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Dresdner Nachrichten : 12.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-12
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.08.1941
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8L. Aahryang. Dienstag, 12. August 19« Ar. 222 Landrate» zu Dresden, des Stbiedsamte« beim Vberverstche- rungsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden »ezuglserahe »ei wSchenIIIch »edenmallgem Silcheinen monatlich AM. e,7» srei Hau«, duich Postbezug AM. «,7S einlchlieblich «r,« Apst Postgebühr (ohne Postzustellgebühn. üinzel- nummer lü istpl.; außerhalb Eachlen« lb Apl., kudelenland tv Ppi. »>-> bicl«> ll,S Rui. AachUUie nach tztallel». FamUienanzelgen » «ui., Slellengeiuche Millin» Zeile a Rvl-, Liliergeb. S0 «pl. — Nachdruck nur mlt Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Cchriltltücke werden nicht auibewabrt BernlKten-e Schläge -er Luftwaffe im Osten Z4 Slug-euge -er Sowjets abgefchoffen Berlin, 11. August. Am 10. August griffen starke Verbände der deutschen Luftwaffe be sonders erfolgreich in die Erdkämpfe des heeresimOsten ein. Deutsche Kampf- und Sturzkampf flugzeuge, Zerstörer und Jäger griffen in ununterbrochener Folge sowjetische Artilleriestellungen und Maschlnengewehrnester, Panzer und andere motorisierte Fahrzeuge sowie sowjetische Truppenansammlungen mit grohem Erfolg an. Am Gebiet zwischen Almensee und Narwabucht wurden 1V sowjetische Panzer vernichtet, 228 Lastkraft- wagcn zerstört nnd 27 Geschütze antzer Geseiht gesetzt. Mehrere Eiscnbahnzüge wurden zum Entgleise» gebracht oder schwer beschädigt, eine gröbere Zahl von Lokomotive» durch Vomben- wurs und Beschütz mit Bordwaffen «»brauchbar gemacht. Bei all diesen Angriffen erlitte« die Bolschewisten blutige Verluste. Am Zusammenhang mit diese« Unternehmungen ent wickelte» sich heftige Lustkämpsc, bei denen 81 Flugzeuge der Sowjets abgeschossen wurden. Bus dentschcr Leite gingen vier Flugzeuge verloren. Grohe Zahl Sowjetbunker an der Bordfront bezwungen Am Sonntag, Ist. August, bezwangen die im Norden der Ostfront operierenden deutschen Truppen eine grobe An zahl stark befestigter S o iv j c t b u n k er. Bei den Kämpfen wurden zahlreiche bolschewistische Batterie» ver nichtet. Um sich von dem deutschen Druck Entlastung zu ver schossen, unternahmen die Sowjets einen Versuch, durch Ein satz von Panzerkampswagen das deutsche Vordringen auszu halten. Dieser Angrisfsvcrsuch brach unter Verlust zahl reicher sowjetischer Panzer im deutschen Feuer zusammen. ES wurde umsangreicheS Kriegsgerät der Bolschewisten undAus- riistung aller Art erbeutet. Britischer llmgehungsversuch bei Tobruk abgewiesen Die Wachsamkeit der deutsch-italienischen Truppen um Tobruk vereitelte in der Nacht zum 8. August den britischen Versuch, einen wett ins Niemandsland vorgeschobe ¬ nen Posten -n umgehen. Die Nriten wurden zuriickgcworsen und mutzten einige Tote und Verwundete zurücklasscn. So wohl an der Tobruk- wie auch an der Sollnmfront herrschte am 8. Angnst lebhafte Spähtrupptätigkeit. weitere Opfer der britischen „Bon-slop-Offenflve" Der Kanadier John Mackinnon Jarrill sErkennnngS- niimmer st»VW) aus Ontario, Kincardine» N. R. Nr. 8, ist das Opfer der sogenannten britischen Non-Stop-Ossenfivc ge worden. Er wnrde vor einigen Tagen von der deutschen Luft abwehr über Lee abgeschossen nnd »ach seiner Bergung in ein deutsches Gefangenenlager iibergcsiihrt. Seine beiden Kameraden, Sergeant Enehd und Sergeant Peter E. Brewer, wurden gleichzeitig mit Verwundungen in ein deutsches Lazarett ausgenommen. Vor Erreichung der Grenze zum Absturz gebracht Die deutsche Lustabwehr brachte in der Nacht zum st. August ein britisches Bombenflugzeug vom Muster Vickers-Welling ton, das in das Reichsgebiet «tnzusliegen versuchte, vor Er reichung der Grenze zum Absturz. Die gesamte Besatzung wurde gefangen genommen. Während die Sergeanten Bontle, Lowson und Walker mit leichten Verletzungen in ein dentschcS Kricgslazarctt ausgenommen wurden, sind der Leutnant Lichtsield aus Chrewibor» sNcuscclandj, der Sergeant Hilton ans Shropshirc und der Sergeant Lambert aus Mundeslc» in ein deutsches Gefangenenlager eingelicfert worden. LhmKlllS Menmetho-en erneut -loßseftellt Lon-on meldet hartnäckig, Smolensk tn -er Han- -er Sowjets Berlin, 11. August. Am Montagmittag erklärte der Londoner Nachrichtendienst mit typisch britischer Dreistigkeit: „Smolensk befindet sich «ach wie vor in de« Händen der Sowjets." Znr gleichen Zeit, als diese nenerliche Lügen- mcldnng ihre« Weg ans dem Londoner Informations ministerium nahm, befände« sich bereits Auslands journal ifteu, die aus Einladung der Reichsregierung Smolensk besucht hatten, wieder ans der Rückreise. Sie sahen und erlebte« Smolensk, das sich seit dem IS. Juli in deutscher Haud befindet. Churchills dummdreiste Lüge ist damit erneut vor aller Welt offen blotzgestellt. Obgleich schon nach dem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht die Einnahme von Smolensk durch deutsche Truppen unzweifelhaft war, hatten aus ländische Korrespondenten bei einem Besuch der Stadt Ge legenheit, ihren Blättern an Ort und Stelle über die Besitz nahme -er Stadt zu berichte». An seiner beispiellosen Mitz- achtung der Wahrheit glaubt Churchill aber jetzt auch — während die Artikel der Berichterstatter bereits im Erscheinen sind — noch durch hartnäckiges Festhalten an der Lüge die Welt bluffe» Z» könne». Die deutsche Wehrmacht braucht Churchills Bestätigung für den deutschen Sieg keineswegs. Die Ocffentlichkeit aber hat wieder einmal erkannt, mit welch unverfrorener Hartnäckigkeit Churchill seine Lügen in die Welt setzt, wenn cs ihm darauf ankommt, die Schlagkraft und den Sieg der deutschen Waffen in Krage zu stellen und zu schmälern. Seit dem Ist. Anli, dem Tage, da Smolensk von deutschen Truppen besetzt worden ist, hat die Londoner Propaganda keine Gelegenheit versäumt, die Lüge, Smolensk sei nach wie vor in bolschewistischer Hand, immer wieder aufs neue in der Welt zu verbreiten. Selbst den Amerikanern war dieser krankhafte Schwindel allmählich zu bunt geworben, und sie wiesen mit Recht darauf hin, datz Bolschewisten und Engländer doch am besten ihre Behauptungen dadurch be weisen könnte», wenn Stalin amerikanischen Beobachtern ein mal gestatten würde, das „russische Smolensk" zn besuche». AaS Stalin nun freilich ans begreiflichen Gründen nicht erlauben konnte, hat nun das OKW an selbem Tage, da der Londoner Nachrichtendienst wieder das Märchen vom „russischen Smolensk" erzählte, ausländischen Journalisten erlaubt, einen Besuch, allerdings einen solchen in einem von deutschen Truppe» besetzten Smolensk, vorzunchmc». War schon kürzlich die deutsche Wochenschau ein Beweis für die Lüge der Briten, so ist cs jetzt mit noch mehr Nachdruck -er im Bild fcstgehaltenc Besuch ausländischer Pressevertreter in Smolensk. Der Name Smolensk jedenfalls wird für immer mit dem Lügencharaktcr der Briten verbunden bleiben. kommlmdodriilke der lechnik Das Wichtigste scheint uns zur Stunde, datz nnd wie unsere Heere im Osten marschieren, kämpfen und siegen. Was daneben berichtet wird, etwa dann, wenn cs sich dem üutzcrcn Sinne nach nur um eine Verschiebung von sogenannten Kompetenzen handelt, nehmen wir zur Kenntnis, buchen cs aber kaum unter die wesentlichen Erlebnisse des Augenblicks. Sv vernahmen wir auch nur ganz bcilänsig, datz dem NcichS- mtnister Dr. Todt nunmehr auch die oberste Führung aller Fragen des V e r s o r g u n g sw c sc n ö mit Wasser, Gas und Strom zugewicsen worden ist. Eine Verwaltungömatz- nahmc, vielleicht durch den Krieg vorübergehend wichtiger geworden? Gcwitz das auch. Aber darüber hinaus viel mehr. Für die Gegenwart und auch für eine Zukunft, deren Gestalt sich noch nicht genau abzeichnct. Die Zusammenfassung aller Kräfte an der Strafte des modernen Lebens — des Ver kehrs, des Bauens und der Versorgung — in eine Hand, die Ucbertragung aller Anordnungen innerhalb dieses weiten nnd wichtigen kricgs- und friedenswcsentlichcn Be reiches auf ein Amt, der Befehl auf einer einzigen Kommandobrücke der Technik! Führcrprinzip! Aber darüber hinaus: Die Ablösung vieler immer noch zerstreut anzntrcffcnder Rechte und Gerechtsame, die Einordnung eines wichtigsten Teiles des Kräfte- und damit des Lcbcnsslromcs unserer Zeit unter eine Idee. Im Krieg ist selbstverständlich, datz der Befehl das Ganze ersaht, datz die Rücksicht ans Uebcrkommenhciten und Ge gebenheiten, verbriefte nnd unverbriestc, zurücktretcn mutz hinter die Notwendigkeit. Wenn das schon im Innern des Landes so ist, wie noch viel mehr vor dem Feinde. Hier gilt e t n Kommando. Aber wir bereiten ja auch hinter der Front die Möglichkeiten für den Sieg vor. Eben deshalb ist die grosse technische Erfahrungskraft des Schöpfers der Rcichsautobahnen und des Westwalles ja s. Zt. der Muni tionsherstellung nnd der Wasfenbcschaffung nutzbar gemacht worden. So gesehen, erscheint es nur eine Fortsetzung der dazu notwendigen Entschlietzungcn, datz nnn jener grossen Zusammenfassung der Technik, die wir auch in einem höheren Sinne als die „OT", die „Organisation Todt" be zeichnen dürfe», der Zugriff auf die technisch-notwendigen Betriebsstoffe, also a»f Wasser, Kraft nnd Licht, gesichert wnrde. UebrigcnS dürfen die Dinge nicht allein unter den Vor zeichen unseres gegenwärtigen Kampfes betrachtet werden. Was heute hier in eine Hand gelegt wurde, das strebte seit langem nach Vereinigung. Wir sind gewohnt, die grotzcn Fragen des Verkehrs, wie sie durch Post und Bahn betreut werden, zentral und rcichöcigen verwaltet zn sehen. Das scheint uns so selbstverständlich, datz wir uns kaum noch daran erinnern, datz scsbst hier die Anfänge nicht in der össcntliche» Hand gelegen habe», weder der Postbctrteb, noch die Beförderung durch Eisenbahnen. Heute, so glauben wir, werden solche, die ganze Oessentlichkcit angehenden, Belange immer von vornherein einheitlich und von Reichs wegen betrieben. Wir denken da an den Vorausblick Stephans, der den Fernsprecher lim Gegensatz zn fremden Länderns sofort in die Staatsgeivait überführte. Wir erinnern an den Rund funk, der schnell den gleichen Weg ging, auch an das Flug wesen, das wenige Jahre nach seinen Anfängen bereits ein heitliche Führung erreichte. Aber cs ist nicht mit allen ähnlichen, die Allgemeinheit angehenden Erfindungen und Einrichtungen von Anfang an so gewesen. ES fehlte da die Erkenntnis ihrer Gesamtbcdcutung bei ihrem ersten Auf treten. So mutzten sie den Weg der Verästelung und Zer splitterung wählen, ehe der Strom ein einiges Bett fand. Wohin dergleichen zu führen vermag, dafür nur ein einziges volkstümlich gewordenes Beispiel: Tic „Stratze", die ja heute auch dem Ministerium Todt, also der Zusammenfassung der vcrkehrlichcn und technischen Fragen des Reiches untersteht. Ost erlebte es der am geruhsamen Platz im „Eckfenster" sitzende Bürger der Vergangenheit, wie der Fahrbamm ne» gepflastert oder neu asphaltiert wurde, wie bann bald darauf wieder ein Bautrupp erschien, um ihn ein wenig anfzn- reitzcn, hier für die Kanalisation, dort für die Wasserleitung, Link«, In Brand geschossener feindlicher Panzer Aus einer Vormarschstraße zum Lug in der Ukraine. Suln. PU.8ommer«cI>uk Vechts: Heber die Behelfsbrücke geht der Vormarsch weiter vorwärts Obwohl diese Brücke von den Bolschewisten gesprengt worden war, rollt der deutsche Vor marsch über die von un- ' seren Pionieren gebaute Behelssbrücke unaufhalt sam vorwärts. Eben passiert eine Arastwagen- kolonne die neue Brücke. Suis. kN-priiter-ScLell .
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