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Dresdner Nachrichten : 13.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194110130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-13
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.10.1941
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Vie Dresdner Nachrichten erscheinen al« Moryrnblatt; bi« Sonntagsnummer schon am Sonnadendnachmkttag - wöchentlich 7 Ausgaven. - »i« v amtlichen Bekanntmachungen de« Landrate» zu Dresden, de« Schiedsamte« beim Vberversicherungsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten m res en. Vom Asowschen Meer bi; zum Malbaigedirge: Aus 12vl> km im vollen Angriff - Vie Schlochi am Asowschen Meer obgeschlossen - ZSVVV SKI briiischer Schiffsraum versenkt Aus dem Fiihrerhaupiquarlier, 12. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie die gestrige Sondermeldung bekanntgab, ist die Schlacht nördlich des Asowschen Meeres ab geschlossen. Im Zusammenwirken mit der Luftflotte des Generalobersten Löhr hat die Armee des Generals der Infanterie von Manstein, die rumänische Armee des Korpsgenerals Dumitrescu und die Panzerarmee des Generaloberst von klelst die Masse der S. und 18. sowjetischen Armee ge schlagen und vernichtet. Bei schwersten blutigen Berlusten hat der Gegner 84 82s Helanneue, IS« Panzerkampswagen und S19 Geschütze ver loren. Infanterie- und Gebirgsdivisionen haben an diesen Er- solgen entscheidenden Anteil. Mit den genannten Armeen und den verbündeten italienischen» ungarischen und slowaki schen Truppen hat die Heeresgruppe des Generalscld- marschalla von Rundstcdt seit dem 28. September nun mehr insgesamt 1>>8 38.', Gefangene gemacht sowie 212 Panzer kampswageu und 672 Geschütze erbeutet. Wie ebenfalls schon durch Soudermeldung berichtet, haben die schweren Bernich- tungsschläge, die seit Be ginn dieses Monats der sowjetische« Wehrmacht zu» gcsiigt worden sind, zu einem ncuen Abschnitt der Operationen ge- snhrt. Bom Asowschen Meer bis zum Wal« dajgebirgc südöstlich des Ilmensees, d. h. aus einer Breite von 1288 Nitometer, sind die deut schen nnd verbündeten Truppe« in voller An- grisssbeweguug nach Osten. Die Schlachtfelder von Brjansk und WjaSma liege» bereits weit hinter der Front. Trotz verzwei felter Gegenwehr, sort, gesetzter Ausbruchsversuche und höchster Blntopscr ver mögen die hier eingcschlosse- nen Kräfte des Gegners ihr Los nicht mehr zu ändern. Scho« jetzt sind über 288 888 Gefangene ge meldet. Diese Zahl ist stän dig im Wachsen. Kampfflugzeuge bombar» sci>eri-vnaer<n-n„ <»» vierten in der letzten Nacht mi« guter Wirkung seinbliche Kolonnen und Eifcnbahn- sirecken im mittleren Frontabschnitt. Weitere er» tolgreiche Lustangrisse richteten sich gegen BersorgnngS» anlagen in Leningrad. Im Kamps gegen die britische Versorgungs- schissahrt versenkten U-Boote im Atlantik drei Schisse mit 28 888 ART. Ein Kampfflugzeug vernichtete bei de« Färöer drei feindliche Handelsschisse mit zusammen etwa 1888 BRT. In der Nacht zum 12. Oktober versenkte die Lustwasse im Lcegcbiet um England zwei Handelsschiffe mit zusammen 8888 BRT. Ein grotzeS Handelsschiff wurde in Brand gcworsen. Weitere wirkungsvolle Lustangrisse richteten sich gegen Flugplätze sowie gegen kriegswichtige Anlagen an der Südost- und Slidwestkttste der britischen Insel. Einige britische Bomber warfen in der letzten Nacht au mehrere» Stellen NordwestdentschlandS Spreng- und Brand bomben, die nnr unerheblichen Schaden vcrur achten. Vie Kämpfe in Afrika Nom, 12. Oktober. Ter italienische Wchrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: In Nvrdasrila griffen feindliche, von motorisierten Kräften unterstützte Einheiten unsere im Zusammenhang mit einem Abschnitt der Tobruk- front stehenden Stellungen an. Unsere Truppen wiesen die Aktionen des Gegners zurück und fügten ihm Berlustc zu. Italienische nnd deutsche Flugzeuge bombardierten erneut mit Bomben grosien und mittleren Kalibers Ziele der Gebiete von Tobruk und Marsa Matruk, wobei beträchtliche Zerstörungen in Zeltlagern und Anlagen des Feindes an gerichtet wurden. Alle Flugzeuge kehrten zurück, einige mit Treffern, die ohne schwere Folgen blieben. Britische Flug zeuge führten einen Einslug aus Terna durch, wo sic eine Ncihe von Bomben abwarscn. Einige Wohnhäuser wurde» beschädigt, zwei Flugzeuge wurden von der Bodenabwchr ge troffen »nd stürzten brennend ab. Drei andere feindliche Flugzeuge wurden von deutschen Jägern über der Marmariea und über dem Meer abgeschosscn. In Ostasrika trascn Kolonialbataillonc auS der Stel lung von Eelga bei einer ErlundungSaktio» mit einer groben Formation des Feindes zusammen, die von unseren Abteilungen vcrsvlgt nnd zerstreut wurde. Sic lies, zahlreiche Tote auf dem Kampfplatz zurück. Auf Sizilien über flogen in den frühen Morgenstunden des 11. Oktober feind liche Flugzeuge wiederholt die Ortschaft Bittvria und warfen Bomben kleinen Kalibers ab. An Wohnhäusern wurden Schäden angerichtet nnd vier Personen unter der Bevölkerung verletzt. Im Mittelm ecr schossen Torpedo einheiten, die Gclcitzüge begleiteten, drei feindliche Flugzeuge ab. Ein Teil der feindlichen Flieger wurde gesangen genommen, die übrigen kamen ums Leben. Gin Eichenlaub unb zwei Ritkerkreu-e Berlin, 12. Oktober. Der Führer hat dem Kommodore eines Jagdgeschwaders. Major Llttzow, ans Anlab feines «8. LnstsicgeS das Eichenlaub mit Schwerter« z«m Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verlieh der Führer an Oberleutnant Graf, Batteriechef in einem Flakregiment, nnd an Major Schulz, Bataillonskommandenr tu einem Infanterieregiment. Franko beslüüwanfcht »en Führer Berlin, 12. Oktober. AuS Anlab der letzten grobe» deut schen Wasscncrfolgc sandte der spanische StaatSchcf General Franco an den Führer nachstehendes Telegramm: „Im eigenen Namen und im Namen des spanischen Boltes spreche ich Eurer Exzellenz meinen begeisterten Glückwunsch zu den letzten und endgültigen Erfolgen der ruhmreichen deutschen Wehrmacht über den Feind der Zivilisation ans." Vie deutsche vftraumwirlschaft -er Zukunft Königsberg, 12. Oktober. Am Sonntag ivnrde die 28. deutsche Oslmcssc feierlich eröffnet. Oberbürgermeister Tr. Will begrttbte in erster Linie die Botschafter Italiens nnd Japans, Exzellenz Alsieri nnd Exzellenz Osh « m a. Tic grobe umfassende Ausstellung Italiens ans der diesjährigen Ostmcssc sei ein Dokument der wirtschaftlichen Aufbauarbeit, die Italien nnd Tcntlchland gemeinsam in Europa durch, führen. Dr. Will bcgrübte dann die Gesandten von Finnland, Mandschnkno nnd Kroatien sowie die Vertreter Ungarns, Norwegens, Schwedens nnd Dänemark». Sein Grub galt den Relchsmiiiistern Funk, Dr. Kammer» nnd Dr. Dorp» m üllcr, dem NeichSlührer F H i m m l e r. Anschlicstend er griff Neichsiuirtschastsmlntster nnd Neichsbankpräsident Walther Fnnl da» Wort. ReichBvirtschaslsmtnlster, Ncichvbankpräsidenl Funk entwickelte die Probleme der deutschen Ostraumwtrtschaft historisch nnd legte sie in ihrer derzeitigen Gestaltung gründ- jätzlich und im einzelnen au»sül>rlich dar. Gleichzeitig be handelte er die osteuropäischen Wirtschastssragen im Nahmen der im Znge befindlichen ivirlschastlichen Nenordnnng Europas. Mit dem Siegeslauf der Wehrmacht ist der Weg für eine politifche und wirtschaftliche Nengestaltnng de» ost europäischen Nanme» sretgemacht. Die vstprentzische nnd ins besondere die Königsberger Wirtschaft ist nunmehr nicht nur vor einer vernichtenden Katastrophe bewahrt worden, sondern sie kann auch zn ihrem Gunsten die Wieder gewinnung ihres natürliche» Hinterlandes verbuchen. Der europäische Osten zwischen Ostsee und Schwa rz.c m Meer kann nnnniehr wieder seiner wirt schaft». und verkehrSgcographischen Struktur gemäb in einen unbeschränkten Güteraustausch mit Ostpreubcn eintreten. Der Königsberger Hasen wird die bevorzugte Stellung zurück gewinnen, die ihm seiner günstigen Lage »ach znkommt. AuS dem ständig bedrohten Grenzland ist jetzt da» Zentrum eine» groben nvrdostenrvpäischen Wlrtschastsraume» geworden. ES bildet die wichllgstc Berkehrsbrückc zwischen West- und Nord osteuropa. Noch gröber ist seine Bedeutung al» zentraler Sammelplatz, ans dem die Rohstoffe und landwirtschaftlichen Ueberschüsse dr» Hinterlandes znsammenstrümcn, «m über die eisfreien Häsen in die BedarsSgebiete geleitet zn werden. Für die skandinavischen Staaten bedeutet Königsberg dann da» wichtigste Einsanstor nach Südvstenropa. Die Ausgaben, die die Baltenländer in der europäischen Lebens- nnd Arbeitsgeineinscha«, lünstig zu er- füllen haben, sind durch die geopolitische Struktur des Raume» deutlich nmrtssen. sForisohung auf SeUe -) MV km AngrtWront Die deutsche Angrissssront im Osten hat sich mehr alS verdoppelt und zunächst den Angriff etwa von Orel bi» Nshcw, da» heisst auf einer Breite von '>08 Kilometer, vor getragen. Also hat nun der Angriff aus einer Front von 1200 Kilometer eingesetzt, auf einer Strecke, die gröber ist al» die Luftlinie Königsberg-Köln <1800 Kilometer». Dabei sind die deutschen Operationen bereits über die Schlachtfelder von Brjansk und Wjasma hinwcggegangcn. So verzweifelt sich auch die hier cingcschlossencn Bolschewisten wehren, sie können ihr Schicksal nicht mehr ändern. Die Kessel wer- den liguidiert. Da» Leben in M oska u ist im Zeichen dieser gewaltigen deutschen Erfolge bereits start gelähmt, wie Berichte besagen, die aus dem Fernen Osten kommen. Die Sowjetrcgierung ersucht aber dringend alle Diplomaten, von einer Abreise aus Moskau abzuschcn, zumal der USA-Botschafter unter dem Borwand, in Washington berichten zu muisscn, schon Moskau verlassen hat. Zugleich bemüht sich der Kreml mit allen Kräfte», die Stimmung hvchzuhaltcn. Der soivjetische Lügen minister Losowski) versucht natürlich, die Erfolge der deut schen Truppen zu leugnen. Er meint sogar, eS wäre möglich, das, Hitler „noch einige zehn Meilen vordringt". Die Sowjet union würde aber die Waffen niemals niedcrlcgen. Anbcr- dcm seien neue gutauSgerüstetc Truppen zur Unterstützung Timoschenkos unterwegs. Selbstverständlich übernimmt man in London solchen Unsinn bereitwillig. Da» gleiche gilt für den bekannten USA- Hetzsender Boston, der jetzt zur Ablenkung verkündet: „Tie Lage ist ernst, aber im Raum von Leningrad geht Woro schilow zur Offensive über." Diese „Offensive" bestand be kanntlich darin, das, die Sowjets wohl Landungsvcrsuche machten, die beide auch nicht den geringsten Erfolg hatte». In London redet man weniger von einer sowjetischen Initia tive, sondern hofft mehr ans die Erschöpfung der Deutschen. Es ist das die übliche Lesart, die jedesmal nach groben deut schen Erfolgen in englische» Blättern austaucht, das, die Deut schen nun ihre Kraft erschöpft hätten und nicht mehr weiter könnten. So heisst c» in den englische» Blättern, die Stärke de» deutschen Angriffs scheine nachznlasscn. Tas wird ans- acrcchnet im gleichen Augenblick gemeldet, in dem sich die Angrifssfrdnt von 800 auf 1280 Kilometer verbreitert. Weiter hin lassen sich die Londoner Zeitungen aus Moskau berichte», das, cs den Deutschen nicht gelungen sei, die Armee Timo- schcnkoS zu umfassen. Dieser habe vielmehr rechtzeitig seine Truppen znrücknchmcn können und gehe auf vorbereitete Stellungen zurück. Es wäre ja auch seltsam gewesen, wenn Churchill nicht sofort den ganze» ihm zur Verfügung stehenden Lügen apparat aufgebotcn hätte, um den ungeheuren Eindruck, den die deutschen Siegesmeldungen in England gemacht haben, etwa» zu dämpfen und um den Schock, den diese deutschen Siegesmeldungen in Grobbritannicn auslöstcn, wenigstens etwas abzufangcn. Die Lage für Churchill ist dabei nicht ganz einfach, zumal der sowjetische Botschafter in London, M a i s k y, die englischen Gewerkschaften mobil machte, die nun Arbeiter kundgebungen für die Unterstützung der Sowjets veranstalten. ES hagelt Briefe, Telegramme und Anrufe bei den englischen Zeitungen, damit sic sich für eine schnelle Hilfe für die Bol schewisten nachdrücklich cinsetzcn, nnd es hagelt entsprechende Arbeitcrbcschlüssc. Churchill hat sich angesichts dieser Tatsache schon veranlasst gesehen, eine P a r l a m e n t S s i tz u n g zu- zugcstchcn, die sich mit der Frage der Sowjcthtlfe befassen soll. Aber natürlich soll das in einer Gchcimsi tz n n g ge schehen. Doch werbe man auch diejenigen zu Worte kommen lassen, die für eine sofortige militärische Aktion zu haben seien. Auf diese Weise hofft Churchill offenbar, die un- Ur>lE<^ek sind unsere Torpedoflugzeuge: Vie tte IN ^Innerhalb der Senischen Lust muffe ist Sa« TsrprSsstupzeup fest ilriegs-iusSrnch zu einem Hampfinstrument entwickele wsrSen, S->« Sei, Brne» Seren« grssten AchaSe» an -ZanSel« uns Itrieg*- schisssraum ,«gefügt Sae. rieben Sem ^ckuffensrpeSs wurSe SaSurcb auch Ser FlugzeugtsrpeSs ,n einer wirksamen NXrsse uns ssm,e ,u einer ständigen Sefadr für Sie Srstischr Schissad« auf allen iNeeee»
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