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Der sächsische Erzähler : 08.03.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-185603089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18560308
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18560308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- teilweise Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1856
- Monat1856-03
- Tag1856-03-08
- Monat1856-03
- Jahr1856
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 08.03.1856
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Sonnabend, de» 8. Marz Wochenblatt s ü d > . M^Gs-Wr^-rr^D «S . N 4 > .^3 4r-x MMO A. 7^-EtsL-e Bischofswerda, Stolpen und Umgehend Zur gemeinnützigen Unterhaltung für allk Stände. ' - V_ ' '- -. . - .7- ' - -" ' !;>' Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich I2j R«. - ML, uug Kamenz, d. I. >m „gol. Ver >. gtlegenen '««en ein« «ck Haupt» >zu jedem einfinden )lt Unter- m jungen n Leuten iß in der >ll in der chrift und Öfter- zuladen. big, ine. vtenft- wo? sagt ckew )nacht§- cmlichen - wohl bt — ht! tten. Der Die Pariser Friedenskonferenzen. Die FriedenSconferenzen haben am 25. Febr. glück lich in Paris begonnen. Di« Außenseite derselben ist höchst glatt und glänzend gewesen, der Empfang, die Aufnahme der Vertreter der fremden Mächte, die Ein leitungen — alles ist mit einer Eleganz erfolgt, die gar nicht? zu wünschen übrig ließ; auch die Frage über die Rangordnung der Bevollmächtigten im prachtvollen Conferenzsaale ist durch eine glückliche Zuflucht zum ABC schon gelöst. Wenn die Innenseite der Con- ferenzen eben so glätt ist und zu rechter Zeit sich für' die Lösung der übrigen Fragen ein so bequemes AuS- kunflSmittek sich bietet, so wüßte man den Frieden als eine schon fertige Sache betrachten. Vor mehreren Wochen stimmten Pariser Blätter höchst folgsam den Ton der sichersten FriedenSzuverficht an, ihre» Versicherungen zufolge sollte jedermann mit unerschütterlichem Vertrauen dem nahen Frieden ent- gegensehen; in „Frankreich liegt die Gegenwart und Zukunft aller Völker", so versicherten uns die Journale der großen Nation. Auf Seite der Westmächte wurde über die Haupt schwierigkeiten des FriedenSwrrkS, über den eigenthüm- lichen Kern der Frage diScreteS Schweigen beobachtet; wenn früher Pariser Blätter behaupteten, schon am 3. März werde der Kaiser den Abschluß de- Frieden» ver kündigen, so tauchen jetzt schüchterne Vermuthungen über die Schwierigkeiten de» EinigungSwerk» auf, und gesteht man zu, daß wohl etwas längere Verhandlun gen zu dem Werke nöthig sein dürsten. So gar ein neuef Wort hat man erfinden müssen, dessen Begriff die Denker schwerlich fassen dürften, um den Widerspruch der ftühern Behauptung, wonach der Frie- denSabschluß nur wenig« Tage Zeit erfordern werde mit dem neuen Geständniß in Einklang zu bringen, daß die Verhandlungen „längere Zeit" beanspruchen dürften — man unterscheidet »Lmlich in Pariser Blättern, einem , „Prälimlnar-Frieden" und einem „definitiven Frieden"; der erstere, der Vorfriede, werde gar nicht lange auf sich Parten lasse«, sagen Pariser Zvuryale, aber wWich§..tzchz»e, ^«pba.-lierbtn-S -Mpch ewige Wochen. mehr Zeit zu ftinemAMlrGkrchvdttM' ! - MSrrA^djrMestMächr^^ ch-gags» "MWiMja« ch^hchnKWa^-ph-utzr^^vadfokonn» «en rtnzelnt Notizen auS deutschen Canälen in das Elfter Jahrgang. französtsche Blatt „Journal deS DebatS" zarückfließ«. Nachdem diese Zeitschrift Wochen lang den schon Ke» fiegelten Frieden gepredigt, wurde von demselben Jour nal die Welt mit einigen Enthüllungen über die Schwierigkeiten deS FriedenSwerk» erschreckt. Wenn aber diese Schwierigkeiten gleichwohl nicht-zu bereu ten haben sollen, wie unS dasselbe Blatt verstchert, so erkläre sich solchen Widerspruch, wer r» vermag. Hier auf kam daS mehr unabhängige Blatt „Siöcle" und hob in einem länger» Artikel die Conferenzschwierigkei- ten hervor. Diesen Artikel druckte der „Monitewft', die ftanzöfischr Hof- und Regierungszeitung ab. Hier aus konnte man schließen, daß sich selbst am Pariser Hof« der Himmel der FriedenSboffnung etwa» umwöllt habe, aber da stand wieder die Erklärung im Moniteur, jene Schwierigkeiten seien nicht „politische" sondern „diplomatische", al- ob nicht die politischen Fragen diplomatisch durchgefochten werden müßten. Dadurch wollte man wahrscheinlich die wirklichen Schwierigkeiten verstecken und vergessen machen — auf wie lange wir» daS gelingen? Faß? man diese neuesten Vorgänge « der jüngsten französisch»« Presse zusammen, so kann man sich bei allen Widersprüchen doch wenigstens chM Der- de» Inhalt» machen, daß die Sach«, nachdem alle Mächte ihre Meinungen äußern, ein etura» ernste res Ansehen erhalten. AuS dem journalistischen Qualm, der drr Welt vorgemacht wir», dürste Folgende» hervorlruchtrn: Ruß land will Nicolajeff retten; die Türkei ist aber anirr sehen, auch die Zerstörung diese» Wafferchlatze» und Festungswerk» zu fordern. Wird dies» Festung «llM rafirt, so wird man hier in aller Stille Krieg-schiffe bauen, welche später zu geeigneter Stunde zum Schrek- ken, der Türkei hervorbrrchen werd«. Run behaupte» manche Blätter, Rußland habe sein« Gesandte» dahin instruier, nöthigenfallS auch in die Schleifung dieser Festung za willigen. Wer RußliMd» Pvltrtk fest 150 Jahr« nur riulgermaßm kennt, wird sich eines Kescheid«« Lächeln« zu solcher EiutoeAhlgkrtt nicht enthalt« können — wir unftra LhetlS bezwei» sein Rußland» guten Willen,, stch aller schirr MiM zur Au-führung feiner Wänr im küdm zu rntäuße« Wcher ftbriat dem QualmtzMdurchr RM«« soll Vie AftmtzSIcheln ränm« und da--«rob«tmPaslb»» lik Kar» in Kleinast« herguS geb«. Rußland, welche«
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