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Dresdner Nachrichten : 21.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194106213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-21
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.06.1941
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8». Sahrgang. Sir. iro Eonnabent, 21. Sum 1S41 Bcuigs-kbühr del wiidentlich Ilebenmattgem vilchetnen nionalttch 9iM. 9,70 frei -au«, durch Pol!be»ug «M. 9,70 »inlchlieblich 99.« «»I. Postgebühr «ohne Pufttustellgrbichr). Mntkl- nummee t« Rvl.; ansteibald Cachjen» >L «p,„ kudctenland »0 Rps. Gegründet 18S6 «n,elgenpre>se It. PreUIiste Rr. ü: «il»meler»elle <92 mm breit) >»,s NvI- Aachläste nach Llahel t>. ii-mtlienanjeigen 9 «pl., t-lellengeluche Millim.- >ietle 9 «»!., üillergeb. sa «pj. — Nachdruck nur ni» Luelleuangade Tretdner Nachrichten. Uiwerlangle LchrilIst licke werden nicht au ibew abrt Druck und Verla»! Liepsch ch Reiekardt, Dresden 2l I, Marien- straße Z8/-2. 2lus 2 5241. Postscheck ISöS Dresden. Vie Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Il-andrate» zu Dresden, de» Sckiedsamte» beim «Vberverstche- rungsam» dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden kl England soll Ban-Maat der WA werden Das Weltludenlum enthüllt lmmer offener telne Plüne lüllkonberlobt ckor vrosckoor Xuolirloliton Schanghai, 20. Juni. Gröhes Aussehen erregt im gesamten Fernen Osten eine Erklärung, die der Schanghaier jüdisch-englische Grohkapitalist Sir Victor Sassoon abgegeben hat. Er fordert nicht mehr und nicht weniger, als dah England seine staatliche Selbständigkeit aufgeben soll, um ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Nordamerika zu werden. Auch Kanada und Australien, fügt er hinzu, mussten in den Bereinigten Ltaatcn ansgehcn. England müsste natürlich seine traditionellen Rcgicruugsinstitutivncn dieser Weltföderation zum Opfer bringe». Weitgehender und unverschämter ist wohl nie die ameri kanisch-englische Union gefordert worden. Einst waren die Bereinigten Ltaatcn eine britische Kolonie. Jetzt soll sich ungefähr das umgekehrte Verhältnis entwickel», nämlich England ein Teil eines von Washington beherrschten Welt reiches werden. Derartige (Gedanken sind in letzter Zeit mehrfach anfgetaucht, aber selten so krag ausgesprochen worden. Sir Victor Sassoon aber ist nicht irgendwer. Er stammt aus einer Familie, die in der englisch-amerikanischen Welt über einen grostcn Einslust verfügt. Sein Vorfahr David Sassoon war ein ganz kleincrIndc in Bagdad, wo er 1798 geboren wurde. Auf jüdische Art und Weise ver diente er dort mit dunklen Geschäften sein erstes Geld. Als ihm der Boden z» Heist wurde, ging er nach Bomba» und liest sich dort als Kansmann nieder. Durch Opiumschmuggel nach Ehina machte er viele Millionen. Damit seine Schiebungen besser florierten, wurde er britischer Untertan. Sein ältester Sohn wurde schon Mitglied des gesetzgeben den Rates in Bombau, besuchte mehrere Male London nnd erhielt für seine „Verdienste" — wahrscheinlich um die Inder — die Baronctwürde. Inzwischen hatten sich die Sassoons leb- stast in das Oelgeschäft hincingchängt nnd machten kraft des durch Gaunereien erworbenen riesigen Reichtums eine fabel hafte Karriere. Der Enkel jenes kleinen Juden aus dem Bagdader Ghetto siedelte bereits ganz nach London über, Berlin, 29. Inni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Kampsslugzeuge versenkten im Seegebiet um Eng land einen Frachter von 299» ART und beschädigten drei groste Handelsschisse schwer. Im Atlantik vernichtete ein Fernkampsslugzeng etwa 1199 Kilometer westlich Cadiz ein Frachtschiff von 8599 BND. Rachtangrisse von «ampsslugzengcn richtete« sich gegen die Hasenaulagen von Great Aarmonth sowie gegen einen Flugplatz i« Siidengland. In Rordasrika geringe beiderseitige Ausklärungs tätigkeit. Der Feind wars in der letzten Nacht mit schwachen Kräs- te« an einige» Orte» Westdeutschlands eine geringe Iahl von Spreng- nnd Brandbomben, die lediglich einige Wohnhäuser beschädigte». Nachtjäger und Flakartillerie schossen drei der angreisende« Kampsslugzeuge ab. Eine Gruppe eines Kampfgeschwaders unter Führung von Major Petersen und später von Hauptmanu Fliege! vernichtete seit Mitte April 1910 durch rastlose kühne Angrisse gegen die britische BersorgnngSschissahrt um England bis weit in den Atlantik hinaus insgesamt 109 Handelsschiffe mit rund 980 000 BRD «Nb beschädigte weitere 98 Schisse durch Uombeutresser schwer. In de« Kämpseu au der Soll« m - Front zeichnete sich der Führer eines PauzerregimeutS, Major Bolbrtnker, heiratete eine Tochter des Barons Gustave de Rothschild uud war Mitglied des britischen Abgeordnetenhauses. Damit Politik und Geschäft völlig miteinander verknüpft wurden, widmete sich einer seiner Spröstlingc, Sir Philipp, g a n z d c r P v l i t i l. Auch dieser war znnächst Abgeordneter. Während des Weltkrieges war er Sekretär des britischen Feldmarschalls Haig, wurde daun Privatsckrctär des Trans- portniinisters, und von 1924 bis 1987 fungierte er mit zwei Jahren Unterbrechung alö Untcrstaatssekrctär im Luftfahrt- ministerinui. Tann übornahm er in der Regierung Neville Ehamberlai» als Erster Kommissar das Ministerium für öffentliche Arbeiten. Das möge genügen, um den Einflust der Familie Sassoon zu kennzeichnen. Es ist eine der reichsten Familien Eng lands, und Sir Victor Sassoon, der Bruder von Sir Philipp, fitzt als topischer Vertreter des internationalen Weltjudcn- tums in Schanghai, um von dort aus das Sassoonsche Spinnennetz zu leiten, dessen Knoten eine ganze Reihe wich tiger Seidcnsabrikcn, Teppichwebereien nnd andere Grost- betriebc in Indien, Ehina und Japan bilden. Dieser Victor Sassoon nnn tau» es heute alle,» Ernstes wagen, England zum Ausgcben seiner" Eigenstaatlichteit aufznfordcrn. Tic Begründung, die er dabei gibt, ist bezeichnend. Er sagte nämlich nach United Prcst, für einen Geschäftsmann sei es tlar, dast ein solcher Staatenbnnd notwendig sei, so dast sich eine weitere Erörterung hierüber erübrige. Ans der Forderung aber, England solle in den Vereinigten Staaten anfgehen, geht hervor, dast sich die grostcn Drahtzieher des Welt judentums bereits darüber tlar sind, dast England diesen Krieg verlieren wird. der Kommandeur einer Flakabteilnng, Hauptmanu From m, der Führer eines Schützeubataillons, Hauptmanu Bach, der Uompauieches in einem Panzerregiment, Oberleutnant Gierda, sowie die Soldaten einer Flakabteilnng, Ober fähnrich Genhler, Unterossizier Brink nnd Unterossizier Kiel durch besondere Tapferkeit aus. Vrtitfcher Ausverkauf halt an ülgono vrabtmolckun» ckor Orssänor Uaobrlobtoo Rom, 20. Juni. Die planmästige Aktion der ULA-Regic- rnug, sich aus Kosten Englands möglichst vieler Luftstützpunkte z» bemächtigen, schreitet, wie „Giornale d'Italia" meldet, fort. Kürzlich hat der Gouverneur der Insel Antigua aus den eng lischen Antillen und der Konsul der USA ein Projekt auS- gcarbcitct, durch das der Regierung in Washington Lnftstütz- punktr auf der Insel abgetreten werde». „Der Fein» kommt" in Reuvork Lillono vrahtmoickunL «lor vrosiloor Uavhrlvbton Renyork, 20. Juni. Die gesamten Landcsvcrteidignngs- krüste des Neunorker Hafens »ahmen am Donnerstagabend an den Manöver» der Marine teil, denen die Annahme eines feindlichen Einfalls zur See und aus der Luft zugrunde lag. Marinceinhciten waren noch in der Nacht im Kampfe mit an greifenden „feindlichen Seestreitkrästcn". Deutsche Sprache an die 5ront Phantastischer Gedanke: In den Vereinigten Staaten von Nordamerika würden 180 Millionen deutsch sprechen. WaS wäre die weltgeschichtliche Folge? Schon der Krieg von 1914/18 hatte aller Vermntnng nach einen anderen Verlaus genommen. Aber davon ganz abgesehen — der gegenwärtige, in dessen augenblicklicher Phase wieder so viel von „USA" geredet wird, würde bestimmt tibcrm Atlantik weniger eng» landsreiindlichc Gefühle anSlöscn. Tenn das Volk, dessen Sprache man spricht, versteht m a n. Im doppelten Sinne. Man versteht mit dem Wort auch sein Wesen, seine Gesin nung, seine Weltanschauung, seine Philosophie, seine Moral. Auch wenn man nicht seiner Rasse ist. Phantastischer Ge- danlel Aber ist er denn in Wahrheit so abwegig? Durch aus nicht. In jenem Augenblick, da die „Ltaatcn" sich von England lösten, veranstaltete mau eine Abstimmung über die tiiusiigc Landessprache, Englisch und Deutsch standen zur Wahl. Englisch siegte: mit einer einzigen Stimme. Und die kam obendrein von einem — Deutschen. So seltsame Sprünge macht die Geschichte. So wesentlich aber auch ist die Sprache im Getriebe der Wcltpolitik. Nie mals, auch heute nicht, schlägt das Schwert allein die Schlach ten. Tas Wort ist sein stärkster Bundesgenosse oder sein beachtlichster Gegner. Nur da mau „drüben" englisch spricht, fühlt mau sich der englischen Politik mehr oder weniger ver pflichtet. (Die Regierenden mehr, das Volk weniger.) Spräche man etwa wie die Südstaateu spanisch oder portu giesisch, so Hütte man den Abstand nnd könnte seine Haltung aus dem eigenen Wohle hcrlciten. Was die Sprache bedeutet, dafür ein anderes Beispiel aus dem jetzigen Gebiete des kriegerisch-politischen Ringens. Das Reich hat den brodelnde» Unruheherd des Südostcns durch Verhandlungen und Verträge verhältniSmästig leichter zu be sänftigen vermocht lnnd war nur im letzten jetzt abgeschlos senen Falle, der eigentlich auch schon vertraglich geregelt schien, -nr Waffe gezwungen), weil auch dort die Sprache eine Ebene des Vertrauens und der Verständigung zu schas sen vermochte. Wir meinen zn wisse», dast cs sich gerade hier um ein halbes oder ganzes Dutzend verschiedener Sprachen handele. Ebe» deshalb war cS die deutsche, die die len babhlonischcn Turm der Verwirrung zu überhöhen nnd krönen vermochte. Man mag die Tatsache, dast sich das Schwergeivicht des Deutschen Reiches jahrhundertelang nach Wien verlagert hatte, als ein zeitiges Hemmnis der grostcn Volkseinheit heutiger Vollendung beklagen. Dast sich aus diese Weise deutsches Wesen aus dem Strcitschiss der deutschen Sprache die Donau abwärts bewegen konnte, darf darüber nicht ander acht gelassen werden. Eben weil man in Prag wie in Prcstbnrg, in Andapest wie in Agram deutsch zu reden und zu vcrstehc n wusste, liest sich manches bei der Neuregelung schneller entwickeln »nd befestigen. Nicht nur die deutsche Macht und das deutsche Ansehen waren es, son- der» die durch das Wissen um die Sprache vermittelte Er kenntnis von der deutschen Leistung, die hier fördernd zu wirken vermochte. Nnd da man auch in Belgrad sowohl wie in Bukarest dem Deutschen nicht ganz entfremdet war strotz der jahrzehntelangen Beeinflussung durch französische und englische Art «ebst beider Länder Sprache), so hat sich auch hier der Brückenschlag vcrhältniömässtg leichter vollzogen. Es ist eben so: Tschechen, Slowaken, Slowenen, Kroaten, Ungarn, Rumänen, Serben — alles kleine Völker, die unmöglich die Ngchbarsprache erlernen können. Aber deutsch können sie. Deutsch war ihnen von der „Monarchie" her geläufig. Genau so wie übrigens die Flamen nnd Holländer, die Dänen, Norweger nnd Schweden, desgleichen die Finnen, Letten, Litauer und Esten sich nicht mit ihren gegenseitigen Sprachen zu beschäftigen vermöge». Das wäre unlohncnd. Aber deutsch können sic. DaS liegt ihnen am näch- sten. Stammlich und nachbarlich. Also hat Deutsch schon seit Jahrhunderten eine europäische Sendung gehabt. ES Reue Luttwaffenerfolge gegen britWe Schiffahrt Link«, Reste einstiger Macht So «rasen die deutschen Bomben «in feindliche« Rrteg«schtff beim Dampf um Areta. tk-ta. PX-VIckas-Seli.rl Recht«, Türkei: Brücke vom Balkan nach Asten Unser Bild zeigt die Ga- iata-Brücke in Istanbul. zuti.. P,e»««-Uofkm9nn
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