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Dresdner Nachrichten : 31.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-31
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.08.1941
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gufl I»«I Lsantao, zi. Ausust IS« 81. Aahrvang. * oh te Kauvtthema -er Weltpresse: Mrer-Dme entscheidende Veschlüffe für den Kriegsoerlnuf Vraktmvlüunk unserer Svrllnvr Sekriltleltung A ! <1 <i' l » Vesprechungen zwischen Wan und U5fl berliner Lckrlltlvttune Orsktmelüuns unserer - Sttek ,g» u. absnck» s>. ,, kruk»t«g Links: 5»^ ><! Rechts: L8VL« von aus viel i nein WWW« OK -OW Berlin, 30. August. Die Begegnung zwischen Führer und Duce an der Ostfront, die sechste seit Beginn des Krieges, ist das Hauptthema der Weltpresse. Schon die ersten Stimmen lassen erkennen, daß diesmal die Ueberraschung ebenso groß war wie die Gewißheit, daß wiederum militärisch und politisch wichtige, den weiteren Kriegsverlauf entscheidend beeinflussendeBeschlüsse von den beiden führenden Männern der Achse gefaßt worden sind. HD UV W (r: «,»> b»>:> ll,i Rvj. RachlSIIe nach Etagel v. gamlllenaiizelgen » Rvl-, Elellengeluche Millim.- ZeU« S «p>., LUlergeb. »0 «pl. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangt c Lchriltllücke werden nicht aulbewabrt A Silchclnen monatlich NM. s,?0 lrei Hau«, durch Posibezug NM. r,7i> einjchl. Rp>. Peft- gebühr (ohne Postjustellgebühr». Conntags- nummer l» Nt>!„ auherhaib Sachien« SO Nut-, kudetenland IS Np>. Berlin, 30. August. Mit dem Brief des japanischen P r e m t c r m i n t st c r s K onoi> e, den der japanische Bot schafter Nomura am Freitag Roosevelt im Wethen HanS überreicht hat, sind Besprechungen -wischen Japan nnd den USA eingeleitet worden, die allerdings bereits schon jetzt sowohl in Tokio ivie in Washington reichlich skeptisch be urteilt werden. Kaum hat der japanische Botschafter das Wethe Hans wieder verlassen, als schon die Roosevelt nahe stehenden Presseorgane wie aus Verabredung einheitlich ver künden, die Außenpolitik der USA werde ungeachtet aller japanisch-amerikanischen Besprechungen unverändert bleiben, und weder Roosevelt noch Hüll dächten daran, ihre Position auch nur irgendwie zu verlassen. Diese Stellungnahme der USA-Politik kommt in Tokio nicht überraschend. Schon ehe der Brief .Uononed nach Washing ton abging, äuhertcn sich japanische Zeitungen dahin, cs gelle nunmehr, da sich zahlreiche Altioncn zur gleichen Zeit von selten der USA, Englands und der Sowjetunion gegen Japan richteten, eine endgültige Aufklärung in Washington, wo die treibende Kraft in der antijapantschen Politik sei, herbeizu führen, ungeachtet der Tatsache, dah nur wenig -Hoff nung ans einen >,W a s f e n st i l l st a n d", geschweige «ine Bereinigung vorhanden sei. Nomura hat Roosevelt, wie weiter aus Tokio gemeldet wird, vor allem aus drei Punkte aufmerksam gemacht, die eine wachsende Besorgnis in Japan hcrvorricsen. Er wies hin auf die Ankündigung einer aktiven amerikanischen Hilfe für Tschungking, die sich in der geplanten Entsendung einer Sowjetunion bereits eingeleitet seien, nnd schlichlich auf die amerikanischen Bcrsuche, Japan tn seinem Lebens raum IOI.H 1230 b>« ^onlsg vinrckl. UM Druck und Verlag: Liepsch L Relchardt, Dresden A I, Marten skraße 18/>2. Ruf 2Z2tI. Postscheck I0SS Dresden. Di« Dresdner V7achrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Landrate» zu Dresden, des Schiedsamte« beim Vberversiche- rungsam» Dresden und de» Polizeipräsidenten tn Dkesden Die militärische nnd politische Bedeutung der Unterredungen wird überall in Italien unterstrichen, und es wirb auf den himmelweiten Unterschied htngcwicscn von den Punkten, die mit Unverschämtheit eine der englisch-amerikanischen Macht unterstellte Welt mit ihrer einseitigen „Abrüstung" zeigen. „Evrricrc della Sera" schreibt beispielsweise, Europa »ins, leben nnd hat ein Recht dazu. Dieses Leben können ihm nur die Achse und ihre beiden grohen Führer sichern. Der offiziöse „Popvlo d'Jtalta" erklärt, die entschei dende Bedeutung der elften Zusammenkunft zwischen Führer und Duce liege in der Tatsache, dah Mussolini nnd Hitler den unerschütterlichen Willen zum Siege betont haben. Bol schewismus und Plutokratic seien untrennbare Begriffe einer gleichen Gefahr. Aehnliche Stimmen liegen bereits ans Spanien, ans den skandinavische» Ländern nnd aus Südasi en r v p a vor. Ein Zeichen, dah die Front gegen die Manö ver des Churchill und Roosevelt sich mehr und mehr tu Europa ansrtchtet und verlege: l Lr stillt I: bauollchrljileller. 7r. ruck und V«:!««: vlrxlck, NchtnDreiden Pniii » Rriegshafen Reval nach hartem Rampf genommen MitReval haben unsere Truppen eine alte deutsche Stadt in Besitz genommen, in der schon im l). Jahrhundert brr deutsche Schwertbrüberorden die -Zerr schaft ausübte zuln,-8ckerI-Zrcklv, Verl!» «io iSgllek >«rrlom 11°° vorm Kolbs prslssl Programm: XulIurttln» leb« rugsla«sa z « beschränken, wobei gleichzeitig USA-TranSporte, be sonders solche von Benzin, über Wladiwostok nach der Sowjetunion bereits eingeleitet seien nnd schlichlich auf die wirtschaftliche Kriegserklärung der USA gegen Japan. Nomura hätte auch mit Recht ans die Tatsache verweisen können, dah gerade der wirtschaftliche Druck der USA ans Japan die Amerikaner wie ein Bumerang trifft. Soeben nämlich wird in der amerikanischen Zeitschrift „Busineß Weck" geschrieben, die japanischen Guthaben in Amerika beliefen sich aus l!>k Millionen Dollar, während tn Japan 2k7 Mil lionen Dollar amerilanischcn Eigentums beschlagnahmt worden seien. Darüber hinaus hätte Japan noch die Möglich keit, auch aus amerikanisch-englischen Besitz tn Schanghai feine Hand zu legen, Angesichts dieser Tatsachen kann Japan in aller Ruhe die weitere Entwicklung abwarten, auch wenn Roosevelt sich seinem neuen Verteidigungsrat, den er soeben sieben seiner nächsten Mitarbeiter gebildet hat, noch so verspricht. - Englische Mor»»rohun» gegen «ntonesiu Bukarest, 80. August. I« rumänischen politischen Kreisen ist cS als eine bezeichnende Demaskierung angesehen worben, dah der Londoner Sender in rumänischer Sprache am Donnerstag den Versuch unternahm, unter dem rumä nischen Volk für den politischen Mord zu werben. Der Lon doner Sender erklärte: „ES wundert »nö. dah sich in Ru mänien noch keiner gefunden hat, der den General Antonescu beseitigt. Wir jedenfalls wünschen Antonescu das Schick sal Lavals." In Europa wie in Uebersce wird vor allem der un abänderliche Wille der Achsenmächte zum Stege, der tn der Vernichtung der Bolschewisten und des plnto- kratischen Misbeutertums bestehen wird, als hervorragender Ausdruck der Begegnung betont. Die Welt weih, dah hinter beiden Männern ihre Völker geschlossen stehe», und dah eS ihr Ziel ist, die Zusammenarbeit aller Nationen des euro päischen Kontinents politisch, wirtschaftlich und kulturell zu schaffen. Dah erste Londoner Bemerkungen das Tressen als „unwesentlich" und als „nichtssagend" bezeichne», beweist nur die politische Kurzsichtigkeit in der englischen Hauptstadt, wo man noch zur rechten Stunde ans den Boden der Tat fachen, die die Gespräche zwischen Führer und Duce ein geleitet haben, geführt werden wird. In Italien voran wird mit Begeisterung geschildert, wie der Duce überall an der Ostfront jubelnd emp fangen worden sei. Die Begleitung des Duce hätte hervor ragende Einblicke in die grohe militärische Ueberlcgenhctt der deutschen Truppen gegenüber -en Bolschewisten erhalten. Der Duce im Führcr- hauprquarrier Von link«: Der Führer - der Duce - der italienische General stabschef der Wehrmacht, Armee- general Lavallero — General feldmarschall Reitel und der deutsche Militärattache in Rom, General von Rintelen äuln. Pre»,e-Nolk««nn Das Mene GM s Zwei Jahre leben wir jetzt im Kriege. ES sind die Ge- burtSwehen einer neuen Zeit, durch die wir gehen. Das Ziel ist seit langem gesteckt, aber erneut unterstrichen wurden in der amtlichen Verlautbarung über das Tressen deü Führers mit dem Duce im Hauptquartier im Osten, also an jener Stelle, die nicht weit ab vom Schuß liegt wie die verschwiegene Bucht, zu der Churchill und Roosevelt sich begaben, sondern von der aus der Kampf geführt wird gegen den einen großen Feind Europas, nämlich den Bolschewismus. Und eines Tages wirb das Führcrhauptquarticr wieder verlegt werden, nm den Kampf gegen die Plutokratic zum sieg reiche» Ende zn bringen, den anderen großen Feind unseres Erdteils. Der gerade in diesen Tagen wieder bewiesen hat, wie sehr er cü ist. Wir erinnern uns jener Karte, die ein mal im Zimmer eines französischen Finanzministers hing, der bald daraus Ministerpräsident unseres westlichen Nach barn wurde. Mit ihr wurde dem Abgesandten Roosevelts demonstriert, wie man Europa nach diesem Kriege zu zer stückeln gedenke. Diese Hirngespinste sind inzwischen nicht begraben worden. Im Gegenteil wurden jüngst in den Ver einigten Staaten und in England neue Pläne mit den alten Gedanken veröffentlicht. Sie gehen verschieden weit. Die einen wollen Deutschland nur auslösen in ein bnntcS Gemisch von über dreißig Kleinstaaten. Tic anderen woilcn cs ganz zum Verschwinden bringen,- nnd Karten sind publiziert wor den, auf denen Polen unmittelbar an Holland grenzte. Der Jude Kaufmann, der im Auftrage des NSA Präsi denten ein Buch schrieb, verlangte nicht weniger als die völlige Ausrottung des deutschen Volkes. Die verantwort lichen Staatsmänner der Gegenseite aber, Winston Cynrchtlk und Franklin D. Roosevelt, ergehen sich, durch ihre Stellung ungehemmt, ebenfalls tn uferlosen Pro klamationen des Hasses. Den Willen, Deutschland zu ver nichten, haben sie erneut fcstgelegt in ihrer Besprechung ans der „Potomac". Gleichzeitig haben sic bekundet, daß Sowjet ruß land die beherrschende Stellung in Europa erhalten soll. Moskau soll der Polizist werden — das ist ihre Absicht —, der unseren Erdteil im plutokratischcn Inter esse nicd erhält. Man will dem Bolschewismus dafür die Dardanellen schenken, will ihn wieder cinsctzen in den baltischen Randstaatcn, ihn triumphieren lassen über Finn land, und ihm von Rumänien bis an die Ostsee weiteste Ge biete überantworten. Wir sind geneigt, derartige Spekulationen als lächerliche Phantastereien abzutun. Hinter ihnen verbirgt sich nichts destoweniger ein sehr ernster Wille der Gegenseite. „Wir haben nur ein Ziel und nur eine unwiderrufliche Absicht. Wir sind entschlossen, Hitler nnd jede Spur des NaziregimeS zu vertilgen. Davon wird uns nichts abbringen - nicht Sl Mit Hitler oder seiner Bande wird cS niemals ein Palaver, niemals ein Verhandeln geben. Jeder Mann und jeder Staat, der gegen die Nazis kämpft, wird unsere Hilfe erhalten. Jeder Mann und jeder Staat, der mit Hitler geht, ist unser Feind." Das sprach nicht irgendwer, sondern der Ministerpräsident Großbritanniens, und zwar im Jahre kOtk. Er ist damit nicht nur der Feind Deutschlands, sondern der geschworene Feind Europas. Die plutokratischcn Mächte haben unseren Erdteil schon einmal in Wirrwarr nnd ständige Unruhe gestürzt. Sie haben in Versailles, Tria non und Ncuilly ihre große „Staatsknnst" be wiesen im Ziehen unmöglicher Grenzen. Ein System wurde errichtet, das von dem einzigen Bestreben diktiert war, die »r-rUin ckvr vk, inkt / »SLUSS St«k»i >l» / LIt>«ick , 0. L. «»» »ck LI» Lrwtk lvltuno: »IDDL« loleockvn Sem liege. Sie Sie jungen rigoiligsn ctsuiscken »sISiscksn KZsnsndsa kisr wU ollen teeki- noluigi-cken kZilleln o kvinv/anck gsbonM n MUNIr., «Iller-, N gagd- «. Dergd»« Pistolen, cklelm», we he, P«l«»rh>rnrr, mich zu Kausen gesuchl. Ange- I N «17» an Dr. Nachr.
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