feste, wo der Champagner perlt, ebensoviel« Beleidigungen jener Tausende von Arbeitern sind, welche ihr Schwarzbrod nur mit dem Rauche eurer Küchen würzen können! Wenn eure poli tischen Feste nur eine- heilsame Lehre mit sich führten! Doch nein, kaum haben sich einige edle Stimmen hier und da er hoben, um euch an das Dasein der leidenden enterbten Klassen zu erinnern; ihr habt diese Stimmen störend gefunden, sie störten euere Verdauung; ihr habt beschlossen jene Störenfriede aus eurer Mitte zu verbannen. Glücklicherweise gibt cs im Lande noch andere Stimmen, um ebenso heilige Interessen laut zu verthcidigen, als die Interessen der Kleinbürger sind, zu deren Anwälten ihr euch aufwerft. Glücklicher Weise ist auch das Volk da, mit seinem edlen Triebe und seiner un beugsamen Logik, und es weiß, obwol es nicht fähig ist, wohl zwischen Recht und Unrecht, zwischen ewigen Prinzipien und leeren Phrasen zu unterscheiden! — Hört also auf, euch als Organe der öffentlichen Meinung zu geriren, verzichtet auf den Titel, den ihr euch unverschämt anmaßt: Vertheidiger der Freiheit! Ihr seid blos die Ritter des Privilegs; das Volk und die Demokratie kennen euch nicht!" Was wir von der constitutionellen Opposition zu er warten haben, lehrt folgendes Bruchstück aus einer Rede Duvergier's de Hauranne bei Gelegenheit eines Reform banketts : „Nicht daß wir einigen heißen Köpfen in ihren Theorien folgen und das Recht erobern wollten, Alles zu bekämpfen. Alles in der periodischen Presse zu sagen, an die Stelle des geordneten Staats die abenteuerlichsten Utopieen für die heu tigen Zustände der französischen Gesellschaft zu setzen; fern sei ein solcher Gedanke! Die constitutionelle Schranke ist für uns ein Kreis, auße'r welchem es keine gesetzliche Frei-