Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 19.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194107198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-19
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.07.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ionin' izumc es d> uiaiw di vec ' seinc ' d.i;u >rd>;n wen' bu'd: ui >U> »1 >>i H'N.l :r Sic >aldcu du cd u Scc ans- II d ec er i>ie weine Aelw utlidi tobar, s vvtt Danie gajs». I-Un neciu" n c> te Sie ei'ne > „Se i'plnie lein: lidlee ^NllN i'lli.e i NNe? I NNd einen, in e u> Niein, jeder lg'ä tzost !NVP ISN nsct. rum ensn Sonnabend, 1». Wll 1*41 «22 -»->> bttiij »l.s Rl>I. Nachläße nach Llallel ». gamilienan,eigen!> Rpi., Liellengeiuchk Miliim.. Zeile S RpN, Zilie,geb. 3» Rpi. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Tresdner Nachrichten. Mwe,langte Lchrtitiiücke werden nicht auibcwalnl ve,ttg»gkbkdr bei inSchenilich likbenmallgem Druck und Verlag! Litpsch Ar Reichard», Dresden 2l l, Marien- e>,ichci»en monaNich NM. 2,70 irei Hau«, durch a^s,e Z8/42. Auf 25211. Postscheck Ioss Dresden, vir Drtsdner Po u/ebngk Vlachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Nummer t» Np,.'a.chechM L^ch^ >>«.' Landrate- zu Dresden, des Schi.dsamt.s beim Vb.rversiche- kudctcnland I» Rpi. rungsamt Dresden und des Polizeipräsidenten >n Dresden 8Z. gahrsang. Slr. iss Durchbruch über ömvlemk emettert Smolensk fett 1« Füll in unserer Han- - Reue große Vermchtungsschlacht im Ganse Das vraue Elen- Die grünten Erlebnisse sind die des AngeS. Sic wirken ost tiefer und nachhaltiger als das geschriebene oder ge sprochene Wort. Der beste Znsammcnklang wirb dann er reicht, wenn das eine das andere ergänzt. Das geschieht durch die deutsche Kriegsberichterstattung. Durch die Propaganda- tompanicn sorgt das Oberkommando der Wehrmacht dafür, das; das deutsche Bolt ciu tief ins einzelne gehendes Bild erhält von dem, was seine Soldaten leisten müssen, von der Eigenart und vom Gesicht dieses Krieges. Kein Volk kann so miterlcbcn, wird so unterrichtet wie das deutsche. Die Kriegsberichterstattung ist bei uns zu einer früher unvorstell baren Meisterschaft entwickelt. k>l<-Artikel vermitteln das Wissen. Kommt dann die Wochenschau dazu, so prägt sich manches unauslöschlich ein. AIS ich daS letztemal im Kino war, hat das Publikum nicht hinter dem ausgezeichneten und künstlerisch überaus wertvollen Spielfilm, wohl aber nach der Wochenschau spontan geklatscht, und zwar aus einem Gefühl ernster Ergriffenheit heraus. Tie Propagandakompanicn schlagen die feste Brücke zwischen Front und Heimat. Lowjetgcfangcne werden cingcbracht, einzeln, in Trupps oder grosten Kolonnen. Man betrachtet diese Menschen, diese armseligen, vor Angst schlotternden Kreaturen, und sucht in ihren Gestalten eine Antwort auf die Frage, was nunLowjct- rnstland eigentlich ist. Denn der Mensch ist immer der letzte, entscheidende Gradmesser. Deshalb beschäftigen sich auch zur Zeit unzählige Aussätze mit den Eindrücken, die durch bas Erlebnis der Sowjetmcnschhcit ausgelöst werden. Aelterc Kriegsberichter, die schon im Weltkriege im Osten standen und seinerzeit wohl gar in russische Gefangenschaft gerieten, ziehen Vergleiche zwischen dem Damals und Heute. Die fast zwei Jahrzehnte bolschewistischer Herrschaft liegen dazwischen. Und die Betrachtungen kommen immer wieder daraus zurück, welche Wandlungen am russischen Menschen selbst in Er scheinung treten. Der Soldat der Sowjetarmee ist nicht der gleiche mehr wie der des Zarenstaates. Schon rein körperlich nicht. Er ist durchweg von schlechterer Konstitution und schlechterer Haltung. Tic Erklärung: Wer heute im Sowjet staat zwanzig Fahre und darüber ist, hat niemals in seinem Leben gute Zeiten kcnncngelcrnt. Er ist durch die Hunger perioden gegangen, die sein Wachstum und seine Entwicklung beeinträchtigt haben. Diese Hungerkatastrophen haben Millionen von Opfern an Toten gekostet und die kleber lebenden geschwächt. AuS dem Elend sind sic ja niemals herausgekvmmcn. Bei Unzähligen war nie genügend Brot im Hause. Sie muhten sich ans eine Weise nähren, die zurück- sührte zu Entwicklungsstufen grauer Vorzeit. Die Folge wurde auch eine gesteigerte geistige Primitivität. So schlecht wie diese haben die Gefangene» deS Welt krieges nicht ansgesehen. Ich war 1lU7 einmal als junger HilfSdienstpslichtigcr sechs Wochen in einem Kriegsgefangenen lager, das nur wenige Engländer und Franzosen beherbergte und in der Hauptsache mit Bussen belegt war. Ach habe die Gestalten noch vor mir, mit denen ich Tag für Tag ans den Mooraclcr zog und sic beim Umgrabcn und später beim Pflanzen von Kartoffeln beaufsichtigte. Sic stammten ans den verschiedensten Gegenden. Ta waren die strammen Sibirier, Leute vom KantasnS und vom Tnjepr, Wcist- rutbenen, Tichcrlcssen, auch der eine oder der andere aus den baltischen Ländern dabei, der ein paar Brocken Deutsch konnte und daher als Dolmetscher diente. Einmal hatte die eine Abteilung die andere beschimpft, das, sie sank sei, und zum Erstaunen der Wachmannschaften begannen sic ein Wett arbeiten, dast das Pensum, das bis zum Abend ttmzngrabcn war, bis zum Mittag bereits in frischen Schollen lag. Am Abend ihres russischen Osterfestes sangen sie ihre russischen Ehore, und die Landstürmcr lauschten, ohne wie sonst streng ans den Zapfenstreich zu achten. Diese» Bolschewiken, die ZZrckuv Links» fangcncn infolge deü deutschen Vormarsches nicht mehr weiter geführt werden konnte, lieh der Obcrkommissar von PleSkau, Ietschow, die vollgepserchten Viehwaggons so lange unter Feuer nehmen, bis die unglücklichen Insassen kein Lebens zeichen mehr von sich gaben. Als die deutschen Truppen den Bahnhof besetzten, konnten ans den Waggons nur noch Leichen geborgen werden. -urchtbare Bolschewistengreuel in Moskau Berlin, 18. Juli. AuS Pleskan werden furchtbare Greucl- tatcn berichtet, die die aus Petersburg zuriickwcichcnden Bol schewisten an der wehrlosen lettischen Zivilbevölkerung verübt haben. Als die Gefahr bestand, dah ein in der Stadt aus dem Lüden angckommener Transport mit lettischen politischen Ge- Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Freitagabend folgende Sondermeldung: Aus dem Führerhauptquartier. 18. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Durchbruch durch die stark befestigte Stalin-Linie zwischen 7Nogilew und Witebfk hat sich über Smolensk hinaus erweitert. Vom Feinde zäh verteidigt, ist Smolensk selbst am 16. Juli ge nommen worden. Alle Versuche des Feindes, diese Stadl wiederzuzewinnen. sind gescheitert. Berlin, 18. Juli. Den für nnS günstigen Verlauf sämt licher Operationen im Osten, der im OKW-Bericht vom Frei tag »nieder festgestellt wird, werden bald anch — ob sic nnn wollen oder nicht — die zur Zeit noch im Kreml herrschenden Machthaber und deren Handlanger in London und Washing ton, durch Tatsachen belehrt, anerkennen müssen. Wie ist die Lage? Ostwärts der Stalin-Linie reisen heute, »vie vor Wochen nach dem deutschen Durchbruch durch die Grcnzstellnngen, wieder für uns überaus günstige Ent scheidungen heran in einer Tiesenzvne, die zum Teil mehr als Illv Kilometer beträgt. Während hier nun die deut schen Panzerspitzen unanfhaltsam auf die operativen Ziele vorstostcn, ist es den nachfolgenden deutschen Panzermasscn und Infanteriedivisionen bereits gelungen, hinter ihnen die Sowjctverbände abzusplittern und sie mehr und mehr einzu kesseln. Wieder ist also eine B e r n t ch t n n g s s ch l a ch t im Gange. In dieser Tiesenzvne von vielfach IM Kilometer toben nun die Kämpfe, wobei man -en Eindruck erhält, daß die Verteidigung der Sowjets zwar langsam, aber unaufhaltsam zusammenbricht. Die Svwjetsiihrung hat offenbar nicht mehr einheitlich das Kommando in der Hand. Vielmehr scheint es io, als ob die Sowjcttrnppcn nunmehr bereits ans eigenem Vermögen das drohende Unheil anfznhalten versuchen. Gegcnoperalioncn des Feindes grüneren Stils sind jedenfalls nicht mehr zu erkennen. Dagegen ist unsere Heeresleitung nicht nur genau über alle Phasen des Kampfes nntcrrichtct, sondern sie verliert darüber hinaus auch die grosten operativen Ziele nicht ans dem Ange. Der Druck ans den Gegner wird stärker und stärker, mögen die Sowjets nnn in ihren Heeres berichten noch soviel das Gegenteil behaupten. Es besteht — London, Washington und Moskau mögen das leugnen oder nicht — die Tatsache, das, bereits in knapp vier Wochen feld- z n g en tsch e i d e n d c deutsche Siege errungen worden sind und dast nun erneut eine durchschlagende Ent scheidung zu erwarten ist, ganz gleich, wie lange noch im einzelnen die Kämpfe im Osten anbaucrn werden. Der Vormarsch km Osten Brennende Siedlungen, die von den flüchtenden Bolschewisten angrzündet wurden, begleiten unsere Truppen aus ihrem Vor- marsch. Auch an diesem Flufiübergang, über den eine Panzerbrücke von unseren Pionieren gebaut wird, steht rin Dorf in flammen. -Zotn. Pkt-ttocd«cdeick-8cder1 Recht«, Siegreiche SebirgrsLgrr nach »emAreta-Linsay Generalmajor Ringel zeichnet seine Gebirgs jäger, die sich beim Ein satz auf Rrrta verdien» gemacht haben, mit dem ER au«. Sutn. PN.tk«dee-pre«»e- tkotknvnm Die Einnahme von Smolensk Berlin, 18. Juli. Nach der Vernichtung beträchtlicher sowjetischer Kräfte im Baum zwischen Witebsk und Mogilew drangen deutsche Einheiten rasch nach Osten vor. Am 16. Juli wurde der bedeutende Verkehrsknotenpunkt Smolensk genommen. Von dieser Gebietshauptstadt am Dnjepr an verlänst der bereitssertiggcstellteTeil der Auto bahn Minsk —Moskau weiter nach Osten. Die Ikli niw Einwohner zählende Stadt, die über Munitionssabrikcn, Flugzeugwerke «nd eine Textilindustrie verfügt, wurde als letzte gröbere Stadt vor Moskau von de» Bolschewisten mit Einsatz aller Kräste verteidigt. Die Deutschen brachen anch hier unter blutigsten Verlusten siir die Bolschewisten jeden Widerstand. Die deutschen Verluste bei der Einnahme von Smolensk sind austerordeutlich gering. Mohrore kaufen- Bolschewisten vesanven Berlin» 18. Juli. Bei -em Vormarsch deutscher Truppe»» in Richtung Petersburg wurden an» 17. Juli sowjetische Streitkräfte in einer kleinen Stadt umzingelt und zum Teil vernichtet, zum Teil gesa «ge u ge u o m m c n. Der deutsche Vorstost ging so überfallartig vor sich, dast «eben mehrere« tausend Gesangenen eine groste Anzahl leichter Feldhanbitze» «nd Flak, zwei Batterie« Vierlinge, KW Pferde und über 10V Lastkraftwagen erbeutet wurden. Tie Verluste der Bolschewisten betragen dort über IlM Tote. Brrtei-ismw -er Sowjets bricht zusammen Orabtmalsuae unserer Lerllner Sekrtttlettung ' UV//« s Z. t fsomtciä drsr
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite