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Der sächsische Erzähler : 02.05.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190805020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19080502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19080502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-02
- Monat1908-05
- Jahr1908
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.05.1908
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Sie preisen in donnernden Chören — die Gnad« de» Herrn. Und da» gibt auch in unser« kullurschimmrrndrn Taaen immer noch den besten Trost ab. Daß Lied, daß der berühmte Chirurg Bergmann kurz vor seinem Tode laut und deutlich betete, eß deutet jene Glauben»- kraft an, deren sich auch der Größte und Weiseste nicht zu schämen braucht: Go nimm denn meine Hände und führe mich biß an mein selig Ende und ewiglich! Arme, töricht« Geister, die in einem mit modernen Füttern aufgeputzten Ich-Heidentum Ersatz und Be friedigung suchen! Unendlich schwerer wiegt doch daß änfache, auf persönlich innerster Erfahrung beruhend« Glaubenßzeugniß derer, die mit dem alten wackeren Paul Gperatuß fröhlich bekennen: Eß ist daß Heil unß kommen her von Gnad' und lauter Güte! Dresden, 30. April. Se. Mai. der König ist heute vormittag 11 Uhr 54 Min. von Bpd Elfter nach Dreßden zurückgekehrt. Allerhöchst- derselbe begab Sich mittags nach Vlasewitzund wohnt« daselbst der Einweihung de» Real- gymnastum» bei. Nach Leser Feier traf G«. Majestät der König in Wachwitz ein, wohin heute das Köntgl. Hoflager verlegt worden ist. Dresden, 30. April. Ihre Köntgl. Hoheit die Prinzessin Mathilde, Herzogin zu Sachsen, hat heute die König!. Billa in Hosterwttz bezogen. * Bischofswerda, 1. Mai. Mit Gültig keit vom 1. Mai d. I. an wird ein neues Ver zeichnis (nebst UeberstchtSkarte) der Fahrscheine zu zusammenstellbaren Fahrscheinheften sämtlicher am BereinS-Reiseverkehr beteiligten Verwaltungen zUm Preise von 1 Mk. bei bett Ausgabestellen für Reisehefte und bei allen sächsischen Stationen verabfolgt. Die UeberfichtS- karte ist ohne das Verzeichnis nicht käuflich. Wie schon an andrer Stelle mitgeteilt worden ist, werden vom 1. Mai d. I. an zusammen- gestellte Fahrscheinhefte für lediglich deutsche Strecken auch für Reist« auSgegeb«, die Nicht zur AuSgangSstation zurückführen (Fahrschein hefte für einfache Fahrt), und zwar mit einer Geltungsdauer von 45 Tagen und beliebiger Fahrtunterbrechung. Solche Fahrscheinhefte er halten einen violetten Umschlag. Im übrigen gelten für die Fahrscheinhefte zur einfachen Flchrt im allgemeinen die gleichen Bestimmungen wie für die schon seither bestehenden zusammenW!« baren Fahrscheinhefte deß Verein» Deutscher Eisenbahnverwaltungen. Die Scheine, die für diese Fahrscheinhefte verwendet «erden können, sind in einem besondern .Verzeichnt» der deutschen Fahrscheine' zusammengestellt, da» ebenfalls bei den obengenannten Dienststellen für 0.50 Mk. erhältlich ist. — Herr Missionar F. Gericke au» Klein- welka wird Sonntag, den 3. Mai, oben» 8 Uhr, in den Versammlungsräumen der Christlichen Gemeinschaft, Bautzener Straße 35 I, einen hochinteressanten Vortrag über seine viel jährige Arbeit unter den Eskimo» im MtsfionSgebiet Labrator halten. Wer ein warme» Interesse für Mission hat, dem sei dieser Vortrag angelegentlichst empfohlen. Wir weisen noch auf den Inseratenteil hin. *, — Wie aus dem Annoncenteil ersichtlich, haben sich die Ziegeleibefitzer bez..Pächter de» Neustadt - Sebnitz - Bischofswerdaer Gebiete« zur Hebung ihrer Lage und zur Er zielung besserer Preise unter Führung tz«r All gemeinen Deutschen Credit-Anstatt, Zweigstelle Pirna in Pirna zu einer Convention -usümmen geschlossen. Interessenten wollen sich in Zukunft bei Bedarf an Ziegeln direkt an die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt jn Pirna wendim. — Zweimal da» groß« Lo» von 500000 Mark bot Frau Fortuna, diese süßeste und tückischste, vor allem durch und durch launen hafte Glücksgöttin diesmal den Spielern in der Sächsischen Landeslotterie an. 500000 Mark sind am Montag auf Nr. 75124 in .die Kollektion von Marcus in Leipzig gefallen, und 500000 Mark «erden auch heut« al» an dem letzten ZiehungStage die bevorzugten Inhaber «ine» Lose» beglücken. Welche» Lose»? Ja, wer da» wüßte! Vielleicht ist ein mit Glücksgütern reichgesegneter Nabob der Gewinner, der g«m-ch- lich den neu ihm in den Schoß gefallenen Reich tum zu dem bisher ihm gehörigen hinzufügt. Vielleicht ist der Gewinst aber auch armen Leuten beschieden, di« an die Hoffnung auf einen Lotteriegewinn mit heißem Sehnen sich klammerten. Ob er freilich selbst dann ihnen den erhofften Segen in» Hau» bringen würde? adtverordneten !be der G Predig! Uetriel ward« WMtt König» zwei S 8L liegt. Nach men Herz- lek >ren erklärte der all, ist ß,! hiesig« jetzt L für g« B S6 1 7,55 nach! die H Amt»! direkt« S-.Ä de» ? baute« hau», und « hatten unLd, de» § die im Rodel! der «i Vom er i« Drei Kammer, Erste « Etat die 68, Un Statistisö Freiberg, Immobil 17, Au» Sie erkss schluß di zu dem 3 dem Sta zur Vern zahlende« der Koste, und bewi Baurate t Debatte i lutherischen Landeßkon7istoriumS find Im regelmäßigen Verfahren zu besetzen: da» Marr- Kosiafor: der Stadttat zu Äimaberg. Angestellt wurde: Walter Gerhard Richter, Kandidat, als Pfanvtßar in Obenvürschnch (Gtollberg). d. Bnützßn, ZO SM Der Vttein.Bd«». Wohl', deffm Vorsitzender Herr Oberbürgermeister vr. Kaeudler ist, beabsichtigt hier etne Lesehalle M «r ' MMal! Rat Nur Häupssi Ätld « in dem sind im ihrer P biß zur dieser ß Uebert hei« I e» bere Kranken armen haben namen» Station ohne Zl und St geladen^ die Stt Mission, Kölln« die der Sultan lich, wi« versichert setze, st« Arbeit l Dresden, SS. April. DaS »Dr. Journ.' schreibt heütt an erster Stell«: Ende voriger Woche haben iw Ministerium der öffenüichen Arbeittn in Berlin vorläufige Verhandlungen mit Vertreter« d«S sächsischen Finanzministerium» über den Beitritt der sächsischen StaatSeisenbahn- verwattuug zum preußisch««, später deutsch«, Swatßbahnenverband stattgeftmden. Dem Ver nehm« nach machen sich zunächst noch weitere Berechnung« nötig, «ach deren Fertigstellung die Verhandlung« fort-chührt wttdeck sollen. 8. Dre»den, 1. Mai. Der auf sein« V'iL Bvrwtn von wt«cklenvurg hat sich dauernd in DrrSd« niedergelassen rrnh, Mit seine« Haußhofmeister zwei Kamyttrdi«an ein .einfach», ezvgtt». DerHerzog tn^ie Erscheinung. Er hat sich auf» einfachste eingerichtet. Pferde, Equipagen ^md Automobile abgeschafft undbe- und Goel« hängt, in u« Man kann dm Jungen der bekanntltch fei« stände zu-eschrieben ttetbt d« Automobtlftwrt, an dem « mit Leib " " " «mieteten AOg. athtschm Heuag, . r nur dem Um- N/" daß er Berliner Wucherern k die Hände fiel ? sehr häufig im Automobtt durch die Sttaßen der Stadt fahr« sehen. Er fitzt mästen» selbst am Steuerrade upd lenst daß Auto mit großer Geschicstichkeit. An der Hnckomerfahrt «ahm der Herzog daezett in hervonaamder Weife Anteil und hatte «ährend der siebentägig« Fahrt durch die deutschen Gaue kein« einzigen Defest an der Maschine. Wie man hört, wird da» Entmündigung»»«. fahr« in absehbmer Zett wieder aufgchoben werden, sobald die etwa» zerriffen« B«mögmS- verhättnWe HA Herzog» aeregett fein werden. Mit sein« Familienangehörigen steht Herzog Borwtn von Mecklenburg auf sehr freundschaft lichem Fuße. Die BeziHunaen zum sächsisch« Hof«, wo er früher zu de» beliebtest« Persönlich kett« zähste, soll« allerdings infolge der jüngsten Vorgänge etwa» gelockert sein. Ri esa. Die AuSschreibun- der Bürgermeister stelle ist jetzt erfolgt und zwar mit 6500 Mk Gehalt. Da» find 500 Mk. mehr al» bisher. 500 Mk. davon werd« auf die WohnungSmiete gerechnet. — Die Untersuchung in Sachen de» an Aufruhr grenzenden Auftritt» zwischen Schutz leuten und Zivilisten artt Sonntag scheint ein« ziemlichen Umfang anzunehmen. Bis Mittwoch waren die Nam« von 16 Beteiligten festgestellt. Fünf Mann befinden sich bei« Königlichen Amts gericht in Untersuchungshaft. 7 Leipzig. Der größte Soldat, genannt der .lange Joseph', au» M.-Gladbach Ist jetzt auf dem Meßplatz in Albert Heinrich» Bierpalast tätig. Gr diente von 1905—1907 in der Leib- kompagnie de» I.Garde-Regiment» z.F. in Pots dam. Verschiedene Male hatte et hie höh» Ehre, Se Köntgl. Hohett dm Prinzen Ettel Friedrich auf Reis« begleiten -ü dürfen. Zu Wethttachten IbOS überreichte ihm Se. Majestät eigenhändig die Geftritenknöpft. Der lange Joseph war de. Berdimte» Geld frommt stet», gewonnenes nm festen! . - , — Die Ferien qn d« höhereg Schule» »erden bereit» in diesem Jahre nut den GerichtSferieN zugleich beginnen, am Mittwoch abgehasten« Sitzung der Kammer de» sächsischen Landtags Minister vr. Beck, « habe hie M Vorberatung deS Etat» geäußert« Wünsche,.ob picht her Beginn der F«ten an dest Volksschulen mit den« gn den höh«« Schulen und auch der Begin« , der Gerichtsferien mit den Schub ferien in yelwreinftimmung gebracht werden könnte, zu den setniaen gemacht und bereits für dieses Jahr den Beginn der Herten an d« höhnen Schul« mit dem der Gerichtsferien in Uebereinstimmung gebracht. Auch sei «S V« Schulgemeinden anheimgegeLn, dmch. ortS- stätutarisch« Bestimmung die BalkSschulferim «Ü den« an den höhn« Schulen zugleich beginn« zu lass« Im nächsten Landtage werde durch die Novelle zum Volksschulgesetz auch die Frage der Ferien ihre gesetzliche Regelung find«. Die für die Schulferien in «wtfichl genommenen Gonderzüge würden dieses Jahr allerdings «och nach dem bereit» festgestellten Fahrplan ver kehren, denn e» sei nicht möglich, jetzt noch mit den fremden Eismbahnverwalttmg« weg« Ab änderung in Verbindung zu trete«. — Aus Anlaß deS SOjährigrn Regierung»- jubiläums Sr. Maj. de» Kaiser» von Oesterreich König» von Ungarn soll in der Zeit vom 28. Iwü bis 7. Juli d. I. in Wien ein Kaiser- Jubiläum» und VL österreichisches Bundesschießen stattfind«. DiestS Bundes- schießen ist in seinem Pro-raiy« den großen Schützenfest« der Schweiz, Frankreich» und Italiens angepaßt und hat, entsprechend der in Zürich 1907 gefaßten Beschlüsse der am XI. internationalen Match beteiligten Station«, Wien die Durchführung de» XII. international« Match für Gewehr und Reoolv« übernommen Zum erstenmal werd« in Wien Vertreter zahl reicher Nationen an einem modern angelegt« internationalen Festschießen teilnehmen, und man hegt in Oesterreich söwohl in allen Kreis« der Bevölkerung al» auch feiten» der Regierung die Hoffnung, daß insbesondere auch deutsche Schützen Und Schützenmrbände einer Einladung zü dieser Veranstaltung um so bereitwillig« Folge leisten ch«Ven) ÄS sie dadurch MHtzm mnek denkwürdig« Huldigung deS österreichisch« Schützenwesens für dessen allerhöchst« Schirm herr« werden würden. " — Im Jahre 1907 haben in Sachsen 4S Wanderkochkurse stattgestmd«, itt denen 1Ü47 Schülerinnen — darunter auch 33 Frau« — hapSwirtschaftlich unterwiesen worden sind. Diese Kurse — seit Oktober 1901 vom Landes verein für innere Mission veranstaltet — hab« sich große Beliebtheit «worb«, da sie in der verhältnismäßig kurzen Zeit von sieb« bis acht Wochen die jUngen Mädchen doch so wett f-tdexn, daß sie einfache, ab« nahrhafte Hausmannskost schmackhaft zuzubereiten vermögen. In der Regel findet ein MittagSkurfu» für Haustöchter und ein Abendkursus für solche statt, dt» tags über ihrem Erwerb nachgeh« Müssen. Gerade für die letzter« ist diese Einrichtung besonder» günstig. Vielfach werden die Kurse auch be hördlich unterstützt, auch haben sie hie UNd da zur Einrichtung ständiger Kqchschültn geführt. Nähere Auskunft über die Einrichtung der .Wanderkochkurse' «teilt bereitwilligst die Ge schäftsstelle des LandeSvereinS für inN«e Mission in Dre»den-A., Ferdinandsttaße 19, II. ' Reihensaat im Gemüsegarten. Daß Jäten ist die teuerste und lästigste Arbeit im Garten. Um diese Arbeit zu erleichtern und zu verbilligen, sollte nur noch, die Reihensaat ange wendet werden, Hann läßt sich mit der Hack« die Hauptmasse d« Unkräuter in kürzest« Zett ««nicht«. Er gibt nun viele Pflanzen, z. B. Möhr«, Detnstne, die so langsam aufgehen, daß dar Unkraut schnell darüb« htnwegwächst. D« praktische Ratgeber macht ein« Vorschlag, wie auch hi« die Hacke zur recht« Zeit jät« kann: Jn die Reihen werden al» Wegweiser für die Hacke einzelne Radieschen gesät. ES gmügt, wenn alle 20 Zentimeter ein Korn liegt. Nach wenigen Tagen schon zeigen die groß« Herz- förmigen Keimlappen der Radieschen an: Hiet ist di« Reih«, genau hi«. Sind die Möhren dann selbst deutlich sichtbar, dann haben die Radieschen ihren Zweck «füllt und können in die Küche wandern. —W« stch hierfür interessiert, sollte sich diesen Bericht vom Geschäftsamt des praktischen Ratgebers in Frankfurt a. O. senden lassen. Verwaltung zum pr nehm« nach machen stch zunächst noch weitere IM! »n.Verfahr« zu besetz«: MMstr- ttDrßb^örf Wma) Kl. Ll- RittrrgutNwfitz« von GontaM auf
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