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Dresdner Nachrichten : 01.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194110014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-01
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.10.1941
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8». ssabegan« Rr. rrz «W-». i. ««—»isäl . / kll Gegründet 18AH «njklSknpn»e It. PreUttste Nr. 0: «wimrlkqelle (ij »-» breit) 1»,b Nps. Nachtille nach Llallel v. SamUlenanielgen » Rpl., Ltellengeluche MMlm^ Sell« 9 «vl., »lllergeb. »0 «ps. — Nachdruck nur mit OueNenanaabe Dresdner Nachrichten, tlnnerlanate rchr"'kl"ck- >a,rd-, >'-a- 'n !>--»>a»>r' ve,ug,gebühr bei ivbchentllch liebenmaligem tkrlcheinen monallich RM. r,79 lrei Hau», durch lvoNbeiug ««.9,7» einlchliehtich «,« «p,. Postgebühr (ohne Post,ustNlgebÜhr). <Nn»el- Nummer tü «vl.; auhechalb Lochien, Id Np,., Ludetenland »0 Rvl. Druck und Verlag i Lirpsch <r Reichard», Dresden A I, Marlen straße ZS/42. Rus 25241. Postscheck losS Dresden. Die Vresdner Vlachrichten enthalten die amtlichen pekanntmachungen de» Landrate» zu Vre»dtn, de» Schied»amte» beim Vberversiche- rungsam» Dresden und de» Polireipräsibenten in Dresden m Eisenbahnzlige bei Sharkvw vernichtet Neue kefolge unserer Luftwaffe im Sii-abschM Berll«, »9. September. Im Südabschnitt der Ost» front -risse« am Montag, 2». September, wieder starke Kräfte der deutsche« Lnstmasse t« de« Erdkamps ei«. Eisenbahn, linlen «« Charkom m«rde« in -roher Ausdehnung zer» stört. Dabet wurde« 88 Transport, «nd Bersorgungszüge Vernichtet oder schmer beschädigt. Im gleiche» Abschnitt «nrden in Lnstkämpse« zwölf So, wsetslngzenge am Montag abgeschossen «nd «eitere sechs Flugzeuge bei Angrissen ans Flngplittze« am Bode« zerstört. Eine Gruppe von vier anderen deutschen Kampsflug zeugen kehrte am 2«. September mit eindrucksvollen Erfolgen von einem AngrtssSslug gegen Etsenbahnziele der Bolsche wisten zuritck. Zwei fahrende Zitge wurden durch Bomben treffer zum Entgleisen gebracht. Die einzelnen Wagen schoben sich ineinander, und bet dem andere» Zug stürzte die ganze Wagenrcthe um. Auf einem der angegriffenen Bahn höfe wurden zwei Gttterziige getroffen und der größte Teil der Ladung durch Sprengwirkung der Bomben zerstört. Ein weiterer Zug. der gerade aus einem anderen Bahnhof mit Lastkraftwagen, Schlitten und Munition beladen wurde, er hielt ebenfalls mehrere Treffer und flog in die Luft. Wettere Bomben trafen die zur Verladung bercttstehenden Kraftfahrzeuge und machten eine große Anzahl unbrauchbar. In fünf Tagen 52 Sowjetpanzer vertüchtel Die Truppen einer Division der Waffen-jj kämpften in der Zeit zwischen dem 28. und 29. September im Nord abschnitt der Ostfront erfolgreich gegen sowsetische Panzer kräfte. In diesen fünf Tagen Kampf wurden von dieser Division insgesamt 52 sowjetische Panzerkampswagen ver ¬ nichtet. Ein jj-Sturmmann dieser Division zeichnete sich in diesen Kämpfen besonders aus. Am 25. September schoß er mit einem Panzerabwehrgeschütz allein 18 Sowjetpanzer ab. Eine bei einer deutschen Panzerdivision im Nbrdabschnttt der Ostfront eingesetzte leichte Flakabtetlung war im bis herigen Verlauf der Kämpfe bet der Abwehr sowjetischer Luftangriffe aus die Panzrrkräste dieser Division sehr er folgreich. Die Geschütze dieser Flakabteilung schossen bis zum 28. September 49 sowjetische Flugzeuge ab. Ein kühnes Unternehmen führten deutsche Truppen am 29. September im Südabschnttt der Ostfront durch. Sie stießen überraschend auf «inen noch von den Sowjets be nutzten Bahnhof vor und eroberten ihn in schnellem Zugriff. Ein fahrender sowjetischer Güterzug wurde zum Halten ge zwungen. Außerdem wurden feuernde sowjetische Batterien in kühnem Handstreich erobert und dadurch schlagartig zur Einstellung des Feuers gebracht. Bisher wurden 19 Geschütze, darunter vier Langrohrgeschütze, erbeutet. ScklaMchlff ..Relfvn" lorpr-ieri Stockholm, SO. September. Bet der erfolgreichen Aktion italienischer Torpedoflugzeuge gegen einen britischen Flotten verband im Mittelmeer wurde, wie aus der Sondermeldung des Hauptquartiers der italienischen Wehrmacht hervorgeht, u. a. auch ein Schlachtschiff durch einen Torpedo getroffen. Wie Reuter «unmehr aus amtlicher Luell« »»gibt, handelt eS stch dabet ttut das Schlachtschiff „Nelson", das mit einer Wasserverdrängung von saft 40 909 Tonnen und einer Be satzung von 1829 Mann zu den mächtigsten Kriegs schiffen der englischen Flotte gehört. Die anderen schweren Verluste der Mittelmeerslotte werden wie üblich vollkommen verschwiegen. Starke Sowjelkriifte van italienischen Iruppen aufgerieben Sei nächtlichen kinftüsen wieder elf vritendomber abgeschossen AnSdemFUHrerhanptqnartier.Sü. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei der Durchführung der Operationen ostwärts des Dujevr habe« italienische Truppe« stärkere Kräfte des Feindes ansgeriebe« «nd mehrere tansend Ge fangene gemacht. Im nördliche« Abschnitt der Ostfront führte «ine Infanteriedivision am 88. «nd 29. September eine« erfolgreiche« Angriff auf eine zäh verteidigte Stellung durch. Sie erstürmte hierbei 219 feindliche Bunker. Verbände der Luftwaffe bekämpfte« wirksam Bahntransport« im Raum um Charkow «nd setzte« die Zerstörung des Bahnnetzes ostwärts von Leningrad sowie von Anlage« der Murmansk, «ahn fort. Im Kamps «ege« Großbritannien vernichtete die Luftwaffe in der vergangene« Nacht oftwärtS Great Narmonth eine« Frachter von 8999 BRT «nd versenkte km gleiche« Seegebie» ans «ine« gröbere« Zerftörerverband heraus eines der Kriegsschiffe durch Bombentreffer. Wettere ««griffe richtete« stch gegen Hafengebtete an der schottische« Ostküfte «nd i« Südost«« der Insel. I« Rordafrika bombardierten Stnrzkampsslngzenge «erlabeeinrichtnngen «nd Munitionslager in Tobruk. Kampfflugzeuge beschädigte« im Mitteln»««» ein Handelsschtfs und schosse« eine« britische« Bomber ab. Der Keiud flog in der letzte« Nacht in das norddeutsche Küstengebiet «in «nd drang mit einzelue« Flugzeug«» bis in die weitere Umgebung der Reichshanptftadt vor. Durch Bombenwürfe ans Wohnviertel, vorwiegend in Hamburg, hatte die Zivilbevölkerung Berlnste an Tote« und Berletzte«. Die britische Luftwaffe verlor gestern «ud im Ber, laufe dieser Nacht insgesamt elf Bombenflugzeuge. Vrlttfcher Angriff bet Tobruk abvewiefen Rom, 89. September. Der italienische Wchrmachtbertcht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: In N ordafrtka wurde an ber Tobrukfront ein durch Artilleriefeuer vorbereiteter feindlicher Angriffsversuch glatt zurückgefchlagen. Deutsche Flugzeuge bombardierten am 27. September Zelt- und Materiallager von Tobruk, wodurch beträchtliche Explosionen und Brände entstanden. Unsere Flugzeuge bombardierten in der Nacht zum 29. Sep tember militärische Ziele im Gebiete von Tobruk und Marsa Matruk mit sichtlichen Ergebnissen. In Oftafrtka intensive Tätigkeit unserer vorgeschobe nen Stellungen In den verschiedenen Stützpunkten des Ab schnitts von Gondar. Feindliche Flugzeuge belegten am Montag die Flughäfen von Cagliari und Catania mit MG- Feuer und Splitterbomben. Es entstand einiger Schaden, jedoch sind Opfer nicht zu beklagen. Bet Cagliari wurde ein Flugzeug von der Bodenabwehr und eines von Jäger», ab geschossen. . Im Mtttelmeer hatte eines unserer Sce-ErkundungS- flugzeuge ein heftiges Gefecht gegen sechs britische Jäger zu bestehen und schoß drei davon ab. Schließlich unterlag es ber Uebermacht. Ein Teil ber Besatzung wurde gerettet. Ein anderes Flugzeug ber See-Erkundung wurde von zwei Blen heim angegriffen, schoß eines der Blenheim-Flugzeuge ab und kehrte unversehrt zurück. M2 und heute Jeder Vergleich hinkt. Und doch ist ohne Vergleich kein Gedankenaustausch möglich. Am Gewesene»» versucht der denkende Mensch das Geschehnis von heute zu verstehen. In» geschichtlichen Vergleich sucht er die Gesetzmäßigkeiten des Lebens und schöpft aus ihrer Erkenntnis die Kraft, um die Erfordernisse dieses Lebens zu bewältigen. Der Vorstoß in das Dunkel des russischen Raumes und seiner Machthaber, den der Führer im Interesse seines Volkes und darüber hinaus des ganzen europäischen Konti nents gewagt hat, ruft dieses innere BcdürsniS naturgemäß auf den Plan. ES kommt ihm entgegen, daß Napoleons Feld zug nach Moskau im Jahre 1812 sich als Beispiel förmlich airbietet. Freund und Feind haben stch seiner bemächtigt, um — je nach Zweck und Standpunkt — bejahende ober ver neinende Seiten daran hrrauSzuarbetten und propagandistisch auszuwerten. Nun sind die politischen Grundlagen des Feldzuges 1812 mit denen von 1941 in keiner Weise vergleichbar: damals ein Eroberer mit phantastischen Pläne»» ohne innere Notwendig keit,' heute der unvermeidliche Kamps zweier Welten, für die es auf die Dauer kein Nebeneinander gibt. Durch nichts »vtrd dieser Unterschied deutlicher als durch die Tatsache, daß die bolschewistische Führung darauf verzichtet hat, von der Tiefe ihres Raumes Gebrauch zu machen, die 1812 der stärkste Faktor im Kampf gegen Napoleon gewesen ist. Die Gründe zi» diesem Entschluß mögen verschiedenster Art sein. In jedem Falle zeigen sie, daß unser heutiger Kampf im Osten zwangs läufig anderen Gesetzen folgt als der Feldzug Napoleons. Ikkiter diesen Umständen muß feder Vergleich der mlliiäri- schen Lage auf äußere Symptome beschränkt bleiben. Immer hin läßt sich auch aus ihnen manches herletten, »vas wert ist, in weitere Kreise getragen zu werden. Schon ein Blick aus die Karte zeigt den gewaltigen Gegensatz von einst und heute. Zwar marschierte die „Große Armee" Napoleons und seiner Verbündeten znnächst in breiter Front zwischen Lublin und Königsberg aus, doch mußte sie aus den Gegeben heiten ber damaligen Kriegführung allmählich auf schmalen Raum zusammengeführt werden, um zur Schlacht zu kommen. Von Smolensk ab läßt stch das Bild der Vormarschbewegung nur noch mit einem einzigen Pfeil strich zeichnen, der entlang der Marschstraße führt. Auf dieser Straße ge langten schließlich knapp 199 999 Mann nach Moskau. Obwohl ihre Nachschubetnheiten in einer für die damalige Zett einzig artigen Weise organisiert waren, bestand schließlich ein krasses Mißverhältnis zwischen der Breite ber OperattonsbasiS und der Länge des Etappenweges. Nicht am Brand von Moskau und nicht am russischen Winter ist Napoleon gescheitert, sondern an ber Un haltbarkeit der rückwärtigen Verbindungen gegenüber den frei operierenden Kräften seines Gegners. Diese,n Bild gegenüber mutet unser heutiger Vor marsch vom Schwarzen Meer bis zum Ladogasee wie eine ungeheure Flutwelle an. Lückenlos und ohne sich nm offene Flanken sorgen zu müssen, ist die Millionenwehr macht des deutschen Volkes und seiner Verbündeten ange treten. Stück um Stück wurde aus ber feindlichen Front ge brochen. Wo unsere Frontltnie verläuft, ist sie von einer breiten Nachschuborgantsation untermauert, die durch de»» Partisanenkrieg da und dort zwar gestört, aber nie unterbunden werben kann. Eisenbahn, Kraftwagen und Flugzeug, organisatorisch und technisch in der Vollendung be herrscht, sorgen dafür, baß die Schnelligkeit des Vormarsches nicht durch Nachschubschwierigkeiten gehemmt werben. Lust ausklärung verhindert, baß der Feind zu irreführenden Manöver» greift, wie bas 1812 ber Fall gewesen ist. Flieger kampfkräfte zerschlagen die Eisenbahner» des Gegners und beschränken seine OperattonSfretheit. Ein dichtes Netz von Nachrichtenverbindungen aller Art schasst schließlich die Grundlage, mn einen so gewaltigen Organis mus stihrungSmähtg zu beherrschen und nicht der Schwer fälligkeit der Masse zum Opfer fallen zu lassen. So läßt sich Link»»' Der Führer bet seinen Soldaten Der Führer und Vberste Befehlshaber der Wehr macht begrüßt auf einer Fahrt an die Front einen verwundeten Soldaten. Sato. ?r»»»«-»otrwina Aecht«» Rohrkrepierer air einem der schwersten Sowjetgeschütze. Xnd». ptk-jlge^weNdlli»
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