anwcndcn wird. Als erstes mnst man dabei die britische eigene Kraft betrachten. Sic reicht zngcstandencrmastcn nicht mehr anS, die Verluste und Schäden wcttznmachcn. die England lausend zngcsügt werden. Verstopft sind die Wers ten: sic werden der Rcparaturausträgc nicht mehr Herr, ge schweige denn, das, sic noch in der Lage wären, Ncubantcn in nennenswertem Umfange zn erstellen. Ein grvster Teil der Wersten liegt überhaupt in Trümmern: nnd daS gleiche gilt von den Flugzeugsabrilcn und anderen Rüstungsbetriebcn. Zahlreiche LcbcnSmittcllägcr sind in Flammen ansgcgangcn. Mit jeder Tonne, die versenkt wird, wird die Versorgung schwieriger. Mer den Engländern am Anfang des Krieges gesagt hätte, sie würden in seinem Verlause gezwungen sein, ihre wertvollsten nnd grössten Kriegsschisse, die Schlacht schiffe, die für ganz andere Ausgaben bestimmt sind, für den G e l e i t s ch n iz - i c n st cinznsetzen, den hätte man als einen armen Toren betrachtet. Aber es ist soweit. Tie „M a- laya" wurde im Gclcitschutzbicnst torpediert. Während drS gesamten Weltkrieges gelang eS nur drei deutschen Hilfs kreuzern, die britische Sperre zu durchbrechen und im freien Weltmeere zu wirken: cS waren die „Wolf", die „Möwe" nnd der „Seeteufel". Heute besitzt unsere Kriegsmarine von ihren Stützpunkten im Atlantik die unbehinderte» offenen Tore, und der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht legte eine stolze Rechenschaft über die Operationen deutscher Streitkräfte kn Uebcrsce ab. Alles in allem: WaS die eng lische eigene Kraft anbclangt, arbeitet die Zeit nicht für» sondern gegen England, und zwar sehr erheblich. ES bleibt der britische 'Blick ans die Vereinigten Staaten. Mas Roosevelt auch immer tnn wird, cS kann nicht kriegSentscheidcnd sein. Wir wollen hier nur drei
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite