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Dresdner Nachrichten : 31.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194110319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-31
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.10.1941
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Freitag, 31. Oktober iS« «r. z«r Sachsen und Sudrtenkand lS Rps. Aukerkalk «aMk-n« lt Rvk. dl« Dresdner Nachrichten erscheinen al» Morgenblatt; die Sonntagsnummer schon am Sonnabendnachmlttag - wöchentlich 7 Ausgaben. - Sie enthalten dir amtlichen Bekanntmachungen de« Landrate» zu Dresden, de« Schiedsamtr« beim Vberversicherungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden. Auch auf -er Krim nichts mehr zu retten Berlin, SV. Oktober. Rach Abschlnß genauer Ermitt- lnngen kann letzt gesagt «erde«, daß die Bolschewisten zwische« de« SS. Juni «nd dem 81. August 1911 insgesamt 118 Schützendivision«»», S9 Panzerdivisionen, 10 Kavalleriedivisione«, 8 Gebirgsdivisionen, 2 BolkSwehrdivisione» und 2 Lnstlandebrigade«, zusammen also 80» vollständige größere Verbände mit der Masse des dazugehörige« Kriegsgerätes an Artillerie, Panzer- kampswageu, Jnfanteriewasse«, Pferde« «nd Fahrzeugen ver« lore« habe«. Verschiedene Sowjetbivisionen wurden im Juni oder Juli bereits zerschlagen, aber von den Sowjets nochmals neu aus gestellt. Sie wurden im Lause des Monats August ein zweites Mal vernichtet. Rechnet inan als durchschnitt liche Stärke einer sowjetischen Schützendivision nur 1.'>Mü Mann und einer anderen Division nur 12 00Ü Mann, so ergibt sich, das; die Bolschewisten bis 31. August 1V41 bereits mindestens drei Millionen Mann verloren haben. An der über 20iX> Kilometer langen Ostfront sind in dieser Zeit außerdem zahlreiche sowjetische Kompanien, Bataillone »nd Regimenter einzeln vernichtet worden. Rechnet man die zahlenmäßig natürlich nicht genau erfaßbaren Ver luste der Bolschewisten an Verwundeten, Kranken und anderen Ausfällen nur mit etwa der Hälfte des Verlustes durch die Vernichtung und Zerschlagung der Divisionen, so ergibt sich für die Sowjet- «in Gesamtausfall von mindestens ck,!> bis i»,ö Millionen Soldaten für die Zeit vom 22. Juni bis 31. August. Dabei ist zu berücksichtigen, daß cö sich hierbei um voll ausgebildete Soldaten handelte, die für den Angriff aus das Reich und auf Europa bereitgestellt und ausgebildet waren. Ihr vollwertiger Ersatz war für die Bolschewisten schon damals nicht mehr möglich. Was den deutschen Erfolg ans der Krim anlangt, so be reiten die Bolschewisten Ihre Untertanen nnd ihre englischen Freunde langsam darauf vor, daß auch hier nichts mehr zu retten ist. Sie sprechen zwar vorläufig noch davon, daß sich weitere Verteidigungsstellungen auf der Halbinsel be fänden, die nunmehr besetzt werden würden. Wenn dazu Exchange Telegraph berichtet, daß auf der Krim die Arbeiter bataillone für den Frontdienst ausgebaut würden, so kenn zeichnet daö erst richtig die Lage. Um sich etwas darüber hinwegzutrösten, möchte man nun glauben machen, daß ein deutscher Sieg auf der Krim eine ziemlich belanglose An gelegenheit sei. In einem britischen Blatte kann man sogar lesen, die Bolschewisten würden versuchen, Truppen aus der .Krim wegzuschafscn, um sie am Don einzusetzcn, wo sie nötig gebraucht würden. Bis vor kurzem vernahm man allerdings sehr andere Versicherungen aus England. Immer wieder wnrde ans die Bedeutung dieser Halbinsel hingewicsen. So hieß es beispielsweise in einem Rundsunkvortrag des Majors Hastings am 22. September: „Es ist sehr wichtig für die Sowjets, die Krim zu halten, denn erstens wird dadurch die Freiheit der Bewegung der Schwarz-Meer-Flottc bestimmt, und zweitens ist durch den Besitz der Krim eine Flanken bewegung des deutschen Heeres ausgeschlossen. Ed ist deshalb stark zr hoffen, daß die Krim gehalten wird." Vorwärts zum Endsieg! / Reichsmiaiftn Frick sprach in Nnsden Unter dem stolze« Lettnwrt §Wo Adolf Hitler süßt, ist der Sieg" geht in die» je« Tage» eine Ver» sammlungSwelle durch den Gan Sach, se«, die überall in Stadt «nd Land die Volksgenosse« zu Großkundgebungen znsammenrust. Auch i« Kreis Dres den ist «ine ganze Anzahl von Berau- staltunge« mit nam- basten Reichs- and Ganredner» ange- setz«, deren beden« dnngSvollfte «ohl die am Donnerstag im Sarrasani-HanS «ar, in der Reichs innenminister Dr. Frick das Wort «ahm. Dr. jur. Wilhelm Frick ist einer der ältesten und engsten Mitarbeiter des Führers. Schon als ^ui». Oberamtmann der politischen Polizei in München hat er seine schützende Hand über die junge Hitler-Bewegung gehalten, war vor dem Um bruch auch thüringischer Innenminister und wurde nach der Machtübernahme vom Führer mit der Leitung des Reichs innenministeriums betraut, nm später dazu noch das preußische Innenministerium zu übernehmen. Seine vor nehmste Aufgabe ist es bisher gewesen, den Neubau des Reiches nach den Grundsätzen der NSDAP zu bewerkstelli gen, ivobet es eine Fülle der wichtigste,; gesetzgeberischen Ar beiten gab, die durch die Vergrößerung des deutschen Reichs gebietes und den Krieg noch eine besondere Steigerung er fuhr. Der Beifall, der Dr. Frick beim Erscheinen in der Ver sammlung entgegenklang, war ein deutlicher Beweis für die Wertschätzung, die er auch in der Gauhauptstadt Sachsens genießt. Er war bei seiner Ankunft ans dem Hauptbahnhof von Reichstatthalter Gauleiter Martin Mutsch mann im Beisein von Staatsmintster Dr. Fritsch, SA-Obcrgruppcn- fithrer Regierungspräsident Schepmann, F-Obergruppen- stihrer von Woyrsch, Regierungspräsident Krebs iAussig) und Polizeipräsident Pflomm empfangen worden. Bei den vaterländischen Weisen eines MtlitärmnsikkorpS hatte sich der Riesenbau bis unter das Dach mit einer er wartungsvollen Menge gestillt. Stach dem Fahneneinzug sprach der stellvertretende KretSlciter Schuster Bc- griißungSwortc. Er gedachte auch der draußen an der Front kämpfenden Soldaten und der gefallenen Helden. Feierlich erklang bas Lied vom gnten Kameraden. ReichSinnenmistister Dr. Frick legte dar, daß der Führer, als er vor neun Jahren die Macht übernahm, um in friedlicher Aufbauarbeit das Programm der NSDAP zu verwirklichen, drei große Ziele gehabt habe, eine geschlossene Jnncnsront und den Wiederaufbau des durch Krieg und Nachkriegszeit fast zerstörten Reiches, zum anderen die Gleichberechtigung und schließlich Vereinigung des deutschen Volkes, auch soweit es außerhalb der Rcichsgrenzen siedelte, in einem Reiche. (Fortsetzung auf Sette 2) Zwischen Aegypten na- Wien Aus dem Nahe» nnd dem Mittleren Osten kommen in der letzten Zeit immer wieder Nachrichten, das; die Eng länder von Aegnpten bis Indien über Syrien, den Irak, den Iran und Afghanistan militärisch sehr aktiv sind, vor allem aber Nachrichten, die erkennen lassen, baß Herr Chnrchill überall dort Bundesgenossen sucht. In Aegypten, wo die Dienstpflicht cingeftthrt ist, Werbungen also nicht mehr stattfinden können, verhandelt der Beauftragte des britischen Kabinetts. Oliver Lyttclton, über die Eingliederung der ägyptischen Wehrmacht in die britische Organisation. Der Widerstand in Aegypten ist allerdings sehr stark, doch wird zweifellos Lyttelton alles tun, nm diesen Widerstand zu überwinden nnd sich dabei auch der mannigfachen wirtschaft lichen Druckmittel bedienen, die England gegenüber Aegyp ten in der Hand hat. AuS Palästina wird berichtet, das; dort durch Zei tungsanzeigen und Maucranschläge junge Männer von den Engländern als Freiwillige gesucht werden. Der Zustrom scheint aber recht schwach zu sein. Damit werden zugleich die jüdische» Schivittdelmclduugen widerlegt, die vou den großen jüdischen freiwilligen Verbänden sprachen. Bisher haben die Engländer die wenigen jüdischen Bataillone, die ausgestellt werden konnten, nur als Bau- und Arbeitcrbataillone be nutzt. London versucht aber nach alten Methoden, sich die Unterstützung der Juden dadurch zu sichern — wobei aller dings die finanzielle Unterstützung eine sehr wesentliche Rolle spielt —, das; man den Juden alle möglichen Ver sprechungen macht, ihnen neuen Sicdlungöraum in Syrien und im Libanon in Aussicht stellt «sw. Gleichzeitig bemüht sich London nicht weniger eifrig um die Araber. Man spricht von einem großarabifchen Reich, wobei es den Engländern nicht das mindeste ausmacht, daß sic den Arabern die gleichen Gebiete versprechen ivic den Juden. Es ist das eine Methode, die die Engländer ja auch schon im Weltkrieg anwanbtcn. Die nicht abreißcnde Kette der Zwischenfälle und Unruhen zeigt, das; die Araber die englischen Methoden durchschauen und keineswegs gewillt sind, für England zu kämpfen. Auch in Syrien ist eS nach der Eroberung durch die Engländer wiederholt zu Unruhen gekommen. Hier unterhalten die Engländer nach zuverläs sigen Mitteilungen stärkere Truppenverbändc an der Grenze gegen die Türkei, vor allem im Bezirk von Aleppo. Neben australischen Divisionen sind in Syrien auch Truppen der sogenannten „freien" Franzosen, d. h. Truppen des Landes verräters de Gaulle, eingesetzt. Bestand ursprünglich der Plan, durch Truppeulouzcutrationen an der Südgrenze der Türkei einen Druck aus Ankara auSzuübcn, so dürste man heute auch wohl in London begriffen haben, daß der artige Hoffnungen auf Sand aufgcbaut sind. ES ist aber be greiflich, das; man in der Türket die englischen Truppen konzentrationen sowohl in Syrien als anch im Irak und im Iran aufmerksam verfolgt. Die Engländer haben sich nun nicht mit Syrien be gnügt, sondern sic haben ihre Position weiter nach dem Osten» zunächst nach dem Irak, vorgeschoben. Hier ist nach der Vergewaltigung des Iraks bereits ein englischer Oberst namens John Ward mit dem Gcneralötitcl zum Inspek tor der irakischen Truppen eingesetzt worden. Auf seinen Befehl hin sind mehrere höhere irakische Offiziere entlassen worden, die sich englischen Wünschen nicht fügen wollten. Der Ministerpräsident von Englands Gnaden hat anch be reits das Versprechen abgebcn müssen, das; die irakischen Trnppcn anch außerhalb der Grenzen des Iraks kämpfen werden. England hat sich hier also nicht nur die Kontrolle über daS Mvsnl- nnd Kcrkuköl gesichert, sondern cö hat sich auch schon Kanonenfutter verschafft. Weiterhin liegen Meldungen vor, das; mit -em Ban strategischer Straßen im Irak begonnen wurde. ES kann keinem Zweifel unterliegen, daß dem ver gewaltigten Ira u, dem früheren Persien, dem östlichen Nach- barn des Irak, die gleichen Forderungen präsentiert werben. Schon hat das iranische Parlament den Ver- fassnngsparagraphcn aushcbcn müssen, der den Schah zum Link.» Durchbruch deutscher Truppen auf die Rrim Ein von unserer Pak er ledigter Sowjetpanzer, der nach Außergesrchtsetzung gegen eine Mauer raste und dadurch rin ganze« Hau« zum Einsturz brachte Sutn. zyentic-Nlkutrer Be»t«t Unsere Soldaten haben sich auf den Winter umgesiellt Von derFront vor Lenin grad. Mit dem Schlitten geht ,« jetzt leichter al« mi» dem wagen. pn-z»t». nn«i,d«n«kik,
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