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Der sächsische Erzähler : 29.07.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-187407295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18740729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18740729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1874
- Monat1874-07
- Tag1874-07-29
- Monat1874-07
- Jahr1874
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 29.07.1874
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hm chen steht »13 Wochen) ißig- Vormittags »ner Revier ) rirca 30 o ch e n blatt 7 . Bifchofswer-a, Stolpen «n- Umgegend. Amtsblatt de»Königlichen Verichtoamtes vn- -es StaLtrathes zu Kischokswerda. viele Seitschrist erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« und Sonnabends, und koket einschließlich der So»»« «den»« «scheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich IS Rgr. Inserate «erden bi« Dienstag« und Freitag« früh 0 Uhr angenommen und kostet di« gespattene S»q>u«zeile »der deren Skamu 1 Slgr. e Parcellen vor Beginn machenden S9. Mittwoch, den SS. Juli. 11874. Verwalter. N Werda. >staktl*) ist at mich von knochenfraß üntlich ge- >etr<u eine Hilfsmitteln zen befreit! ölöckner'sche ! t halte ich! Kingelhardt ! > Dank zu! "durch jeder ! iz Posen. kingelhardt! i s Schtl. fswerda, g, Bautzen, Leipzig. lpel ist das um Abgott! rum Svrog veist osod I? ! HIkN, d l e n zur lpfiehlt Dresden. Abonnements - Einladung. Bestellungen auf den „sächsischen Erzähler" für die Monate August und September nehmen alle kaiserlichen Postanstalten nnd Postexpeditionen, sowie nnsere Boten entgegen. Abonnrmentöpreiö beträgt für August und September 10 Ngr. Die Exped. des „fächs. Erzählers". Die große Crisis der Welt. Bei der Adreßdebatte im verflossenen Frühjahr hatte die sogenannte „irische Brigade" im englischen Unterhaus beantragt, in der Adresse an die Krone die nationalen Schmerzen der grünen Insel zum Ausdrück zu bringen, damit aber, wie vorauszusehen war, die entschiedenste Niederlage erlitten. Zähe, wie sie sind, beschlossen die Irländer jedoch sofort in einer Clubversammlung, bei der ersten günstigen Gelegenheit das Home-Rule-Programm im Unter hause zur Sprache zu bringen. Das Wesen dieses Programms besteht bekanntlich in der Forderung eines irischen SonderparlameutS, welchem die Ordnung speciell irischer Angelegenheiten übertragen würde; während nur gemeinsame Angelegenheiten dem Reichs- Parlament in London belasten bleiben. Daß aber Irland, wenn es einmal eine solche automistische Stellung errungen hätte, auch eine eigene Armee fordern und jede Gelegenheit benutzen würde, seine volle Selbstständigkeit zu erlangen, das ist Allen klar, welche die irischen Gesinnungen, Verhältnisse und Zustände kennen. . Man darf sich daher nicht wundern, daß der Antrag des Deputaten Butt, den derselbe Anfang dieses Monats im-Namen der Home-Rule oder _ irischen National-Partei stellte, mit 458 gegen 61 der Welt?" War er zu vorsichtig, darüber Auf- Stimmen verworfen wurde. Dadurch jedoch, daß "" mau den Antrag überhaupt zur Diskussion gelangen ließ, haben Minister und Volksvertreter indirekt zugestandrn, daß die Sache von Wichtigkeit sei, wenn auch nur. ,jn dem Sstme, um einmal alle wuchtigen Gegengründe zu Felde zu führen und den Home- Rule-Beprebüngen einen Dämpfer aufzusetzen. Auch der Ministerpräsident DiSräeli sprach in längerer Rede dagegen. Er.sägte am Schlüsse derselben: „Ich beHpptz den Antrag auch dähatb, well bei der HWeLMiMdtt.W est, deren Hereinbrechen vielleicht näher ist, als man vermuthet, ich eine fest geschlossene Nation zu sehen wünsche und weil die Annahme desselben eine Zerstückelung des Königreich» und eine Zerstörung des Reiches herbeiführen würde". Was Disraeli mit dieser „großen Crisis der Welt" meint, ist nicht recht ersichtlich. Nach anderen Stellen seiner Rede scheint er einen durch die kirchen-politische Frage hervorgerufenen großen allge meinen Krieg im Sinne zu haben, bei dem ein selbstständiges Irland unzweifelhaft auf die Seite Derer treten würde, welche die weltliche Herrschaft des Papstes Widder herzustellen suchten. Allein diese Erklärung der „großen Weltcrisis" ist wohl nicht die richtige. Denn welche europäische Macht sollte für den Syüabus zu Felde ziehen? Deutschland» Holland, England, Dänemark, Schweden-Norwegen, Rußland, die Schweiz, Italien doch gewiß nicht; Oesterreich auch nicht, denn auch dort haben die gegentheiligen Princjpien bereits die Oberhand ge wonnen. Spanien? Ja Don Carlos möchte wohl, wenn er nur erst König von Spanien wäre, was hoffentlich nie geschehen wird. Und Frankreich?- Nun, wir glauben, Disraeli theilt die Ueberzeugung des alten Thiers: daß sich dieser Staat allmälig zu einer Republik entwickeln wird, deren Selbst erhaltungstrieb sie zwingt, bald denselben Befreiungs kampf einzuleitcn, welchen Deutschland bereits zur Hälfte glücklich durchgeführt hat. Der Ultramon- tanismus ist nicht nur der Todfeind des deutschen Reiches, sondern auch Derjenige der französischen Republik. Selbst ein Mac Mahon, dem e» an klerikaler Vorliebe doch gewiß nicht mangelt, bezeigt keine Lust, das Interesse Frankreichs demjenigen Roms unierzuordnen. Was also meinte Disraeli mit der „großen Crisis klärungen zu geben, so finden wir solche doch jy den jüngsten Andeutungen seines College« Derby. T)er- selbe erklärte nämlich vor einigest Tagen im Ober hause: „England hat die Einladung zu dem Brüsseler Conzreß unter der Bedingung angenommen, daß die Erörterung völkerrechtlicher Fragen über die Be ziehungen der kriegführenden Parteien auSgrschlosten find und die Berathnngey de« Congrrste« nicht anf den Seekrieg und verwapdte» «ebiet ausgedrhüt werd«« : Mo LuMd HMMg« «HW, wird es keinen Vertreter nach BrüM senden; sendet
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