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Dresdner Nachrichten : 19.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-19
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.08.1941
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Dienstag, i». August I»4I Ar. zz» 8S. Nahrgang. wi>> breit) 11,» «p>. N-chlLIIe nach Stallet v. gamilienanzeigen S Rp>., Stellengiluche MUlim.- ZeUe » «Pt-, Lilsergeb. »0 «pl. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dretdner N-chrlchten. Unverlangte Schrlltsiack« werden nicht auftewabrl glichet»«» monallich NM. lt.ro sret Hau«, durch Postbezug NM. »,ea einichlieblich »»,« «p>. Poftgebübr lohn« Post«usteNgebühr). Sinzel- nummer 10 «ps.: auberhalb Eachien» 1» Np>., kudetenland 10 «ps. g, Ltepsch straße ZS/42. Rus 25241. Postscheck los» Dresden. Die Vre«dner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Landrate« zu Dresden, de» Schiedsamt«» beim Vberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Drrsden Odessa wlrd zum Dünkirchen der Sowjets Sechs Transportschiffe, ein Kreuze« und ein Torpedoboot schwer getroffen Vertin, 18. August. Im Laufe des 17. August stieben deutsche Verfolgungskräfte weiter in die weichenden Bolschewisten hinein. Die deutschen Abteilungen lassen die Sowjetverbände in der Ukraine weder zur Ruhe noch zur Sammlung kommen. Die vertuste der Bolschewisten an Menschen und Sriegsgerät sind sehr schwer. Infolge des raschen Vorgehens der deutschen Truppen konnten die Gefangenen- und Beute zahlen noch nicht festgestellt werden. Nachfolgende deutsche Verbände haben mit der Bergung der gefallenen Sowjets und deren Massen begonnen. Berbände der deutsche« Lnstmasfe grisse« am 18. August de« sowjetischen Hase« Odessa wieder mit großem Erfolg a«. Diesem «ugriss kommt «m so gröbere Bedeutung zu, als die Sowjets in Odessa all« erreichbare» Schisse zu- sammengezoge« habe« and mit allen Mittel« »ersuche«, die cingeschlossenc« Truppen n«d ihr Kriegsmaterial über See sortzuschasseu. Deutsche Kamps- «ud Sturzkamvsslngzeuge be- legten diese Schisse, Verladerampen «ud die Znsahrtsftrabeu mit Bomben aller Kaliber. Mit Bordwasse« wurde« de« sowjetische« Truppenmasse« große Berluste zugesügt. Sechs TrauSportschisfe von zusammen 18 000 BRT wurde« so schwer getroste«, daß sie nicht mehr ««Slausen könne«, lii« « reu » er u«d ei« Torpedoboot, die z«r Sicher««« der Transporte eingelause« wäre«, erhielte« gleichfalls schwere Bombeutresser, die sie stark beschädigte«. Mit diese« ersolgreicheu «ugrissen aus sowjetische Kriegs« und Truppen» «rausportschisse, die zur Ausnahme der aus der Ukraine zurückweichenden sowjetische« Berbände bestimmt wäre«, be» reitet die deutsche Lusttvass« <i« sowjetisches Dttn» kirche « vor. Sowjetische Aufklärungsgruppe vernichtet Die von den deutschen Truppen über de» unteren Dnjepr gcworjencn Bolschewisten versuchten an einzelnen Stellen Er- lundungsvorstöße über de» Fluß zu uuternehmen. Alle A n- grisfSversuchc wurden von den deutschen Einheiten ver eitelt. Auch am Sonntag, 17. August, setzte eine sowjeti sche Aufklärungsgruppe in Stärke von 88 Mann über den Dnjepr an das westliche User über. Tie deutschen Posten ließen sic ungehindert landen. Als sich die Bolsche wisten gesammelt hatten, wurden sie von den deutsche» Sol daten ciugckreist. Nach kurzem Feuerwechsel war die bolsche wistische Gruppe vernichtet. 47 Sowjets blieben tot auf dem Kampfseld liegen, 41 wurden teils verwundet, teils gefangen genommen. Sowjelische Kriegsschiffe wirksam beschossen Wiederholt griff deutsche Artillerie sowsetischc SchisfS- ziele mit gutem Erfolge an. Am 17. Augnst wurden sowjetische Kriegsschtffctnheiteu in der breiten Mündung -es Bug südlich von Nikolajew mit wirksamem Feuer belegt. Ein sowjetisches Schnellboot wnrde durch einen Volltreffer getroffen, so daß es sofort nach einer heftigen Explosion brennend sank. Erhebliche Sowjelverlusle an der finnischen Front In kühnem Vorgehen brachten deutsche und finnische Truppen den Bolschewisten am 18. und 17. August an der finnischen Front erhebliche Verluste bei. In einem Abschnitt der Front verloren die Bolschewisten 8ä0 Tote. 700 Ge fangene wurden gemacht. Deutsch-finnische Truppen setzten das Sammeln deS von den Sowjets auf ihrem Rückzug zurltckgelassenen Srtegsgerätes fort. Wieder 33 schwere Sowjelpanzer vernichtet Deutsche Abteilungen stießen im nördlichen und im mitt leren Teil der Ostfront mit sowjetischen Panzcrstrcttkrästen zusammen. In erfolgreichen Kämpfen, bei denen sich die Ueberlegenheit der deutschen Waffen über die schweren so wjetischen Panzer von neuem erwies, wurden insgesamt 80 Panzer der Bolschewisten vernichtet und zahlreiche Ge schütze sowie KriegSgerät aller Art zerstört oder erbeutet. Die Bolschewisten erlitten durch das gutltegeude Feuer der mit hervorragender Kühnheit geführten deutschen Truppen schwere blutige Verluste. Wesentliche Gefolge an allen Tellen -er Ostfront A«S dem Führerhauptquartier, 18. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« der Güdukraine wurde die Bersolgung des ge schlagene« ««d zum Teil fluchtartig weichende« Feindes gegen de« ««tere« Dujevr fortgesetzt. A«ch a« de« übrige« Teile« der Ostfront brachte« die Operationen wesentliche Erfolge. Nachtangriffe der Luftwaffe richtete« sich mit ««ter Wirkung gegen militärische Anlage«, i« Moskau so wie gegen verschiede«« wichtige Eisenbahnlinie«. Im Kamps gege« Großbritannien belegte« in der letzte« Nacht stärkere Kräfte der Lnftwasfe de« Ber- sorguugshase« H«ll mit einer große« Zahl Bombe« aller Kaliber. Bolltresser in Lagerhalle« am Humber n«d in wehrwirtschastlichen ««lagen -er Stabt verursachte« mehrere Bräude. Andere Kampfflugzeuge vernichtete« a« der schottische« Ostküste eine« Frachter vo« 4000 BRT ««d be schädigte» «in zweites Handelsschiss erheblich. Bet Racht- augrisfe« gegen verschiede«« ««glische Flugplätze wurde« starke Explosionen Hervorgerufe«. Britisch« Bomber warf«« in der Nacht z«m 18. «ngnft a« einige« Orte« West- n«d Rorddentschlauds «ine geringe Zahl von Spreng- «nd Brandbombe». Di« ««griffe bliebe« militärisch wirkungslos. Nachtjäger schosse« zwei britisch« Bomber ab. Unerschrockene »eulfche Artillerie Abteilung Berlin, 18. August. Im Nordabschnitt der Ostfront ent spannen sich am 10. August äußerst heftige Kämpfe um eine von deutschen Infanteristen und Artilleristen eroberte Stel- lnng. Trotz äußerst blutiger Verluste durch die energische deutsche Abwehr schickten die Bolschewisten immer neue Einheiten in das vernichtende deutsche Feuer. Hierbei zcichueten sich die Kanoniere einer deutschen Artillerieabteilung durch ihre Kaltblütigkeit besonders aus. Uubeirrt durch das wilde Gebrüll der heransttirmeiiüen Sowjetsoldatcn feuerten sie in direktem Beschuß in die dichte» bolschewistischen Reihen und auf die zur Unterstützung heranrollenden Panzer kampswagen. Schließlich grisse» die deutschen Artilleristen selbst zum Gewehr und mehrten gemeinsam mit den Infante risten in heftigem Nahkampf die letzte Angriffswelle der Bolschewisten ab. Durch diesen unerschrockenen Einsatz hat die Artillerieabteilung entscheidend dazu beigetragen, daß diese Stellung mit anfänglich nur schwachen deutschen Kräften gegen dt« zahlenmäßig bolschewistische Uebermacht gehalten wurde. Parole: Reich Warum kämpft der deutsche Soldat? Warum ist er un überwindlich? Warum siegt er an allen Fronten? Weil er eine hervorragende militärische AuSbilünng hat; gewiß. Weil er einem Volk mit kämpferischer Ueberliefcrung an gehört; unbedingt. Weil er einer Führung von höchster Lei- stnngSkrast folgt; nnzweisclbar. Weil er beispielhaft aus- gcrtistet ist. All das und noch vieles andere ist Antwort auf unsere Frage, ist Erklärung, Auslegung, aber es gibt nicht das letzte. Das aber ist die Parole, und sie lautet: Das Reich. Das Reich und der Führer. Parole, das ist das „Wort", der Ruf, die Idee. Parolen wechseln mit den Kriegen, mit den kriegerischen Handlungen. Aber das ist »nr militärische Technik. Was wir meinen, steht darüber. Es ist die Verherrlichung und zugleich die Wortfassung des Grundgedankens des neuen Krieges. Wenn unsere Armeen in Paris einzogen oder bet Narvik sich eins gegen zehn schlugen, wenn sie über Kreta wie ein Schwarm von Jkariden, Söhnen des ersten sagen hasten Fliegers Ikarus, aus den Lüsten sich hinabscnkten, wenn sie heute die ostischcn Landstraßen - Sümpfe überwin den, wenn sie vorgestern das grüßte sowsetischc Erzgebiet besetzten, gestern Nikolajew, morgen vielleicht Odessa und an irgendeinem Nebermorgcn in Richtung Petersburg oder Moskau marschieren, so ist das nicht etiva Eroberungssucht. ES ist nicht das schrankenlose Strömen alles vor sich her schiebender wilder KriegSmaflett, die nur den Kampf oder die Vernichtung als ihr Ziel sehen. (Wie es unsere Feinde namentlich in England und Amerika in törichter Mißkennung oder bewußter Verdrehung ansposaunen.j Nein, in all diesen Kämpfen unter den Hochbergcn des Olympos, an den Küsten des Eismeers, an den Ufern der warmen Riskana oder in den Sandebencn östlicher Landschaft, immer schwebt vor alle», die da stehen, marschieren nnb kämpfen der eine große und heilige Befehl: Das Reich. Und eS ist nicht bloß ein unverstandenes kaltes Symbol, sondern es wurde allen Erlebnis beS Herzens. Man frage den jüngsten deut schen Waffenträger im entlegensten Frontzipfcl des Westens oder des Ostens — er weiß das Wort, er kennt den Sinn und er vermag ihn auSzulegen. Darum die Grüße und die Fülle unserer Siege: Weil sie alle, alle wisse», um was eS geht, was geschaffen werden soll und muß. Sic alle, vom Führer bis zum Rekruten: Das Reich. Das ist nicht immer so gewesen in deutschen Landen. Im Dreißigjährigen Kriege etwa lautete die Parole „Luther" oder „Rom", soweit es überhaupt solches Wort gab und nicht einfach Herrsch- und Machtsucht bei den Oberen, Raub- und Plünderungswille bei den Niederen die Triebkraft abgabe». Und doch hat dieser Krieg, dessen Ende durch Verträge ge gängeltes Ehaos blieb, ein Krieg, der an das „Reich" nicht dachte, die ersten Kräfte »nm Reich unserer Tage angefacht. Der Große Friedrich kämpfte nicht ums „Reich", wenn freilich schon um den Staat, um sein Preußen. Aber seine Soldaten hatten diesen Begriss als Parole noch kaum ersaßt. Sie faszinierte der Ruf „FrtdcrieuS". Tie preußischen, die öster- reichischen, die russischen, die englischen Heere von 1818 und 181» sind nicht für ein Reich eingetreten. Ihre Gedanke war Befreiung, kaum aber Freiheit. Wenn auch damals bereits großdeutsche Klänge als Begleittöne vernehmbar waren und sich seitdem nie wieder ganz im europäischen Konzert nnd in der deutschen Volksmelodie unterdrücken ließen. Dennoch hat eS seit dem Wiener Kongreß noch mehr als fünfzig Jahre gedauert, bis zum ersten Male eine greif bare Möglichkeit für die deutsche Parole geschaffen worden ist. Das sind nun genau drei Bierteljahrhun- derteherl 78 Jahre! Anlaß genug, auch in diesen beweg testen Zeiten einen Augenblick rückwärts zu schauen. 1800 brachte den Preußisch-Oesterretchischeu Krieg, äußerlich um Schleswig-Holstein, dem Grunde nach um die endgültige Ent« Link», Ivie zum Sprung an- gesetzt scheint hier dieser wagen in den Abgrund stürzen zu wollen. So schwierig die Lage aussieht, ist es doch auch hier gut gegangen, denn die Fahrkunst unserer Soldaten wird auch mit den wegeverhältntffrn in der Sowjetunion fertig. zutn. ptt-0»»nIekI/8et>eN Recht», Au« Anlaß der l-50 voll zogenen Gründung de« Arbeitsbereiche» der NSDAP lm Generalgou vernement wurden festliche Veranstaltungen tn Rra- kau durchgeführt. Der Vorbeimarsch vor Dr. Lep und Dr. Frank zut». I^ir-P7»«»»-Non»«nn
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