Suche löschen...
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 04.08.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190608041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19060804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19060804
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1906
- Monat1906-08
- Tag1906-08-04
- Monat1906-08
- Jahr1906
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
g die Be- > bei ihren l erhalten, ;ne Nach- n 26. Juli d Schulen en waren, i Mobiliar Behörden lge schritt n Burgas «ruhen zu 'euterschen iigewiesen, das Zoll ¬ er nama. id 9 Uhr ts - Ver dis Bun- Das Er- :rwünscht. «, Areitag mg nach rrten mit >is oberen Amts- M AHchtbliltt für den Wrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung Abonnement Viertels. 1 M. 20 Ps. cinschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage ,Seifen blasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Lrlrgr.-Adrrstc: Amtsblatt. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. ^rrnspltchrr Ur. 216. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. - 53. Jahrgang. > Sonnabend, den 4. August Die auf Dienstag, den 7. August 190V, von vormittags 11 Mr an anberaumte Ssfentl. Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg im Sitzungs- zimmer des Stadthauses zu Schwarzenberg findet nicht statt. Königliche AmlWiiMamischast Schwarzenberg, am 2. August 1906. F. SchllttablagcrunWlatz betreffend. Die Ablagerung von Schutt auf dem Grundstücke der Zcmentwarcnsabrik von Herrn Albert Ficker ist von jetzt ab MÜ)t mehr zulässig. Interessenten erhalten künftig auf Wunsch an Ratsstelle Ablagerungsplätze bezeichnet. Stadtrat Eibenstock, den 23. Juli 19O6. I. V: Justizrat Landrock. M tN. rnrats- ein. rsamm- monat- tnnck. W«! - Vereins ins-Mit- h Sonn- echung in nden zu illig »ns re. eestr. 5 t nzcige- fllff und tion, bei >ei allen gern an- Untsbl. schhaus- eld. chm. Abd. 1« 7,23 48 8,05 53 8,11 00 8,18 07 8,24 14 8,31 34 8,50 42 8,58 >2 9,18 10 9,2« r3 9,39 30 9,4« 3« 8,00 tt 8,05 >7 8,20 30 8,35 30 8,45 >0 8,55 39 9,04 X) 9,15 LU. «chm. Add ,12 7,32 ,22 7,42 ,30 7,50 ,38 7,58 ,4« 8,0« ,08 8,3« >,24 8,53 ,28 8,57 !,30 — >,3« - ,4« — «,54 - ,07 — .14 — ,27 — ,35 - ,4t — .48 — ,59 — ,23 — Tagesgeschichte. — Deutschland. Endlich wird die lange geplante, mehrfach verschobene Z u sa m m en kunft des Kaisers mit dem König von England authentisch angekündigt. Wir lesen in der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung": Ce. Majestät der Kaiser und König gedenkt Mitte dieses Monats an der Enthüllung des Landgrafen - Denkmals in Homburg teilzunehmen, und wird in Verbindung hiermit mehrere Tage in Schloß Friedrichshof verweilen. Während dieser Tage wird Se. Majestät der König von England zum Besuch dort eintreffen. — Zur Vorgeschichte des Krieges von 1870 71. In der Neuen Freien Presse veröffentlicht ein sich nicht nennender Diplomat unter dem Namen Olim einen Brief, den der Herzog von Grammont am 17. Juli 1870 an den Grafen Beust gerichtet hat, und in welchem er ein französisch-österreichisch-italienisches Bündnis gegen Preußen dringend befürwortet. Darnach sollte Oesterreich gestatten, daß Italien 700W oder 80000 Mann über Oesterreich nach Bayern werfe und sollte selbst in Böhmen 200000 bis AioOOO Mann aufsteklen. Durch diesen Brief soll die Be hauptung Olliviers widerlegt werden, daß Oesterreich schon 1869 ein solches Bündnis vorgeschlagen hatte. Olim be hauptet, daß in Wien noch der Mann lebe, der dieses Schreiben Grammonts dem Grafen Beust überbracht hat. — Eine Abordnung der Geretteten von Courriöres ist am Montag in Herne eingetroffen, um der Rettungsmannschaft der Hibernia ihren Dank auszu sprechen. Sie haben jedoch nicht nur gedankt, sondern auch gewarnt, wie sich aus einer Erklärung in der Herner Zeitung ergibt: Der frühere Sreiger von Courriöres, Neny, hat mit Bedauern erfahren, daß deutsche Bergleute von Westfalen Weggehen wollen, um in den Gruben von Courriörcs oder in anderen Minen in Frankreich zu arbeiten. Ich will Sie, meine deutschen Bergwerkskameraden benachrichtigen, daß Sie sich nicht durch bessere Angebote dieser Gesellschaften irreführen lassen, welche die günstigsten Angebote machen, aber niemals halten. Der tägliche Lohn der Arbeiter in den dortigen Gruben beträgt 6,so Franken bis 7 Franken für die besser gestellten Arbeiter, die täglich 9 Stunden und länger arbeiten und zu lohnfreren Ueberstunden verpflichtet sind. Diejenigen, die mit dieser Methode nicht zufrieden sind, werden als Hetzer betrachtet und in ihren Löhnen revuzicrt. Der Lebensunterhalt ist dort sehr teuer, da die Lebensmittelpreise die hiesigen übertreffen. Das Bier ist kaum zu trinken. Ich will Sie, meine deutschen Genossen, davor ernstlich warnen, nur gar nicht das Ruhrgebiet zu verlassen, um in Frankreich in bessere Verhältnisse zu kommen. Die Rettungsmaßnahmen in gewissen französischen Gruben sind noch sehr im Rückstand. Wer Auskunst wünscht, mag mich aufsuchen. Ich wohne Hotel Schlenkhoff in Herne. Die Abordnung hat beim Betreten des deutschen Bodens in Herbesthal folgende Depesche an den Kaiser gesandt: Die Gereneren von Courriöres: Neny, Pruvost Barer und Sohn, Berthen und Dubois, erlauben sich, beim Betreten der deutschen Erde ihre ausrichtige Hochachtung Euerer Majestät dem Deutschen Kaiser dar« zubringen. Wir kommen nach Deutschland, um in eigener Person den teueren Rettern von der „Hibernia" in Herne unseren Dank auszusprechen, auf die Eurer Majestät mit Stolz blicken kann, denn ihr Mut hat unsere Rettung erleichtet. Die ganze Welt hat sie be wundert. — Deutsch-Ostafrika. (Amtliche Meldung.) Nach einem Telegramm des Gouvernements in Dar-es-Salam griff der Leutnant von Lindeiner mit einer Abteilung des Johannes'schen Expeditionskorps das Lager des Sultans Schabruma, des Hauptführers der aufständischen Wan- goni, am Lihonde südöstlich Ssongea überraschend an. Scha- bruma selbst wurde verwundet, entkam aber, seine Frau und j Kinder wurden gefangen. Es fielen 16 Mann, 170 wurden gefangen genommen. Diesseits siel ein farbiger Unteroffizier. Die Mehrzahl der Schabruma-Großen unterwarf sich. Major Johannes sieht die Lage in Ssongea günstig an. Nach Meldungen des Hauptmanns v. Kleist ist die Ruhe in Upangwa immer noch nicht wiederhergestellt. Major Johannes mar schierte infolgedessen mit Verstärkungen dorthin ab. Aus Irak» liegen Meldungen nicht vor. — Rußland. Sveaborg,die Felsen-Festung der finnischen Hauptstadt Helsingfors, wird von Militär- Revolten durchtobt, wie sie Rußland seit langer Zeit nicht erlebt hat. Die Festung wird mit Recht als das Gibraltar des Nordens bezeichnet. Die auf mehreren Felsen-Inseln gelegenen, in Stein aufgeführten Festungswerke gelten als uneinnehmbar. Sie sind durch Brücken miteinander verbunden und zeichnen sich durch romantische Schönheit aus. Von Helsingfors sind die Inseln durch eine breite Bucht getrennt. Sveaborg zunächst liegt auf einer schmalen Landzunge der mehrfach erwähnte Stadtteil Skatudden, der an das Hafen viertel von Helsingfors grenzt. Die Lage Sveaborgs be günstigt Militär-Revolten. Nach umlaufenden Gerüchten sollen sich die meisten Inseln in den Händen der Meuterer befinden. Ein russisches Geschwader unter dem Kommando des Großfürsten Alexander Michailowitsch soll vor Sveaborg eingetroffen sein. Man erzählt, vier Kriegsschiffe seien zu den Meuterern übergegangen. — Petersburg, 2. August. Die Meuterei in der Festung Sveaborg dauert fort. Gestern währte das Geschützfeuer bis zum Abend. Die Regierungstruppen zählen bisher an Toten und Verwundeten 28 Offiziere und 400 Soldaten. — Petersburg, 2. August. (Meldung der Peters burger Telegraphen - Agentur). Amtlicher Bericht. Gestern Abend sind in Kronstadt Unruhen ausgebrochen. Die Matrosen der 4. FlottMeguipage verließen nach N Uhr ihre Kaserne, vereinigten sich mir der auf der Straße auf sie wartenden Menge und begaben sich nach dem Hause des Hafenkommandanten. Eine sofort abkommandierte Infanterie- Abteilung zerstreute die Volksmenge, indem sie das Feuer gegen dieselbe eröffnete. Um dieselbe Zeit begannen Unruhen in den anderen Flotteneauipagen. Die Matrosen singen an, sich zusammenzurotten und die Kasernen zu verlassen. In dessen gelang es, sie dazu zu bewegen, wieder in die Kasernen zurückzukehren. Unterdessen ging eine Menge, die sich aus Matrosen der 4. Equipage zusammensetzte, gegen das Arsenal vor und wollte das Tor sprengen, wurde jedoch durch In fanterie und Maschinengewehre von neuem zerstreut. Da rauf wandten sich die Meuterer gegen das Fort Konstantin, wo man augenscheinlich mit ihnen im Einverständnis war. Im Augenblick des Erscheinens der Meuterer wurde auf dem Fort eine rote Fahne geschwenkt. Die Meuterer besetzten das Fort, das sodann beschossen wurde. Gegen 5^ Uhr morgens ergaben sich die Meuterer. Während der Kämpfe mit der Menge wurden 4 Kapitäne und ein Fähnrich getötet. Mor gens wurde die Ordnung wieder hergestelll. Das kaiserliche Garderegiment „Finland" ist in Kronstadt eingetroffen. — Petersburg, 2. August. Ein glaubwürdiges Ge rücht besagt, das Marineministerium habe aus Kalkowiek (Esthland) die Meldung erhalten, daß die Besatzung des Panzerkreuzers „Pamjat-Azowa" meuterte und mit dem Schiff ins Baltische Meer ausgelaufen sei. — Petersburg, 2. August. Wie der Petersburger Telegraphen-Agentur aus Reval gemeldet wird, bestätigt sich das Gerücht von der Meuterei der Besatzung des Kreuzers „Pamjat-Azowa". Der Kommandant und 4 Offi ziere des Schiffes seien von den Meuterern getötet worden. — Helsingfors, 2. August. (Meldung der Peters burger Telegraphen-Agentur.) Da der Generalstreik nicht zustande gekommen ist, ist die rote Garde zu Gewalttätigkeiten übergegangen. Zwischen ihr und der Polizei ist ein Kampf im Gange. Truppen sind herangezogen worden. — England. Im englischen Oberhause erklärte Goschen bezüglich der Haager Konferenz, die un glückseligen Rüstungsausgaben in Europa seien nicht auf Eitelkeit oder das Verlangen nach Ruhm zurückzuführen. Oesterreich z. B., für dessen Mißerfolge England stets großes Mitgefühl gehabt habe, unterhalte eine Armee zur Vertei digung seiner nationalen Existenz, während Deutschland seine Ausgaben für die Flotte vergrößere nicht zu Angriffszwecken, sondern weil es, wie auch andere im Wachsen befindliche Mächte, sich ausdehnen und eine entsprechende Seemacht haben müsse, um sich zu behaupten. Diejenige», welche glaubten, daß irgend etwas, was auch immer bei der Haager Konferenz herauskommen mötze, das aufhalten würde, was Kaiser Wilhelm für seine Mission halte, namentlich soweit es die Ausdehnung der Macht Deutschlands betreffe, gäben sich Illusionen hin. — Afrika. Die Franzosen entwickeln im Norden Afrikas eine rege Tätigkeit. Kürzlich sollen französische Truppen vor Tafilet auf marokkanischem Gebiete erschienen sein. Jetzt haben die Franzosen im Hinterlande von Algier den Punkt Djanet in der Sahara besetzt, der in der Nähe der tripoli- tanischen und ungefähr 6s>0 Kilometer südlich der algerischen Grenze gelegen ist. Gleichzeitig will Frankreich eine Grenz- Regulierung zwischen der eigentlich französischen und der französisch-tunesischen Interessensphäre in Tripolis vornehmen. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 3. August. Gestern abend '/,7 Uhr ertönte Feueralarm. Es brannte das an der Haberleithe gelegene Wohnhaus des Handarbeiters Adolf Emil Hey man n sowie bald darauf auch die nebenanstehende Scheune desselben, in welcher der Schmiedemeister Rudolf Schuster sein Heu gelagert hatte, welches leider nicht versichert war. Obwohl die hies. Feuerwehr sehr rasch zur Stelle war, konnte von dem Inventar nur Weniges gerettet werden und mußte man besorgt sein, die gefährdeten Nachbarhäuser zu schützen. Da das Gebäude größtenteils von Holz gebaut und zudem mit Futtervorräten gefüllt war, fand das Feuer reichliche Nahrung. Nach kurzer Zeit war die Scheune vollständig und nach Verlauf einer Stunde das Gebäude bis auf die Grundmauern niedergebrannt. — Die Brandursache ist unbe kannt. Der Geschädigte hatte sein Inventar versichert. Da bei Ausbruch des Brandes niemand un Hause anwesend war, wurde das Feuer erst von den Nachbarn bemerkt, als bereits die Flammen unter dem Dach hervorschlugen. — Eibenstock, 3. August. Wettervorhersage: Freitag, den 3. 8. 06, abends 6 Uhr bis Sonnabend, den 4. 8. 06, abends: Schwache westliche Winde, zunehmende Bewölkung, vielerorts Gewitter, kühler. — Schönheide. Am Donnerstag vormittag war auf dem Baumannsberge in der Holzkammer eines der Schön- heider Aktien-Bürstcnfabrik gehörigen Hauses Feuer ent standen. Dasselbe wurde aber von den Nachbarn und der Feuerwehr gelöscht. Das Haus ist neu. Wie der Brand entstanden ist, läßt sich nicht ermitteln. — Meerane. Die Textilarbeiter von Glauchau Meerane haben eingewiüigt, die Lohnstreitigkeiten der Neuner-Kom mission zu unterbreiten. Damit dürfte der Arbeilsfriede gesichert sein. — Plauen i. V., 1. August. Der Stadtgemeinderat hat gestern die Nachforderung von 2381041 Mk. für den Bau der Talsperre in zweiter Lesung einstimmig bewilligt. — Netzschkau, l. August. In letzter Zeit haben sich mehrere Knaben von hier, die das sträfmündigc Alter noch nicht erreicht haben, mit Aus ne hm en von Dohlen- nestern in den obersten Bogen der 78 Meter hohen Göltzsch- tal brücke beschäftigt. Wenn auch das Ausnehmen von jungen Dohlen nicht verboten ist, so haben sie aber, um besser zu den Nestern gelangen zu können, eine dort befindliche Bahnmeister-Baubude erbrochen und daraus zwei Leitern ent nommen, die sie, wie das „Netzschkauer Tageblatt" berichtet, zu ihrem sehr gefährlichen Vorhaben benützten. Auf Simse von kaum ' 2 Meter Breite haben sie die Leitern aufgestellt, und dann erst sind sie kühn zu den jungen Dohlen gelangt. Ein Ausrutschen der Leiter hätte sicherlich den Knaben das Leben gekostet, da sie gegen 75 Meter in die Tiefe gestürzt wären. Die Leitern haben sie dann zertrümmert und liegen gelassen, dagegen aber eine eiserne Stange mitgenommen, die sie bei einem Althändler für 1 Mk. verkauft haben. Den vielversprechenden Bürschchen werden übrigens auch Hühner diebftähle und andere Straftaten zur Last gelegt. — Buchholz. Die U n r e n t a b i l i t ä t des im Jahre 1902 errichteten Schlachthofes macht den städtischen Vertretern viel Kopfzerbrechen. Der Schlachthof erforderte in jedem der letzten Jahre einen Zuschuß aus der Stadtkasse in Höhe von rund 9000 Mk. — Lin den au, 2. August. Bei dem gestern nach mittag hier aufgetrosfenen Gewitter ist der 31 jährige Sohn des Gutsbesitzers Herrn Franz Möckel, der Wirtschaftsgehilfe Karl Ernst Möckel auf dem Felde vom Blitz erschlagen worden. — Thum. Von einem schweren Unfall wurde die Familie des Fleischermeisters Börner betroffen. Beim Emporziehen eines geschlachteten Ochsen mittels Seil und Winde riß das Seil und die schwere Last traf beim Herab fallen den 16jährigen Sohn des Meisters derart, daß er eine Schädeloerletzung erlitt und binnen zehn Minuten der Tod eintrat. — Nossen, 1. August. Einen Mord- und Selbst mordversuch verübte am Dienstag vormittag der Fabrik arbeiter Schirrmeister. Er schoß mit einem Tesching auf sein vierjähriges Kind und dann auf sich selbst. Die Verwund ungen aber waren bei beiden nicht tödlich. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Ein Streit mit seiner Frau, die ihn am Abend zuvor deshalb verlassen hatte, soll den dem Trünke ergebenen Mann zur Tat veranlaßt haben. — Sebnitz, 31. Juli. Man nimmt an, daß der Mörder des Hochbuschwirts, der 22jährige Alfons Michel aus Hertigswalde, auf der Carolabrücke bei Schandau einen Schuß auf sich abgefeuerr und dann vom Brückenpfeiler in die Elbe gestürzt sei. In einer am 24. d. M. zu Kleinzschachwitz angeschwommenen und daselbst gleich be statteten männlichen Leiche glaubt man nun den Genannten gefunden m haben. Behufs näherer Feststellung wurde daher der Leichnam wieder ausgegraben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite