Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 24.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194107246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-24
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.07.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
85. Saheoanv. Rr. LV3 D-nnerstas, 24. Sun 1941 tu Gegründet 18SH tknzklgknvnll« ». PreUNst« Nr. 9: MMnntltrztile <rr !->» breit) II,9 Ups. Rochläile nach Etoliel II. NamUtenan,eigen 9 Np!., Etellengeiuche Miilim.- «eile 9 Rpl., Ziliergeb. 99 Sivl. — Rachbnick nur mit Quellenangabe Treidner Rachrichien. Unverlangle Schriitiiücke werbe» nicht auibewabri Druck und Verlag! Liepsch L Reichard», Dresden R I, rilarien- straße )S/-2. Ruf 25241. Postscheck 10S8 Dresden. Di« Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden, de» Schiedsamte- beim Oberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden »euigfgrbühr bei. WSchenMch iirbrnmailgem 0scheinen nianatlich RM. i,<0 irrt Hau», durch P°ltbr,ug KM. r,79 rinichließiich »«,« «ul. Voitgrbühr lobnr Poftzukieiigrbübr). 8in)rl- tnnnmer lv btpi.; anürrboid Sachiru« lü »ip,., Ludclenianb io Sius. Stalins Sehn erkl arte Widerstand fiir sinnlos «em*'- '' > »-'-AMErzVrv'''n.-) - Gr hat sich bei Llosno den -eullchen Truppen ergeben Berlin, 23. Juli. Anläßlich des vorslohes schneller Verbände unter Führung des Generals der Panzertruppen Schmidt, hat sich am IS. Juli bei Ljosno, südostwärts Miedst, neben vielen anderen bolschewistischen Offizieren und Soldaten auch ein Sohn des bolschewistischen Diktators Stalin den deutschen Truppen ergeben. ES handelt sich nm den ältesten Lohn Ha lob, der, wie sein Vater, eigentlich D sch n g a s ch iv i l i hcisrt. Er ist am >8. Mär» 1988 in Baku geboren und entstammt der ersten Ehe Stalins mit Jekaterina Swanidzc. Hakvb Stalin war ursprünglich Bauingenieur und hat die Technische .Hochschule besucht. Später cntschlvsi er sich, Offizier zu werden. Er absolvierte die Artillerie-Akademie in Moskau in zwei einhalb statt fünf Jahren nnd war Oberleutnant im II. Hanbitz-Artiüerie Regiment der 1t. Lowjctpanzerdivisivn. Jakob Stalin wurde dem Panzergcncral Schmidt so fort auf seinem Gcfechtsstand vorgcsührt. Er wies sich dort als Lohn Stalins einwandsrei ans nnd brachte zum Aus druck, das, er die Unsinnigkeit des Widerstandes gegen die deutschen Truppen ei «gesehen und sich deshalb mit seinen noch am Leben befindlichen Truppen ergeben habe. Tie Vernehmung Jakob Stalins brachte unerhört interessan tes Material zutage. Hür Moskau Ist die Angelegenheit natürlich überaus peinlich. Sie wird »och unangenehmer dadurch, das) der Sohn Stalins ausgerechnet vor den General der Panzertrnppcn Schmidt geführt wurde, von dem das Lowjet-Hnsormativns- büro nicht nur einmal, sondern bereits wiederholt in alle Welt gemeldet hätte, -ast er von, Sowsetabteilnngcn gesangen genommen worden sei. Die deutsche Presse wird nunmehr ein Bild des Sohnes Stalins in seiner neuen Umgebung ver- vssentlichcn. Es mustte erwartet werden, dast die Sowjctpresse nunmehr auch ein Bild des angeblich gefangenen deutsche» Generals Schmidt publiziert. Leider wird sic dazu nicht im stande sein. Besonders zu unterstreiche» ist »och die aus der Hront- ersahrnug gewonnene Einsicht des jungen Stalins, dast weiterer Widerstand gegen die deutschen Truppen sinnlos ist. Tiefe Ueberzcngung wird längst jeder vernünftige Sowjet- ossizier in seinem Hnnercn hegen. Ter Lohn aber brand markt, indem er ihr Ausdruck gibt, das Verbrecherische des vvn seinem Bater erlassenen Mordbesehls an die politischen .Kommissare, jeden zu crschiesten, der geneigt ist, aus einer answeglosen Lage die Holgernngen zu ziehen. Verzweifelte Durchbruchsverfuche -er Bolschewisten B « rlin, LS. Juli. Die »erzweiselten Anstrengung«»» der bei Smolensk eingeschlossenen Sowjetverbände, de« eisernen .'Hing der dentschen Truppen z« sprenge«, dauern nnter blutigen Verlusten sür die Bolschewisten au. Am L>>. Juli versuchte ei» sowjetischer Panzerverband eine« Teil der eingeschlosscnen Truppen z>» entsesren. Ter Verband war »us versprengten, zum Teil beschädigten und mühsam instandgesetzten sowjetischen Panzerkampswagen «en z«- sammengestellt worden. Hm Heuer der dcntschen Abwehr brach der Augriss zusammenr 7» der angreiscuden 15» Panzer» kampswage» wurden vernichtet. Sie kamen gar nicht zur Entfaltung Eine im Raum von Smolensk eingesetzte deutsche Panzer division sticst am 21. Jnli bei ihrem weiteren Vormarsch auf die Spitze einer von den Sowjets frisch ans der liegend van Moskau herangeführten Division. Die deutsche Panzerdivision, die in den ersten vier Woche» des Hcldzuges bereits mehr als 1288 .Nitometer kämpfend zurückgelegt hatte, lieb die Sowjetdivision nicht zur Entfaltung kommen. Hu kühnem Borstost überrannten die dentschen Panzer- kampswagrn zwei sowjetische Jnsantcrlcregimcnter, die voll ständig vernichtet wurden. Tas der Sowjetdivision bei- -kgebene .Panzerregiment wurde im Kamps Panzer gegen Panzer ausgericben nnd zersprengt. Hast ohne eigene Berluste wurden 4t sowjetische Panzer kampfwagen vernichtet. Sowjelische Division aufgerieben Eine weitere Meldung besagt: Bei den Kämpfen im Nanme von Smolensk wurde am -'N. und 21. Juli eine ganze sowjetische Division aufgerieben und vernichtet. Aus Aussage» verwundeter Gefangener »ud den ausgefnndeneu Divtsions- nnd Regimentsalte» geht her- vvr, dast diese Divisivn in aller Eile in Moskau znsammen- grsteilt worden war. Junge ungediente Männer waren in aktive Einheiten gesteckt worden, die in den vorhcr- gchcnden Kämpfen schwere Verluste gehabt hatten. Gefangene aus 18 Divisionen Hm Raum nordostwärts vou Schitomir wurde« am Ll. Huli die eingeschiossene« Neste mehrerer bolschewistischer Divisionen vernichtet. Die blutigen Berluste der Sowjet» beliesen sich i» diesem Abschnitt aus mehr als 4990 Tote. Zahl reiche Bolschewisten geriete« verwundet oder ««verwundet i« deutsche Gefangenschaft. A« anderer Stelle wnrden bei einer Säuberungsaktto« eine große Anzahl von Gesäugen«« »o« 18 verschiede«« Sowjetdivision«« ei«g«bracht nnd ro Panzer sowie 8« Geschütze vernichtet bzw. erbeutet. Roosevelt -as Werkzeug -er Freimaurer un- Au-en gvtn/ 8et>vrt 8U<tercU«a» Auf dem Bild ist kn der Mitte der amerikanische Präsident Roosevelt, dessen Schürze mit den Aiisignlen dec. ?2. Grade» aeschmuckt ist, zu erkennen, an seiner «eite der Großmeister der Großloge von N.upork, Br. Gwens. Die Sökne James -loosrvelt und Franklin Roosevelt sieben kmter dem Präsidenten. Vie übrigen Persönlichkeiten sind führende Männer de» öffentlichen Gebens. Unter ihnen ist der in der Welt bekannteste, der berüchtigte Jude Elntrdia, Oberbürgermeister von Nruxerk (stehend fünfter von link»), Oftkareliens Frriheitskamvf Als dieser Tage der Heeresbericht die Rückeroberung des strategisch wichtigen Punktes vvn Salla durch deutsche und finnische Truppen meldete, da löste diese Nachricht in der finnischen Ocssentlichkcit freudige Genugtuung anS. War doch damit wenigstens ein Teil des Unrechtes gutgemacht, das die Sowjetunion mit ihrer erpresserischen Politik dem finni schen Volke zugesügt hatte. Nnd als kurz darauf gemeldet wurde, dast die finnischen Truppen im Gebiete der kare lischen Landenge, das heisst südwestlich des Ladogasees, zum Angriff angetrcten seien, da festigte sich erst recht im Toiclinunk Dresdner ^ackricsilea finnischen Volke die Gc- wisthcit, dast nunmehr auch sür Karelien, nnd zwar sür das gesamte karelische Gebiet, bald die Hrciheits- slundc schlagen werde, und dast das karelische Volk bald endgültig frei wer den würde von der russi schen Hremdhcrrschaft, un ter der cs so lange leiden mustte. Wenn sich jetzt die Blicke des finnischen Vol kes ans Ostkarclicn richten, so folgen sie damit nicht irgendwelchen neuen im perialistischen Zielen, son dern einer alten Sehn sucht: dem Wunsche, n»n endlich da» ganze finnische Vvlk innerhalb der finni schen Staatsgrenzen ver einige» zu können. «arelien Ist der östliche Teil des Land- blsctes, «ns dem Finnland liegt. Dir Ksrelier bilden eine« der drei fin nische» Bvllsstämme. Sie zähle» etwa Wli vW «öps« und wohne« zum aröst- »«« Teil im südöstlichen ,Finnland, während der Näteftaat llarelien nur 27« M>0 Einwohner hat. In drrTat ist -crKampf nm die Hrciheit Ost- karclicns schon sehr alte» Datums. Schon in der Zarcnzcit kämpften die Karelier nm das Recht der freien Entfaltung ihres cigcnvöllischen Lebens. Dieser Kamps spitzte sich besonders zu, nachdem für das übrige finnische Gebiet wenigstens eine gewisse Autonomie erreicht worden war. Aber Petersburg blieb damals allen Wünschen der Karelier gegenüber taub. Dabei konnte cs auch nicht einen Augenblick einem Zweifel unterliegen, dast die damalige finnische Ostgrenze ganz will kürlich gezogen worden war nnd dast sie ein völkisch einheitliches Gebiet durchschnitt. Denn ganz unzweifel haft gehören die Ostlarclier völkisch wie auch sprachlich und kulturell zu den Hinnen, vvn denen sic sich höchstens so unterscheiden wie ein deutscher Stamm von einem anderen. Längst hat auch die Wissenschaft erwiesen, dast die Quellen des grosten finnischen Heldenepos, der Kalevala, genau so im ostkarclischcn Gebiet liegen, wie in den westlichen finnischen Sprachgebieten. Und wenn die Ostkarclier der orthodoxen Kirche angchörcn und nicht, wie die übrigen Hinnen, der reformierten, so ist dies nur ans die rücksichts losen RussifizicrUngsbcmühungen zur Zaren zeit znrückznstthrcn. Räumlich handelt cS sich in Ostkarclicn um ein riesiges Gebiet von etwa 128 888 Quadratkilometer ohne die Halb insel Kola, die im Norden dem ostkarclischcn Gebiet vor gelagert ist und in der Hauptsache eine lappische, also den Hinnen näher verwandte Bevölkerung anfwcist. Tic Be siedlung dieses Gebietes ist freilich austcrordcntlich dünn. Sie umfaßt etwa 258 888 Menschen, von denen der weitaus grösste Teil finnischer Nationalität ist. Hrcilich haben in den letzten zwei Jahrzehnten die Nussifiztcrnngsversuchc den russischen, nicht bodenständigen Anteil der Bevölkerung beträchtlich ver größert. Hierbei benutzte die Moskauer Politik vor allem die Murmansk bahn, die ja durch Ostkarclicn läuft, um durch Entsendung von Beamten nnd durch Anlagen von mili tärischen Stützpunkten an dieser Bahnstrecke den russischen Bevölkerungstctl immer mehr zu vergrößern. Besondere Bedeutung kommt dem ostkarelischcn Gebiet hinsichtlich seiner reichen Bodenschätze zu. Nicht nur, daß dieses Land riesige Wälder aufwcist. Daneben besitzt Ostkarc- lirn auch abbanfähige Kupfererz- nnd Eisenerzvorkommen, ferner rin Steinkohlenlager nnd weiter Vorkommen von Porphyr, Quarzit, Graphit und Eisenglanz, sowie mächtige Lagerungen von wundervollem Mar m o r. Eine eigenartige Erscheinung dieses Gebietes ist ferner die grvßc Zahl der etsenerzftthrenben See», deren cs mehrere hundert gibt. Mitnnter kann man hier Seen antrcffcn, deren Boden ganz mit Erzsand bedeckt ist. Weiter ist das Land überaus reich an St r o m sch n c l l c n, die für Wasserkraftanlagen ungeheure Entwlckluugsmöglichlcitcn biete«. Sv bcdentct auch vvm wirt schaftlichen Standpunkt aus betrachtet Ostkarclicn einen wich tige» Haktor, der für die Entwicklung Hinnlands von größter Bedeutnng ist. Hatten die Ostkarelier in der Zarcnzcit immer wieder vergeblich die Hremdhcrrschast abznschiitteln versucht, so glaubten sie, daß die Stnndc der Hrciheit wenigstens mit dem großen revolutionären Umsturz in Rußland kommen werbe. Nachdem bereits im Juli 1917 karelische Vertreter auf einer Versammlung in Uhtua die Forderung nach einer Autonomie Ostkareliens erhoben hatten, beschloß eine kare lische Nationalversammlung im Jahre 1918 ebenfalls in Nhtna die Trennung Kareliens von Rußland und die Bildung einer völlig unabhängigen Karelischen Republik. Als sich dann die bolschewistischen Machthaber in MvSkan in bru talster Weise über diese völkisch-nationale« Hordcrungen der Ostkarelier hinwegsetzten, wandten sich diese an die ftn-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite