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Der sächsische Erzähler : 26.07.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190207261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19020726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19020726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-26
- Monat1902-07
- Jahr1902
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 26.07.1902
- Autor
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Eisenbahnpolitische Betrachtungen. Di« drohende Fortsetzung de» preußisch, säch sischen „Eisenbahnkrieges" ist also noch einstweilen glücklich vermieden worden, von »sfi-iüser Berliner nutz Dresdner Veite hat man sich den aufgetauchtrn Gerüchten von einer geplanten neuen Schnellzugs» HUhißtznag zwischen Berlin und Wien ^ber Mitten» Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, ltenstag«, Donnerstag* und r»m»n»en»«, und stest einschließlich der Sonnabends erscheinenden „Helle- tttftische« «ekln--- vierteljährlich Mart 1 so Pf. Nummer der Zeitung-Preisliste »v«7. Aernsprechstelte Ur Dls Bestellungen werd« bei allen Postanstalten deS deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend bei unseren ZeitungSbotrn, sowie in der Exped. d. Bl. angenommen. VrchsnndsünfgtgItor Sotz»,0«, au die Mannschaften der Pflichtfcnerwehr, sowie der freiwillige« Feuerwehr iu Bischofswerda. Auf gegebenes Alarmsignal haben sich in der Zeit von Montag, den 28. Juli »o., bis Sonnabend, den 2. August ao., sämmtliche Mannschaften der und der krol vllltgom und zwar die Spritzen- und Hydrantenmannschasten an das Spritzenhaus, die Rettungs- und Wachschaar nach dem Altmarkte und die Arbeiterschaar an dm Leiterschuppen zu begeben und daselbst weitere Anweisungen von ihreu Führern entgegen zu nehmm. Die Nichtbeachtung dieses Befehls zieht Bestrafung nach tz 368,8 des ReichS-Straf-Gesetz-Buches nach sich. Unbetheiligte haben sich vom Uebungsplatze fem zu halten und ist den Weisungen der Wachmannschaften unbedingt Folge zu leisten. Der Stadtrath zu Bischofswerda. Walde, Görlitz und Hirschbrrg, also unter Um» gehung de« Königreiche» Sachsen, gegenüber beeilt, zu erklären, dieser Plaa sei wieder aufgegeben worden. Er hat also doch brstanden, vermuthlich find ab« der preußische« Eisenbahnverwaltung ge wichtige finanziell« und ttchaifche Bedenken gegen die neue Schnellzugsrout« aufgrsttrgra, und do» ganze Projekt wurde deshalb fallen gelassen. Zweifellos würde fein« Ausführung eine neue Ua» sreuudlichkeit d« preußischen Eisrnbahopolitik gegen das kleine Vachs« bedeulrt haben, es ist daher aus alle Fäll« .gut, wenn di« beabsichtigt« Schnell« zugsverbinduna Berlin—Wien via Mittenwalde— tzirschb«- aus de« Papier stehen geblieben ist, mögen nun die Beweggründe für diesen Verzicht der preußischen Vtaatsbahnverwaltung sei« wie st« »ollen. Die Frag« ist nur, ob» «au preußischerftits künftig überhaupt daraus Verzicht« wird, da» uü« geheure Uebergewtcht des gewaltig« eigen« Staatsbohuaetzrs über da» viel kleinere Eis«daha» system de» sächsisch« Nachbars zur Geltung zu Das im Grundbuche für Bischofswerda auf Blatt 60 auf dm Namm Franz Heinrich Paul Petrick eingetragene Grundstück soll am 10. Oktober 1902, Vormittags 10 Uhr, Zwangsvollstreckung versteigert werden. Flurbuche 16,2 Ar groß und auf 22,975 M. — Pf. geschätzt. Es ist ein Bäckereigrundstück Nr. 58 Abth. L. bringen, oder ob jene» nicht bald wieder bei irgendeiner Gelegenheit auf Kosten de» schwachen sächsischen Konkurrenten geltend gemacht werdm wird. Mindestens hätte Preußen natürlich jeder zeit die Macht hierzu, und wenn bet der preußischen Eisenbahnpolitik »irllich blos fiskalische Interessen und Rücksichten in Betracht kämen, so müßte sich Sachsen auf eine Wetterführung de» „Eisenbahn krieges" mit dem leitend« Bundesstaate gefaßt machen, in welchem es ganz fraglos auch frruerhin den Kürzeren zieh« müßte. Glücklicher Weise ist Preußen genöchigt, iu sein« Lismbahopolitik neben der finanziellen, wirthschastlichen und verkehr»- Politischen Veite auch da» reiopolitische Moment nicht ganz außer Acht z« lass«, und letztere» «bittet dem führend« Bundesstaat im deutsch« Reich«, di« Stimmung«, in dm ander« Bundes staat« nicht »»übersehen. Richt nur t« König« reich Vachs« hat die preußisch« Vtaatsbahnver* »alttiag durch ihr keiursweg» immer rtmoemdsfreie» verhalt« öfter» Anlaß »n Klanen und ve. UrABMZnimin werden Bestellungm auf dm „ESchs. Erzähler" von allen Postanstälten, dm Landbrief trägern, sowie unserer Ausgabestelle und Austrägern entgegengenommen. Der Abonnements» preis beträgt wie bisher ««lernte, welche in diesem Blatte die weiteste Verbreitung stM», werden bi» Montag, Mittwoch und Freitag ftüh v Uhr angenommen und kostet die vieraespaltene LorpuSzeile 10 Psg., unter „Eingesandt" S0 Pf. Geringster Jnferatrnbrtrag SS Pf. - Edyrlnr Nummer t0 Pf. Der sächIW FrzWer vezirkSauzeiger Mr Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend. Amtsblatt da Sgl. »MS-mMamüchesh da Sgl. SchttWactw L ir»1k»l.HaW>1lmw sowie de» Sgl. Amt-saichtS M de» Stadttache» z» Bischisrvade. — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 16,2 Ar groß und auf 22,975 M. — Pf. geschätzt. Es ist ein Bäckereigrundstück Nr. 58 Abth. L des Brandkatasters und ist auf hiesiger Bautznerstraße gelegen. Hierzu gehören ein Garten und ein Stück Feld und Wiese. Die Einsicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstück sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 9. Juni 1902 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumclden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Vertheilung des Bersteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werdm würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Bischofswerda, am 22. Juli 1902 . K ö n i g l i ch e s A m t s g e r i ch t. Die Dampfftratzenwalze . des Unternehmers Philipp in Löbau wird voraussichtlich in nächster Zett auf folgenden Straßen des amtshauptmannschaftlichen Bezirks verkehren: Am 26. oder 28. dss. MtS. Beförderung der Walze von Langburkersdorf auf der SteinigtwolmSdorf-Neustadter Straße über die Bezirks grenze, vom 28. bis 30. dss. Mts Walzarbeit auf der Steinigtwolmsdorf - Neustädter Straße in Flur Steinigtwolmsdorf, vom 31. Juli mS 1. August auf der Hilgersdorfer Zollstraße, am 2. August Beförderung der Walze von Steinigtwolmsdorf auf der fiskalischen Straße Bischofswerda-Zittau nach der Gemeinde Oberneukirch L S, vom 4. bis 6. August Walzarbeit für die Gemeinde Oberneunrch auf der Straße nach Wilthen. Bautzen, am 23 Juli 1902. K ö n i g l i ch e A m t s h a u p t m a n n s ch a f t. von Nirchbach. Lad««». Der Konzertunternehmer Georg Lechner, 30 Jahre alt, ohne Wohnsitz, geboren zu Höslwang, Bezirksamt Rosenheim, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem Gewerbesteuerhinterziehung, Uebertretung gegen §8 l> 16 des Sächsischen Gesetzes vom 1. Juli 1878 zur Last gelegt Mrd wird auf den 9. September 1902, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Bischofswerda zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Bischofswerda (Sachsen), den 15. Juli 1902. Der Königliche A m t s a n w a l t.
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