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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 11.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190304115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19030411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19030411
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1903
- Monat1903-04
- Tag1903-04-11
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Amts- Wil AnMcklltt für deu Abonnement onrtelj. 1 M. 20 Ps. einschließl. des »Jllustr. Nnterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. 4? 44. 50. Jahrgang. Sonnabend, den 11. April «»»scheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Ps. LAOS Höri ihr das Lranscn, spürt ihr das wehen .' Habt ihr die fabelnden Stimmen vernommen ? Seht, welch' ein wnnder plötzlich geschehen: Jäh über Nacht ist der Frühling gekommen . Scheuchte den Winter ans seinem versteche. Sprengte der Wasser krgstallene Decke, Und daß die Sänger nicht fehlen beim Feste, Lockt er die Vöglein zum heimische» Neste. Hoch ans des Sturmes feurigen Nossen Fliegt nnn durch s Land der goldlockige Knabe, Munt re Lerchenzu Neisegenosscn, Streut er Slauvcilchen als duftende Gabe; Mischt wie rin Maler auf seiner Palette Leuchtende Farbe», und Krokus, Tazette, Primeln, Maßliebchen und Waldanemonen Malt er, die dankbar die Arbeit ihm lohnen. ern. Dann, wenn wonnig verjüngt er die Erde. Mopst mit dem rosigen Finger in Lite Er an dein Her), das knmmerbrschwertr, Daß seine Wunden er linder »nd heile. Laß' nicht, Veyaglrr, vergeblich ihn Klopsen! Trockne vom Auge die brennenden Tropfen! Und was auch immer dich drückt und betroffen — Lerne aufs neue vertrauen und hoffen! Horch, da künden auch schon mit Frohlocken Nahe »nd fern in den grünenden Landen Ls die ehernen Zungen der Glocken: „Astern ist heul', und der Herr ist erstanden!" Mög' ihre Stimmezum Herzen dir dringen! Zwar wird kein Frühling sic wieder uns bringen, Die wir geliebt und zu Grabe getragen, Doch nach Karfreitag wird Astern uns tage»! Arbeiterzählung betreffend. Am 1. Mai dieses Jahres ist wiederum eine Zählung der Arbeiter vorzunehmen. Die Zählformulare, welche den Gewerbeunternehmern demnächst von den Gemeindebehörden werden zugestellt werden, sind von ihnen auszufüllen, eigenhändig zu unterzeichnen und spätestens vis zum 5. Mai an die Gemeindebehörden zurückzugeben. Königliche Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 2. April 1903. Demmering. I. Die in Gemäßheit von 8 0 Absatz 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural leistungen sür die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichs gesetzblatt Seite 361 flgde. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Haupt marktortes Zwickau im Monat März dss. Js. festgesetzte und um Fünf vom Hundert erhöhte Vergütung sür die von den Gemeinden resp. Ouartierwirten innerhalb der unterzeichneten Königlichen Amtshauplmannschaft im Monat April dieses Jahres an Militärpserdc zur Verabreichung gelangende Marschfourage betrügt: für je 50 kz: Hafer 8 Mk. 14 Ps. „ „ „ „ Heu 4 „ 73 „ „ „ „ „ Stroh 3 „ 68 „ Ueberdics wird zur Berichtigung der durch Bekanntmachung«« vom S. Februar bez. 7. Mär, dieses Jahres ft« Nr. >9 und Nr. 39 dieses BlatteS) veröffentlichte«, für die Lieferung-Verbände des Hauptmarktortes Zwickau festgesetzten Marschfouragepreise für Heu in den Monaten Februar und Mürz hiermit bekannt gegeben, datz di« Marschfourage für je 1 Ztr. Ken im Monat Februar: 4 M. 99 Pf. «nd „ „ März: 5 „ SS „ zu betragen hat. Schwarzenberg, am 8. April 1903. Königliche Amtshauplmannschaft. Demmering. B. Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Ireilag und Sonnabend, den 17. und 18. April dieses Jahres nur dringliche Sachen erledigt. Schwarzenberg, am 9. April 1903. Königliche Amtshauplmannschaft. Demmering. G Früyjahrs-Kontrollversammlun.qen 1903. Die diesjährigen Frühjahrs-Kontrollversammlungcn im Amtsgerichtsbezirk Eibenstock, zu welchen sämtliche Reservisten «nd Landwehrleut« I. Aufgebots, die Dispo sitions-Urlauber, sowie die zur Disposition der Srsatzbehörden Entlassenen und die Ersatz-Reservisten — das sind die Jahresklaffen 1902—1890 — zu erscheinen haben, werden wie folgt abgehalten: 1) In Schönheide im Hasthofe „Hamvrinus" Sonnabend, den 18. April, vorm. 10 Uhr für die Mannschaften aus Schönheide. Nachmittag 2 Uhr sür die Mannschaften aus Schönheiderhammer, Neuheide, Ober- und Unterstützengrün. 2) In Eibenstock im „Aekdschkößchen" Montag, den 20. April, vorm. 9 Uhr sür die Mannschaften aus Eibenstock. Vormittag 11 Uhr für die Mannschaften aus Hundshübel, Neidhardtsthal, Muldenhammer, Carlsfeld, Wilden thal, Wolfsgrün, Blauenthal und Sofa. Die Jahrcsklasse ist auf dem Deckel des Passes angegeben. Befreiungsgesuche sind, gehörig begründet und ortsbehördlich beglaubigt, umgehend an das Hauptmeldeamt einzureichen. Diejenigen Mannschaften, welche in der Zeit vom 1. 10. 90 bis 31. 3. 91 bezw. 1. 10. 95 bis 31. 3. 96 eingetreten, sowie diejenigen Ersatz-Reservisten, welche 1870 geboren sind, haben ihre Pässe bis 15. April an das Hauptmeldeamt einzuscnden. Die übrigen Leute bringen ihre Militärpapiere zu den Kontrollversammlungen mit. König!. Bezirks-Kommando Schneeberg. Bekanntmachung. Die rückständigen Brandverstcherungsbeiträge sür den 1. Termin 1903 sind bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung bis spätestens zum 18. dieses Monats zu entrichten. Eibenstock, am 9. April 1903. Der Rat der Stadt. Heffe. G. Ausstellung der Schülerarbciten der gewerblichen Zeichenschule zu Eibenstock Ostersonntag und -Montag vormittag 11 Uhr bis nachmittag 5 Uhr im Zeichensaale der Industrieschule. Zu zahlreichem Besuche wird hiermit ringelnden. Eibenstock, den 27. März 1903. Der Rat der Stadt. Die Schulleitung. Hesse. O. Häbler. Wiebelschule. Bei genügender Beteiligung soll auch diese Ostern ein Unterrichtsknrsus im Tüll- Wiebeln, Nachsticken, Ausbrsseru rc. in der hiesigen Industrieschule abgehaltcn werden, Lehrgeld 3 M., Dauer des Kursus 6—8 Wochen. Der Unterricht wird, wie früher, von der gepr. Handferligkeitslchrerin Frl. Gerischer erteilt werden. Beginn desselben Wontag, den 20. April. Anmeldungen nimmt Frl. Gerischer in ihrer Wohnung, sowie vor Beginn des Unter richtes entgegen. Eibenstock, 10. April 1903. Der Fabrikantcnausschuß. I. A: Max Ludwig. Holzversteigernng aus Carlsselder Staatssorstrevier. Im Gasthof „zum grünen Baum" in Carlsfeld sollen Sonnabend, den 18. April 1903, von vorm. '/ZO Uhr an 1561 fichtene Htämme von 10—19 cm Stärke, 1607 „ „ » 20-39 „ 1237 , Peristange» „ 8—15 » » gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zn machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Rcvierverivaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Carlsfeld und Eibenstock, am 8. April 1903. Kgl. Forftrevierverwaltung. Kgl. Forftrentamt. Kehre. Kerlach. H st e r n. Am Ostcrmorgen die Osterglocken erklingen zu hören, da läßt in uns die besten Saiten wiedertönen, gibt uns neuen Lebens mut und erfüllt un» mit tiefinnerlicher Freude. Die Oslerbot- schäft übte solche Wirkung aus aus die kleine Schar der JesuS- jiinger, ja mehr noch, nun verstanden sie erst sein Reden und Wirken, sein ganzes Leben, nun bekamen sie die Gewißheit, daß alle», was er ihnen gesagt, sich erfüllen werde. Hier ist nicht der Ort, über die dogmatische Auffassung der Auferstehung Jesu zu sprechen. Dai aber steht unumstößlich fest, daß die Auferstehung eine völlige Umwandlung der Jünger Jesu herbeiführte, und daß die christlichen Kirchen in ihren verschiedene» Konfessionen und Sprachen in gleicher Weise da« Ostersest feiern. Schön ist e», zur Osterzell die Auferstehung der Natur mit- feiern zu können, an grünenden Saaten, an sprossenden Knospen, am fröhlichen Bogelgcsang Auge, Ohr und Her; zu laben, wie am frühen Morgen nach dunkler Rache, so jetzt nach langem Winter schlaf da» Aufwachen der Natur zu erleben. Gewaltig werden wir Menschen davon angesaß«, Musik und Dichtkunst geben uns herrliche Zeugnisse davon. Und doch, wie wenig ist e», wenn wir dabei stehen bleiben, wenn es uns nicht zugleich zum groß artigsten Symbol und Zeugnis unsere« eigenen Lebens wird! Das Saatkorn erstirbt und ersteht in neuer Pracht, auch da» irdische Leben wird eine Saat zuni ewigen Leben. Ein Ahnen davon findet sich bei vielen Völkern, freilich oft in kindlicher Ausgestaltung, die Gewißheit darüber verbunden mit innerlich geistiger Ausgestaltung allein in der christlichen Offenbarung: E» wird gesäct verweslich, e» wird auscrstehcn unverweslich. Wie wir getragen haben da» Bild de» Irdischen, also werden wir auch tragen da» Bild de» Himmlischen. politischer Wochenbericht. Die Kopenhagener Kaiser tage haben einen selten schönen und befriedigenden Verlauf genommen. E» war ihnen, wie da» dänische Blatt Politiken" schreibt, »der Stempel eine» Würmern Entgegenkommen»" ausgeprägt, al« ihn sonst der Aus tausch derartiger Höflichkeiten an sich zu tragen pflegt. Diese Empfindung kommt auch in dem überaus herzlich gehaltenen Telegramm zum Ausdrucke, in dem Kaiser Wilhelm nach seiner Abreise von Kopenhagen König Christian von Dänemark seinen Dank und seine Glückwünsche zu dem bald danach stattgehablen Geburtstage ausgesprochen hat. ES darf niit Sicherheit erhofft werden, daß die deutsch-dänischen Bezieh ungen au» den Kopenhagener Kaisertagcn neuen Anreiz und neue Kraft für ihre iinmer freundschaftlichere und vertrauens vollere Gestaltung schöpfen werden.
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