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Dresdner Nachrichten : 05.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194109050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-05
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.09.1941
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8». tzccheoan«. WM«», 4. 1*41 <22 mm brelt> 11,L NvI. Nachläße nach EtallcI u. sianüttenanjclgrn S «»>., SlcllkNLk^uche MiM>n.- geile a Nvl„ gillergeb. »0 NvI. — Nachdruck nur mll Qurllcnangabr Tretdnrr Nachrlchlrn. Uiwerlanatr Lchriltstückr werdrn nicht auibewadrt »r,ua<aril>hr kei tvSchrnMch ilkdknmalltirni ikrichrinrn monatlich NM. 2,70 srrt Hau», durch Poltbr,«» NM. 2.70 «inlchlikbltch 22,« NvI Posl„rbühr <ol>ne Poll»uslrllnrbichr). vlntrl- Nummer 10 Rpl.; auberhatb Sachlen» 1L Npl-, Ludcienland io Nps. Druck und Verlag r Liepscb « Relchardt, Dresden 21 I, Marien- straße ZS/42. Rus 25241. Postscheck ISSS Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate« zu Dresden, de» Schirdsamtes beim Mberoersichc- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden England verlor über i ; Millionen MT Siolzes krgelmk der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe Vertin, 4. September. Die deutsche Kriegsmarine und die Luftwaffe vernichteten nach dem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 4. September im Monat August 537 200 VRT britischen und in britischen Diensten fahrenden fremden Handelsschiffsraum. Sie beschädigten überdies eine grohe Anzahl feindlicher Handelsschiffe schwer. Zahlreiche weitere Schisse wurden durch Mlnenoperatlonen versenkt oder beschädigt. Großbritannien verlor damit mährend der zwei Jahre des von ihm angezettclteu Krieges durch die deutsche Kriegsmarine »88-780 RRT durch die deutsche Lustwaise 0 855 888 BNT insgesamt also 18 088-88 BNT eigenen oder iu seine« Dienste» sahrenden sremden Handels» schisssraumes. Die wahre Bcrlustzisser stellt sich aber noch bedeutend höher, deuu in der Zahl von 18 088 -88 BNT sind die lehr beträchtlichen Verluste durch den Minenkrieg sowie alle Vernichtungen, die nicht mit Sicherheit sestgestellt werde» konnten, nicht enthalten, Anch die große .»Zahl der schwerbeschädigte« Schisse, die siir de» Han delsverkehr stets lange Zeit anSsalle«, ist nicht mitgerechuct. Und schließlich auch nicht die große Zahl wertvoller Prisen, die die deutsche» Ltrektkräste i« dentsche Stutzpunkte einge- bracht habe«. Die vom OKW bckanntgegebenen BersenknngSzisfern für den Monat August zeigen am besten, was von den Behaup tungen zu halten ist, die -er „Evcning Standard" gerade gestern ausstcllte, daß nämlich die Schlacht auf dem Atlantik einen siir England giinstigen Berlanf nähme und daß die LchisfSvcrlnste gering seien. Tatsächlich sind über eine halbe Million, nämlich 687 2»» BRT, im Monat August von der deutschen .Kriegsmarine und der deutschen Lustivasfe zusam men vernichtet worden. Dieser Erfolg muß nm so hoher be ¬ wertet werden, als die deutsche Kriegsmarine ebenso wie die Lustivasfe Streitkräfte siir den Kampf gegen den Bolschewis mus abzweigen mußte. ES kommt hinzu, daß die Engländer ihre Gcleitziigc — einzeln fahrende englische Schiffe gibt es überhaupt kaum noch — immer stärker zu sichern versuchen. Aber weder die Korvetten, die kleinen Bcglcitsahrzenge, aus die die Engländer so große Hoffnungen setzten, noch der Ein satz von Flugzeugen zur Sicherung britischer Gelcitzüge konnten die großen Bcrluste verhindern. Diese Bcrlnstc schlagen für die Engländer nm so mehr zn Buche, als ihnen irgendwelche Schifssreserven nicht mehr zur Bersügung stehen. Setzt man die gesamte England zur Bersügung stehende Tonnage mit 20 bis 27 Millionen Tonnen an, so ergibt sich, daß bereits mehr als die Hälfte dieser Tonnage vernichtet ist. Etwa ein Viertel wurde durch die Lust- wasse, drei Viertel durch die Kriegsmarine vernichtet. Mieder 25 Opfer »er brMÄen Nonsens-Offensive Berlin, 8. September. Im Sause des Donnerstag nachmittags «tlitt der Feind in Lustkiimpfe« Aber de» Kanal und dem französischen Küstengebiet schwere Verluste. Jagd» slugzeuge schosse« nach bisher vorliegende« Meldungen insgesamt 21 britische Jäger «nd ei« Bombenflugzeug ab. Zwei weitere Rombenslngzeuge «nd ei« Jäger wurde« durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Die Gesamtverluste des Feindes betragen demnach nach den bisherigen Meldun gen -5 Flugzeuge. EigeueBerlustetratennichtei«. KaWflwndllingen im Wen weiterW erfolgreich AuS dem Führerhanptquartier, 4. September. Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Oste« verlause« die Kampfhandlungen weiterhin erfolgreich. In der letzte» Nacht versenkte die Luftwaffe im Seegebiet von The Wash zwei britische Frachter mit zusammen IllvllN BNT. Andere Kampsslugzenge bombar dierten Hafenanlagen au der Ostkiiste der Insel. Ei« Angriss deutscher Kampfflugzeuge in der Nacht zum 4. September aus den Flugplatz Abu Sueir am Suezkanal war besonders erfolgreich. Bomben- volltrcsfer zerstörten daS Rollseld und setzte« Unterkünfte so wie Munitionslager in Braud. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet sanden weder bei Tage «och bei Nacht statt. Kriegsmarine «nd Lustwasse versenkten im Kamps gegen die britische Versorgungsschiss» fahrt im Monat Ang« st 887 280 URT sei «blichen Haudelsschisssranm. 18 feindliche Aluo-euve a-vefchvfsen Nom, 4. September. Der italienische Wehrmachtbcricht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Die Luftwaffe setzte im Verlauf des gestrigen Tages ihre kühnen und wirksamen Aktionen fort und brachte dem Gegner beträchtliche Schäden und Verluste bei. Bombcuslugzcugc trafen mit Bomben schweren Kalibers Hafcnanlagcn von Tobruk, Bcsestigiiugsanlage», Kraftfahrzeuge und Batte rien im Gebiet von Marsa Matru k. Jagdvcrbünde grif fen im Ticfslug in der Umgebung von Sidi Barani starke Ansammlungen motorisierter Einheiten »nd Depots a», wo durch zahlreiche Kraftfahrzeuge verschiedener TnpS in Brand gerieten und mehrere Erplosioncn hervorgcrufcn wurden. Auf dem Flugplatz von Sidi Barani habe» unsere Jäger zahl reiche Flugzeuge am Boden mit MG-Feuer belegt. An schließend haben unsere tapferen Flieger im Kampf mit feind lichen Luststreitkrästen 18 feindliche Apparate brennend zum Absturz gebracht. Bet dieser glänzende» Aktion zeichnete sich besonders die unter dem Befehl von Oberstleutnant der Flieger Mario Vonzano stehende Gruppe von Jagd fliegern aus. Andere Verbände von Bombern und Sturzkampsflicgern gingen in der vergangenen Nacht gegen die feindlichen Stütz punkte von Malta vor, wobei bedeutende Ziele getroffen wurden. Bei La Valetta geriet ein Dampfer durch Voll treffer einer schweren Vombe in Brand. Drei Flugzeuge sind von de» vorgenannten Aufträgen nicht znrückgekchr». An der Landsront von Tobruk heftige Artillerietätigkcit. Der Gegner machte einen Einflug auf Der na: Einige Opfer unter der muselmanischen Bevölkerung nnd einiger Schaden an Privathäusern. I» Ostafrika keine nennenswerten Er eignisse. „Bolschewistische Kultur" Nimmt sich das Wort „K ult« r" im Zusammenhang mit dem „Bolschewismus" nicht recht wunderlich aus? Der Materialismus, der im Sowjetstaat alles enthüllte, entweihte und verfälschte, hat lvgischerwcise nichts mit dem gemein, was wir unter Kultur verstehen. Und doch hat dieser Staat jahr zehntelang in dem Wahn gelebt, zu den Kulturländern Eu ropas gerechnet zu werden. Indem die Sowjets seit 1918 alles vernichteten, was großer kultureller Vergangenheit angehörte, glaubten sic ihre neuen ethischen Werte zu schassen. Was heißt ihnen schon Tradition oder Geschichte, was „unsterbliches Denkmal -er Nation"? Die Forderung war die politische Kunst. Tas Theater, die Malerei, die Dichtung, die Musik — sie alle sollten wie das gesamte Kulturleben der Sowjet-Ideologie Ausdruck und Prvpaganbamittel der kommunistischen Gesell schaftsform sein. So lautete die These, von der wir wissen, daß sic zum furchtbarsten P e r n i ch t n n g S k a m p f aller Zeiten gegen Kunst nnd Wissenschaft führte. Stalin, groß im Organisieren und im Renommieren, hat die bolschewistische Kunst nm jeden Preis aus dem Böden stampfen wolle». Als Gegenstoß zur „Kunst für wenige" galt eS, „Kunst für die Bvlksmasscn" zu verkünden. Der Künst ler am laufenden Band war das Ziel: seelenlos, phantasielos, aber vor allem eingeordnet in die unentrinnbare Tendenz der Roten. Das Geheimnis der „Inspiration" deö Künstlers wurde als die „klassenmäßige Wurzel der Ein gebung" roh entlarvt. Nur dem Maler und den Bildhauern von höchster Begabung wurde die Schafsung von Original kunstwerken gestattet. Die anderen dursten diese Normal kunstwerke alb Vorbilder nehme« und sie in Massen kopieren. Wir wissen: die Sowjets habe» sich ihren künstlerischen Materialismus etwas kosten lasten. Die Museen sind mit großem Aufwand ncueingcrichtet morden. Neue Theater wurden gebaut und bespielt. Aber ist das nicht alles Fassade, wenn man hört, daß die Hauptwerke der Petersburger Ere mitage aus Balutagründcn nach Amerika verkauft wurden und die zahlreichen großen Privatsammlungcn rücksichtslos enteignet worden sind? ES waren immer Gründe reiner Zweckmäßigkeit, die die Linien dieser Kulturpolitik l wcnn man das deutsche Wort hier überhaupt verwenden will) bestimmten. Und wie sah es bei der vielgepriesene» „Sowjet wissenschaft" ans? Alle leitenden Köpfe des russischen Staates wurden von Stalin „liguidiert". Die Hochschulen und Akademien ausnahmslos mit „marxistischen" Gelehrten besetzt. Noch 1987 verurteilte man Prokowski, der einst als der marxistische Historiker gefeiert worden mar, wegen angeblich sowjetfeindlicher Einstellung. Und als schließlich ein kleines Grüppchen alter Akademiemitglieder übriggclassen war, mußten diese die folgende Erklärung unterzeichnen: „Die staatliche Reinigung hat uns nochmals gezeigt, daß nirgendwo in der Welt die Wissenschaft eine solche Autorität genießt und von einer solch behutsamen Pflege umgeben ist ivic in -er Sowjetunion." Aus diese Weise hat man im Lause der Jahre nicht nur die einzelnen Disziplinen der Wissen schaften völlig unterjocht, sondern auch die Gelehrten waren nun hvssnungslos von den anderen Ländern abgeriegclt. Das nennt man den Geist der Freiheit! Viel überflüssige Worte sind auch um das „russische Theater" verloren worden. Alle Bemühungen der Sowjets zielten hier dahin, die Sprechbtthnc von ihrer Aufgabe als Bildungsinstitut zu befreien und zur Plattform aktueller politischer Tendenzen und revolutionärer Ideen zu machen. Stanislawsky, der große Lehrer russischer Theaterkunst, wurde zuriickgestcllt zugunsten jener Männer, die wie Wachtangow, Taiross, Mcirhold, die neue Richtung leidenschaftlich auf griffen. „Die Szene wird Konstruktion, der Mensch zur heiteren Maschine", heißt cs in einer Charakterisierung dieses Theaters, das sich mit Stolz den Titel „A rbeiterthcatcr" zulegte und im Grunde in blasser Seelcnlosigkcit endete. Sicher waren die Leistungen, in fanatischer Weise hoch- Links: Das waren bolsche wistische Panzer hindernisse Neber Gräben und Br- tonklöye hinweg brauste unser Vormarsch. gut». PU-8ckHskl-8ct>eN Recht», Das ist die Bahn linie Moskau— Petersburg Sie wurde bei einem wichtigen Knotenpunkt von unseren Truppen nach hartem Dampf ge nommrn. sutn. plt r. <t. ptepea-pcesLo Uottminn
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