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Dresdner Nachrichten : 01.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194103017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-01
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.03.1941
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iksr «,»«,,H-. r, nid«,, I«.), streit«!: Ob,,, -»«»»- 1»—II Ub>. rkaulsftrllrn »,-oli! r, 1»,S0 Uhr. Im Irektor Prosrlior , lNegerj, «S , L SS. erhältlich. ", sind noch Vi„> Ich. »er«. nd 1.20 NM. In verein «ltmnrli tappel. Slcllc«: tn SoschNtz. Il rdgeschob, Laden, woch und Lonn- na zu enirlchtcn. «tt e wechselselilacn zu Anlage- »»» >enkapllals, in»< ifttn der Uniel' / «redltlenkunn la. Sonnabend. S. ». «t, 9 bi» nnt die Slule i k Di« wichiin i« / shlechien Drucken. i««-N„ft»»t it «in Lehrannn -adring-Schule. tag» und Don- N audfchliekllch 17 L, bet «erl GegrLn-et 18S6 Druck! und Verlas > «raß« ZS/tt. Ruf 2 :u Dr«»d«n, da« Schiedsämte* beim Vberversiche- vrr«d«n und de» Polizeipräsidenten in Dresden »e»ug«a«»lihr »ei wdchenUich fiedemnaUgem «kichrtnen monaUIch ->M. 9,70 srei Hau», durch Postbezug X«. »,70 einsthtiotlich «,« »Pf. Postgebühr (ohne Pvst,«steNgebü-r>. «meb- nummer 10 «ps.; außen,alb Sach,en» 1» »pl„ Ludetenland 10 »pf. L Reichard», Dresden A l, Marien- Postscheck I06S Dresden. Vie Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen BekanntmaHungen^de« Landrate« " ' rungsamt «nzelgenpreN« lt. brett> 11.» »Pf- fta»«e«au»eigen » »Pf., Zeil« » »Ps., LUiers-b. »0 »pil^ NU, mit Oucllenangabe LreSdner ü? UnveNangt« Schrillst««- werden nicht auid^abr» «lsSahesans. AGA schlagen neue ZnselgeschDe vvr B-tschafter reden und Notschalter retten vradtwoiöuag vusorsr Uorliovr Sobrlktlsltua« Berlin. 28. Februar. Der frühere amerikanische Botschafter in Paris, Vullitt. einer der Hauptkriegstreiber in den Vereinigten Staaten, hat im Ueberseepresseklub in Reuyork eine Rede ge halten, in der er sich sehr nachdrücklich für die Politik Roosevelts elnsehle, aber die Langsamkeit der amerikanischen Produktion bemängelte. Er erklärte ». a.: „Wir zeigen uns der amerikanischen tndnstriellen Unternehniertrabitton nicht würdig, wir strengen nnS gerade soviel an, dab es uns kaum Opser kostet. Wir könnten aber unser Produktionsprogramm in Flugzeugen, Tanks, Schiffen und Meschlitzen fiir das Jahr 1042 verdoppeln. Wenn wir nicht ebenso schnell produzieren, als ob mir uns im Krieg befänden, riskieren wir die ganze Zukunft unseres Landes, ja wir setzen selbst unsere Unabhängigkeit aufs Spiel." Herr Vullitt begnltgte sich aber nicht nur mit diesen ja nicht gerade sehr neuen Phrasen zur Verteidigung des EnglanbhilfegeseheS, sondern rempelte Sowjetrubland ziemlich heftig an. Die Rede hat deshalb tn diplomatischen Kreißen Amerikas einiges Aussehen erregt. Die Regierung sah sich veranlasst zu erklären, dasi Bullitt nicht mehr dem Diplomatischen KorpS angehöre. Trotzdem soll aber seine Rebe, wie behauptet wird, vorher mit den amerikanischen Amtsstellen abgesprochen worden sein. Auch sonst geht in Amerika die Auseinandersetzung über das Englandhtlfegeseh weiter. „World Telegramm" fordert dazu tn eisten, Artikel, das, die Engländer als Gegen- letstung für die amerikanische Hilfe die Inseln abtreten sollten, die fiir die Verteidigung bcö PanamakanalS von Bedeutung seien. Ei« mit Amerika befreundetes England brauche dies« Insel« nicht. Sollte aber England i« Friedens zeiten nicht Amerikas Freund sein, fo sei um so mehr Grund gegeben, jetzt auf ei« derartiges Geschäft zu drängen, da Amerika jetzt anständige Gegenleistungen anznbiete« habe. Es zeigt sich immer wieder, dab man das Snglandhilsegefetz zu möglichst vorteilhafte« Geschäfte« ausznnntze« versucht. Wie weiter aus Nenyork berichtet wird, flog der neue amerikanische Botschafter slir London, John Wtnant, am Donnerstag im Clipperflugzeug nach Portugal ab, von wo er nach England Weiterreise» wird. Er wird begleitet von dem ihm von Roosevelt beigcgcbcnen Berater Benjamin Cohc n. Winaut erklärte vor seiner Abreise, der Präsident und er hätten sich auf «ine Politik der Materialhilfe für England geeinigt. Er, Winant, werbe sein Bestes tun, um diese Politik .zu verwirklichen Es hänge alles von der Hilfsbereitschaft des amerikanischen Volkes tn den kommenden Wochen und Monaten ab. Tagesbefehl »es Reichsmarschalls an sie Luftwaffe DaS Hauptquartier der Luftwaffe, 1. März 1041. Der Reichsmarschall des Grobbeutschen Reiches und Ober befehlshaber der Luftwaffe erliest zum S. Jahrestag der NeugrttndungberL« ft waffe folgenden Tagesbefehl: Soldaten der Luftwaffe! Kameraden! Am S. Jahrestag der Neugrünbung der Luftwaffe stehen wir im siegreichen Kampf um Freiheit und Ehre unseres Volkes. In dem hinter uns liegenden Jahr habt ihr, meine Ka- meraden, durch eure Einsatzsreudigkeit und Tapscrkeit herr liche Erfolge errungen. Dafür spreche ich euch Dank und Anerkennung aus. Vom Feinde gefürchtet, von der Welt geachtet und be wundert, habt ihr durch eure Taten getreu der Ueberlteferung deutschen Soldatentums neuen, unvergänglichen Ruhm an eure Fahnen geheftet. Das deutsche Volk sieht mit Stolz und Vertrauen auf euch und begleitet euch mit heistem Herzen. In männlicher Trauer senken wir am heutigen Tage die Fahnen im Gedenken an unsere gefallenen Kameraden. Ihr Opfer ist uns Mahnung und Verpflichtung, den Endsieg zu erringen. Heil unserem Führer! gcz. Göring, Reichsmarschall des Grobbeutschen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Sapans Botschaft*«! Hiroshi Ostztma beim Fützrrr Berchtesgaden, 28. Februar. Der Führer empfing heute auf dem Verghof, in Gegenwart des NeichsmtnisterS des Auswärtigen von Ribbentrop, zur Uebcrretchung des Be glaubigungsschreibens den nencrnannten kaiserlich japanischen Botschafter Hiroshi Oshtma, der vom Gesandten Sakuma, Botschaftsrat Käse, Militärattache Generalleutnant Banzat und Marincattachö Kapitän zur See Pokoi begleitet war. Ruöols Heß spricht zur europäischen Augen» i treffer s» schwer, baß ein Teil von ihnen als verlor«« zelten kann. Ka»vssli««er»e,bände griffe« gestern bei Tage kriegswichtige Ziele in Elld» und «Sdostengland an, ver nichtete« a«l sechs Flugplätze« zahlreiche Flugzeuge und erzielten schwer« Bombentreffer in Halle« und ttnterkitufteu. Mehrere Bombenvolltresfer verursachten eine schwere Explosiv« i« ei«er Fl«a,e«gsadrtk. Der Kei«d slog gestern bet Tag« ««» i« der letzte« «acht weder i< »aS Reichsgebiet «e» ix di« besetzte« Gebiet« ei«. Die Besatz«»g eines cha»vssl«gze«geS, Ober leutnant Na«mbach, Feldwebel Erke«» «n» Unter offizier Stahl vernichtete bis zum 87. Februar iuS« gesamt 8 40 00» Tonne« seiudltche« Schiffs- ra«me». Weitere schwere SchiffsveMte -er Nrtten Berlin, 88. Februar. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekauut: St« U«terse«b»ot versenkte 88 000 VRT fet«dliche« Ha»delSschtssSra««eS. Yer«k«mpsflugze«g« versenkte«, wie d«rch Sondermeldung bereits bekanntgegeben, am 2«. Februar 5 0 0 Kilometer westlich JrlaudS aus «inem gesicherte« Aelettzua heraus «e«u Schiff« mit »«sammeu »8 vvo «RT. »«tzerde« wurde« drei Schisse so schwer be schädigt, daß «it ihre« Verlust,« rech««» ist. »ter wettere Schiss« erhielt«« schwere »»«bentretser. »ei bewaffneter Aufklärung ,m Seegebiet von «rost- brltannien versenkte die 8«stmass« am 87. Februar westlich Irlands ei« Ha«»elSscht)f »»< 10 000 »RT «nh beschädigte zwlils groß« Schisse d«rch»ombe«. lien mit den Generalvizekommandanten der GIL, Bona- mtci, und ferner auch die erst am Vorabend eingetrossene japanische Abordnung. Nach der Begrüstung wandte sich der Stellvertreter des Führers an die europäisch« Jugend. Der Stellvertreter des Führers gab seiner Freude darüber Ausdruck, eine so stattliche Auswahl der Jugend einer groben Zahl von Nationen begrüben zu können. Er verwies auf die Olympischen Spiele 1080, die den Beweis dafür erbracht haben, dab die innere Kraft und die innere Haltung der Völker auch im friedlichen Wettbewerb ihren Ausdruck finden können. „Der Deutsche", so lagt« der Stellvertreter des Führers, „verband mit diese« Spiele« ganz belonders die Hofs«««g auf eine Festigung der friedliche« Bezieh»«-«» der Bölter. Es war Deutschlands Wunsch, baß die -wische« de« Nationen schwebende« Fragen in dem Geiste gelöst würde«, in dem die Jugend der Völker sich im sportliche« Wettkampf zusammengesunde« hatte. Diese, unsere Hoffnung, hat sich nicht erfüllt. England Hal es ander» gewollt. Aber eS ist unsere Ueberzeugung, dab England auch hier die Nolle desjenigen spielt, der zwar das Böse will, aber schliest- lich das Gute schafft." (Fortsetzung auf Selle 2) Garmisch-Partenkirchen, 88. Februar. DaS Tres sen der «nropäischen Jugend in Garmisch-Partenkirchen er reichte am Freitag mit dem Besuch des Stellvertreters des Führers, der a» olympischer Stätte zu der Jugend Europas sprach, ReichSmiuifter Rudolf Heß, seine« Höhepunkt. Zum Empfang des Stellvertreters des Führers hatten ich auf den mit den Fahnen der teilnehmenden Länder gc- chmückten Bahnhof Reichsjngendflthrer Axmann, Retchs- portführer v. Tschammer und Osten, Oberbürgermeister und KreiSleiter SA-Brlgabeführer Scheck und Stabsführer Moeckel cingcfunben. Der Stellvertreter des Führers schritt die auf dem Bahnhofsvorplatz angetrctenen Ehrenformationen der Hitlerjugend ab und begab sich in das Ski-Stadion. Im OlympiahauS stellt« der Reichsjugendführer dem Stellvertreter des Führers die Führer der europäischen Jugend vor. Dann begrüßte Reichsminister Rudolf Heb die in Gar misch anwesenden diplomatischen Vertreter, an der Spitze den ehemaligen StaatSjugenbstthrer Portugals und jetzigen Ge- sandten in Berlin, Nobre GuedeS. Dem Empfang wohnten ferner mit den GebietSsührern der Hitlerjugend auch die Vcr- treter der deutschen und ausländischen Presse bet. Dann betrat der Stellvertreter des Führers die Olympia- Kampfstätte, auf der die 400 Angehörigen der ausländischen Gäste und Wettkampfgruppen Aufstellung genommen hatten. Im offenen Viereck standen neben der deutschen Jugend die 13 Abordnungen der europäischen Länder, an der Spitze Ita - Rühmloser Abzug Einige ZeitungSmeldnngen aus den letzten Tagen: am 15. Februar hat der englische Gesandte für Rumänien, Reginald Hoare, mit dem Gesandtschaftspersonal Bukarest verlassen,- das britische Institut in Sofia hat seine Tätigkeit eingestellt,- die englische Gesandtschaft in Belgrad forderte durch ein Rundschreiben die in Jugoslawien lebenden englischen Staatsbürger auf, sich für eine rasche Abreise vor zubereiten,' die englische Gesandtschaft in Sofia kündigte vor sorglich ihren Angestellten nichtenglischer Staatszugehörigkcit, gleichzeitig stellte sie ihren Informationsdienst ein. Nur kurze Meldungen. Aber diese wenigen Worte geben Kunde von einer geschichtlichen Entwicklung. Um die ganze Gröbe dieses politischen Geschehens, das jene Zeitungsmelbungen künden, richtig ermessen zu können, mub man sich vor Augen halten, wie die Lage noch vor knapp anderthalb Jahren ivar. Damals reiste Lord Lloyd, der Ches des englischen Propa gandaamtes, mit einem groben Stab durch ganz Südosteuropa. Ueberall freundlich und höflich empfangen. Der Zweck seiner Reise war kein anderer als der, die Grundlagen zu schaffen für eine Vertiefung des englischen Eiuslusses tn SUdosteuropa ober, deutlicher gesprochen, Ansatzpunkte zu bekommen siir eine möglichst wirksame Hetze gegen Deutschland. Dann kam die mit so grobem Tamtam verkündete Grün dung der famosen „U n c o , der United Kingbom Commercial Corporation, die die Aufgabe haben sollte, alle verfügbaren Rohstoffe und Lebensmittel in Stidosteuropa für englische Rechnung einznkaufen, nur damit Deutschland diese Waren nicht kaufen könne. Damit glaubte man englischerseitS zwei feste und unerschütterliche Stützpunkte geschossen zu haben, mit deren Hilfe der englische Einflug tn TUbostturop« wenig- stenS für bix Dauer des Krieges gesichert werbtn sollte. Daneben überzog ein ganzes Netz von Agenten aller Art die Südostlänbcr. Als harmlose Touristen oder als „Lek. toren", als Einkäufer oder als Presseleute durchzogen diese Agenten Englands die ganze Balkanhalbinsel kreuz und quer. Die Spuren, die sie zurückliesten, wurden beleuchtet durch die Bräu de von Hanfsabriken oder Getreidesilos, qber sie wurden gekennzeichnet bnrch rechtzeitig beschlagnahmte Dynamitlab ungen. So wurde eine Zeitlang der Ein druck erweckt, als könne sich auch Stidosteuropa letzten Endes doch nicht dem Einflnb des weltbeherrschenben England ent ziehen. In den Zeitungen sah man an leitender Stelle die tollsten Lügenmcldungcn des Nenterbüros oder ähnlicher Propagandaagenturcn. Schon immer hatte man ja in Eng land der politischen Propaganda grötzte Bedeutung bcige- messen. Und diese Propaganda lieb man sich auch einen ge- wattigen Batzen Gelb kosten. Um nur ein Beispiel hcrauö- zugreifcn: in Sofia gab die englische Gesandtschaft regel- mästtg einen dreifachen Nachrichtendienst heraus. Mit grünem Ausdruck die sogenannten „Londoner Nachrichten", die täglich erschienen und allen bulgarischen Zeitungen kostenlos zuge stellt wurden, daun mit schwarzem Aufdruck eine englische Prcfkeschau und schlicbltch mit rotem Ausdruck die „Britischen offiziellen Nachrichten", die zweimal täglich ausgegeben und ben Zeitungen zugestellt wurden, den Provinzblättern sogar kostenlos telephonisch. DaS Bild der Propaganda vervoll ständigte noch ein natürlich in bulgarischer Sprache gedruck tes „JnformattonSbulletin", das in regelmäbtgen Abständen nicht nur den Zeitungen, sondern auch allen irgendwie be kannten Politikern, Journalisten und Wirtschaftlern frei ins Haus,«geschickt wurde. In Jugoslawien arbeitete die englische Propaganda womöglich noch nachdrücklicher, jedenfalls mit noch gröberem Geldaufwand. Hier gab die englische Propaganda sogar eine ziemlich gut ausgestattete, reichbebilderte Zeitschrift her aus, neben dem auch hier täglich erscheinenden Zeitungsnach- richtenbienst. Aber es hat doch alles nichts genützt. Mochte diese Propaganda auch noch so grobzügtg betrieben werden, so ist sie doch unter der Wucht der Tatsachen kläglich zu sammengebrochen. Und übrig bleibt nur eine kleine unschein bare Zeitungsnotiz: „Der von der britischen Gesandtschaft tn Sofia herauSgeaebene Nachrichtendienst stellte mit dem heuti- ge» Tage sein Erscheinen ein." Inzwischen ist nun der englische Gesandte aus Rumänien abgereist. Welcher Unterschied zwischen einst und jetzt! Ein weiter Weg fürwahr von jener Reise des eng- ltschen Propagandachefs durch Stidosteuropa und von der Gründung der „Nnco" an bis zum Abzug dieses englischen Gesandten ans Bukarest und bis zur Schliebnng des briti schen Institutes iu Sofia. Ein weiter Weg, den aber England tn erstaunlich kurzer Zeit zurückzulegen gezwungen war. ES ist ein zweites, moralisches Dünkirchen, was sich hier vor unseren Augen abspielt. Ein „glorreicher Rückzug", wie er umfassender kaum vorznstellen ist. Was aber nach dem rühmlosen Abzug Eng lands ans Südosteuropa znrückbleibt, das sind nicht nur leere Büroräume und unbeschrieben gebliebenes Papier, sondern -aS ist etwas ganz anderes, nämlich die Erkenntnis, daß nnnmehr endlich der Weg frei geworben Ist für einen wirklichen Frieden in Stidosteuropa. Mit treffenden Worten kennzeichnete nach der Abreise des englischen Gesandten aus Bukarest unter der Neberschrist „Good byc, Str Reginald Hoare" das Bukarester Blatt „Ssarma Piatra" die unheilvolle Tätigkeit Englands in Süd. ostcuropa, indem eS schrieb, mehr als 21 Jahre hindurch habe der Sltbosten Europas unter der Vormundschaft der engli schen Hegemonie gestanden. Der Völkerbund sei auch sticht» andere» als eine Zweigniederlassung der englischen Negierung gewesen. Di« Vertreter der verschiedenen Staaten in Genf hätten immer nur den Eindruck von Marionetten gemacht, und ihr „demokratisches Spiel" sei bas Spiel von Puppen gewesen, die von der Hand eines Lords geleitet wurden. Weber England noch die geheimen Kräfte des
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