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Dresdner Nachrichten : 25.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194109251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-25
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.09.1941
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r« 1—1 Donnerstag, ss. September tsi» Ils renmnr Welter vowürts vor Leningrad gewaltige Leistungen der deutschen Infanterie »lollung Sowjets bei Kiew in zwei Kessel zusammengetrieben l.orvtnoilr n Vernichtung des eingeschlossenen Leindes gebt weiter Serliner Sckrlktloitune v r s k t m ol cl u n g unserer in von Recht«: Z Nul s z, Vor- Ein. ciclle V. Iranr - relMr 21koun»iliede <>/,8, li-kNm mtl »rnvr 8ok«ek ellcnUoimic» einen Panzergraben am Rande einer Ortschaft. Andere deutsche Verbände eroberte» in erbittertem Häuserkampf eine Ortschaft nnd setzten im Nahkampf zahlreiche sowjetische Bunker anher Gefecht. Eine starke sowjetische Feldstellung, tu der die Bolschewisten hartnäckigen Widerstand leisteten, wurde von deutschen Truppen genommen. Unter schweren Verlusten wurden die bolschewistischen Verteidiger ge schlagen und a u fg e ri e bc n. Einheiten der deutschen Luftwaffe griffen an allen Stellen der Front vor Lenin grad erfolgreich in den Endkampf ein. zweiter Linie steht. Aus -er anderen Leite können auch d"ie eingesetzten Truppen nicht die Zeit zum rcgelmäsiigcn Schrei ben finden, und so kommt auch von vorn weniger Heldpost zurück. Daraus ergibt sich aber auch, das« das Ausbleiben von Feldpost kein Grund zur Beunruhigung ist. Man iiinsi sich immer wieder die ungeheure Weite des Naumes vor Augen halten, die Schwierigkeiten Les Nach schubs, und man hat dann auch Verständnis dafiir, das; Feld- pvstscndnngen nur bis UM Gramm angenommen werden. Um sich einen Begriff von der räumlichen Entfernung zu machen, sei daran erinnert, das; der Südflügcl von seinem Aus gangspunkt am Lan bis jetzt in der Luftlinie nicht weniger als luou Kilometer zurlicklegte, was etwa der Entfernung Köln—Königsberg entspricht. Die Luftwaffe unterstützt auch weiterhin die Erd truppen in ihrem Kampfe. Durch Luftangriffe sind in Lenin grad wichtige Versorgungsanlagen schwer beschädigt worden. ES läut sich aber im Augenblick »och nicht übersehen, wie lange Leningrad sich noch zu halten vermag, auch wenn schon in den Vororten der Stadt gekämpft wird. Man wird aber sagen können, das; die Verteidigungskraft nachlassen mus;, nnd das; sich ErnährungSschivicrlgkcite» einstcllcn werben, da eine Nahrunasmittclzttfuhr von aussen nicht mehr möglich ist. ün»n en Neu una Vie ernst» e 8c>>mNr' u>»c1>N>»5» elkknrt. ug«Iir»»«n ne» KnUueNIm lkrlchelnen monatlich «M. 2,7U siel Hau«, durch VoNbeiua ««.»,10 »InIchttebUch «ol PoNaebüh, lohne Polizustellaebülul. Sinzel- «rummer 1V Aps.; anherlialb Lachten« 1» Rot-, Gudelenland 10 «ps. ittrr" mlIBeniamin» mit No» SlkMel, Konti ch 8 Uhr Verlin, 24. September. Die großen deutschen Erfolge in der Umfassungsschlacht ostwärts Kiew sind mit gewaltigen Marsch- und kampfleislungen der deutschen Infanterie verbunden. Eine hervorragende Leistung auf diesem Gebiet vollbrachte am 21. September ein deutsches Infanterieregiment, das kämpfend und marschierend eine Strecke von neunzig Kilometer zurücklegte. Die Marschleistung dieser deutschen Infanteristen wird vor allem dadurch unterstrichen, dah die Truppen sich auf schlechtesten Wegen und in teilweise wegelosem Gelände vorwärlskämpsen muhten. uon 81« «u» i ri eo Uh s<h»ul«t. h»No«lU. nick und einlo,: ÜUplch o. VrU,Nsl« ». Die ort rücken der deutschen Truppen ln Brand geschossen. Den unglücklichen Bewoh nern gelang es nur einen Teil des Besitzes au» ihren Häusern zu retten. /Win. PN-Nbcrt-8cb»rI <22 mm dikitj 11,ö «pH «acliiähe nach Llagkl v. gamUitnanzelnkn » «pH, EteUeuoUuche Millim.» geile 9 «vl-, gilltegeb. 30 «pH — Nachdruck n»r mit Quellenanoabe Lreidner Nachrichten. Unoerlangie Schrighücke werden nlchi auibewahrt Druck und Verlag: Llepsch « Reichard», Dresden 2l I, Nlarlen- ktraste Z8/42. Ruf 2 52-l. Postscheck lv68 Dresden. Vie Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Landrate« zu Dresden, de« Schiedsamte« beim Oberverstche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten ln Dresden Tie Kämpfe vor Leningrad wurden von den deutschen Truppen auch am 23. September erfolgreich fortgcsührt. Nach heftigen Kämpfen nahmen deutsche Truppen weitere Teile der Befestigungsanlagen. Eine deutsche Division drang in ties ausgebautc und durch Bunker ver stärkte Feldstellungen der Sowjets ein und eroberte nach harten Häuser- und Strasienkämpse» eine» grösieren Ort vor Leningrad. Eine andere deutsche Division sties; am Morgen des 23. September mitten in einen in Gang befind lichen sowjetischen Angriff hinein und erreichte kämpfend ^llouenavci Sp»t,U,I«8« cklirsNIck V. n. I-nrans rNunk Nein» I'adst io noch >/,IV vkl Mmtsn Cio«n» !cmi«ch d«j<id»U»o Mw» »0»u«I>18.>«!»>, sliegerverband ein Grosskraftwerk. Rachtaugrisse der Luflwasfe richtete« sich wirksam gegen militärische Anlage« i« Leningrad und MoSka«. Hm Kamps gegen Grossbritaunien bombardierten Kampssliegerkräste in der letzten Nacht Hafenanlagen am St.-Georgs-Uanal sowie au der Siidküste der Hnscl. Grössere Brände, n. a. in Milsordhaven, liessen den Erfolg dieser An- grisse erkennen. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet sanden weder bei Tage noch bei Nacht statt. iziichl". S.30, 7.5U und KansSdhnlxr in g Mil", Jugendlich» liicrlin, 24. September. Ostwärts Kiew geht die Ver nichtung des eingclcsselten Feindes weiter. Die Kessel sind zum Teil weiter verengt worden. Zn diesen kesseln bei den eingcschlosscnen sowjetischen Truppen zeigen sich, wie gestern schon betont wurde, Auflösungserscheinungen. Es wäre aber falsch, hieraus zu weitgehende Schlüsse zu ziehen. Wenn auch an anderen Teilen der Front hier und da einmal ähnliche Erscheinungen zu verzeichnen waren, so darf man das nicht verallgemeinern. Erst bei den weiteren Operationen m»s; cs sich zeigen, ob die starken deutschen Schlüge die sowjetische Widerstandskraft gelähmt haben, nnd ob der Er satz, der von den Sowjets jetzt hcrangcschafst wird, sich ebenso stur aufopscrt wie die bisher eingesetzten Truppe«. Die neuen Erfolge haben die deutschen Truppen nun wiederum weiter nach Osten gebracht. Damit verlängert sich auch die Nachsclmblinic, und der Nachschub muss zu einem Teil über den breiten Dnjepr hlnlibcrgebracbt werden, dessen Brücke» von den Sowjets gesprengt wurden. Die Strassen entsprechen, je weiter man nach Osten kommt, in keiner Weise mehr europäischen Verhältnissen. Dem Nachschub erwachsen damit neue Schwierigkeiten. ES ist selbstverständlich, dass in erster Linie Munition und Verpflegung nachgcschobcn werden müssen, und dass alles andere, auch die Feldpost, erst in ) MINv., 8dch ««N 8onnlog o«ch lin,1 ein »cnoovoneNe» Inrivlü l'rooromm NUnkenbcio; U.iugt- monn: Ncilcr ncke sehen >>.wvhr Vie Nroulicliou vo» Likyon <7- k«r«kGnVokle«» > 30. 8,ph h»,ch!o»»eo Der italienische Erziehungs minister in der Reichs- hauptstadr Am Dienstag «ras, wie gemeldet, einer Einladung de« Beiclwministers Rust folgend, der italienische Erziehung«. Minister Giuseppe Bottai in Berlin ein. Reich-chinister Rust be grüßte den Gast am Anhalter Bahnhof Suin. kckcll IMckeilNcn«!, IleUin Aus dem Ftihrerhanptqnartier.ri. September. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Fm Raum ostwärts Kiew wurden gestern weitere Teile deS Feiudes vernichtet. Der Rest ist iu zwei eng um schlossene Kessel zusammengctriebe«, deren Luftbild chaotische Verhältnisse auszeigt. Hu wenigen Tagen kann mit der völligen Beseitigung dieser tträstc gerechnet werde«. Hn der Kronstädter Bucht erzielte» Kamps- und Sturzkampfflugzeuge Bombenvolltresseraus Schlachtschiffen und einem Zerstörer der Sowjets. Hm Küstengebiet des Weissen Meeres vernichtete ein Kampf- Deutsche Soldaten brennendem Vorort Leningrad Bolschewisten hatten diesen von Leningrad nach dem 87-L 85. Sahraanv. Nr. 266 MaiieNIock, Georg 8 1nIl»ft»1I» Tornaer Sir. cha Rökk, tzugendhch« 2v»ck>«nia>.u V.D.8 11387 - tzm Paula- d»» vrd»n»" mii ir. jugendliche nichl DI» neue«» Tvorh.n- Kreiiag: ..So »n«»I» Milin .Zorn »»«»HI» Sporen" oan Doagen. jrledrich ouplniur: Di» »«ocsl» >eri« Pläh» Siephenionftrak» <8 — Nka-giim mii Jorad w Breuer. Bin» An- » YSN ? r-1 t» ix/ Dle rote Flotte Nericht d c S O K W vom 2 2. Scptc m ber: Schlacht schiss „Oktoberrevolution" und schwerer Kreuzer „Kirow getroffen. Dazu ein weiterer schwerer Kreuzer und drei Zer störer. OkW vom 2 3. September: Luftwaffe versenkte einen Kreuzer nnd einen Zerstörer. Bombentreffer aus zwei weiteren. OKW vom 2 4. September: Stukavolltresfer aus Schlachtschisscn und einem Zerstörer. Ha, verfügen denn die Sowjets überhaupt über soviel Kriegsschiffe? Man hat doch nie so recht davon gehört? Und wenn, warum haben sie sic nicht bisher schon in den Krieg eingesetzt? Wusste man vielleicht von diesem doch immerhin beachtlichen Bestand an Mariiicctnheitcn nichts? Ebenso wie man anscheinend die Zahl der Kampfmittel zu Lande, über die die Sowjets verfügten und die sic inzwischen osscnbar in entscheidender Menge bereits verloren haben, vielleicht nicht gekannt hat? Davon Iann keine Rede sein. Nur, wer sich mit dem roten Osten nicht zu beschäftigen hatte, ist durch die militärischen Kräfte, die dort anstratcn, überrascht worden. Bekannt waren sie. Beispielsweise sagt ein erst Ende 1838 erschienenes Nachschlagewerk über die Wehrkraft Sowjet russlands: „Die Motorisierung der Verbände ist ebenso wie die technische Ausrüstung tn den letzten Fahren wett s o r t g e s ch r t t t c n." Was unsere Truppen im Osten inzwischen selbst scststellen konnten und dabei zugleich durch den Augenschein den Gegensatz zwischen der Vernachlässigung der sozialen Belange und der militärischen Entwicklung sest- zustellcn vermochten. Man hatte eben alles aus die Karte der Wcltrcvvlutlou gesetzt und ihr jede Wohlfahrt des Volkes geopfert, für die man sich einzusetze» seinerzeit versprochen hatte. An der gleichen Stesse kann man nun aber auch über die russische Flotte Nachlesen: „Seit 1830 ist in schneller Entwicklung eine starke U-Boot-Waffe in der Ostsee, im Eis meer nnd im Pazifik entstanden, der ein grosses Bau- programm von mittleren und schweren Kreu zern gefolgt ist." Ziehen wir als ergänzende und kon trollierende Unterlage eins der bekannten Marinctaschen- büchcr heran, so ergibt sich, das; auch schon vor vier Fahren die Sowjets hnndcrtcinundsünszig fertige U-Boote nachwicscn. Das waren so viele, als Deutschland, England und Italien damals zusammen befassen. Hier lag offenbar ein Plan vor, den man konsequent verfolgen wollte. Und in der Tat ist nicht unbekannt geblieben, dass, als 1837 die Russen ein eige nes kricgsinarincniinistcriiim errichteten, erhebliche Mei- nungskämpfc über den Weg des FlottcnanöbancS bestanden. Die eine Gruppe vertrat die Auffassung, dass nur mit leich ten Kampfmitteln, U-Booten, Zerstörern und zugleich mit der Luftwaffe der neuzeitliche Krieg geführt werden könne. So hatte man denn auch schon zahlreiche Zerstörer im Besitz, und eine der wenigen Ziffern über die Neubauten wies auch dahin, obwohl sonst so gut wie alles geheim ge halten wurde. UcbrtgcnS siegten die Anhänger des Baues von Grosslampsschiffen nnd grossen Kreuzern, die ja damals überall ans Stapel lagen. Auch die Sowjets entschlossen sich zum Van von vier grössten Schlachtschiffen, deren eines wir in Nikolajew noch auf der Werst eroberten, während drei
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