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Der sächsische Erzähler : 21.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191103216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-21
- Monat1911-03
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 21.03.1911
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l l In «such. Der Gemei»-etzvrftau- s"en Zu, nEt. Beistand. eaetev »Ygierie-Aus- »taatssekretär Die Seeleute und Heizer von Großbritannien, Korwr-e», Schwede«, Dänemark, Holland, Bel gien und der atlantischen Käste Amerikas haben sich bereits über Tag «ad Stunde geeinigt, wo gleichzeitig die Arbeit eingestellt werden soll. In Berlin fanden gestern 41 sozialdemokrati sche LolkSversaminlangea behvfs einer Demo», stratioa für das Franenwahlrecht statt. (Siehe Letzte Depeschen.) Bei der gestrigen Reaasaisou in Stnmßberg ereignete« sich zahlreiche Stürze. Einige Jockey» trugen -um Teil schwere Verletzungen davon. In ganz Österreich sande» Versammlungen von Kraue« zugunsten des FraueuwahlrrchtS statt. (Siehe Letzte Depeschen.) DaS Neueste da« Lag«. Nach in Dresden eingegangener Nachricht ist König Friedrich August gestern abend vo» Eh«, tum nach Lax« weiter gereist. ng von Jahr le verminder! >en und lang- t Man so -icl riihrt sie mit r» attfgskochte ft mchrnmsl Humu«sch'ch> Dr. Mugdan war höchst unzufrieden mit dem Apothekerstandpunkt des Staatssekretärs. Er ver langte kategorisch eine reichsgesetzliche Regelung. Bei dieser Gelegenheit konnte man sehen, daß der stets Höfliche Staatssekretär auch einmal anders sein kann, denn er machte den in breiter Behaglichkeit mit Wahlreden beschäftigten Reichstag daraus aufmerksam, daß es doch besser sei, alte Reste aufzuarbeiten, als neue Vorlagen in Vorschlag zu bringen, die bei der Götterdämmerung des Reichstages doch nicht mehr zur Erledigung kommen. Abg. Gäbel von der Wirtschaftlichen Bereinigung war über den entschlossenen Kampf des Reiches gegen die Faulbrut — fast hätte man darin nach den letzten Worten des Staatssekretärs, eine Ironie sehen können — höchst entzückt. Der freisinnige Dr. Mugdan kündigte für das nächste Jahr eine Fleischteuerung ohnegleichen an. Ihm widersprach der kons. Abg. Dr. Rösicke, welcher auf die Gefahren der Grenzöffnung hinwies. tatter Hand, laterland. die Tierverluste durch die Maul- und Klauenseuche doch auch leicht gewisie moralische Gefahren bringen könne, indem sie die Besitzer lässig mache. Wichtig sei es doch immerhin, daß die Krankheiten nicht verheimlicht werden, und das sei vielleicht am besten zu erreichen, wenn nicht eine bedingungs lose EntschädiHungspflicht eingeführt werde. Der sozialdemokratische Abgeordnete Zietsth schien die Gewerbeinspektion zum Kunstfach zu rechnen, denn er betonte, daß sie anscheinend auf höhere Weisung in letzter Zeit mit ihren Berichten Rosen auf VolkSgrunde male. Bor allen Dingen vermeide sie eS, sich mit der Wohnungsfrage z» beschäftigen wohl aus dem einfachen Grunde, um die traurigen Zustände namentlich in der Porzellanindustrie nicht bekannt werden zu lassen. Zum Schluffe sprach er die Vermutung aus, daß die Gewerk schaften wohl auch durch behördlichen Einfluß ge- aehindert worden seien, sich an der stellung in Dresden zu beteiligen. Dr. Drtbrück, glatt und gewandt im Worte wie immer, ließ zunächst die Kanonen der statistischen Ziffern auffahren. Er betonte, daß wir auch auf dem hygienischen Gebiete für uns das Wort in Anspruch nehmen können: Deutschland in der Welt voran? Die Gründe der Tuberkuloseerkran- kungen seien durch die Forschung hinreichend be kannt und durch die Bekämpfung dieser Krank heit sei es erreicht worden, daß die Krankheits ziffer von 2,14 aus 1,84 unter 1000 Personen zurückgegangen sei. Abg. Neuner verlangte Aus- kunst darüber, ob eine reichsgesetzliche Regelung des Apothekerwesens geplant sei und wieweit die BorbereitungSarbeiten gediehen seien. Staats sekretär Dr. Delbrück, der nunmehr wieder auf der Bildfläche erscheinen mußte, wie sich über haupt von da eine Art Responsorium entwickelte, sprach sein tiefstes Bedauern darüber aus, daß er auf ein positives Verlangen negativ antworten müsse. Auf Grund der Sachverständigengutachten sei er nicht in der Lage, einen Gesetzentwurf vor zulegen, für den er die Verantwortung tragen wolle. Die Bahn sei aber frei für eine landes gesetzliche Regelung, der auch die AblösungSpflicht -usalle. Ein Gesetzentwurf gegen die Faulbrut Fernsprecher Nr. 2L. WNt»« «»chaUItch« »eil«««: Jeden Mittwoch: veletristischr velllqe 8 «Ir » n » t IN » «I» a » A In Gemäßheit der bestehenden Borschristen werden alle Personen, welche in ihrem, dem unten genannten One, ihre Einrommensteuerpflicht oder ihre ErgSnzungSsteuerpflicht zu erfülle» haben, denen bis jetzt die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, hiermit ausgefordert, wegen Mitteilung des EinschätzungSergebnisieS sich bei der Gemeindebehörde ihres Wohnortes zu melden. Lr-Ugo», den 20. Mürz 1911 Deutscher Reichstag. Die allmählich uferlos werdende Debatte über das Reichsamt de« Innern, die sogar die recht- zeitige Fertigstellung des Etats vor dem 1. April gefährdet, ist heute an dem Reichsgesundheitsamt angelangt. Hierzu lagen mehrere Resolutionen vor, von denen die eine die Erforschung der Maul- und Klauenseuche, eine zweite die Vebührenfreiheit der Seuchenunter suchung durch Uebernahme der Kosten auf den Staat und deren letzt« die Entschädigungs pflicht für die Tierverluste durch die Maul- uno Klauenseuche fordert. Der erste Redner des TogeS Abgeordneter Renner vom Zentrum trat Iflr dir sämtlichen Resoluttonen ein. Graf Kanitz fbchaodelte die Frage vom Standpunkte der Gr- pkchtigkeit und der Zweckmäßigkeit. Er betonte, stad eine bedingungslose EntschädigungSpflicht für Mr sächWe FrMer, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschast, der Sgl. Schulinspektio« und des Sgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Sgl. Amtsgerichts und des Stadtrates z« Bischofswerda. Tckgr^ldr.: Amtsblatt. Freitag: Der sächsische Landwirt Die «osten der nSchsten NeichStagSwahle«. Schon vor längerer Zeit war mitgeteilt worden, daß nicht weniger als 1000 Kandidaten bei den nächsten Reichstagswahlen von den ver schiedenen Parteien aufgestellt würden. Die einzelnen Parteien werden daher eifrig Geld sammeln, um ihre Wühlarbeit nicht an der Unzulänglichkeit ihrer Wahlkassen scheitern zu sehen. Denn Geld, viel Geld gehört heute zu der Durchführung eines Wahlfeldzuges und die Frage nach der Höhe der Kosten ist für die Parteien selbst durchaus keine mäßige. Will man diese Frage Halbwegs richtig beantworten, so muß man — darin wird man dem „Schwäb. Merkur- beipflichten müssen — folgende Berechnung anstellen: „Wir hatten bei den letzten Reichstagswahlen insgesamt 1600 Kan didaten. Nehmen wir auf Grund der gegen wärtigen Parteikonstellatton an, daß sich diese Zahl das nächste Mal stark vermindert, und viel- leicht im Durchschnitt nur 1200 beträgt. Di Gchchttnt jwe» Merkt»- Abend« ftr den folgow« Laz G» vqoaSpre» ist cks chlwtzlUd der drei wächentüch« BMmMba Abholung WertrlstHrllch i ^kÄ^btt Äükänna in» How 1 70 btt «ll« Pofäachdttten 1 n «» qMntzv, Bestellgeld. SEstÄÜMAkL GEtdEK UMbRUMMM RRk VEsthdhDWttda uüUWllramd WO» Mt§OUOUAOGUWOv* DOi» »Wie A der GeschArstelle, Vlltumrtt LV, edars» <uAV del Nvftumst-llen. Nmmner dex Zetftma-ttste VS87. Schluß der Geschäftestelle abend» 8 Uhr. Ms«aw, welch« i» diesem Blatte die wettest« «erbrttttmg Wen, werd« bwvor«. 10Uhr angenommen, gröbere«» Lmpltttertt «u-ttgen tag» vorher. Dir vieIespaltene Ittw- »Wir iS ^/dte «ttLuyetle 30 «erstlgster Ins«- rateubetrag 40 Wir Rückerstattung unverümgt emge» sankt« Manuskripte übernehm« wir keine Gewähr. WtW Schulen zu A Die diesjährigen Osterprüfungei Lage« statt, in 1) der Handelsschule am 23. März r 2) der Fortbildungsschule am 23. Mä 3) der Gewerbeschule am 24. März 4) der Bürgerschule mit GpruchßUaf vom 27. bi- 31. März vor- und na< Wssmk. r finden an folgenden lachm. 2—r/,5 Uhr, rz abends */,6—7 Uhr, nach«. 2—5 Uhr, s-u und Hilfsschule hmittags. Ihren Abschluß erfahren die Prüfungen in der Bürger schule durch Chorfiugeu und Schauturnen Freitag, den 31. März, nachm. V,2—4 Uhr in der Turnhalle. Die feierliche Entlassung -er Konfirmanden geschieht Freitag, den 7. April, vorm. 8 Uhr in der Aula. Bischofswerda, den 18. März 1911. Der Ortsschulinspettor: Paul Jochen, Direktor der städtischen Schulen.
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