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Dresdner neueste Nachrichten : 09.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193806096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-09
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.06.1938
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(hierzu ZüRpf. Zuslellungsgeb.) Kreujbanbsenb.r Illr bl» Woche 1,00 NM. Llszelnummer 10 Apf., °uß«rhaw Sr«b.v^b»n« IS Rps. Sl-rlstleitung, Verlag und SauptgeschäfiSAelle: Dresden A, Aerdlnandfiraße I Dresdner Neueste Nachrichten MSLZLLLL mit Handels-und Ln-ustne-Zeitung 7^. zamilienanzeigen öNpf„dierS wwbreite ww-Zell» Im Textteil 1,10NM. Nachlaß nach Malsiaffel I oder Mengensiaffel v. Lriefgebllhr für Ziffer» anzrlgen 30 Rpf. aüsschl. Porto. Zur Zell lst Anzelgenpretsliste Nr. S gültig. Postanschrift: Dresden «l.poftfach « Sernrns: Ortsverkehr Sammelnummer 24601,Fernverkehr N9S1-27SSZ*Telegramme: Aeueste Dresden * poftscherk: Dresden 20S0 * Serllner Schrlftleitnng: Serftn W ZS.DiNorlastraße 4° Nichlverlangle Cinsenbungen an-ble «chrlstleltung ohne Nllckporlo werden weder jurückgesandl noch oufbewahr«. - Im Falle HSHerer Gewalt oder Letriebssiörung haben unsre Lezieher leinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« enlsprechenden Enlgett« Nr. 132 / Donnerstag, 9. Luni 1938 46. Jahrgang Gistgasexplosion an der Pyrenäengrenze Hermann-Göring-Meisterschule in Kronenburg eröffnet - Arbeitsgemeinschaft für Wohnungswesen in -er Reichsarbeitslammer AM „Konferenz von Ayon"? Englische Vorschläge zur Errichtung einer „Lust. kontrolle" an den spanischen Grenzen Telegramm unsres Korrespondenten 8t. London, 9. Juni Die englische Regierung scheint eine neue Konferenz der „Machte von Nyon" zu planen. In Nyon wur« den, wie erinnerlich, von England, Frankreich und Italien und den kleineren Mittelmrermächtcu die Maßnahmen zur Bekämpfung des U-Boot-Piraten. unwelcnS im Mittelmcer beschlossen. Jetzt milchte Eng land ähnliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Flug- zeugangrisse herbeisühren. Man denkt dabei an eine Art von Lustkontrolle, deren technische Durchführung allerdings völlig unklar ist und wohl auch ziemlich schwierig sein dürste. Wichtig ist dabei vielleicht die politische Nebenabsicht, die hauptsächlichsten Mächte, die seinerzeit daö Abkommen von Nyon unterzeichneten, vor allem England, Frankreich und Italien, ein. mal wieder an denselben Verhandlungstisch zu bringen. Außenminister Lord Halifax hat seinen Psingst-. urlaub abgekürzt und ist gestern nach London zurück- getrhr». Er hielt tm Auswärtigen Amt sofort Be- raiunat» iiber die Abivel,rmaßnahmen ab, die gegen Bombenangriffe auf britische Schisse an der spanischen Küste ergriffen werden solle». In einigen Teilen der Lclscnllichkeit gebärdet man sich wieder einmal außer ordentlich erregt, ja zum Teil war schon davon die Rede, den diplomatischen Agenten bei General Franco in BurgoS znriickzuzlchen. Zum Teil sprach man auch davon, daß britische Kriegsschiffe aus alle spanischen Flugzeuae feuern sollten, die sich in der Nähe britischer Handelsschisse zeigten, gleich ob innerhalb oder außer halb der spanischen Hoheitsgemässer. Das würde eine offenbare Bölkerrcchtsverlebnng sein, und cs ist nicht anzunchmen, daß sich das Kabinett Chamberlain zu derartig unbesonnenen Schritten hinreißcn läßt. Urber die schr e tnl e uch te n d en und überzeugen» den Einwände General Francos gehen die kritischen Proteste wegen der Bombardierung eng lischer Schisse, geht man hier mit einer Handbewegnng hinweg. Tabei ist es vollkommen klar, daß der Be griff der „offenen Stadt", mit dem man hier immer wieder operiert, im modernen Kriege völlig unhaltbar ist. Es gibt keine „ossenen Städte" im Sinne des 18. oder 1». Jahrhunderts mehr. Wenn General Francos Flugzeuae die spanischen Küstenstädte angreifen, so deswegen, weil über diese Küstenstädte die MunitionS- und Materialversorgung der roten Truppen geht, und der Verkehr von britischen Schissen und von sehr ver dächtigen Schissen andrer Nationalität, die plötzlich unter britischer Flagge fahren, in rotspantschen Häsen außerordentlich umfangreich lst. Unendlich umfang reicher als in normalen Zeilen. Wer sich da in Gefahr begibt, muß auch die Folgen trage». Dar >1tt»/onkk «ick ebenro wie ckio saure t»c/iec/is«ckc Drerro uück immer mit vier rierisen Duncksebnns cker Skowakirehen Do/Ksparkei in Dre-Sburs, au/ c/er Daker Diinka ciar üekennintr „Pie Slowakei eien Slowaken" abierkto. Französische Lieferung für Rolspanien Oie Praxis der pariser Nichteinmischungspolitik X Paris, 9. Juli In Südsrankreich herrscht eine anbergewöhnliche Hitze. Ihr siel am Mittwoch eine Ladung Pikrinsäure zum Opser. Diese geheimnisvolle Gütersendung kam in Pierrrsitte im Departement Obere Pyrenäen in 199 Flaschen an. Wie ein Havaökorrespondent meldet, soll bereits nach kürzester Lagerzeit die Explosion dieser Ladung crsolgt sein. Tie richtete eine ungeheure Verwüstung in der kleinen Ortschaft an. Alles, was nicht niet, und nagelscst war, zerbrach unter der Wucht der Detonation. Panikartig flüchteten die Einwohner vor den ausströmendcn Giftgasen. Ein 72 Jahre alter Mann, der in seinem Haus von den Gasschwaben überrascht wurde, kam dabei «mS Leben. * Niemand in der Welt wird bestreiten können, daß Pikrinsäure ein chemisches Mittel ist, das in allererster Linie zur Herstellung von Äranatensüllungen ver wertet wird. Nachgewiesenermaßen besteht nun aber in der ganzen kleinen Ortschaft Picrresitte samt Um- gegend keine Munitionsfabrik, die «ine derartige La dung irgendwie rechtfertigen könnte. Demgegenüber er innern wir uns aber einiger Indiskretionen französischer Linksblätter, die offen er klärten, man müßte der im Auretal liegenden 43. rot spanischen Division, die keine direkte Verbindung mehr mit ihren eigentlichen roten Streitkräften Herstellen kann, brüderlich zu Hilfe kommen. Sollte nun tat sächlich diese Ladung ein solches brüderliches Geschenk darstellen? In diesem Fall allerdings müßten wir der süd französischen Sonne sehr dankbar sein, denn sie hat einen erneuten Beweis dafür geliefert, daß die be rühmten Formeln von der Nichteinmischung, die in Paris erst jetzt wieder von Außenminister Bon net verkündet wurden, nichts als eine alberne Farce -arstellcn. ES ist nur eigenartig, daß sich Frankreich von neuem zu dielen Materiallieferungen bereit findet, da Barcelona doch selbst sranzösisches Gebiet mit seinen Angriffen nicht verschont. Man hat schon im letzten Fall scstgestellt, daß es Granaten fran zösischen Ursprungs waren, die aus französisches Staatsgebiet geworfen wurden. Frankreich führte also sozusagen Krieg gegen sich selbst. Will eS dieses Spiel durch Pikrinsäurelieserungen an Herrn Negrin sort- setzen? 2070 Tonnen Kriegsmaterial in 14 Tagen X Paris, 9. Juni. sDurch Funksprnchj Ter „Griugoirc" veröffentlicht eine Liste des in der zweiten Hälste deS Mai über die sranzösisch-sowjet- spanische» Grenze gcschmnggelten Kriegsmaterials. Das Blatt gibt eine ganz genaue Ausstcllnng mit Tages, und Zeitangabe und stellt fest, daß aus dem Schienenwege »ichtweuigerLls2079 Tonne» Kriegsmaterial »ach Sowjeffpanicn befördert worden sind. Hiervon waren 889 Tonnen Explosiv stoffe, 170 Tonne» Munition, 399 Tonnen Tanks, 119 Tonnen Artillerie, LIO Tonnen Maschinengewehre und Schnellseucrgewehre, 109 Tonne« Gewehre, LIO Tonnen Lustwasseumaterial, 39 Tonnen verschie denes Rüstungömaterial, 89 Tonnen viscnbarren nnd 29 Tonnen Pyrit. Mnisterrat in Paris (Lin Versuchsballon des „Temps" - Schließung der pyrenäengrenze sott sich bezahlt machen T e le g r am m unsr es Ko rr e sp on d en ten , H. Paris, 9. Joni Die französische Regierung tritt morgen zu einem außerordentlichen Ministerrat zusammen. In ihm wird Ministerpräsident Daladier über leine In spektionsreise nach der rotspantschen Grenze und Außenminister Bonnet über seine diplomatischen Be, sprechnngen berichten. Wie der „Jour" mitteilt, soll unnmehr auch Daladier zu der Ueberzeugnng ge kommen lein, daß die letzten Zwischenfälle an der rot spanischen Grenze tatsächlich den Rotspaniern in Barcelona zur Last zu legen sind. Tie neue Großossensive der nationalspanischen Truppen zeigt jetzt auch den französischen Ge sinnungsgenossen der Roten von Barcelona, baß trotz allen Waffen- und Munitionslieferungen die so genannte Republik in Spaßten nicht mehr zu retten ist. Unter diesen Umständen mag es daher um so be merkenswerter erscheinen, wenn der„Temps" in seinem ossiztösen außenpolitischen Leitartikel einen recht absonderlichen Versuchsballon aus steigen läßt. Danach hätte eS ganz den Anschein, als wolle Frank- reich wohl oder Übel in eine Annäherung an die natio nalspanische Sache einwilligen, wennman es da für bezahlt. Vor allem möchte Frankreich einen Preis dafür erhalten, daß es seine Grenze gegen Rot spanien endlich wieder schließt. Obwohl Frankreich die Wiederherstellung der Kontrolle an der rotspanischen Grenze schon längst im Londoner Nichteinmtschungs- ausschuß -»gesagt hat, will der „TempS" dieses angeb liche Zugeständnis noch immer weiter als einen „wirk samen Trumpf im diplomatischen Spiel" benutzen. Was aber wstrdc Frankreich dafür fordern, daß es sich dem Nichtetmntschungsabkommcn wieder unterwirft? „Zunächst natürlich", so schreibt der z,TempS" wörtlich, „daß die schändlichen Fliegerangriffe auf die Ztvilbe- völkerung aushören. Dan», daß in zufriedenstellender Weise die Frage der spanischen Flüchtlinge geregelt würde, die über unsre Grenzen flohen, die wir aber nicht ewig aufnehmen, noch auch in die KriegSzon« zu rückschicken können. Dann noch weiter, daß uns die Möglichkeit gegeben wird, in Spanien gewisse Roh stoffe zu kaufen, die für unsre Rüstungen notwendig sind, wie beispielsweise Pyrit, und vor allem, daß uns die kontrollierbare Zusicherung gegeben wird, daß kein dauernder militärischer Stützpunkt auf der spanischen Halbinsel, der gegen Frankreich oder das nordafrika nische Kolonialreich Frankreichs oder gegen die Ver bindungswege zwischen Frankreich und Nordasrika be nutzt werden könnte, an Deutschland oder an Italien abgetreten worden ist, noch abgetreten werden wird." Ter „TempS" schließt seine Ausführungen mit der Bemerkung: „Alles das könnte,durch Verhandlungen geregelt werden. Wer aber verhandeln will, braucht einen UnterhLndlcr. Frankreich jedoch hat vorläufig noch keinen Unter händler beim General Franco, der doch wohl alle Aus sichten hat, den Steg in Spanien davonzutragen." USA. -aui Riesenstugboote Kosten drei Millionen Dollar pro Stück XRewNork,9. Juni Der Leiter der Aeronautischen Abteilung tm Marineministerinm, Konteradmiral Sook, teilte mit, daß die amerikanische Marine de» Bau eines Rieseu- flngbootes von der Art des soeben sertiggestcllten 41H Tonne» schwere» Atlantic-Clippers der Boetng- Werke planer Das Flugboot soll «ine Größe von SO Tonne« er reiche« und ohne Zwischenlandung die Strecke Sa« Franzisko—Hawat und zurück fliegen können. Die Koste« werde« anf 3 Millionen Dollar geschätzt. Das Flugboot werde ein« 10 bis 14 Mann starke Be satzung habe«. Falls sich die Konstruktion als ersolg- reich heransstelle, sei von der Marineleitong beab- sichtigt, innerhalb der nächste« Jahre eine Flott« von IS ober mehr solcher Klugschisfe zu bauen. Cook er klärte znm Schluß, der potentielle militärische Wert »es Klug-enges werde von anßerordcntlicher Be deutung sei«. Diese Baupläne, deren besondere Einzelheiten streng geheimgehalte« «erden, waren Mittwochabend Gegenstand einer Aussprache zwischen dem Präsidenten Roosevelt und dem stellvertretenden Marinemtntfter Edison. Dissonanzen Tie letzten Klänge der melancholischen Musik auS Smetanas „Verkaufter Braut" ertönten im Rund funk, kur, vorher hörte man die herben, trauernden Töne eines Tvorak. ES war slawische Musik iu ihrer reinsten Beschaulichkeit, keineswegs verträumt im Sinne eines unauSgeprägten Nationalismus, aber ausgeglichen, edel in Form und Klang. Nicht lange danach gehen durch den gleichen Sender die Meldun gen, daß in der Tschechoslowakei die dreijährige Dienstpslicht eingesührt, daß nicht mehr wie bis- her zwei, sondern drei Jahrgänge, das sind über eine viertel Million Soldaten, in unserm Nachbarstaat unter den Fahnen gehalten werden. Welche Dissonanz zwischen den reinen Klängen der tschechischen Musik Smetanas und TvorakS und dieser Ankündigung aus Prag! Ja, die Dissonanz wird noch verstärkt, wenn man in der Begründung der tschechischen Regierung liest, daß sie sich „infolge der internationalen Spannung zu diesen Vorkehrungen gezwungen sieht, um sich eine genügende Anzahl von wassensicheren Soldaten zu sichern". Tatsächlich wird durch diese Maßnahme der Aus- nahmezustand, der ursprünglich von Prag als „vor übergehende Maßnahme" bezeichnet wurde, und der daS ganze Land in rin KricgSgebtet und ein waffen- starrendeS Arsenal verwandelte, zum Dauerzustand gemacht. Allem Anschein nach will Prag hierdurch „den Borsprung", den c» sich gegenüber Deutschland sichern zu müssen glaubte, verewigen. Wir fragen unS allerdings nur, wozu diesen „Vorsprung", wenn Deutschland in tiefstem Frieden lebt, wenn es gar nicht daran denkt, irgendwelche kriegerischen Maß nahmen zu unternehmen. Es war einmal vor kurzen, davon die Rede, daß gewisse interessierte Kreise in England die Einführung dieses ZustandcS durch be wußte Falschmeldungen herauffllhrten. Wie dem auch sei, die Tatsachen haben gegen die Notwendigkeit der artiger Wahnsinn-Maßnahmen gesprochen. London selbst rühmt sich, die „internationale Spannung" be seitigt zu haben. Prag aber erklärt, eben wegen dieser Spannungen die dreijährige Dienstpflicht ein führen zu müssen. So trägt also die tschechische Regierung heute allein die Verantwortung für ihre Maßnahmen, deren Beendigung heute nicht daS geringste mehr im Wege steht. Ta eS aber offenkundig ist, daß die tschechische Re gierung nicht daran denkt, ihre Mobilisierungs aktionen rückgängig zu machen, ja im Gegenteil sogar bestrebt ist, sie noch zu verschärfen, sind wir unsrerseits auch gezwungen, anzunehmen, daß in Prag Kräfte am Werke sind, die eS daraus ablcgen, Europa in eine gewaltsame Form internationaler Ausein andersetzungen Hineinzustenern. Mit Schaudern muß man heute seststellen, daß auch hier wieder der Kreml seine Hand im Spiele hat, eine Hand, in die aber der Hradschin sehr willig einschlägt, wenn cs zum Beispiel der Präsident der Tschechoslowakischen Republik zu läßt, daS kommunistische Horden an ihm mit erhobener Faust unter den Rusen: „Moskau—Prag—Paris" vorübermarschieren. Rotsront also diktiert das Gesetz deS Handelns. Die AuSrusung der dreijährigen Dienstpflicht, die durch die darüber htnausgehende Einberufung techni scher Truppen und durch die totale Wehrerziehung aller Jahrgänge von sechs bis 69 Jahren einen noch weit ernsteren Charakter erhält, hat aber nicht nur nach außen, sondern in mindestens gleichem Umfange nach innen einen höchst bedrohlichen und gefährlichen Charakter. Prags F t» an z l a g e ist nämlich schon durch die Maßnahmen um den 22. Mai derart kritisch geworden, daß man die uiGötgesehenen Ausgaben von süns Milliarden Tschcchcnkxonen durch die Erhöhung von Verzugszinsen gegen-säumige Steuerzahler, Ver bretterung deS Ausmaßes pslichtmäßigcn StaatS- papierankausS, durch erhöhte Kontrolle gegen Tcvisen- unb Wertverschtebungen ins Ausland, durch hohe Geldstrafen bet kleinen Vergehen usw. decken mußte. Nunmehr sieht sich aber die Prager Staatskasse an der Grenze ihrer Möglichkeiten. Deshalb sollen „Frei- hettssammlungen" veranstaltet rperden, durch die der ganzen Bevölkerung auf "Unmittelbarem Wege un geheure finanzielle Lasten aufgebürbet werden sollen. Der Gouverneur der tschechischen Nationalbank selbst hat diese Aktion in die Hände genommen. Entsprechend dem steuerlichen Auskommen soll auch die neuerliche Bürde auf die Bevölkerung verteilt werden. Da nun aber die 3'/, Millionen Sudetenbcutschcn bet einer Gesamtbevölkerung von bt Millionen nicht weniger als 49 PrSzent des gesamtaq Steueraufkommens be streiten, was ungefähr dem gesamten HcereShaushalt der Republik gletchkommt, so liegt von vornherein fest, baß die Sudetenbeubfchen die Hauptlast zu tragen haben. Wentz-man darüber hinaus in diese Rechnung noch einbezteht, daß sich die mit sudeten.
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