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Dresdner Nachrichten : 11.02.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194302117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19430211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19430211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1943
- Monat1943-02
- Tag1943-02-11
- Monat1943-02
- Jahr1943
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.02.1943
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Ein neun Haßplan gegen Deutschland Eichenlaub für einen Dresdner Hauptmann Die schweren Abwehrkönipse dauern fort ^ine^ «bei ^ensnx. cta;» Lcktckral es un» mt meiner LriMluns besna6e1 — ciie otale vevvLkrunr 6ie au; <ler unxebrocbenen Krall unserer Kerren un6 aus eler KSrte unseres unbeugsamen >ViIlens erwLcbsl. Keiner gevinnl, 6e^ nickt <1en vollen kinralr au» rlen l'isck «irlt /^o/rrack /-rr/i/urnr/ Z/«^er Berlin, 10. Februar. Unsere Gegner lassen uns keinen Zweifel daran, was sie mit Deutschland planen, falls ihnen der Sier, zu fallen witrde. So spielt in ihren Hirnen schon seit langer Zeit der Gedanke einer „Um- erziehung" der deutschen Jugend, das heißt: die Auslieferung der deutschen Er ziehung an die Juden, eine große Nolle. Hierzu verkündet jetzt die amerikanische Wochenzeitschrift „Times and Tide" ein Pro gramm, das alle bisherigen Hasmnöbrüche weit übertrifft. Diese Zeitschrift macht den Vor schlag, das, unsere Gegner auf mindestens eine Generation hinaus die Erziehung des deut schen Volkes und insbesondere der deutschen Jugend übernehmen. Die Kosten dafür habe natürlich der deutsche Staat zu tragen. Im einzelnen soll aber gleich nach Kriegsende zu nächst einmal gewissermaßen eine Erziehungs- pausc in Deutschland verfügt werden. Die Zeitschrift malt sich das folgendermaßen aus, das, alle Volksschulen auf ein Jahr, alle höhe ren Schulen aus zwei Jahre und alle Uni versitäten und Hochschulen ans drei Jahre ge schlossen würden. Dann erst folge die Ent lassung der gesamten Lehrerschaft. Die ftthren- den Lehrkräfte würden einem internationalen 168. und 45. Infanteriedivision besonder» aus gezeichnet. Im mittleren Abschnitt und im Nord teil der Ostfront verlief der Tag im allgemeinen ruhig. An der Norüafrika-Front nur ört liche Artillerie- und Spähtrupptätigkcit. Sturz- kampsslugzeuge bekämpften wirkungsvoll feind liche Batterien im tunesischen Hochland. Bei einem TageSvorstoß gegen den Hafen Bone trafen schnelle deutsche Kampfflugzeuge ein großes Frachtschiff mit schweren Bomben und zerstörten mehrere Lagerhallen. In Luft- kämpsen schossen deutsche Jäger 16 feindliche Flugzeuge ab. Einzelne britische Bomber unternahmen in der vergangenen Nacht militärisch wirkungs lose Störangrtffe auf westdeutsches Gebiet. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten am gestrigen Tage mehrere Orte in Süd- und S ü d o st e n g l a n d. Aus dem Fiihrerhauptquartier, 10. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Die schweren Abwchrkämpse im Südteil der Ostfront hielten auch gestern in un verminderter Härte an. In zäher Abwehr und bet wuchtigen Gegenangriffen wurden den Sowjets erneut schwere Verluste bei gebracht. Bet auflebcnder Kampstätigkeit im West- kaukasuö wurden alle feindlichen Angriffe, die zum Teil mit Panzeruntcrstützung geführt wurden, abgewicscn. Im Gebiet de» oberen Done »-und west lich des Oskol-AbschnitteS brachten die deutschen Divisionen an vielen Stellen den Vormarsch des Feindes nicht nur zum Stehen, sondern warfen die Sowjets unter schwersten Verlusten nach Osten zurück. Hierbei wurde ein feindliches Kavallerieregiment fast restlos vernichtet. In diesen Kämpfen haben sich die Nalionaltfjlnos kinsah für den kndfseg -kuitanäniienil <k«r Lreickner lVacdricdten Peking, 10. Februar. Die Entwicklung der natürlichen Hilfsquellen NordchtnaS und eine noch engere Zusammenarbeit mit Japan bezeichnete der nordchinestschc Mini sterpräsident Schen Chu Gchen als die Ziele der nationalchtnesischen Regierung. Schen Chu Schen traf diese Feststellung vor ausländischen Pressevertretern gelegentlich eines diplomati schen Empfanges zu feiner Amtsübernahme am Mittwoch. In erster Linie wird die nationalchincsische Negierung die Produktion von Kohle, Eisen und Baumwolle fördern und die Mobilisierung aller verfügbaren Ar beitskräfte in die Wege leiten, um auf diese Weise Japan seine Dankbarkeit zu beweisen. China, so schloß der Premierminister, ist in der Lage, durch die Entwicklung all seiner Hilfsquellen seinen vollen Beitrag zur Füh ¬ rung des Krieges in Großostasicn zu leisten. Dies stelle gleichzeitig Chinas Antwort ans irgendwelche Zweifel an seiner Bündnis ¬ treue dar. gutem Erfolg von Abteilungen der Achsen luftwaffe angcgrif en. Im Kampfabschnitt von Tunis StörungSfeucr der beiderseitigen Artillerie. Ein kindlicher Flugzeugverband führte einen heftigen Bombenangriff au Katruan sTunlS) durch und verursachte unter derBcvölkerung zahlreicheOpfer. Deutsche Jäger schossen im Luftkampf 16 Flugzeuge ab. Spreng- und Brandbomben wurden auf einige Orte der kalabrischcn Küste, am Jonischen Meer, auf Noto Marina und auf die Stadt Trapani abgcworfen. Geringer Schaden. Die Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt. Ucber Trapani schoß die italienisch-deutsche Flak vier Flugzeuge ab. Eines stürzte nörd lich der Stadt ab, ein anderes siel bei der Insel Egadt ins Meer, ein drittes bet Blan dino und -aS vierte bei Faccco ab. Die Einsetzung nichtdcutscher Lehrkräfte, die dann mindestens eine Generation lang das gesamte deutsche ErzichungSwesen„übcrwachten und leiteten", würde dann veranlaßt. Zweck dieser Maßnahme sei die Umschulung des deutschen Volkes, das heißt, die Vernichtung der deutschen Kultur und die Unterwerfung der Deutschen und ihre Versklavung durch das internationale Judentum. ES kann freilich niemand in Erstaunen setzen, daß Kreise, die mit dem Bolschewismus paktieren und ihm Europa auSzultesern bereit sind, auch auf -en Gedanken verfallen kön nen, die deutsche Jugend auf jüdischen Geist „nmzuerziehcn", also national und rassisch zu entwurzln. Woher sie das Recht dazu nehmen wollen, die bisher nicht bewiesen haben, die Jugend ihrer eigenen Länder genügend erziehen zu können, bleibt unerfindlich. UnS lehren alle diese Pläne jedoch, das, mir Deut schen von unseren Feinden immer noch zu edel denken. Wir müßen sie mehr erkennen als daö, was sie sind, nämlich von den fin stersten Absichten gegen Deutschland geleitete Kreaturen. ES wird gut sein, sich die Pläne zu merken und bei der Abrechnung an sie zu denken. In die Kategorie der HaßauSbrüche gegen Deutschland gehört auch ein Artikel, den der bekannte englische Publizist William Barkley im „Daily Erpreß" veröfscntlicht. Er schreibt, man solle endlich mit der Theorie aufränmcn, daß Europa nicht leben könne, wenn Deutsch land nicht blühe, sondern schwach, politisch und militärisch bankerott sei. Wenn man eines Tages erfahren würde, das, Deutschland, das Barkley als eine „degradierte und irrsinnige Nation" bezeichnet, durch ein Phänomen der Natur völlig aufgehört habe zu bestehen, bann werde „ein Lächeln auf den Zügen eines jeden Engländers liegen. In der Nachkriegszeit sollten wir Deutschlands Klauen beschneiden", führt Barkley fort, „eS sämtlicher schwerer und leichter Maschinen berauben, um das Land einen Quarantänen ttrtel ziehen nnd cS in «seinem eigenen Safte für eine Generation kochen lassen." In seiner Gehässigkeit und seinem Sadis mus reiht sich dieser Plan den bereits be kannt gewordenen würdig an. ZapansMMtiirdudget einstimmig angenommen Tokio, 16. Februar. Das Oberhaus billigte am Mittwoch nach kurzer Beratung einstimmig bas zusätzliche außerordentliche Militärbudget in Höhe von 27 Milliarden ?)en. Damit ist . .. .... ... dieses Budget von beiden Häusern verabschiedet. I Gerichtshof zur Aburteilung überantwortet. Aus dem Führerhauptquartier, 10. Februar. Ter Führer verlieh dem Hauptmann Erwin Fischer, Staffelkapitän in einer Fernaus- klärergrnppe, als INI. Soldaten der deutschen Wehrmacht hqs Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und Übermittelte ihm ein seine Taten würdigendes Schreiben. Hauptmann Fischer erhielt als erster Fernaufklärer das Eichenlaub. Im Polenscldqng führten ihn operative Auf- klärungSflttge bis zur rumänischen und so wjetischen Grenze. Im Westfeldzug bestand er einmal mit seiner He 111 einen schweren Kampf mit drei Hurricanes. Weitere Auf gaben führten ihn bis in den Firth os Forth uyd nach Belfast sowie über die nordirtschcn und englischen Industriegebiete. Bei bewaff neter Aufklärung über See versenkte Haupt- manu Fischer mehrere Vorpostenboote. Im Mittelmecr stieß er in stundenlangen Flügen über das Meer bis zum Suezkanal vor und brachte in zahlreichen Flügen wichtige Ergeb nisse über feindliche Bewegungen in der Cyre- naika sowie von der Insel Malta mit. Seine Staffel hat kürzlich ihren 3999. Feindflug mel den können. Hauptmann Fischer wurde 1912 in Dresden- Bühlau geboren. Das Reifezeugnis erhielt er im März 1933 auf dem Kreuzgymnaslum. Er gehörte -er nationalsozialistischen Bewegung schon in den Kampfjahren an. 1935 trat er als Freiwilliger in die Luftwaffe ein und wurde zum Flugzeugführer ausgebildet. Im Dezem ber 1938 wurde Fischer zum Leutnant beför dert und kam zu den Aufklärern. Im Sep tember 1939 erhielt er das EK II und im Juli 1949 das EK 1. Zwei Monate nach seiner Be förderung zum Oberleutnant wurde er als einer der ersten Fernaufklärer im April 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Ver Italienische westrmachtdericht Rom, 19. Februar. Der italienische Wehr machtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wort laut: An der libysch-tunesischen Grenze Aufklürungstätigkett. Fahrzeugansammlungen und Truppenkonzentrationen wurden mit wie stetit's in kngland? Gelegentlich kommt auf mancherlei Umwegen über soundso viele Konsulate und Gesandt- schäften wohl einmal ein Bries nach Deutsch land, der in England geschrieben ist. Da heißt es, sei es aus Prahlerei oder um der Agitation willen, vielleicht auch auf Grund wirklicher Tatsachen, daß es dem Schreiber eigentlich „noch ganz gut gehe" Er verspüre vom Krieg nicht allzuviel, er lebe noch so wie im Frieden. Man wird dann den Absender sich ein wenig genauer betrachten und hat ihn vermutlich in die Klasse jener britischen Plutokraten einzu reihen, die in der Tat den Krieg nicht am eigenen Leibe kennenlernen. DaS mögen jene zweifelhaften Glücklichen sein, von denen die „Daily Mail" vor wenigen Wochen mit der Ueberschrist „Nene Wege zur Butterratton" schrieb. So äußerte sie sich: Man könne ja kraft Gesetzes auch heute noch in England eine Kuh kaufen, sie beim Bauern einstallcn und dann von ihr Butter und Milch verlangen, so viel sie nur hergcbe. Denn das fei „privates Eigentum", damit dürfe jeder schalten wie er wolle im Gott sei Dank immer noch freien England. Freilich wird man dazu entsprechende Phantasiepreise anlcgcn. Jedenfalls aber steht dem Neichen in England noch daö Nahrungs himmelreich ziemlich weit offen. Die anderen aber nähren sich durch jene von Zeit zu Zeit verbreiteten P h a n t a st e Meldungen, wonach es in Großbritannien noch immer genügend Kaffee, Fleisch, Whisky, Obst gebe, weil der gleichen „ständig" mit Transporten eintresfe. An sich soll dabei nicht etwa bestritten werden, daß Schiffe auch heute noch in England landen. Nicht jeder Gcleitzug kann von uns gefaßt und zerschlagen werden. Auf weiten Umwegen kommen selbstverständlich von Zeit zu Zeit Frachter von Ucbcrsce und bringen dies und jenes. Aber es reicht nicht für alle. Und die Wahrheit über die Lage in der englischen Massenversorgung steht ganz anders aus. So eben erst hat Churchill aus die Frage eines Abgeordneten, ob es richtig sei, daß man bereits die Vorräte angreife, erklärt, daß dies stimme. Auch das mag an sich noch nicht unbedingt besorgniserregend sein. Der eng lische Premier beeilte sich ja auch zu ver sichern, daß es „nichts weiter auf sich habe". Aber andere Zeichen, die man sich aus der Presse zusammenzustcllen vermag, geben Hin weis genug. Ta ist eines der entscheidendsten aus der letzten Zeit, daß bas britische Land- wirtschastöministertum für 1943 fordert, es müßten mindestens eine Million Acker Land mehr umgepslttgt werden, sonst sei die Er nährung nicht mehr gesichert. Eine Million Acker, das sind 4WNN» Hektar ober 4999 Quadratkilometer. Eine Ziffer, die schneller geschrieben als in Leistung umgcsetzt ist. Denn die gleiche Behörde stellt die Summe von 599 999 Menschen fest, die fehlen, um die zu sätzliche Ernte etnbringcn zu können. Aus ländische Arbeiter gibt es nicht, können auch nicht beschafft werden. Die Einheimischen arbeiten bis zur Erschöpfung. So steht es tn Wirklichkeit. So geht es der breiten Masse. Daö mußte so kommen. Nicht nur als eine Folge des U-Boot-Krieges und der fort gesetzten Erschwernisse, die ein langer Krteg mtt sich bringen muß, sondern vor allem auch Wen sollen die deutsche Wend „umerziehen" Uralumekllunz unrerer Lerliner 8otir>/«ksitun^ PK.«uIi,. «och ,sck> MUIblld lonvt NSNK.NiIeg.der. P«li,<r l,inlci: I^zvdeiprecliun« in Tuoeieo: loinilten eme» riex-eo X»Utu»se«Ie» ervsrteo cli« p«o»«r äen lieketü rum Vor^rtirn. — »litt«! 3. kebruar verstarb in Nerlin äer kittrrlcreurtr»ger 6eo«r»I- od«r,t Lnrt S»»»«, OI>«rli«r»LIUu>b<» «n«r Xrme«. — ««cbt.i Xucl» in loni» Anä <Uo NSan«r 6« .,N8IUL-0rig,<Iv 5p««r'' kür Traorxart- uns I8»cliicdubrv-clc« «inzr-etrt.
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