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Dresdner Nachrichten : 27.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194107271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-27
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.07.1941
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85. Jahrgang. * Sic. ros Gonntag, 27. Ault l81l Gegrünöet 1896 Be;uasakbüt,r b-l wöchentlich flebenmaliacni Erscheinen monatlich RM. 2,70 frei Hau-, durch 'öosibezua RM. 2,70 einschl. 22,4 Sivf. Posl- aeblidr (ohne Postzustellaebichr). Connw»'.-« Nummer 19 Nps., aunerhalb EartnenL 20 Rpi., L»»dctenland 15 Alps. I Druck und Verlag: Liepsck, L 2tejchard», Dresden 21 l, Marien- straste Z8/S2. Bus 2 52^1. Vostsct'kck lsökt Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Landrate» zu Dresden, de» Schiedsamtr» beim cvberverstche- rungsamt Dresden und des Polizeipräsidenten in Dresden «nzeiaenprelie lt. RreiNille Re.»: Millimeteezeile c.'i b»i>) II,s Rvl- Rachlalle »ach Liallel v. gu»iillrnanzelaen S Sip>., Llellenaeluche MiMm.- Nelle » «>>s., jMtrneb. »» Rvl. — Rachdn»« mn mii Luellenanaabe T«e«d»er Nachrichia«. Unvkilangte Lcheilisiücke werden nicht auibkwadrt tll ölibamerika von Roosevelt schwer bedroht Mit arrangierten Putschabsichten un- gefälschten Dokumenten - Deutsche Ver-ächti- gungen als Vorwand - Das Mel: Unterwerfung -er sü-amerikanischen Staaten Berlin. 26. Juli. Im Zuge seiner imperialistischen Politik und als Vorbereitung seiner kriege rischen Absichten gegen Europa und Ostasien beabsichtigt Roosevelt die Unterwerfung der unabhängigen ibero-amerikanischen Länder unter die USA in raschen Schlägen durchzusühren. Um die eigenen aggressiven Absichten aus südamerikanische Stühpuntte und die wirtschaftliche Unterwerfung der ibero-amerikanischen Länder unter die nordamerikanische Kontrolle ;n verschleiern, und um im Kongretz die Verhängung des nationalen Rotstandes durchzudrücken, hat Präsident Roosevelt auf dem gesamten ibero-amerikanischen Raum eine Hetzkampagne gegen die Achsenmächte aus allen Gebieten entfesselt, die vor keiner Methode zurückschreckt. Nvvsevelt uuterstcttt — in bewährter Methode — den Achsenmächten seine eigenen Absichten. Der politische nnd moralische Terror, mit dem dabei gegen die südamerikanischen Staaten vvrgegangrn wird, scheut dabei nicht vor glatten Tvtu m e n lens ä l i ch n n g e n und übelsten A gentcn - trickszurück. Dabei ivricht tllooievelt jeder tlaren Hrage, worin die '.'lmerita drohende Gefahr eines Angrisses bestehe, mit der vielsagenden Formel aus, er könne nicht definieren, was ein Angrisfsversnch sei. hingegen lägt er durch General Marshall nnd Welles wider besseres wissen deutsche Augrisse ans Slentrale nnd bevorstehende Putschversuche, z. B. in 'Bvlivieu, Brasilien nnd Evlumbieu, ankiindigeu. Der Terror, mit dem Noosevekt die betreffenden Negir- lnngen unter seinen Willen zwingt, ist derartig stark, das; die Regierungen entweder nicht wage», zu widersprechen, oder sogar den n o r d a m e r i t a u i s ch c n »Intrigen ihre ll n t c r st n fz n n g leihen. Lin ganz typischer Fall: Bolivien Zm »Zuge dieser .Zlampagne ist der Hall Bolivien bc sonders bezeichnend. Hier gab sich die Negierung eines souveränen Staates dazu her, dem deutschen Gesandten das Agrement unter dem Borwande zn entziehen, er habe mit bolivianischen kreisen gegen die'Sicherheit des Staates und der Negierung lvnspiriert. Als die Ablehnung der sowohl vom deutschen Gesandten wie vom Diplomatischen Ztorps vor gebrachten Forderung nach Einsicht in die llntcrlagcn für das »ollerrcchtlich ungualisizierbare Berhaltcn zn einer peinlichen Situation für die bolivianische Negierung und ihre USA Drahtzieher wurde, verösseutlichtc mau gestern nachträglich einen angeblichen Bries des bolivianischen Militärattaches in Berlin, B e l m o » te, an den deutschen «Gesandten W e » dl c r als Beweisstück. »Zu diesem angeblichen 'Bries wird ein Pnlikhplan gegen die bolivianische Negierung und gegen den nordamerilanischcn Einslub entwickelt, der mit Hilfe der deutschen Gesandtschaft dnrchgesührt werden sollte. Nach Inhalt und Horm erweist sich der Bries aus den ersten Blick als eine ebenso freche wie dumme und naive Fälschung. Die bolivianische Ncgiernng will ihn von einer fremden Macht erhallen haben. Wenn das der Hall ist, dann stammt er zweifellos ans der nordamerilanischcn Hälscherzentrale, was auch daraus hervor geht, dan darin sämtliche nordamerilanischcn Zwecklüge» in einer geradezu klassischen Zusammenstellung enthalten sind. Hs ist bezeichnend, dan die bolivianische Negierung der deutschen Gesandtschast vor der Abreise des Gesandten die Einsicht in diese Unterlagen verweigert hat. Es ist ferner bezeichnend, das« bolivianische Staatsbürger, die im Znteresse der Ausklärung und der Wahrung der Neutralität die Bcrösscntlichung dieser Unterlagen verlangten, sofort verhaftet und zwei Zeitungen ans die Schwarze Liste gesetzt wurden. Rach Bolivien Argentinien Auch in Argentinien wurde ein neuer „Zwischen fall" arrangiert. Im Berlans der lebten zwei Jahre waren von nordamcrilanifchcr Seite in diesem Lande bereits mehrere Male angebliche deutsche Putschversuche unter Zu hilfenahme gefälschter Dokumente erfunden worden. ES wnrde ein grober Unlersuchnngsapparat in Bewegung gesetzt, dessen Arbeit aber vollständig ergebnislos war nnd zur Ncchl- serlignng der beschuldigten Deutschen führte. Die Hätte I ü r g e n s, M issivn e s und Patsgvuicn schlossen mit der Entlarvung der gelausten Denunzianten. (Fortsetzung siehe Seile 2) Fünf britische KamMuvzeuge abvefchossen Berlin, Ai. Juli. Zn der Nacht zum -'N, Juli flogen bri tische Bampsslugzeuge ins Neichsgebiet ein. Iusvlge der wirt samen Jagd und Hlatabwehr gelang es nur einzelnen bri tischen Hlugzeugeu, bis zur Ne i ch s h aup > stadI vorznstvben. Sie tonnten jedoch nicht bis zum Ltadttern Vordringen. Einige Bomben sielen in den Aubenbezirlen ans Wohnviertel, ohne militärischen oder wehrwirn'chastlicheu Schaden anznrichten. Einige Personen sind getötet nnd verlebt worden. Bei den Attgrisssversnchen aufs Neichsgebiet wurden s ii n s britische »ampsslngzenge abgeschojsen. Der Vormarsch -er Finnen Vrsktmvlüung unserer Lerllner Sebriltleitung tklcrlin, Ai. >',nli. Ter am Hreitagabend vom finnischen Oberlvinmandv heransgegcbcnc Heeresbericht besagt, das, die von den sinnisclien Truppen am M. d. Nt. begonnene Ossen- sive nordöstlich des Ladoga Lees zu groben Er- s o l g e n geführt habe. Die ehemalige finnische Grenze sei ans einem weiten Gebiet erreicht worden, nnd teilweise ständen die finnischen Truppen bereits ln »ilvmetcr jenseits dieser ehemaligen Grenze. Weiterhin bestätigt der Bericht, das, die finnischen Truppen ein LvivietregimenI einkreisten nnd ver tticliieien. Wie ans Stockholm berichtet wird, beabsichtigt das schwedische Neichskomilee, Z inn land zwöls fahrbare Wasch annallen, sogenannte Waschambnlanzen, zu überlassen. Die Lieferung sott noch vor Ende September abgeschlossen sein. Diele .veldwaschtiichen sollen das Waschen und Trocknen grober Mengen Wäsche an unbewohnten Orten ermöglichen. Eine solche Hcldwaschlüche besteht ans Maschinenranm, Waschraum und Trvckcnraum. Die Anlage wird elellrisch be trieben, wobei der Motor von einem Geueratvrgasget riebe seinen Antrieb erhält. Die verschiedenen Zonen Hüus Wochen Krieg gegen die Sowjets sind mit einer gedrängten Hülle der Ereignisse ins Land gegangen. Sprung bereit lancrlc das bolschewistische Nanblier in Gestalt seiner Niesenarmecn hinter den deutschen Grenzen, nm aus gegebenen Befehl mit weitem Sah würgend und mordend in die Gebiete cinznfallcn, in denen mit strahlendem Licht eine neue Welt anschauung entstanden war. Wo Erkenntnisse gereist waren, die den Tod aller kommunistischen Gedanken bedeuteten. Im Zttiammtnwirlcn der Achsenmächte wurde in Europa der Weltrcvolutivn der 'Boden wcggcuoinmcn. Jeder deutsche Sieg stellte eine Niederlage der Zlvmintcrn dar. Die von den deutschen Truppen und Bcrwaltungen belebten Länder sielen ans für deren Arbeit. Es zeichnete sich ab, das, der Kreml nach diesem Zt liege den bolschewistischen Iinpcrialismns würde begraben müssen. Das zn verhindern, bcschlvb Moskau, dem Ncichc überraschend und mit Nicicngcwalt in den Niickcn zn satten nnd den Schlag zn führen, für den man seit Jahren unter Hintansehnng aller anderen Belange gerüstet hatte. Moskau brauchte den .Ztricg, denn seine Hünsjahrcsplänc wären sonst sinnlos gewesen, und vergeudet alle ver bissenen Anstrengungen. So wartete Stalin ans seine Stunde. Aber der Bedrohte lieb sich nicht hilflos über raschen, sondern kam ihm zuvor. Und wandte das Blatt, um nicht Erleidcr des Schicksals, sondern dessen Gestalter zn werden. Seitdem verfolgen wir, verfolgt die Welt mit gespannten Blicken das Ningcn im Osten: Einen Krieg, der so ganz andere Hvrmen gewonnen hat als alle vorher gegangenen. Zunächst wurden die bolschewistischen Angriffs armeen vernichtet, in denen die militärische Elite der Sowjetunion znlammengefabt war. Bom tt. Juli ab bildete sich eine neue Phase heraus: Der Heind sah sich gezwungen, N ückzngsbc w egnngc n einzulcitcn. Unter Ausnutzung der groben russischen Ltromsustemc hatte er in der Stalin- Linie eine rückwärtige Berleidigungszone errichtet, an der er den Gegner nicht nur ausznhalten hoffte, sondern an der nach seiner Berechnung die Sturmflut zerschellen mubte wie an einem Deich, so das, hernach die bolschewistischen Niescn- hecrc ihrerseits wieder Vorgehen könnten zum Angriff, nm dann ihre Osscnsivc vvrwärtszntragcn über die Schlacht felder von Minsk und Bialnstot hinweg nnd über die Grenzen in die deutschen Gebiete hinein. Aber die deutschen Soldaten erreichten die Stalin-Linie fast gleichzeitig mit den ge schlagenen Bolschewisten. Inzwischen waren ans dem Innern der Sowjetunion die rückwärts gestaffelten Bcrbändc in die Stalin-Linie hincingcwvrfen worden. Trotzdem gelang, wie schon am l-'. Juli gemeldet werden tonnte, der Durch- brnch an allen entscheidenden Punkten. Und weiter vor stieben die deutschen Truppe», nahmen am Ni. Juli Smo lenst, nnd das gewaltige Ningcn ist seitdem in das Stadium der Entscheid u n g cingctretcn. Erbittert versucht der Zlreml, die Stalin-Linie wicderzugewinnen. Aber zähe und zielklar nehmen die deutschen Operationen ihren „p l a n in äbig e n H vrtgan g", eine Hvrmnliernng, die in die Geschichte eingchen wird als die sclbstb c w u b tcHc st - stcllnng einer überlegenen Hiihrung, das, sic unablässig dem Gegner das Gesetz des Han delns diktiert. Seit fünf Wochen marschieren die deutschen Truppen ohne Unterbrechung, marschieren nnd kämpfen, kämpfen nnd mar schieren, nnd haben sn diesen kurzen fünf Wochen mehr als null .» ilvmetcr an Nanm überwunden. Aber wir kämpfen nicht nm Naumc, sondern um die Vernichtung des Gegners. Die frühere Methode des Hähnchensleckens ge hört der Vergangenheit an: Ortsangaben sind spärlich in den L ink»i Von den Bolschewisten vernichtet Diese Luftaufnahme vs» Vvitebsk zeigt, dass die Bolschewisten vor ihrer Flucht die ganze Stadt in Flammen ausgehen liessen. Viele Bewohner kamen dabei um« Leben. ,Z»1i> I'K-8cI>»lI>-8ciiecI ?kech »« : Der Aampf mit dem Schlamm Die großen Tagesziele und das unwegsame schwierige Gelände stellen höchste Anforderungen an unsere Truppen. Zul». px-NiUa-. I'cc»rc-ItvlI>nZ»n
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