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Der sächsische Erzähler : 03.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-186903032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18690303
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18690303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-03
- Monat1869-03
- Jahr1869
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.03.1869
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tMsbesovdererAraeigrtng für düe Stadt Frankfurt. Woher der König arff einmal eine solche Liebe fide eine Stadt hat, die unter seine Herrschaft gekommen zu sein als ihr größtes Unglück betrachtet, ist zwar nicht recht zu ersehen, indessen, da er es sagt und I Million zahlt, so muß es wohl so sein. Sachsen. Bischofswerda, 2. März. Ein würdiger und höchst achtbarer Beamter unserer Stadt feiert heute iS aller Stille im Kreise seiner Familie sein 25jähri- ges Amts-Jubiläum. Es ist dies der überall wohl bekannte und geachtete Herr Steuer-Einnehmer Schneider allhier. Seit 25 Jahren hat derselbe mit unermüdlichem Fleiße, mit der größten Gewissen haftigkeit und mit unwandelbarer Treue in verschie denen Aemtern der Stadt, vorzüglich des Cassen- wesenS, gearbeitet und sich durch dieses pflichttreue Wirken die Liebe und Achtung der Bürgerschaft in jeher Weise erworben. Möge der Allgütige den theuren Jubilar noch viele Jahre in ungeschwächter Kraft und Gesundheit verleben lassen, damit er in seiner Treue und Freundlichkeit fortarbeite zum Wohle der Stadt und zum Segen seiner Familie. — 2. März. Tiefer Schnee deckt rings unsere Gegend, so zwar, daß heute Morgen die Neustadt- Sebnitzer Post per Schlitten von hier abging. Nach einer Verordnung des Kriegsministeriums wird das 4. Infanterie-Regiment in seiner Gesammt- stäicke von 3 Bataillonen nach Bautzen in Garnison verlegt und wird infolge dessen eine neue Caserne daselbst erbaut. Die Berathungen der in Dresden versammelt gewesenen Steuer-Revisions-Commission sind nun mehr beendet. Nach einer Bekanntmachung der Staatseisenbahn- Direction ist vom 1. März d. I. an der Verkehr aller Personenzüge der Linie Dresden-Chemnitz über Freiberg auf den sächsisch-böhmischen Bahnhof verlegt worden. Der gewöhnliche Güterverkehr befindet sich vom genannten Tage an auf , dem Dresdner sächsisch böhmischen Güterbahnhofe, dem sogenannten Central- Güterbahnhofe. Die ersten Züge der am 1. März eröffneten Staats-Eisenbahn-Linie Dresden-Freiberg-Chemnitz sind fahrplanmäßig und wohlbehalten auf dem sächs.- böhmischen Bahnhofe in Dresden eingetroffen. Der früh j9 Uhr in Dresden von Chemnitz angelangte erste directe Personenzug wurde von der mit Guir- landen und Kränzen geschmückten Locomotive „Hein rich Cotta" geführt und aus den mit Ehrenpforten und Blumen decorirten Stationen von dem zahlreich versammeltes Publikum mit Jubel begrüßt, in Oederan auch mit Böllerschüssen empfangen. (Dr. N.) Die „A. N." erwählen, daß Seiten der Stadt Zittau beschlossen worden ist, die jährlichen Bei träge der Lehrer zu dem Emeriten-Fond, circa 100 TM, sowie die 3 Jahre lang zu erhebenden Abzüge von dem Gehalt solcher Stellen, deren Inhaber eüleritirt worden, aus der Schulcasse zu tragen. ? Die Brauerei zum Felseukeller bei Dresden hat im abgckmftsm Jahre 71,412 Eimer Bier gebraut. Der Gewinn beträgt 6H7Ü1 TM, die- z». «r» theilende Dividende 12 Procent. Dcr Reserveforch hat bereits früher die statutengemäße Höhe vo« 50,000 Thlr. erreicht, so daß vom Betriebs-CapM allein 55,000 Thlr. ausgeliehen werden konnten. ' In Dresden ist jetzt eine Pferdefchlächterei 1k eben so großartigem Maßstabe wie M Berlin, LelpM, London rc. errichtet worden; damit Verbundes ist-ein eigens für diesen Zweck höchst elegant auSgestattetE Verkaufsgewölbe in der Schäferstraße. Ein schreckliches Unglück ereignete sich kürzlich in der sogenannten Diebsmühle in. Hinter-Jessen bei Pirna. Die 18 Jahre alte Tochter des Besitzers Ramm, im Begriff, Gemenge für das Dich zu Holm, ist in der Mühle in das Räderwerk gekommen, wo durch der Armen die Beine auf eine schreckliche Weise verstümmelt wurden. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Vermischtes. — Als im Jahre 1558 Kaiser Carl V. in dem hispanischen Kloster starb, war die evangelische Kirche in Deutschland so verbreitet, daß nur noch ein Zehntel des Reiches der alten Kirchenordnung entschieden an hing. Böhmen war fast ganz protestantisch und im Erzherzogtum Oesterreich bildeten 1563 die Katho liken nur noch den dreißigsten Theil der Bevölkerung. Nur Baiern und Tirol standen noch auf katholischer Seite, Canisius verglich diese beiden mit Juda und Benjamin, welche bei dem Abfall der 10 Stämme dem Hause Davids allein noch treu blieben. — In Köln hat ein Frauenzimmer, das drei Jahre im Zuchthaus gesessen, der Polizei die Anzeige gemacht, sie sei es gewesen, die das Theater in Brand gesteckt habe und zwar aus Rache. Der Geistliche, dem sie gebeichtet, habe sie nicht eher absolviren wollen, bis sie der Polizei Anzeige gemacht. — Eine furchtbare Feuersbrunst hat die Ortschaft Paks bei Pesth heimgesucht. 140 Häuser find nieder gebrannt; der Schaden beläuft sich auf 200,000 Gulden, und waren die Gebäude zum dritten LHeil in Pesth und Triest versichert. — In mehreren Ortschaften Westpreußens tritt seit einiger Zeit der Typhus sehr heftig auf und fallen ihm meist junge, kräftige Personen zum Opfer; ebenso grassiren Scharlach und Bräune noch mit gleicher Bösartigkeit, wie im Herbste vorigen Jahres. — In Breslau herrscht der (ansteckende) Fleck-ThpW in bedeutender Ausdehnung; die Stadt hat bereits ein großes Nothspital eingerichtet, weil die vorhan denen Krankenhäuser für die Aufnahme der zahl reichen Kranken nicht mehr ausreichen. Auch aus Rußland gehen betrübende Nachrichten über epik urische Krankheiten ein. Der Hunger-Typhus gewinnt in Litthauen immer weitere Verbreitung und hat jetzt auch in mehreren Kreisen des Gouvernements Wilna einen epidemischen Character angenommen. — Im Jahre 1866 wurden auf den deutschen Bet-» einSbahnen 32 Reisende (wovon aber 23 durch eigene Schuld) getödtet und 130 beschädigt; überhaWt aber wurden bei fahrenden Zügen 341 Personen Ktödtet und 352 beschädigt, auf des Bchnhöferl dseBaha
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