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Dresdner Nachrichten : 07.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-07
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.08.1941
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85. stahrsang. Rr. 217 VonmrStas, 7. «uguft l««I Gegründet 18S6 «njelgenprell« lt. PreUUste Nr.»: MiMmelenell« ,r, WM drei» tt,s Rvs. Rachlille nach Ltallel v. ilkamlllenanjelgen » Rvl., Stellengeluche Mllllm.- 8ell« » «vl., Zlllergeb. «0 «pl. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Rachrichlen. Unverlangte Schrillllücke werben nlchl aulbewabrt Bezugigebllllr bei wbchenlllch llebenmaNgem Lrlchelnen manalUch NM. l>,10 srel Hau», durch Poltderug «M. ,,70 einlchlleßlich «p«. Postgebühr lohne Poftzustellgebübr). lktn»el- nummer 1« «pf.: auhrrhalb Sachsen« tb «p>.. Eubetenland »o Rvl. Druck und Verlag! Liepsch L Reichard», Dresden A l, Marlen- strafte 18/52. Ruf 252-1. Postscheck IS6S Dresden. Die Dresdner »Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» ;u Dresden, des Schiedsamte» beim Vberverstche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Vresden MMwnenheerr sm» vernichtet - . . . . ... . 8S5M Gefangene - M45 Panzerkampfwagen, 1«M Grschlike und ML Flugzeuge erbeutet ober vernichtet Ans dem Führerhanptqnartier, 6. Angust. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie aus zahlreichen Nachrichten heroorgeht, besitzt die sowjetisch« Führung kein zuverlässiges Bild vo« der Lage ihrer eigenen Front. Beim Festhalte« am Grundsatz der unbedingten Wahrheit war sür die deutsche Bericht, erstatt»«« daher größte Zurückhaltung geboten, wen« sie dem Gegner «icht wertvolle Ausschlüsse geben wollte. Der berechtigte Wunsch deS dentsche« BolkeS, täglich über de« Berlaus der Operationen unterrichtet zu werden, mußte dem gegenüber zurücktreten. Ja, es mußte selbst in «ans ge» nommcu werden, daß in der Heimat falsche Bor stellungen auskamen «ud das seindliche Ausland irre führende Gerüchte auSstrente. Nunmehr ist der Zeitpunkt gekommen, der eS angesichts der Einleitung «euer Operationen ermöglicht, Aufschluß über de« Ablaus und daS Ergebnis -es gewaltige» Ringens zu geben, daS mit dem Durchbruch durch die Stalin-Linie be gonnen hat. Zwischen Schwarzem Meer und Finnischem Meerbusen ergab daS Gelände und die eigene Zielsetzung, daß dieser Durchbruch an drei entscheidenden Stellen erzwungen wurde: südlich der Pripct-Sümpfe, iu der Richtung aus Smolensk «ud südlich des Peipus» Sees. I« de« drei nachfolgenden zusammenfasiende« Meldungen wird der Kamps der hierbei eingesetzten «rästegruppeu ge, schildert, iu der abschließenden vierte« Meldung daS Ge samtergebnis dieser Operationen gewürdigt. Die Opera tionen an der finnischen Front und der Kamps der Kriegsmarine müssen einer späteren Berichterstattung Vorbehalte« bleibe«. Der Bormarsch in Nachdem di« Düna zwischen Dünavurg und Riga in schwere« Kämpfe« bezwungen und Lettland vom Feinde ge säubert war, staud die Heeresgruppe des Generalseldmarschalls Ritter v. Leeb vor der Ausgabe, -ie entlang der lettisch-sowjeti» »en Ostseelünbem scheu Grenze kaufende Stalin-Linie z« durchbreche« und gleichzeitig die in Estland stebende» Kräfte der fowsetische« Armee z« schlagen. In kühnem Ansturm gelang es der unter Führung deS Generalobersten Busch stehenden Armee und der in ihrem Abschnitt kämpfende« Panzergrnppe des Generalobersten Höppner, die stark anSgebanten nud zäh verteidigte« Stellungen südlich des PeipuSsees zu durch brechen. Ostrom, Porchow und Ples kau sielen «ach kurzem, hartem Kamps. Damit war die Boranssetzung geschasfe«, «m nach Norden einzudrehen und den Angriff in Richtung Leningrad «inzuleite«. Trotz schwierigster Wege verhältnisse, erbitterter Gegenwehr und größter Beanspruchung der Truppe konnte der linke Flügel der zwischen Ilmensee und Peipnssee »orgehenben Kräste bis dicht vor Narwa vorgetriebe« werde«, nm die Landbrttcke zwischen Peipnssee und Finnischem Meerbusen zu sperren. Die in Estland operierende Armee des Generalobersten von Küchler nahm zunächst die stark «mkämpsten Städte Dorpat, Felliu uud Perna u, schlug in zahlreichen hef tigen Einzelgesechte« die feindlichen Divisionen und warf sie über Taps hinaus nach Norden zurück. Noch sind die Ope» rationeu dieser Heeresgruppe uicht abgeschlosseur trotzdem wurden in diesem Kampfabschnitt bereits wieder über 35 000 Gefangene gemacht, 355 Panzer kampfwagen, 655 Geschütze erbeutet oder vernichtet. An diesen Ersolgeu hat die Luftflotte des Generalobersten Keller hervorragenden Auteil. Sie hat in diesem Kamps abschnitt 771 Flugzeuge des Gegners abgeschosseu oder am Boden vernichtet. Durckbruck zur Amfassungsfchlacht tu -er Ukraine Auf dem Südslügel hatte die unter dem Oberbesehl des Generalseldmarschalls von Rund st «bt stehende Heeres gruppe von Anfang au besonders schwierige Gelände- und AitterungSverhältuisie und eine« zahlenmäßig stark über legenen Feind zu überwinden. I« langwierigem, schwerstem srontale« Ringen mußten die Armeen des Generals der In- santerie von Stülpnagel und des Generalseldmarschalls vo» Reichenau, unterstützt durch di« Panzergrnppe des Generalobersten von Kleist, sich vorwärtskämpse«, bis es gelang, de« Gegner znm Weiche« zu bringen und eine» Stoßkeil über Schitomlr bis vor die Tore vo« Kiew vorzntreiben. Mit diesem weit in den Rücken der Stalin- Linie führenden Durchbruch wurde eS möglich, in breiter Front zwischen Dusestr und Dnjepr nach Süden einzu drehen, die RNckzugSverbindnngen des Feindes abzu schneiden «nd die UmsassuugSschlach« «inzuleite«, di« znr Zeit in vollem Gange ist. An diese« sür den Gegner überaus verlustreichen Kämpfen haben ungarische und slowakische Berbände, die in treuer Wassenbrüderschast Schulter an Schulter mit der deutsche« Wehrmacht standen, hervorragende« Anteil. Gleichzeitig mit dieser Operation habe« die unter -em Ober befehl deS AeneralS AntoneSe« stehenden dentsch- rnmänlschen Verbände de« stark verteidigte» Prath bezwungen und Bessarabien trotz heftigster Gegenwehr »ud ungangbarsten Geländes vom Feinde befreit. Danach wurde die an» deutschen und rumänische« KorpS bestehende Armee de» Generalobersten Ritter vo« Schobert über »en mittleren Dnjeftr nach Rordofte« angesetzt, «m die ver- dindnng mit de« von Norden kommende« Kräste« Herz«, stell«. Die bisherige Zählung in diesem Kampfabschnitt ergibt über 150 000 Gefangene, 1970 Panzerkampf wagen und 2190 Geschütze. Die Luftflotte des Generalobersten 8 öhr ist an dem er folgreiche« Berlaus dieser Operationen hervorragend be teiligt. Sie hat hierbei 980 Flugzeuge ber Sowjetlust- wasfe abgeschosseu oder am Bode» vernichtet. Der Sieg von Smoknfk I« der Mitte der Ostfront hat die Heeresgruppe deS Generalseldmarschalls v. Bock die grobe Schlacht von Smo lensk siegreich zu Ende geschlagen. Raum, Zeit und Härte des »ampses geben ihr in der unerbittlichen Folge von Ber- «ichtungsschlLge« gegen die bolschewistische Wehrmacht daS geschichtlich einzigartige Gepräge. I« fast vier wöchigem Ringe» haben die Armee« des Generalseldmarschalls v. Kluge, des Generalobersten Strauß «nd des General obersten Freiherr v. W «ichs sowie die Panzergruppen nuter Generaloberst Guderian und Generaloberst Hoth dem Feind« ««geheuer blutige Verluste beigebracht. Rund 310 000 Gefangene fielen hierbei in unsere Hand. 3205 Panzerkampfwagen, 3120 Geschütz« und unübersehbares sonstiges Kriegsmaterial wurden erbeutet oder vernichtet. Die Luftflotte des Generalseldmarschalls Kesselring hat an diesem Siege eutscheidende« Anteil. Die Sowjetluft- wasse verlor in diesem Kampfabschnitt 1998 Flugzeuge. Der Berlaus dieser Schlacht im einzelneu wird im morgige« Wehrmachtbericht näher geschildert werde«. 3 X-rteo Scster Kühnste Erwartungen wett übertroffen Mit de« in de» heutige« Sonderberichte« bekauntgegebe- neu zahlenmäßige« Erfolge« unserer Oftsront habe« sich die im Wchrmachtbericht vom 11. Fuli gemeldeten Gesamtzahl«« von 199 999 Gefangenen, 7915 Pauzerkampswage«, E9 Ge schützen und SLS8 Flugzeuge« aus insgesamt S95 000 Gefangene, 13145 Panzerkampfwagen, 10 3S8 Geschütze und 9 082 Flugzeuge erhöht. Erfolg« sind damit errungen, die die kühnste« eige nen Erwartungen weit üb er treff« «. Sie sind in ihrem ganze« Umfang nur richtig z« werten, wenn man de- rücksichtigt, daß die blutige« Berluste dieses überaus zäh und verbissen kämpscnde« Gegners ein BielsacheS ber Gefangenenzahlen betragen. DI« verbände des Heeres, der Wassen-ff «nd der Lust» wasse haben gegenüber diesem bisher härtesten Gegner an Tapferkeit und Ausdauer fast Uebe »menschliches ge» Der Ueberlegenheit der dentsche« Führung, der «nüber» tresslichen Güte der Masse«, der hervorragende« Ausbildung «nd Kampsersabrung der Truppen, vor allem aber dem Heldentum des deutsche« Soldaten uud seiner Masseugesährte« ist eS zu verdanken, daß die gewaltig gerüstete Sowjetwehrmacht zerschlage« wer den konnte. Hervorzuhebe« find die Marschleistungen ber Infanteriedivisionen, die unter Einrechnung der GesechtSbeuegunaen teilweise weit Uber l999 Kilo meter znrückgelegt haben. Die gesamten Operationen in diesem Ausmaß sind nur aus der Grundlage einer hervor ragende« Organisation des Nachrichten dienstes und der rückwärtigen Verbindungen möglich gewesen sowie aus Grund der Tatsache, daß eS gelun gen ist, schon heute das Eisenbahnnetz d«8 besetz»«« feind« liche« Gebietes fast in vollem Umsa « « e bis dicht hinter ber Kampfzone wiederherznstelle«. 3m Bewusstsein ihrer Ueberlegenheit und in der Ge- wlhheit des Endsieges steht die deutsche Wehrmackt be reit, um nunmehr in einem neuen Operalionsabschnitk dm vernichtunaskanwf fort;« setz en, dm sie mik einer Reihe grösster Siege begonnen hat.
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