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Der sächsische Erzähler : 13.08.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-186408134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18640813
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18640813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1864
- Monat1864-08
- Tag1864-08-13
- Monat1864-08
- Jahr1864
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.08.1864
- Autor
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W«r sächstsch« H Wochenblatt für Bischofswerda. Stolpen und Umgegend - , Amtsblatt -es Königlichen Vrrichtoamtes und -es Sta-trathro zn Dischofsmerdn. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sonnabends, und keftet vierteljährlich 12j N-z. Inserate werden nur bi« Dienstag und Freitag früh 8 Uhr angenommen. ^^^64.! Sonnabend, Zur Sachlage. Preußen bekommt raS Herzogthum Lauenburg al» Vrsatz für seine KriegSkoften, zahlt an Oesterreich dessen Kriegslasten in Silber, woran «S bekanntlich in Oester» reich fehlt, heraus, schließt mit diesem einen möglichst vortheilhaften und engen HandelSbund und behält Schleswig vorläufig unter seiner alleinigen Verwaltung. Zu diesem Zwecke werden schon die Schilderhäuscr da» selbst schwarz-weiß-preußisch angestrichen, die Poften ,c. preußisch eingerichtet, in Summa, die Preußen lassen sich dort häuslich nieder und richten fich ein. So lauten die neuesten Nachrichten. Die Alliirten hätten demnach, wenn die» sich bestätigte, die Lösung der deutsch-vänischen Berwickelung nicht deshalb in ihre Hände genommen, um einem reutschen Fürsten, dem Augustenburger, und zwei deutschen Ländern und VolkSstämmcn zu ihrem guten Rechte zu verhelfen und letztere von schmählichem Joche des Auslandes zu befreien, sondern Preußen hätte in erster Reihe in der Absicht gekämpft und da» Blut seiner Söhne vergossen, um wenigstens ein Herzogthüm- chen von 22 Gevierimeilen und 40,000 Köpfen zu er schnappen, seine neue HeereSeinrichtung zu erproben, die Land- und Seewehr der Herzogthümer fich unterzuord nen, diese nach Außen diplomatisch zu vertreten und so den rechtmäßigen Erben von Schleswig-Holstein zu sei nen mediatistrien oder LchnSherzog zu machen und schließlich seiner ForschrittS-Abgeordneten-Kammer mit allen diesen Erfolgen gegenüber zu treten. Diese würde dann HeereSorganisation, Anlehn und wa» sonst ver langt wird, genehmigen, venu Anneetiren ist eben so im Sinne der preußischen Demokratie, wie der Junker. Oesterreich aber hätte in diesem Kriege für Preußen LandSknechtSdienste geleistet, die «S bezahlt erhielt, »Heils »irect in Silber, »heil- indirekt durch Handelsbund. So hätten unsere.Vormächte' ihren .deutschen Beruf' bewährt. Hätte der Bund seinen deutschen Brüdern zu ihrem Rechte verhelfen und sie befreien dürfen, wäre freilich für Preußen kein Provinzchen und für Oester reich kein Silber ausgefallen. Gegen diesen Handel bat freilich der größte Theil der deutschen Presse kein mißbilligendes Wort. Bismark hat in Paris gelernt, wir man die Zeitungen seinen Absichten dienstbar macht. Neunzehnter Jahrgang. de« RA. August.z1864. -- ' In- und ausländische, demokratische und Junkerblittne hat er «Heils gezwungen, «hell» gewonnen, in sein Hier» zu stoßen, wie wir schon in der Rendsburger Ange legenheit gesehen haben. Die .Kölner', .BreSlaoer', .Deutsch« Allgemeine', .Weferzeitung' und andere trage» jetzt der BiSmark'schen Politik die Schleppe, uud selbst die .Augsburger Allg. Ztg.' ist so lange mit «Ine« Verbote in Preußen bedrob« worden, bi» sie unter ihr« Singvögel einen BiSmark'schen Raben aufgenamme» hat. In Schleswig-Holstein sind besondere Blätter, wie die .Flensburger Norvd. Ztg.', gegründet worden, um die Segnungen de» preußischen JunkerregimrntS den Leuten dort recht appetitlich vorzumalen. Unser« deutsche ZeitungSpreffe hat seit 12 Jahren mit Phari säer-Hochmuth der französischen, die ohne RegierungS- erlaubniß kein Wort verlautbaren darf, ihr: »Ich danke dir, daß ich nicht bin wie die französischen Zeitungen', zugerufen, gegenwärtig dient sie zum Theil der Ver gewaltigung und der Ländergier Preußens, währen» »i« französische dem Absolutismus Spanndienste leistet. Wo ist da der Unterschieds Was helfen bei solcher Lag« der Dinge alle Beschlüsse und Anträge konstitutionell«« deutscher Kammern, Vereine, Volksversammlungen? Gewalt geht vor Recht. Die liberale und demokratisch« .Nationalzeitung' verthcidigt den Rendsburger Gewalt streich gegen den würlembergbchen Kammerbeschluß da durch, daß sie sagt, die würtembergische Volksvertretung habe fich zum Sprachrohr einiger Hofleute in Han nover gemacht! Die kleindeutsche Partei ist offen und geheim mit jedem Faustschlag in'S Gesicht re» Bunde» und der Mittelstaaten einverstanden, und wenn letztere ihr und de» Lunde» Recht wahren wollen, so schreit sie über .partikularistische Bestrebungen'; wenn aber Preußen Bunve»länder annektirt, da- ist kein Parti- kulariSmuS, da» ist eine Erfüllung de» deutschen Berufe» Preußen»! Wessen fich übrigen» konstitutionelle» Siaatt- wesen und Demokratie von Preußen zu versehen haben, da« mögen Fortschritt»leule, Demokraten un» Natioaal- vereinler au» dem BiSmark'schen Sprachrohr, der.Nord». Allg. Ztg.', ersehen. .Stück für Stück', lautet die Aus lassung der konstitutionellen preuß. Regierungszeitung, fällt der leichte Putz herunter, mit dem die konstitutionell« Doktrin seit 50 Jahre» da» Gebäude de» parlarurnta-
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