Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 18.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194109188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-18
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.09.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
85. Nahryang, Rr. rr» Donnerstag, >8. September lS4i lvk,u««akbl>hk bei wichenlllch ItebcnmaUacm grlchkinen monaINch NM. 9,?9 IrcI Hau«, durch Pa»de,Uk, «M. 9.10 tlnIchlielNlch 99,« Np«. Vastaebüh, <o!>ne PolM'HrNacbschr!. (kinzrl- «uuimei 10 Nvl.: aukkrhalb Lachje»« I» Npl., Eudelcnlaud >0 Nvl. Gegründet 1896 Druck und Vertan: Liepsch L Aeichardt, Dresden A l, Marie», strafte -8/12. ?1uf 2 5241. Postscheck 1008 Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Landrates ;u Dresden, de» Scbiedsamtes beim Oberverstche- rungsam» Dresden und des Polizeiprästdenten in Dresden gamllicnan,eigen 9 Nvl-, Sleilengeiuche Milttm.» geile 9 Nvl., 8>llergeb. »9 Nvl. - R-chdnut nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Undcrlangte SchriUstücte werden nicht auibewabr« Die BMenkiW am Dnjepr M M7 . sHiss» I»«aM' ls«ir' ! ss! VNUNE MMM p öewaltige Leistungen der deutschen Iruppen Berlin, 17. September. Die Bildung der deutschen Brückenköpfe auf dem Ostufer desDnjepr, die der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht am 16. September bekanntgab, ist das Ergebnis gewaltiger Letstungen der deutschen Truppen. Der Dnjepr ist an seinem Unterlans stellenweise mehr als tausend Meter breit. Trotzdem und gegen heftige bvlsche- wistischc Abwehr gelang den deutschen Truppen au mehreren Stellen der llebcrgang über den Alun nud die Bildung mehrerer Brückenköpfe. In harten Kämpfen wurden diese Brückenköpfe dann gehalten und erweitert. Bet dem ersvlgrcichen deutschen Borstoft an den Dnjepr und bei der Beseitigung der lebten sowjetischen Brückenköpfe ans dem Westuser gelang es deutschen Panzerkamps- wagen, mit den fliehenden Bolschewisten zugleich über eine 1200 Meter lange Behelfsbrücke über den Dnjepr vvrznstosien. Tie deutschen Panzerschützen vereitelten im lebten Augen blick durch verwegenes Znpackcn die Sprengung dieser Brücke, die die Sowjets siir ihren Rückzug gebaut hatten. Durch diesen kühnen Borston der deutschen Panzcrkampf- wagen wurde der erste deutsche Brückenkopf auf dem Ostnfer deö Dnjepr gebildet. In den folgenden Tagen versuchten die Sowjets in heftigen und immer wiederholten Gegenangriffen den deut schen Brückenkopf wieder c i n z n d r ü ck e n. Unaufhörlich griffen sowjetische Insantcriccinhciten, nntcrstübt durch Pan- zerkampfwagcn und massiertes Artillcriesener aller Kaliber, die deutschen Stellungen an. Durch Angriffe aus der Luft und mit .Kanonenbooten aus dem Dnjepr ivolltcn die Bol schewisten nnter allen Umständen den Brückenkopf zurück- erobcrn. In harten Kämpfen wurden jedoch alle bolsche wistischen Angriffe mit schwersten Berlusten zurück- geschlagen. Im Zusammenwirken aller Massen gelang eS darüber hinaus den deutschen Truppen, den einmal ge wonnenen Brückenkopf weiter auSznbaucn. Tie ans dem Ostnfer des Dnjepr eingesetzten deutschen Truppen haben in den Kümpfen dieser Tage h c r v v r r a g c n d c s v l d a t i sch e Leistungc n vollbracht und die Ucbcrlegcnhcit deö deutschen Soldaten über den Bolschewisten eindeutig bewiesen. Alle nnter schonungslosem Einsatz von Menschen und Material unternommenen Masscnangrisfc der Sowjets scheiterten an der heldenmütigen Standhaftigkeit der deutschen Truppen. Ucber die Abwehr der bolschewistischen Angriffe hinaus stellten die deutschen Berbände den B a ch s ch u b und die B e r- sorgung sicher. Im feindlichen Feuer wurden schwere Massen, Brennstoff nnd Munition über den Dnjepr geschasst. Bei den Kämpfen in diesem Abschnitt wurden u. a. an eine m Tage sieben sowjetische Batterien und fünf Kanonenboote vernichtet. An diesem Brückenkopf wurden 1500 Gefangene gemacht. Auch an anderen Stellen des Tnjcpr drangen deutsche Infanteristen nnd Pioniere unter dem Feuerschutz der deutschen Artillerie und mit Unterstützung durch die Lust waffe auf das Ostuser des Dujepr vor. Iu kühnen Unter nehmungen wurde der breite Alun übcrgucrt und wurden weitere Brückenköpfe gebildet. Die zum Teil völlig über raschten Bolschewisten erlitten auch iu diese» Kämpfen schwere blutige Verluste. Mit allen verfügbaren Kräften stürmten sie in immer neuen Mellen gegen die ncugebildctcn Brückenköpfe an. Auch hier scheiterten ihre Angriffe an der energischen Abwehr der deutschen Truppen. In zehntägigen harten Kümpfen um die Ge winnung eines anderen Brückenkopfes wurden in schwie rigem Gelände nnd nnter nngünstigen Wittcrungsverhült- ntssc» 18 voll Gefangene gemacht. Anftcrdcm wurden 75 sowje tische Panzcrkampswagen nnd 48 Geschütze vernichtet. In Lu ft kämpfen über diesem Kampfraum wurden in der gleichen Zeit 7«, sowjetische Flugzeuge abgeschosscn, davon 57 durch deutsche Jäger uud >» durch die Flakartillerie. Mährend dieser Kämpfe versuchten die Sowjets ihrer seits, durch zahlreiche E r k n n d n n g S v o r st ö ft e und An griffe den Dnjepr zu überschreiten nnd auf dem Mcstufcr wieder Fnft zu fassen. Alle diese Unternehmungen scheiterten jedoch an der Wachsamkeit und Abwehr der dort eingesetzten Truppen. Neben den deutschen Einheiten haben an diesen Abwehrkämpfen mit besonderem Erfolg italienische, rumänische, nng arische nnd slowakische Trnvpcn tcilgcnommcn. In hervorragender Waffenbrüderschaft und im Zusammenwirken aller Waffen wurden die bolschewistischen Ucbersctznngsvcrsuchc znrückgeschlagcn. Vrei schwedische Zerstörer durch krploston gesunken Stockholm, 17. September. Wie das schwedische Tcle- graphenbiiro 'ID meldet, wurde die schwedische Flotte am Mittwoch von einem s ch w e r e » E x p l o s i o n s n n g lück betroffen. Die Erplvsivn erfolgte am Mittwoch 111 Uhr vor mittags ans einem Z c r st ö r e r v e r b a n d der schwedischen Flotte im Stockholmer Lchärengebict. Drei Zerstörer wurden durch die Explosion nnd die dadurch entstandenen Brände so stark beschädigt, daft sie, wie der schwedische Rnndsunk später bekanntgab, alle drei gesunken sind. Als Ursache deö Un glücks wird die Explosion von Munition angenommen. Nach l"? handelt cS sich nm die Zerstörer „Göteborg", „KlaS Horn" nnd „Klas Uggla". Nach den bisherige» Er mittlungen sind 8l Tote und 11 Berichte zu beklagen. Die Zerstörer „KlaS Uggla" nnd „Klas Horn" waren l»8l vom Stapel gelaufen. Sic hatten eine Wasserverdrängung von 1004 Tonnen. Der Zerstörer „Göteborg" lief >085 vom -stapel und hatte eine Wasserverdrängung von 1024 Tonnen. Das Eichenlaub für Vberieuinant Rorbmann Berlin, 17. September. Der Führer und Oberste Befehls haber der Wehrmacht hat dem Oberleutnant Nord mann In einem Jagdgeschwader das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit folgendem Telegramm verliehen: „Iu dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Boltes verlieh ich Ihnen anläftlich Ihres 5N. LuftsiegcS als 85. Offizier der deutschen Wehrmacht daü Eichenlaub zum Nittcrtreuz des Eisernen Kreuzes." Kriegsmarine schoß bisher 450 Vrilenflugzeuge ab Deutsche Land- und Secstrcitkrästc im Bereich eines Ab schnittes an der deutschen Küste erzielten in der erfolgreichen Abwehr britischer Flugzeuge ihren -'M Abschuft. Damit ist die Gcsamtabschnftzisfcr durch Einheiten der deutsche» Kriegs marine ans 45ü britische Flugzeuge gestiegen. Im Nördlichen Eis m eer griffen am Ist. September deutfchc Kampfflugzeuge wieder sowjetische Schisssziclc mit guter Wirkung an. Ostwärts der Halbinsel Kola wurde ein Zerstörer durch einen Bombentreffer auf das Heck schwer be schädigt. Bei den Operationen in diesem Küsten- nnd See gebiet wurden auch mehrere sowjetische Trnppenansamm- lungcn mit Bomben nnd Bordwaffen erfolgreich angegriffen. Die Ernte Wenn der Mittmochbcricht des OKW davon spricht, daft sich im Osten Operationen gröfttcn Ausmaftcs entwickeln, so glauben mir ans den Erfahrnngcn aller Schlacht handlungen dieses Krieges auf jeglicher seiner Fronten schlichen zu dürfen, daft in naher Zeit bedeutende Ersolgö- meldung, groftc Siege verkündet werden können, die unS dem Ende dieser Kämpfe wieder wesentlich näherbringen. Umgekehrt sind wir uns darüber von vornherein im klaren gewesen, daft ein Feldzug gegen die Sowjetrepublik, nachdem er einmal nncrläftlich geworden war, unsere eigent lichen Pläne verzögern und vom letzten Ziel, der Nieder werfung Englands, zunächst ablenkcn müsse. Damit aber mar eine Ausweitung und zugleich eine Bcrlängcrung des Krieges gegeben. Mit ihr im Zusammenhang wurden die Fragen wieder lebendig, die sich mit der Bcrsorgnng der deutschen Heere und der deutschen Heimat beschäftigen. Man weift, das? der erste Schlag Englands gegen das Reich die Blockade erklärung war. Deutschland sollte durch Hunger in die Knie gezwungen werden. Durch zwei Kriegsjahrc haben wir be wiesen, daft das heute nicht mehr möglich ist. Weise Vor aussicht und klug aufbaucnde Landwirtschaft durchkreuzten solche Pläne. Immerhin: wir stehen im dritten KricgSjahr. Ein abermaliger Kricgswtntcr ist möglich. Wie steht es diesmal nm die Bersorgung von Front nnd Heimat mit den nötigen und den wünschenswerten Ernährungsmitteln? Mnft nicht nach dem unvergessenen Beispiel der nahen Ver gangenheit ein jeder zusätzliche Kriegsmonat und nun erst recht ein weiterer Kricgswinter die ausreichenden Nationen verkürzen? Sorgen der Art sind an sich zu natürlich, als daft man sic nicht verstehen würde. Verständlich zumal dann, wenn einmal in einer llebcrgangözcit die eine oder andere Ver knappung cintritt, die sich vielleicht durch zeitweise Ungunst der Witterung erklärt, die aber angesichts der ungeheuren Transportlcistungen bei Beginn des OstfcldzugeS sich eigent lich von selbst erläuterte. Um so zuversichtlicher müssen solche Erwägungen aber nun auSgrhcn, nachdem sich wieder einmal zeigt, daft solche Engpässe «wie das neue wirtschaststechnischc Wort dafür lautet) nur vorübergehender Natur sind und stets zur rechten Stunde überwunden werden können. Daft üar- itber hinaus eine entscheidende Tatsache nunmehr wieder sich jedem, der lesen und hören will, knndtut: Die Ernte reicht aus. Sic ist, ivaS das Getreide anlangt, ge borgen, was die Kartoffeln betrifft, in jedem irgend wie denkbaren Falle in völlig ausreichender Menge gesichert. Damit verstärkt sich wieder einmal das Gefühl von der Kraft nnd der Gröhe der deutschen Arbeit und Or ganisation. Darüber hinaus darf man mehr denn je der These vertrauen, daft mit jedem KriegSjahr die Er - n ä h r u n g s g r u n d l a g c des deutschen Volkes sich im Gegensatz zum Weltkrieg verbesscru m u ft. Einige Tatsachen. Heute sind Nst v. H. der Roggcncrntc gegen 08 v. H. im Vorjahre geborgen. Achnlichc Ziffern liegen für den Wintcrweizcn vor. Ter kleine Rest dürste inzwischen in den Scheuern sein. Tie Erntegualität muft natürlich erst durch den Drusch errechnet werden,' aber das ist immer so ge wesen. Aelmlich günstig liegen die Dinge für die Versorgung mit Kartoffeln, auch wenn man die Zahlen erst in einige» Wochen übersehen kann. ES wird bestimmt eine gute Ernte, wenn auch der Rekord des Vorjahres nicht erreicht werden sollte. Gewisse Witternngsschäden darf man nie verallgemei nern. Sic bctrcsfcn immer nur kleine Teile des riesigen ErntcgcbicteS. Aus alle Fülle ist die Ernährung von Wehr macht und Zivilbevölkerung sichcrgcstcllt. Mir brauchen an Kartoffeln hierfür immer nur einen Bruchteil der Ge- samtcrnte. Dies auch dann noch, wenn wir den Bedarf heute auf 75°/» höher anschlagcn, als er vor dem Kriege war. Also mit über 20 Mill. Tonnen, statt ehemals mit 12 bis 18 Mill. Tonnen. Wie ist das alles möglich gewesen? Einmal dadurch, das, «Ine seit der Machtergreifung immer stärkere Erziehung des Linkst An der Lismeerfront gegen die Sowjetunion Schwere Geschütze der Marine-Artillerie werden ausgeladcn zutn. VN-Niircli- l'cr?,»-llollm»ni> Becht»i Ueberschwemmungen können unser« Truppen nicht aufhalten Vie Sowjets hatten den Staudamm eines Flusses gesprengt, da» Wasser überschwemmtda« Gebiet. Unsere motorifterten Ro- lonnen durchqueren un gehindert diese Strecke gut». zz.pic-zii,<-r. k'ce.-»«-UoItm»im
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite