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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 22.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-190701223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19070122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19070122
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-22
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WschmtW Mch«. A »w ßk H« DU "V7.7!7.. -»> »^-- _. hrfttWMtki E«ue Unr» WIM DiMUUW IMWWWWM. Siilhslsche K-Wst«^ »«1 Nr. 18 69. Jahr-. seni Nk ckie Xn, «7 . "«<«» 1M»IWI Mil »stti» - Ni»'"''' Mdtiird»'«. rstpmninuintwr vma«. u. «. M ld«-«'. W»E° ^E-«. r««»^ ».»m». „ nm», cm»'»»-''«-'" ux- c»>-" „,n>,n Nir ai. W-a-rtt'«»« "-I Vie -ledmng srinn Mitbürger verscherzt sich, wer am 2s Januar grundlos der Wahlurne fembleibt! : : : Var beOenIre jeüer! Andere Länder sind gegen Deutschland in vielem zu rückgeblieben und sehen mit Neid auf das Aufblühen des deutschen Volkes, deshalb die Verstimmung gegen das Reich! Wenn das, was mit schwerer Arbeit und mit gro ßen Opfern geschaffen wurde, erhalten bleiben und fort- gedeiben soll, so muß das Volk mit der Regierung gehen! Lasse sich bitte niemand sagen, es werde besser, wenn das jetzige Regime zum Falle käme und ein anderes ge schaffen würde! Man denke in Ruhe darüber nach, was da kommen müßte! Käme die Sozialdemokratie ans Ruder, so wäre die Revolution fertig! Und jeder kann sich wohl die Schrecken einer Revolution aus den Berichten über Rußland selbst ausmalen. Also Bürger, seid einig! Ob arm, ob reich, wählet reichstreu! Durch das Zusammenhalten des Volkes wird die Zukunft des Reiches gesichert und demselben Achtung' und Respekt des Auslände- bewahrt , durch Zersplitter ung kann das Reich seinem Untergange entgegengeführt werden! «- ist jetzt alles auf dem Spiele! Lastet Euer " ' " - - - - Stiche, denn das ' a Ur Mhlrr DMfchlmw, »h« UHrrschie»! Ich »in kein RruhWo-tscher. HA» mich uch dielen Jahren in Deutschland auf. Ich andere Lander Europas aus eigener Erfahrung genau und kann folgendes sagen: — , Deutschland hat der Bürger die großmogliche Sicherheit, sowie Arm und Reich Gleichheit vor dem Ge setze. Es gibt für alle, die ernstlich darum bemüht sind, entsprechende Arbeit bei angemessener Bezahlung; der L bensunterhalt ist in der Hauptsache und im Verhältnis zu den Löhnen billiger als in allen anderen Ländern. Kein anderes Land sorgt für feine Einwohner so wie Deutschland, in keinem anderen Lande ist die Kranken-, Jnvaliditäts- und Altersversorgung eine derart Vorzug' liche wie hier; in keinem anderen Lanpe ist der Arbeiter auch nur annähernd so geschaht als in?Deutschen Reiche! Wer den Stand der Dinge feit 85 Jahren verfolgt, tvird gern zugeben, daß in dieser Zeit Großes und Nutz lichcs geschaffen wurde, was allen Einwohnern zugute kommt; Deutschland ist aufgeblüht unter seiner zielbewuß- kku Regierung und wer bedenkt, in welch bescheidenen Ver hältnissen früher seine Väter lebten, der muß sagen, es ist viel bester geworden. Im W-Hlkampse sind auch allerlei Bedenken gellend «'Mdert wordendie »Denn * nialfrenndliche Reichslagsmehrheit Heringe "Es'°M °°n .wellerer Bersch,echterung des ^.chstagLhlfechis- von neuen Steuern' und einer abermaligen „Flottenv-^ Mehrung" sprachen worden um den d-utsKn Mich l grusellg ,u machen. Zu alledem gehören zwei: aber es N' "k-m-m Falle -nrunehmen, daß irgendwelche Neig, ung besteht, da» deutsche Volk mit neuen Gesehen ,u be- glucken die chmunshmpathisch sind. Au» den Kreisen d,r großstädtischen Arbeit« kommen heute die-t.Mes.en Klagen. Billige Zeiten bekommen wir in dem Sinne wie sie früher waren nicht wieder, dazu sind in allen Bevolkerungskrersen die Ansprüche an das Leben viel zu groß geworden. Einen Ersatz für die höheren Ausgaben die sich doch in Mittel- und Kleinstädten auch nicht entfernt mit denen in ganz großen Städten vergleichen lasten, bil den die höheren Einnahmen; wir können jedoch auch jetzt noch zu einer wieder verbilligten Lebenshaltung gelangen wenn alle die Vereinfachungen in der Herstellung von Fabrikaten und die Möglichkeiten einer verstärkten Pro duktion von Lebensmitteln, die unabgesetzt erprobt wer den, verwirklicht sind. Mit großen Kapitalien sind Aktien gesellschaften jeder Branche errichtet, nur in eine Riesen- Viehmästerei haben sich noch keine unternehmungslustigen Kövfe mit verschiedenen Millionen hineingewagt. Tie Cache hatte also wohl — in dem Gewinn — bisher einen Haken; aber dieser Haken kann überwunden werden, wenn nicht von Geldleuten, so von praktischen Viehzüchtern und Landwirten. Und so stoßen wir auch in der Industrie auf manches wohlfeilere Produkt. Also billig, wie früher, kann nicht alles sein, weil zu viel teuer geworden ist, aber »in vernünftiger, zeitentfprechender Ausgleich kann sich vollziehen. Und damit wird auch eine Festigkeit im Wa renverkehr herbeigeführt werden, die für alle Personen im Nährstand das beste ist . Die sogenannte Steuerwut im Kreise der deutschen Regierungen brennt nicht mehr lichterloh. Die Erfahr ungen, die mit manchen der im Vorjahre beschlossenen neuen Belastungen gemacht sind, mahnen zur Abkühlung. Lelbst bei den teuer gewordenen Eisenbahnfahrkarten ist in unserer reiselustigen Zeit die Nachfrage gesunken und jo geht es am Ende überall, wenn zu vergnügtes Drehen der Steuerschraube das Angebot im Preise in die Höhe treibt. Solche Resultate wirken wie eine kalte Douche, und wir brauchen uns darüber keine grauen Haare wachsen zu lasten. Und wenn das Reich seine großen laufenden Aus gaben macht, wem fallen denn diese meist in die Hände? Den Arbeitern! Die Millionen, die Armee- und Marine- Ausrüstung alljährlich kosten, werden doch nicht ins Was ser geworfen oder in der Luft verschwinden gemacht, sie müssen für die Herstellung all der gebrauchten Gegenstände ausgegeben werden. Wenn das Geld nicht so rollierte, wie es der Fall ist, wo blieben die Millionen Arbeiter, die in immer neuen und immer erweiterten Betrieben Tätigkeit finden? Allerlei Bedenken für die Zukunft kann man leicht aufstellen, aber die Richtigkeit der Behauptung zu beweisen, ist unmöglich. frei« LtvftrmiD wo H«» vtrrkljährl. 2 „ 22 „ Dienstag, -en 22. Januar 19V7 Ich bin ein einfacher Mann aus dem Volke, ich ge höre keiner Partei an, mir ist jeder gleich, ob arm, ob reich, ob niedrig, ob hochstehend, meine Religion ist das Bestre ben, die Pflichten gegen Gott und meine Mitmenschen zu erfüllen, sowie Gegensätze au-zugleichen. Leider kann Ich selbst nicht Wahlen, da ich Ausländer bin, aber Weik ich weiß, daß vieles hier weit, weit bester ist, als in anderen Ländern, habe ich Deutschland achten und lieben gelernt und bemühe mich um das Wohl des deutschen Volkes in hiermit geschehener Weise. Hoffentlich zum Wohle des Reiches und der mit die- in Verbindung stehenden Völker! Das walte Gott? "Dresden, Januar 1907. Ioh. Friedr. Madera. Ais Ursen» Wshlkreiserr. Das Wahlbureau für die Kandidatur Dr. Bas senge schreibt uns: „AuS Arbeiterkreisen geht dem „Boten vom Geising" folgendes mit der Bitte um Veröffentlichung zu: Rot ist Trumpf! Gerade, wir die deutsche Arbeiterschaft, glauben dieses Wort in leicht fertiger Weise zu unserer Wahlparole machen zu müssen. Aber, Kollegen, seht sie Euch doch genauer an, die soge nannten Führer, denen Ihr nachlauft! Die Sozialdemo kratie braucht uns nur, um uns auszunutzen. Unsere Führer leben von unseren sauer verdienten Groschen und zwar recht gemächlich und sehr gut. Die Sozialdemokratie entfremdet uns unserem Hause und unserer Familie. Sie raubt uns Zeit und Geld, sie raubt uns die Selbständigkeit im Berufe und alle Zufriedenheit im Leben. Denkt doch nur daran, wie sie uns zwingt, auf Kommando die Arbeit niederzulegen und dadurch unfern Verdienst schmälert. Der Friede in vielen unschuldig betroffenen Familien ist da hin. Die Sozialdemokratie unterstützt mit ihren Geldmit teln die ausländische Konkurrenz, und nimmt uns deut schen Arbeitern die Arbeit. Sie hat den von deutschen Kaisern inS Leben gerufenen llnterstutzungskasten u. s. w. niemals zugestimmt. Das Schlimmste ist: sie raubt uns das Teuerste, was wir haben, unser Vaterland! Stcht in den Flugblättern der Sozialdemokratie ein richtiger Vor schlag, wie es gemacht werden soll, alles wird bloß be schimpft — damit aber wirds nicht bester! Die Sozial demokratie ist die Feindin der Arbeiterschaft. Drum, Ar beiter, seid vernünftig und wählt am 25. Januar keinen Sozialdemokraten, sondern einen Mann, der unser Vater land hochhält." Das konservative Wahlkomitee für den 4. Reichstags - Wahlkreis schreibt uns: „Die Kandidatur Wetzlich ist, in letzter Zeit namentlich, wiederholt als „die Kandidatur der Reformpartei und Mittelstandsvereinigung" bezeichnet worden. Es ist dies geeignet, den Eindruck zu erwecken, als sei die Kandidatur Wetzlich die einzige den Angehörigen der Mittelstand-Ver einigung empfohlene Kandidatur. DaS ist nicht der Fall. Im Gegenteile, die „Mittelstandsvereinigung im Könige reiche Sachsen" hat ausdrücklich erklärt, daß sic sowohl die Kandidatur Schmaltz, wie auch die Kandidatur Wetzlich den Wählern empfehle. Dies zur Vermeidung von Mißver ständnissen." Dasselbe Komitee berichtet weiter: „Da die Rational liberalen keinen Kandidaten aufgestellt haben, liegt eS nahe, daß mancher von ihnen seine Stimme Herrn Dr. Barge geben will. Leider hat sich Herr Dr. Barge bi- setzt "ii-L - - . nicht entschließen können, auf die bestimmte Frage, ob er A.. i Fall, einer Stichwahl für die q-pensittiae Unterstvtznn« aiw der nationalen Parteien pepen den Sozialdemokraten ein- «obl selben ,st Euer Bohl! > treten will, eine asten. «nvaart n>^en. « ist -»«
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